Dienstag, 30. September 2008

R.I.P. Cirio H. Santiago

Während die ganze Welt davon spricht das Paul Newman gestorben ist, hat mich die Nachricht das Cirio H. Santiago am Freitag gestorben ist, viel mehr erschüttert. Leider musste man damit rechnen, da der 72 Jährige erst vor kurzem die Dreharbeiten zu Road Raiders vorzeitig beenden musste. Hinterlassen tut eine ganze schar von actionreichen Endzeit-, Vietnam-, und Martial Arts Filmen, die mich in meiner Jugend ständig begleitet haben und auch heute noch gerne geschaut werden. Sein letztes Werk(welches von Jim Wynorski zum Abschluss gebracht wurde) ist dann also noch einmal ein Endzeitfilm, der gleichzeitig ein Sequel zu Stryker sein soll. Vielleicht werden seine Filme, die auf DVD bisher stark vernachlässigt wurden, nun endlich mal durchweg veröffentlicht. Am besten immer in der längsten Fassung, da etliche Streifen für die USA ja ziemlich gecuttet wurden(z.B. Equalizer 2000 mit Richard Norton oder Killer Instinct mit Robert Patrick). Aber das wird wohl ein Traum bleiben. Erinnern wir uns an die wunderbaren plopp Geräusche der Granatwerfer und das Rattern der Gewehre sowie teilweise die Actionreichsten Streifen, die man je gesehen hat. R.I.P. Cirio Santiago.
P.S.
In Gedenken an ihm werde ich in nächster Zeit einige Trailer seiner Filme verlinken.

Samstag, 27. September 2008

Buchreview "Die Agenda"

Jess Walter. Vince Camden lebt in dem Provinznest Spokane und führt ein Doppelleben. Am frühen Morgen backt er in seinem Laden Donuts und anschließend widmet er sich dem Kreditkartenbetrug. Davon kann er gut leben, bis in der Stadt ein angeheuerter Killer auftaucht, der es auf ihn abgesehen hat. Vince erkennt, dass ihn seine Vergangenheit eingeholt hat und die Mafia, mit der er sich in New York angelegt hatte, ihn aufgespürt hat. Um reinen Tisch zu machen und das ewige Versteckspiel zu beenden, beschließt Vince seine Schulden zurückzuzahlen und sich denen zu stellen, die er verraten hat. Er will endlich ein freier Bürger sein und das Wahlrecht, das er soeben erst erworben hat, nicht wieder verlieren.

Eine kurze Kritik zu einem kurzen Roman, der mir - kurz gesagt - nicht sonderlich gefallen hat. Hier musste ich feststellen, dass der Autor mehr Wert auf die Beschreibung des Zustandes im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten der 80-er Jahre legte, als dass er einen Thriller anbietet, wie es Titel und Klappentext dem geneigten Käufer weismachen wollen. Die sympathische Darstellung des Helden Vince übertüncht leider nicht die Schwächen, die durch die Reiseführerdarstellung des Provinz- oder Großstadtambiente dieser Zeit entstehen.
So wechseln humorvolle Dialoge sich ab mit langwierigen Passagen der aufkeimenden Diskussionen bezüglich der anstehenden Präsidentschaftswahlen zwischen Carter und Reagan. Auf die Dauer wird dieser Polittalk leider etwas ermüdend und bringt ja nun gar keinen Fluß in die Geschichte, was das Lesevergnügen auf ein Minimum beschränkt - hätte er das bei seinen ausschweifenden Ausführungen über das Umfeld nur auch getan.
Sehr viel mehr gibt es zu diesem Werk auch nicht zu schreiben. Der schwarze Humor ist noch das positivste Element am Ganzen, der Rest ist eher unspannend und unspektakulär und alles, nur kein Thriller. Laut Verlagsbio ist der Autor hauptberuflich Journalist, der mit einem Sachbuch den Pulitzerpreis gewann. Wäre er nur dabei geblieben. Entgegen meiner üblichen Vorgehensweise, habe ich dieses eher langweilige Buch trotzdem recht zügig gelesen - aber nur, um schnell zu einem hoffentlich besseren greifen zu können.

Buchreview "Das Flüstern der Toten"


Stephen Woodworth. Ein Serienkiller wütet unter den "Violetten". Seit vielen Jahren leben sie unter uns und verfügen über die Fähigkeit, mit den Seelen der Toten Kontakt aufzunehmen. Ihren Spitznamen verdanken sie der typischen Augenfarbe, die sie in der Öffentlichkeit meist tarnen. In den USA sind ca. 200 von ihnen registriert und der Killer hat es sich zum Ziel gemacht, sie alle auszulöschen. Dan Atwater, FBI (auch Fucking Bunch of Idiots) Agent, soll mit Natalie Lindstrom - einer "Violetten"- den Killer stoppen.

Der Autor führt uns ohne Umschweife in eine Welt, in der die "Violetten" schon lange zum Alltag gehören, mit Toten Kontakt aufnehmen und diese vor Gericht über den an ihnen verübten Mord aussagen lassen. Wir werden ohne größere Erläuterungen mit dem Seelenscanner konfrontiert, der unerwünschte "Gäste" aus dem Totenreich dorthin zurückschickt. So hat Woodworth einen Genremix aus Phantastik und Krimi erstellt.
Seine Prägung bezieht der Roman nicht nur aus der eigentlich konventionellen Krimihandlung und der Jagd nach dem Killer, sondern auch durch die unterschiedlichen Charaktere. Wie im richtigen Leben werden die "Anderen" ausgegrenzt, mit Vorurteilen überhäuft auf Abstand gehalten wie ansteckende Krankheiten oder wie seltene Tiere im Zoo aus einer sicheren Distanz beobachtet. Unter ständigem Misstrauen werden sie aber auch für die Zwecke der "Normalos" eingesetzt, dabei aber unter das Dach einer Kontrollorganisation namens "Nordamerikanische Gesellschaft für Jenseitskommunikation" gezwängt, die in ihrem Leben eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Der Krimianteil ist routiniert und sachlich dargestellt. Das Ermittlerpaar aber funktioniert nach den gängigen Klischees unterschiedlicher Partner in Buddy Movies inklusive Problemen aus der Vergangenheit. Klingt alles irgendwie bekannt, ist aber in dem neuen Gewand mit den "Violetten" und der Jenseitskommunikation attraktiv gestaltet. Zusammen mit einem kleinen Dreh am Ende macht das die Lektüre des Buches interessant und lesenswert.

Buchreview "Die Scharfrichter"


Gregg Hurwitz. Tim Rackley ist US-Marshal in Los Angeles. Als seine sechsjährige Tochter brutal entführt und ermordetund der Täter wegen eines juristischen Formfehlers freigesprochen wird, gerät seine Welt aus den Fugen. Das Verlangen nach Rache wird übermächtig, und so schließt sich Rackley einer Organisation an, die sich das Ziel gesetzt hat, solche "Fehler" der Rechtsprechung zu korrigieren. Als skrupellose Mitglieder bei ihren Aktionen ein Blutbad anrichten, begreift Rackley, dass es eine Qual sein kann, sich zum Herrn über Leben und Tod aufzuschwingen. Und bevor Shane hinsichtlich des Titels und der Inhaltsangabe einen feuchten Schritt bekommt, sollte er sich erst einmal folgende Zeilen zu Gemüte führen.


Das Thema ist nicht gerade neu, erinnert sich der Filmfan doch an Calahan mit Clint Eastwood oder Ein Richter sieht rot mit Michael Douglas. Durch Gesetzeslücken und gewiefte Verteidiger entkommen Schwerverbrecher ihrer wohlverdienten, was eine Selbstjustizgruppe auf den Plan ruft.
Der Autor versucht zu Beginn die Tragödie und die Trauer der Familie und Freunde in passende Worte zu kleiden, doch leider zieht sich dieser Bereich zu sehr in die Länge, manche Szene wirkt zu ausgedehnt und ausschweifend. Es ist anstrengend, dem Buch in dieser Phase mit Genuss zu folgen. Erst ab dem 2. Drittel stellt sich Besserung ein, die Spannung steigt etwas und die Bezeichnung Thriller gewinnt ein bisschen mehr an Bedeutung. Hier finden sich dann hin und wieder die geschickte und ausgefeilte Planung der Exekutionen, die ebenso wie die Schilderung der Ausführung als positiv hervorzuheben sind. Leider wird der erfahrene Krimileser oder auch Filmkonsument schon sehr früh den Kern des Ganzen erkennen und eigentlich nur noch auf Bestätigung seiner Vermutung zum Ende hin warten. Bis dahin aber verweigert sich der Held Tim Rackley aufgrund seiner unumstößlichen moralischen Grundsätze dem Angebot der Kollegen den gefassten Täter zu liquidieren und so moralisch wandert er weiter durch die Geschichte, immer unterbrochen von Trauerarbeit, um die Ehe am Leben zu halten, während er und seine Frau die Tragödie verarbeiten. Gerade dieser Teil hält den Roman durch seine Länge in Sachen Tempo doch sehr auf. Mit knapp über 600 Seiten ein wenig zu lang geraten (siehe 1. Drittel), ein mittelmäßiger Actionanteil, sowie der kurze finale Kniff, um den Protagonisten aus der Bredouille zu erretten, ergeben einen akzeptablen Unterhaltungsroman - mehr aber auch nicht. Hatte selbst aufgrund des Titels und des Klappentextes etwas mehr erwartet.

Dienstag, 23. September 2008

Buchreview "Mission: Atlantis"


David Gibbins. Sensationelle Archäologische Funde erschüttern die Forscherwelt. In Ägypten wird bei einer Mumie ein Papyrus mit einem rätselhaften Text aus einer unbekannten Kultur entdeckt. Und ein Forschungsschiff in der Ägäis findet ein minoisches Schiffswrack, das neben einer Fülle antiker Kunstwerke auch eine goldene Scheibe mit rätselhaften Schriftzeichen birgt. In welcher Verbindung stehen dazu die am Grund des Schwarzen Meeres neuentdeckten Siedlungen aus der Jungsteinzeit? Der Wissenschaftler, Abenteurer und englische Gentleman Dr. Jack Howard stellt mit einem Team hochkarätiger Experten, unter ihnen die geheimnisumwobene russische Sprachwissenschaftlerin Katya, eine Aufsehen erregende These auf: Diese uralte , unbekannte Kultur ist ATLANTIS!!! Von Bord seines mit der neuesten Technologie ausgestatteten Forschungsschiffs "Seaquest" aus taucht Howard im Schwarzen Meer nach weiteren Beweisen. Ein sehr gefährliches Unternehmen, denn die Gegend wird von Drogenbaronen und Schmugglern kontrolliert. Vor allem der kasachische Warlord Aslan ist ebenso gierig hinter dem Gold her wie hinter Howards Technologie. Doch bleibt Howards Suche auch dem KGB nicht verborgen. Am unterseeischen Zugang zu einem Vulkan kommt es zu einem ersten heißen Zusammenstoß. Angekündigt als eine Mischung aus Dan Brown und Clive Cussler mit einigen Prisen 007 und Indiana Jones waren meine Erwartungen an der Erstling von David Gibbins zwiespältig, da ich speziell von Cussler zuletzt oft enttäuscht wurde und viele Versprechungen der Verlage doch zumeist recht leer waren. Gut für mich, dass ich die Vorfreude nicht zu groß werden ließ, denn man kann zwar die Fachkenntnis des Autors deutlich erkennen, wenn er sich im Bereich der Archäologie tummelt, doch leider hat sein Schreibstil etwas Professorales aufzuweisen - er doziert zu seinem Lieblingsthema als wolle er eine studentische Zuhörerschaft langsam aber sicher in den wohlverdienten Schlaf lullen. Auf diese Weise dürfte dann auch keinem auffallen, wie dünn seine Story denn doch ist. Da ich aus Prinzip erworbene Bücher auch zu Ende lese (auch wenn sie zäh wie Juchte sind), habe ich mich auch durch dieses gemüht, obwohl mir der Zugang zu der Geschichte von Gibbins einfach nicht gelingen wollte, was sich auch in der Dauer meines "Aufenthaltes" bei diesem Buch äußerte, der deutlich umfangreicher war als bei einem Matthew Reilly oder dem erwähnten Brad Thor, obwohl vom Umfang her ungefähr gleich. Statt Action und fesselnder Hochspannung nur trockene Archäologieinfos und sobald doch einmal eine unterhaltsame Kampfepisode etwas Tempo bringen könnte, wird man gewahr, dass die Vergleiche speziell mit Cussler nun (leider) doch der Wahrheit entsprechen. Die Hauptfiguren sind schon fast eindeutig bei ihm abgekupfert, eine schöne Frau in Not, die dem Helden natürlich äußerst zugetan ist, muss aus den Händen der Verbrecher gerettet werden und der beste Kumpel von Howard ist so eindeutig der Figur von Al Giordino aus den Cussler/Pitt Abenteuern nachempfunden, dass es dem Autoren eigentlich peinlich sein sollte. Schatzsuche a la Indy, Figuren wie bei Cussler und ein gutaussehender Gentleman aus Old Britain wie einst James Bond (der in den Ankündigungen erwähnte Bezug zu Dan Brown ist nicht unbedingt zu erkennen) sind die Mixturen eines recht öden Buches voller Klischees und ohne rechten Fluß. Kein großer Sprung - eher ein kleiner Hüpfer und daher habe ich mir den Erwerb eines weiteren Buches von David Gibbins erspart. Vielleicht mal, wenn ich unter Schlafstörungen leiden sollte, ansonsten "Finger weg"!

Montag, 22. September 2008

3 Jahre SCARECROWS AREA!

Wow! Vor 3 Jahren, auf den Tag genau, startete ich aus Langeweile diesen Blog. Und was ist daraus geworden? Eine Seite mit mehreren tausend Besuchern im Monat. Und gerade diese vielen Besucher erwarten sicherlich immer irgendwelche News. Das kostet natürlich Zeit und auch Arbeit. Immerhin muss man sehr viel im Netz surfen um Trailer, Poster und Infos zu finden. Leider ist diese Zeit nicht immer vorhanden. Es gibt natürlich wichtigeres als so ein Blog, aber trotz Freunde und Arbeit versuche ich trotzdem diese Seite so aktuell wie möglich zu halten. Dabei rücke ich immer wieder gerne vom Mainstream ab (der aber nicht Negativ ist, immerhin gibt es etliche Blockbuster die geil sind und wenn es mich interessiert auch hier erwähnt werden) und vermeide zu viele Trailer oder Clips zu verlinken. Denn in unserer Zeit wird, meiner Meinung nach, viel zu viel im Vorfeld von den Kinofilmen verraten. Dafür versuche ich soviele B-Perlen wie möglich zu finden. Gerade im Actionbereich. Aber leider musste mein liebstes Genre ganz schön Federn lassen, in den letzten Jahren. Nur selten stehen wirkliche Highlights wie nächstes Jahr NINJA von Florentine mit Scott Adkins, oder eine neue Regiearbeit von Dolph Lundgren an. Aber immerhin kommt da überhaupt noch was.
Was ist sonst passiert? Erst vor kurzem habe ich Unterstützung von Harry bekommen. Der unheimlich fleißig Bücher rezensiert und auch schon gute Tipps für mich ausbuddelte. Wie aktuell Brad Thor. Ich hoffe das die Besprechungen Anklang finden, denn Kommentare gab es leider dazu bisher keine. In kurzer Zeit wird es einen weiteren Zulauf geben. Das könnte sogar etwas brisant werden, denn das vermeintlich neue Mitglied wird nun das endlich machen, was ich schon vor langer Zeit geplant hatte. Nämlich mit Internetusern abrechnen. Hauptsächlich wird es wohl die OFDB User treffen, die fleißig Kritiken schreiben und anderer Meinung sind als er(Was für die Person schon ausreicht, sich richtig auszukotzen:) ). Das wird sicherlich sehr einseitig verlaufen und die Kommenatre nicht immer gerechtfertig sein, aber ich freue mich auf ein bisserl Kontroverse. Seine Beiträge werden unzensiert veröffentlicht und einen eigenen Namen bekommen. Ich bin selbst gespannt...auch wenn es nicht immer schön werden wird:). Das einzige was mir hier noch fehlt ist jemand, der regelmäßig Comics(Marvel, DC, TOP COW, Mangas....) bespricht. Falls jemand da draußen Lust hat an dieser Seite mitzuwirken, kann er/sie sich gerne "bewerben".
Sonst lasst euch einfach überraschen. Es geht jedenfalls weiter mit unbekannten B-Movies oder großen Highlights. Ich werde Trailer verlinken und Filme besprechen. Zumindest solange es mir die Zeit zulässt. Da mein VS Partner Blade Runner(mir fehlen unsere Sticheleien) vor kurzem seine Blog Tätigkeit beendet hat(er wird aber weiter einige coole Sachen veranstalten, also keine Sorge), habe ich auf der rechten Seite nochhmal seine besten Interviews verlinkt. Wer diese also noch nicht kennt, schnell nachholen. Ich freue mich auf jedenfall wenn weiter soviele Leute den Weg auf diese Seite finden und bedanke mich bei allen treuen Lesern! Viel Spass in den nächsten Jahren.
Viele Grüße SHANE SCHOFIELD

Buchreview "Die Stunde des Zorns"

Joseph Finder. Man nennt ihn Zero - den Top-Terroristen und Auftragskiller: Er ist gerissen wie ein Schakal, hochintelligent und eiskalt. Sein Geschäft ist der internationale Terrorismus jeglicher Couleur. Jetzt plant er seinen größten Coup: Ein Bombenattentat auf das verletzliche Herz der Wirtschaft - das größte Bankencomputernetz im Zentrum von New York. Aber davon ahnt Sarah Cahill, FBI-Spezialistin für organisiertes Verbrechen und Terrorismus, nichts, als sie eines Tages bei einem Mordfall eingeschaltet wird. Während Sarah mit ihrem Team New York durchkämmt, befindet sie sich unwissentlich bereits mitten in einem tödlichen Katz- und Maus-Spiel. Mit einem raffinierten Trick hat Zero sich nämlich schon längst das Vertrauen Sarahs erschlichen und das ihres achtjährigen Sohnes Jared. Ein älteres Werk des Autors und daher von der Realität schon längst überholt. Nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch der Anschlag auf das World Trade Center ist nicht der von 2001. Es ist der auf das Tiefgeschoss der Zwillingstürme acht Jahre zuvor. Also wieder ein Roman zum Thema Terrorismus auf amerikanischem Boden. Finder dürfte sich ausgiebig mit der Sache befasst haben, denn so überholt einiges scheint oder auch ist, so sehr fällt dem Leser nun einige Jahre später auf, dass der Autor schon Jahre vor dem zweiten Anschlag auf das WTC nicht nur Schwachpunkte der Sicherheitsbehörden in Sachen Anti-Terrormaßnahmen im eigenen Land, sondern auch ziemlich detailliert das Verhalten der Menschen in einer extremen Gefahrensituation in einem attackierten Hochhaus beschrieben hat. Im Laufe der Geschichte bewegen sich die beiden Protagonisten immer mehr aufeinander zu. Da ist die Ermittlerin Sarah Cahill, mit Gespür und Gewissenhaftigkeit ausgestattete Terrorexpertin, dort der unter Decknamen auftretende Top-Terrorist, der eine Spur der Verwüstung und des Leids hinter sich zurücklässt. Finder weiß im folgenden Handlungsverlauf die Spannungsschraube ständig weiter anzuziehen und das Ganze mit Action und diversen Perspektivwechseln anzureichern, sodass man das sehr überzeugende Buch schwerlich aus der Hand zu legen vermag. Dieses Buch war für mich die Entscheidungsgrundlage zum Erwerb weiterer Romane des Autors.

Sonntag, 21. September 2008

Buchreview "Operation Overkill"

Commander James Barrington. Alles sieht nach einem Routineauftrag aus, als Paul Richter, Geheimagent im Dienste ihrer britischen Majestät, nach Moskau geschickt wird, um einen Leichnam zu identifizieren. Es handelt sich um einen an der dortigen Botschaft stationierten Kollegen, der angeblich bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sein soll. Doch als Richter die Leiche und den Unfallwagen genauer inspiziert , stellt er zweierlei fest: Der Mann ist nicht in diesem auto gestorben, und zudem handelt es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit entstellten Toten nicht um den SIS-Agenten Newman.


Kaum in England zurück, entgeht Richter nur um Haaresbreite einem Mordanschlag. Doch es ist ihm zunächst vollkommen rätselhaft, wer es hier, auf britischem Boden auf ihn abgesehen hat. Und warum? Erst als er die Flugdaten einer in Schottland notgelandeten amerikanischen Spionagemaschine auswertet und Erkundigungen bei den "Cousins" von der CIA einholt, ergeben sich erste Verdachtsmomente. Offenbar wurde in den Weiten der russischen Tundra ein neuer Waffentyp getestet. Und dann stößt Richter auf eine weitere Spur, die darauf hindeutet, dass sich zwei zu einem teuflischen Pakt zusammengeschlossen haben.
Der Brite James Barrington, laut Verlagsbio ein ehemaliger Helikopterpilot der britischen Navy, lässt die kalten Krieger aus den östlichen Gefilden hier wieder als die Bad Guys mit einem perfiden Plan (den ich hier aus Gründen der Spannung für mögliche künftige Leser nicht weiter ausbreiten werde) herhalten, mit dem der Westen konfrontiert wird. Die westlichen Geheimdienste CIA und SIS konkurrieren erneut mit dem altbekannten russischen KGB (neurussisch FSB) und wenn die Briten ins Geheimdienstspiel kommen, sollte sich der Thriller-Neuling nicht von dem gewählten Kürzel RAF auf die falsche Schiene locken lassen, bloß weil derzeit ein Film zu diesem Thema die Kinos erobern will, da diese RAF nicht mit der kürzelgleichen deutschen Terroreinheit zu tun hat, sondern für Royal Air Force steht, die britische Luftwaffe.
An sich ist die geamte Handlung etwas realitätsfremd geraten, was der Spannungskurve keinen Abbruch tut, da sich dieser Spionagethriller durch den Schreibstil des Commanders meistens leicht und flüssig lesen lässt. Ein paar kleinere Logikmängel und Zufälle, die den Hauptcharakter auf die richtige Spur und zum glücklichen Ausgang kommen lassen, kann man - besonders bei einem ansonsten gut gelungenen Erstlingswerk - gut verkraften. Auch hier werden Verrat auf höchster Ebene, unerwartete Allianzen und skrupellose Feinde auf den armen Protagonisten los gelassen, gepaart mit einigen fulminanten Actionsequenzen, die der Held natürlich unerschrocken und todesmutig übersteht.
Nur dass mittlerweile jeder Autor, der es fertig bringt, einen halbwegs gut strukturierten Spionagethriller zu verfassen, gleich mit Größen wie Clancy oder Ludlum verglichen wird, ist nervig. Das Buch ist wirklich gut, aber noch lange nicht so ausgereift, dass ein Vergleich mit den Genannten wirklich akzeptabel wäre. Gefallen hat er mir aber schon.

Buchreview "Overkill"

Brad Thor. Ohne dass die Bevölkerung auch nur im Mindesten ahnt, dass neue Terrorattacken auf amerikanischem Boden anstehen, jagt die US-Regierung den gefährlichsten Feind, den sie je hatte. Ein hochrangiges Al-Quaida-Mitglied, das in Kanada festgesetzt wird, soll den Ermittlern der Geheimdienste als Köder dienen. Doch was stattdessen passiert, übertrifft die schlimmsten Vorstellungen: Brücken und Tunnel rund um Manhattan werden am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, den die New Yorker gerne außerhalb der Stadt verbringen, gesprengt. Die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bewohner geraten in Panik, das Land droht im Ausnahmezustand zu versinken. Eine todbringende Eliteeinheit jagt durch die brennenden Straßen, um den Gefolgsmann aus den Fängen der Amerikaner zu befreien. Der Einzige, der die Katastrophe noch abwenden kann, ist Scott Harvath. Seine Operation in den Trümmervierteln gerät zu einem Wettlauf mit einer brandgefährlichen Al-Quaida-Einheit - und zu einem Wettlauf mit der Zeit.


Zu Beginn eine Kritk am veröffentlichenden Verlag. Dieser Roman ist nicht der erste aus der Reihe um Scott Harvath, was sich aber leider nur aus Hinweisen im Inhalt und der folgenden Suche auf der Website des Autoren belegen lässt. Daher sind einige der vorkommenden Ereignisse und Bezüge auf zurückliegende Aufgaben nicht richtig nachzuvollziehen. Eine Anfrage, ob diese noch publiziert werden, wurde leider nur mit einem "vielleicht hinsichtlich der Verlagsplanung" beschieden.


Nun zum Inhalt. Ein weiterer Roman um Kampf der Vereinigten Staaten von Amerika gegen den radikalen internationalen Islamismus - vom Thema her also nicht unbedingt neu. Dafür bekommt der Leser Rechtfertigungen geboten, die in einem Streit zwischen dem Präsidenten und einem ministerialen "Abweichler" münden, der es doch tatsächlich wagt, die amerikanische Strategie heftig zu kritisieren, indem er z.B. die Überstellungspolitik (oder auch Folteroutsourcing in befreundete Staaten), sowie die Angriffe auf souveräne Staaten, deren Politik nicht in Amerikas Weltbild passt, als Imperialismus anzuprangern, der den Feinden in die Hände spielt, da man so auch die USA irgendwie als Terroristen bezeichnen könnte. Ein Machtwort des Präsidenten beendet die Debatte und so beschließt man, wie bisher jegliche zur Verfügung stehenden Mittel zur Bekämpfung von wem auch immer einzusetzen.


So geschieht, was geschehen muss. Der Hauptakteur und staatlich beauftragte Problembereiniger Scott Harvath wird in dem Fall ermitteln. Dabei muss er sich durch ein Szenario kämpfen, das durchaus Erinnerungen an die Katastrophenfilme aus den Achtzigern aufkommen lässt: einstürzende Brücken, verschüttete Tunnel, Verletzte, Tote - schlicht absolutes Chaos. Die Qualität des Romans reicht an die Werke eines Vince Flynn heran, ja er übertrifft ihn mit dem Actiongehalt auch noch. Gut und spannend zu lesen, mit kurzen, knackigen Kapiteln, ohne allzu lange oder ausufernde Umschreibungen, die das Vorwärtsstreben der Story behindern könnten. Für Action satt ist von Brad Thor hier jedenfalls gesorgt worden und an manchen Stellen erweckt er gar den Eindruck, den man von so manchem Endzeitfilm der früheren Tage kennt - schwer bewaffnet mit Motorrädern durch eine menschenleere Stadt, auf der Jagd nach dem Feind. Eine Atempause ist weder für den Leser noch für den Protagonisten vorgesehen, ständig neue Überfälle, Hinterhalte und blutige Shoot-outs.
Wer auf ausgefeilte Storylines mit viel Hintergrund und einer romantischen Liebesgeschichte abfährt, sollte diesen Roman eher meiden. Wer aber einen straighten Actioner lesen will, der nur der Entspannung dient und nicht allzu dialoglastig ist sowie keine Psychoanalysen der Handelnden vorfinden will, ist hier vollkommen richtig. Ich persönlich hoffe nur, dass der Verlag Random House Deutschland ein Einsehen hat und die Vorgängerwerke sowie die neuesten Outputs des Autors ebenfalls nach Deutschland importiert. Starke Sache.

Buchreview "Die Spur"


Kyle Mills. In Arizona wird die fünfzehnjährige Jennifer Davis entführt, ihre Eltern werden ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen leitet der nach Phoenix versetzte brillante Querkopf und FBI-Agent Mark Beamon.


Bald stellt sich heraus, dass Jennifer die Enkelin von Albert Kneiss ist, dem Anführer einer weltweit operierenden, mächtigen Sekte namens "Church of Evolution". Plötzlich findet sich Beamon in eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung verstrickt, da ihn Gläubige der Kirche in einflussreichen Postionen bedrohen und selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Beamon muss auf eigene Faust gegen die internationale Organisation antreten, um das Leben des entführten Mädchens zu retten.
Mills hat hier einen Protagonisten kreiert, der durch seine flapsige Art, die große Klappe und insgesamt unkonventionellen Umgangston ständig bei Vorgesetzten sowie weiteren handelnden Personen aneckt. Kollegen und Mitmenschen fühlen sich von ihm dauern brüskiert. Er raucht, säuft und schleppt ständig etliche Kilo zuviel auf den Rippen mit sich herum. Trotz seiner Versprechen - und zugegebnermaßen auch Versuche - sich zu bessern, versagt er in diesem Punkt auf ganzer Linie. Ein guter Kontrast zu den durchtrainierten Helden anderer Thriller ist er mit diesen Mängeln allemal. Daher ist er auch für Freunde des härteren Actionthrillers etwas gewöhnungsbedürftig und sollte der Autor sich irgendwann dazu entschließen, dem Protagonisten die erwähnten positiven Manierismen anzudichten, wird die Sache schnell sehr konventionell und das Besondere an dem Charakter des Mark Beamon entschwindet in der Masse anderer Publikationen.
Der Autor hat aber einen flüssigen Schreibstil aufzubieten, der uns über diverse Fehltritte vor und während der Ermittlungen seines Helden dann schnell zur spannungsreichen Handlung führt, die auch auf eine Portion Action nicht verzichtet. So sind die Romane um den Helden Beamon erfreulich gut zu lesen und man fiebert mit und wartet natürlich auf den nächsten Fauxpas von Beamon, der ihn trotz geleisteter Arbeit wieder ins Abseits stellt. Die Beamon-Reihe ist gefällig, aber von Werken ohne dessen Beteiligung bin ich nicht so überzeugt, also Vorsicht bei einem eventuellen Kauf eines Romans von Kyle Mills.

Buchreview "Das Ultimatum"

Vince Flynn. In einer einzigen blutigen Nacht werden in Washington drei der einflussreichsten Politiker der Vereinigten Staaten ermordet. Am folgenden Morgen stellen die Attentäter der amerikanischen Regierung ein schockierendes Ultimatum: Wenn der Präsident und seine Mitarbeiter nicht endlich bereit sind, die kleinliche Parteipolitik zu überwinden und die von der Bevölerung gewünschten Reformen umszusetzen, wird es noch mehr Morde geben. Und sie stellen klar, dass niemand - auch nicht der Präsident - für sie außer Reichweite ist.



Eine Task Force aus Vertretern von FBI und CIA findet heraus, dass es sich bei den Attentätern um ehemalige Angehörige der special Forces handelt, doch keiner weiß genau, wer die Betreffenden sind und wann sie wieder zuschlagen werden. Nur Michael O'Rourke, ein ehemaliger US-Marine und seit kurzem Abgeordneter, ahnt, dass die Gewaltakte mit einem tragischen Ereignis in seiner Vergangenheit zu tun haben. Doch während er versucht, das rätsel zu lösen, erschüttert bereits eine neue Welle der Gewalt das Land.



In den USA erschien dieser Roman als Erstling von
Vince Flynn vor denen der Mitch Rapp-Reihe, obwohl einige der tragenden Figuren wie Thomas Stansfield oder Irene Kennedy sowie Scott Coleman in den späteren Werken regelmäßig in Erscheinung treten. Der Hauptakteur aber verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.

Flynn hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen (mit einer äußerst verlockenden, wenn auch undemokratischen Idee bezüglich des Umgangs mit Politikern aller Staaten, die Ihre eigenen Süppchen zu kochen pflegen), in dem er den politischen US-Standard anprangert. Das Buch selbst wirkt dabei äußerst patriotisch (siehe Autoren wie Tom Clancy oder Patrick Robinson), aber auch fragwürdig in der einstellung des Protagonisten gegenüber der vorsätzlichen Hinrichtung korrupter Politiker. Das tut dem Lesegenuss aber nicht den geringsten Abbruch, da es ja nur ein Roman ist und hoffentlich nicht in die Realität übertragen wird, da dann der Beruf (falls das noch die richtige Bezeichnung ist) des Politikers vom Aussterben bedroht wäre, außer man findet irgendwo ein seltenes Exemplar, das unbestechlich ist und nicht gemeinsam mit der Wirtschaft in die eigene Tasche arbeitet - auch bei uns eher eine Rarität, die dann vermutlich in einem Kuriositätenkabinett ausgestellt würde. Daher ist die Darstellung der US-Führungsriege inklusive des Präsidenten durchaus realistisch (man bedenke nur die Schmutzwahlkämpfe, die drüben geführt werden). Trotz des Patriotismus ist das Buch frei von "political correctness", was durch aus wohltuend wirkt, da dies Verhalten ja heute anscheinend schon per Gesetz verlangt wird - also nicht die Meinung sagen, sondern nachplappern, was als politisch korrekt gerade Gültigkeit hat. Natürlich könnte man auch das mangelnde Demokratieverständnis der Helden bemängeln, doch a) ist das auf der politischen Ebene gleichfalls verschwunden und b) ist es ja doch nur eine Fiktion, der die Bezüge zur heutigen Demokratie (zumindest nennt man sie noch so) aufgreift und erkennen lässt, dass die Bürger von den korrupten Bonzen nur noch zum Stimmvieh degradiert sind, das man dann ohne Mitsprache zur (auch finanziellen) Schlachtbank geführt wird - aktueller denn je und man braucht nicht zu den Amis schauen, die Unsrigen haben sich zumindest in dieser Hinsicht als äußerst lernbegierig erwiesen.


Vergleiche mit Clancy oder Ludlum (als diese ihre literarischen Ergüsse sonst selbst verfassten oder im Falle Ludlums dies noch tun konnten) braucht Flynn nicht zu scheuen, auch wenn er die Klasse der Beiden nicht ganz erreicht. Zumindest bietet er Spannung pur, Action, eine gute Portion an diversen Mittätern im Hintergrund, die nicht sofort entlarvt werden, was der Sache des Thrillers sehr dienlich ist. Grundsätzlich eine Leseempfehlung. Steigerung bei den Mitch Rapp-Romanen versprochen. Besprechungen dazu folgen in lockerer Reihung.

Samstag, 20. September 2008

Buchreview "Die Sirius-Verschwörung"

Uwe Schomburg. Präsident Clintons letzte Europa-Reise im Jahr 2000: ein toter Präsidentenberater, die Erprobung von Strahlenwaffen in Alaska, ein geheimnisvolles Air Force Space Bureau. Was hat das alles mit dem mysteriösen Fund in einer Pyramide der Maya zu tun? Und was steht im White Letter, dem Brief, den jeder scheidende Präsident an seinen Nachfolger schreibt und ihn persönlich übergibt? Der Journalist Alexander Cromwell kommt einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur und kämpft schon bald nicht mehr allein um sein eigenes Überleben. Denn nicht nur nach dem Kalender der Maya endet der Zyklus der Menschheit in naher Zukunft.


Ich muss zugeben, dass ich bisher deutschen Autoren zumeist die vielzitierte kalte Schulter gezeigt habe und mich eher für Werke aus dem amerikanischen Bereich entschied. Die Inhaltsangabe zu diesem Buch ließ mich aber eine Ausnahme machen - gute Entscheidung.
Schomburg lässt Präsident Clinton mit den Russen (und siehe da, einmal nicht als die Macht des Bösen) zusammen an dem bekannten Schutzschild im Weltall arbeiten, um eine Bedrohung von außen abzuwehren, aber nicht mit aggressiven Methoden, sondern nur als Verteidigungsschild. Während der Verhandlungen macht sich aber eine weitere Kraft auf, um dieses Schutzschild bzw. eine neue Waffe zu kreieren, die auf Vernichtung jedes Eindringlings in den Luftraum der Erde abzielt, was natürlich die zerbrechlichen Annäherungsbemühungen der beiden Großmächte zunichte machen würde.
Die Aktivitäten der Gegenpartei sind skrupellos und als dem Journalist Cromwell eine Diskette mit Beweismaterial in die Hände fällt, gehen die Dunkelmänner mit allen Mitteln gegen ihn vor, was den Actionanteil an dem Roman ständig steigert. Dass so manches Klischee ebenfalls genutzt wird, tut der Sache keinen Abbruch und das Buch liest sich hervorragend und ist spannend genug, dass man es sich zweimal überlegt, ob man eine Lesepause einlegt. Hier hat ein deutscher Autor - zumindest mir - bewiesen, dass er auf dem Gebiet des Verschwörungs-Thrillers durchaus mit den amerikanischen Publizisten mithalten kann. Kleiner Nachteil ist, dass man schon zu Anfang mit einer klaren Rollenverteilung konfrontiert wird, die das Mitraten/-ermitteln leider nicht zulässt, doch seine Ausführungen, die dann den Fund im Maya-Tempel beinhalten, halten das Interesse an der Fortführung der Geschichte hoch bis zum Ende. Viel Action, viel Verrat, ein bisschen SciFi ergeben eine gute Mixtur für entspannende Lesestunden.

Mittwoch, 17. September 2008

Buchreview "Berufung"


John Grisham
. In wenigen Minuten wird das Urteil der Jury erwartet. Nach einem monatelangen, nervenaufreibenden Prozess ist der Moment gekommen, auf den Jeanette Baker so lange gewartet hat. Die junge Frau hat alles verloren. Ihr kleiner Sohn und ihr ehemann sind qualvoll an Krebs gestorben, verantwortlich für ihren Tod ist Krane Chamical Inc., davon ist Jeanette überzeugt. Jahrelang hatte der Konzern hochgiftige Abfälle illegal entsorgt und somit das Trinkwasser der Region verseucht. Niemand hat die Kraft noch den Mut aufgebracht, den Kampf gegen den Chemieriesen mit seiner Armada von hochbezahlten Anwälten aufzunehmen. Nur Jeanette Baker hat sich getraut. Als ihrer Klage stattgegeben wird und Krane Chemical zu 41 Millionen Dollar Schadenersatz leisten muss, ist die Sensation perfekt. Die Freude währt jedoch nur kurz. Angeführt von Firmenboss Trudeau, geht der Chemiekonzern in die Berufung. Um sein Unternehmen zu retten, ist Trudeau jedes Mittel recht.
Eigentlich müsste ich hier die Überschrift "Der Unverbesserliche" wählen, da ich mich von meinem inneren Schweinehund doch glatt wieder überreden ließ, den neuen Grisham käuflich zu erwerben. Eines vorweg - es ist nicht so schlimm geworden wie bei den letzten Outputs des Autors. Hier werden von ihm die Fronten sofort geklärt: Auf der einen Seite die Guten in Form der vom Schicksal und der Firma gebeutelten Klägerin mit ihren Anwälten, die alles opferten, um den langen Prozess finanzieren zu können, dort der riesige Konzern mit dem rücksichtslosen CEO, der Heerscharen überbezahlter Anwälte und Winkeladvokaten an seiner Seite hat. Und bevor es in die Berufungsverhandlung geht, zeigt uns Grisham, wie das Gesetz wirklich funktioniert (nein, nicht wie es laut der Gesetzesbuchstaben funktionieren sollte). Geld regiert die Welt. Macht öffnet alle Türen. So werden die Lobbyisten eingespannt, um bis zum Zeitpunkt der Berufung einen neuen und genehmen Richter an die Spitze des Courts zu hieven, es werden Abermillionen Dollar zur Verfügung gestellt, um die Wahlkämpfe auszufechten, damit dies erfolgreich geschieht. Zudem werden Detektive auf die Gegenanwälte angesetzt, um Schmutz zum Verbreiten in der Öffentlichkeit zu finden. Man deckt die Gegenseite mit ihren paar Anwälten mit 16.000 Seiten an Schiftsätzen ein, manipuliert Senatoren, Polizei und Wählerschaft, um Stimmung gegen das bisherige Urteil zu machen, schließt sich mit ähnlich denken Gruppierungen aus Wirtschaft oder Reilgionsfanatikern zusammen, die "Wahlkampfspenden" aufbringen, um den richtigen Richter für die richtigen Urteile an den richtigen Platz zu bringen. Die gewählten Volksvertreter spielen mit, da die finanziellen Anreize höher zu bewerten sind als der Auftrag ihrer Wähler.


Vielleicht sollte ich hier noch nebenbei erwähnen, dass der Meister sich geneigt sah, dem allgemeinen Schlankheitswahn in den USA, der sich von dort ja wie McDonalds und Starbucks oder andere ähnliche Seuchen von Übersee ins schöne Europa (oder wie so mancher Politprotz an der Spitze der einzigen Weltmacht oder Weltpolizei *gg* mal zu behaupten pflegte - die alte Welt.) ausbreitete, einen Spiegel vorzuhalten und seine Schilderung der Magertussen, die durch übergroße Silikonvorbauten nicht nur Gleichgewichtsprobleme mitimplantiert bekamen (wie Mike Krüger früher zu sagen pflegte: Wenn die nach vorn fällt) sondern auch den Appetit einer Feldmaus mit Durchfall, ist schon amüsant zu lesen. Egal, welches Alter die Damen erreicht haben, sie sehen alle gleich aus. Und er hat sich immerhin das Klischee erspart, dass diese Vorzeigefrauen alle mit Blödheit gesegnet seien (soll ja tatsächlich Ausnahmen vom Hilton-IQ geben - nach oben meine ich, also über Alaskatemperatur).
Klingt das irgendwie abwegig? Eigentlich nur, was die Summen betrifft, mit denen in den Vereinigten Staaten von Amerika in Schadensersatzprozessen jongliert wird. Ansonsten kann man sich über die Macht der Wirtschaft und Großkonzerne und die Ohnmacht oder gar tätige Mitwirkung der gewählten Volksvertreter auch in Deutschland oder jedem anderen x-beliebigen Land informieren. Läuft es hier wirklich so anders? Nö, nur ne Nummer kleiner. Noch!!! Frag mal die Stromkonzerne oder Gazprom und Schröder. Andere Marktbeherrscher wie Telekom oder Bahn werden gar nicht oder selten ausgebremst, wenn sie zu unverschämt werden (Mehdorn und der Servicezuschlag pro Fahrt beim Ticketverkauf am Schalter). Normalerweise können sie machen, was ihnen in den Sinn kommt under werden noch unter dem Deckmantel der Standorterhaltung und des wirtschaftlichen Aufschwungs für Deutschland fröhlich mit unseren Steuergeldern gefördert, die sie dann in ihren Bilanzen stolz als Gewinn präsentieren und die Lohnleistung für Lobbyisten oder sonstige Unterstützer aus der Politik mit ihren vielen Nebenjobs in Aufsichtsräten können sie auch noch von der Steuer absetzen.
Grisham zeigt uns hier ein pervertiertes Rechtssystem, das nach Gutdünken von einigen Wenigen mit genug Geld und Macht ausgehöhlt wird, während von Staatsseite nichts geschieht. Wie in seinen Romanen ungefähr ab "Die Akte" wählt Grisham auch hier wieder eine einfachere Form der Sprache, um seinen Roman den Lesern näher zu bringen bzw. um ihn gleich als Drehbuch Richtung Hollywood vorzubereiten. Sprachlich ausgefeilte und inhaltsmäßig spannende Werke wie
"Die Firma" gelingen ihm seit etlichen Jahren nicht mehr, das Niveau hat sich eher den einfachen Groschenheften angenähert, bei denen man ja auch das Denken getrost einstellen kann. Reine Unterhaltung auf unterem Niveau. Eher etwas für die Mittagspause in der Kantine. Nur für diesen hat er sich etwas bemüht, den Inhalt nicht zu einem Reisebericht mit Lokalkolorit verkommen zu lassen. Die Schilderung des Gegenangriffs der Firma nach dem Urteil wird interessant rübergebracht und animiert immer mehr zum Weiterlesen. Grisham-Fans lesen das Ding sowieso, Grisham-Gegner wie ich wurden positiv überrascht und sind einigermaßen zufrieden, Grisham-Neulingen ist es zu empfehlen. Nicht seine große Rückkehr, aber ordentlich mit guten Ansätzen.

Montag, 15. September 2008

"Doghouse" Trailer

Bisher konnte mich Jake West (Evil Aliens) nicht mit seinen Filmen überzeugen. Aber dieser hier macht doch einiges her. Und Danny Dyer (Severance, The Buisness) ist ein weiterer Pluspunkt. Auf jedenfall ein Kandiat fürs Fantasy Filmfest nächstes Jahr!

Sonntag, 14. September 2008

"Axed" Trailer

Kurzkommentare zu "Cyborg Soldier" und "Hell Ride"

Ich will nur auf die schnelle ein paar Worte zu den beiden Filmen verlieren. CYBORG SOLDIER enttäuscht leider durch zu wenig Action. Statt Rich Franklin eine geeignete Plattform zu geben, darf er sein können nur in wenigen Kampfszenen zeigen. Immerhin sind alle Actionszenen recht ordentlich eingefangen. Sollte aber auch so sein bei einem Stuntman/ Coordinator als Regisseur. Warum der Anteil nicht höher ausfiel, kann man wohl nur dem Budget und dem platten Drehbuch in die Schuhe schieben. Alles andere ist teils etwas unglaubwürdig (Tiffany Thiessen kommt als Sheriff nicht sehr überzeugend rüber) und fad inszeniert. Glücklicherweise spielt Franklin (UFC Kämpfer und ehemaliger Mathelehrer) einen Cyborg, so versucht er erst gar nicht zu schauspielern. Obwohl seine Ähnlichkeit mit Jim Carey irgendwie unfreiwillig komisch ist. Immerhin erinnert das Grundgerüst an die früheren Cyborg Streifen. 5/10

HELL RIDE kommt zwar in spritzigen 80 Minuten daher und hat wie erwartet einen smooven Soundtrack, geile Frauen, teilweise gelungene Dialoge und einige gute Ideen, aber enttäuscht irgendwie trotzdem. Larry Bishop inszeniert sich selbst und seine Figuren extrem cool aber die Handlung etwas zu konfus. So umfangreich ist die Geschichte wahrlich nicht, dass man alles so durcheinander erzählen muss. Viel passiert eigentlich nicht die ganze Zeit, außer das sich unsere Helden wie Michael Madsen, David Carradine, Vinne Jones, Eric Balfour und Dennis Hopper sich die Dialoge um die Ohren hauen. Wie gesagt teilweise gelungen, aber trotzdem nicht packend genug. Kann man sich anschauen, da doch irgendwie unterhaltend. An einer richtigen Hommage an die alten Bikerzeiten, scheitert der Streifen aber. Und am Ende bleibt sogar ein fader Nachgeschmack, weil Bishop so eine One Man Show abzieht und dabei seine besseren Mitstreiter verschenkt. 6/10

Freitag, 12. September 2008

2. Trailer zu "Inhabited Island"

Neue Artworks für "Tyrannosaurus Rex"

Gelungenes "Intervention" Poster

Weiterer "Queen Of Langasuka" Trailer

"Feast 2:Sloppy Seconds" Teaser

"Quantum Of Solace" Full Trailer

EDIT: Neu verlinkt!

"Changeling" Trailer

Freitag, 5. September 2008

Adult Blockbuster 2008

Es kommt der Herbst und es präsentieren sich die großen Events im Adult Bereich. Ich habe mal die herausgesucht die mich am meisten Interessieren. Darunter der angeblich letzte Porno mit Jenna Jameson namens BURN, der langerwartete zweite Teil von PIRATES, sowie die beiden Wicked Großprpduktionen FALLEN und THE WICKED sowie die Rückkehr von Nic Andrews (seit DARK ANGELS 2) als Produzent von HEARTS & MINDS II. Endlich sind mal wieder einige gute Titel dabei, nachdem zuletzt kaum was brauchbares herumkam.

Dienstag, 2. September 2008

Buchreview "Die Geisel"


G. M. Ford. Das Mesa-Azul-Gefängnis ist ein hochmodernes Wunder, uneinnehmbar und absolut sicher. Hier sind die gefährlichsten Verbrecher des Landes inhaftiert. Einer von ihnen ist Timothy Driver, ein ehemaliger Navy-kommandant, der wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Eines Tages geschieht, womit niemand gerechnet hat: Es gelingt Driver, einen Aufstand anzuzetteln und 163 Sicherheitsbeamte als Geiseln zu nehmen. Er droht damit, alle 6 Stunden eine Geisel zu erschießen, falls man seiner Forderung nicht nachkommt: Frank Corso soll in das Gefängnis gebracht werden, damit Timothy Driver ihm seine wahre Geschichte erzählen kann.
Corso, der nicht für den Tod Unschuldiger verantwortlich sein will, willigt ein und begibt sich in die Hand des unberechenbaren Mörders. Doch Driver hat andere Vorstellungen als nur die Aufmerksamkeit des Journalisten zu erhalten. Er hat sich mit dem mehrfachen Mörder Cutter Kehoe verbündet und sich einen teuflischen Plan ausgedacht. Corso bleibt nicht viel Zeit, um das Leben der Geiseln sowie sein eigenes zu retten.
Mit diesem Output ist Ford wieder ein spannendes Thrillererlebnis gelungen. Hart, blutig und brutal und somit für zartbesaitete Gemüter eher ungeeignet, da die ausufernd brutalen und blutigen Kämpfe durchaus detailliert beschrieben werden, was man von den Charakteren nicht unbedingt behaupten kann. Corso ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt, doch auf die weiteren Hauptfiguren wird nur am Rande eingegangen.
Natürlich sind der Ausbruch, die Flucht und vor allen Dingen die Beweggründe des Täters der Hauptteil des Buches, aber Ford prangert auch die Privatisierung des Strafvollzuges speziell sowie die gleiche Praktik bei den eigentlichen Staatsaufgaben im Allgemeinen an und welche Gefahren und Auswüchse dadurch entstehen können. Auch in Deutschland an Beispielen wie Post, Wasserwerken oder Telekom (ein Roman über Letztere wäre natürlich kein Thriller sondern eine Abhandlung von Pleiten, Pech und Pannen oder wie schikaniere ich meine Mitarbeiter) deutlich zu erkennen. Auf Kosten der Allgemeinheit wird nur an Gewinnmaximierung um jeden Preis gedacht, vom Staat noch unterstützt, der eigentlich zum Wohle des Volkes handeln sollte. Dies dann auf die amerikanischen Hochsicherheitsgefängnisse übertragen, ergibt die Zustände, die Ford hier eindrucksvoll schildert, dazu verpackt in ca. 380 Seiten voller Thrill und Action. Lesetipp.

Montag, 1. September 2008

Buchreview "Rotes Fieber"


G.M.Ford. Eigentlich sollte es Megs großer Tag werden. Die Fotografin hat eine Vernissage in Seattle, die über ihre berufliche Zukunft entscheiden könnte. Doch kaum hat der Abend begonnen, evakuiert die Polizei das Gebäude sowie die gesamte Umgebung. Als Frank Corso, für den die Anwesenheit natürlich Ehrensache war, nach dem Rechten sieht und den Grund für die Maßnahmen erfahren möchte, entdekct er, dass ein Katastrophenszenario vor der Öffentlichkeit verheimlicht werden soll: Hunderte Menschen, die offensichtlich einem aggressiven Virus zum Opfer gefallen sind, wurden tot im Tunnel einer Busstation gefunden. Ein Terroranschlag? Und wie schnell wird die tödliche Gefahr um sich greifen? Währenddessen versucht man die Bevölkerung von Seattle ruhig zu halten, die Politiker setzen bei der Bewältigung der Krise auf Spezialeinheiten und den Patriot Act. Es scheint ein glücklicher Zufall, dass gerade ein Symposium zum Thema chemische und biologische Waffen in der Stadt tagt. Aber auch die internationale Schar von Experten steht der sich anbahnenden Katastrophe hilflos gegenüber. Frank Corso, der den Schauplatz an der Busstation (natürlich ohne Genehmigung der Behörden) untersucht, gerät selbst ins Visier der Ermittler.
Ein Szenario wie gemalt für Frank Corso und seine eigenwilligen und ungefragten Einmischungen in Ermittlungen der Staats- und Bundesapparate. Verschiedene Erzählstränge aus der Sicht der Attentäter, der Behörden und natürlich Frank Corso, sowie ein Abenteuer für Meg, das sie erst später mit der Katastrophe verbindet, machen die Hatz nach den vermeintlichen Tätern inklusive einiger Actionzutaten erst richtig spannend. Diesmal werden aber auch einige bekannte Klischees verbraten, wie der einsame Wolf, der gegen den gesamten Staatsapparat kämpft und am Ende Sieger bleibt, den rücksichtslosen, egoistischen Karrieristen von der TV-Sendestation, der am Ende aber doch seinen Skrupeln erliegt und als geläuterter aufrechter Ami die richtige Seite unterstützt.
Zudem wird hier durchaus glaubwürdig die Politik der Vereinigten Staaten und US-Konzerne hinsichtlich ihrer Auslegung der Globalisierung ins Auge gefasst sowie tatsächliche und mögliche Folgen aufgezeigt. Und: die Terroristen sind diesmal nicht aus Sandland!!! Auch wenn er hier nur einen weiteren Beitrag zur aktuellen Schwemme der Terrorromane abgeliefert hat, ist der Roman trotz einiger Zufälle (auch in den Nebensträngen) bezüglich der Aufklärung des Falles sehr lesenswert. Keine Längen oder Durchhänger, die bei den Beschreibungen zu den politischen Ränkespielen während der Krisensituation hätten entstehen können. Flüssig und wenig kompliziert dargestellt unterhält der Roman während seiner 350 Seiten mit Kurzweil. Gute Sache.

Buchreview "Spur des Bösen"


G.M.Ford. An Regeln hat sich der hartgesottene Journalist Frank Corso noch nie gehalten. So lässt ihn auch der in Texas auf seinen Namen ausgestellte Haftbefehl kalt. Er flüchtet nur in einen anderen Bundesstaat. Gemeinsam mit Meg Dougherty, seiner wohl einzigen Person, die er als Freund bezeichnen kann, sucht er das Weite. Mitten im endlosen Niemandsland von Wisconsin setzt ein Schneesturm ein, der die Straßen mit Schnee und Eis überzieht und als sie mit ihrem Wagen von der spiegelglatten Straße abkommen, ist ihre Flucht jäh beendet.
Zu ihrem Glück entdecken sie in der Nähe des Unfallortes ein verlassenes Farmhaus, in dem sie Schutz vor der Kälte finden. Um ein wärmendes Feuer zu entfachen, löst Corso einige Holzbretter aus dem Scheunenboden und findet zu seiner Überraschung mehrere stark verweste Leichen vor. Die ortsansässige Polizei, in Mordfällen unerfahren, bittet ihn um Mithilfe, die dieser auch gewährt. So dauert es nicht allzu lange, bis er die erste Spur auftut. Ein Familienmitglied lebt noch!!! Nun ist er also aus Tarnungründen ab, der Seagal-Zopf, aber sonst ist Corso der Alte geblieben. Steckt seine Nase in Dinge, die ihn eigentlich nichts angehen, obwohl er von zwei texanischen Polizisten verfolgt wird. Sein neuer Fall führt ihn auf der Suche nach dem Täter durch mehrere Bundesstaaten, für Ablenkung sorgen auch noch die Intrigen innerhalb des Polizeiapparates der Gemeinde, da demnächst Wahlen anstehen und jeder nur gut auszusehen wünscht. Gegen alle Widrigkeiten verfolgen der Protagonist und seine Begleiterin die Spuren, geschildert durch den mittlerweile bekannten spannungsgeladenen, frischen Stil des Autors. Die Dialoge sind kurz und frech, mit diversen One-Linern durch Corso aufgepeppt. Der finale Dreh überrascht den Leser dann doch wieder. Ford ist halt einer der Topautoren der US-Thriller-Literatur. Der Roman ist pure Unterhaltung - und das auf einem hohen Niveau. Weitere Abenteuer aus der Reihe werden folgen.