Montag, 31. August 2009

Buchreview "Gott schütze Amerika"

Warren Ellis. Privatdetektiv Michael McGill ist einer, der Probleme und Geistesgestörte anzieht, ohne es zu wollen. Und genau so einen kann die US-Regierung gut gebrauchen. Der Stabschef des Präsidenten erteilt ihm den Auftrag, die "Geheime Verfassung" des Landes aufzuspüren. Mit ihr will sie den moralischen Verfall und die Pornographisierung der Bevölkerung aufhalten und die Bürger wieder in eine Zeit zurückversetzen, als Freundlichkeit, Gottesfurcht und Mutterns apfelkuchen alles war, was zählte. Also macht sich McGill auf die Reise durch die Abgründe Amerikas, weil die Regierung glaubt, dass dort am ehesten die "Geheime Verfassung" zu finden sei. An seiner Seite hat er ein polymorph-perverses Tatoo-girl namens Trix. Gemeinsam treffen sie auf Bodybuilder, die sich Salzlösung in die Hoden spritzen, debile texanische Milliardäre und viele weiere seltsame Gestalten, die sie sich in ihren wildesten Fantasien nicht hätten vorstellen können.






Ja, hallo!!! Was war das denn?Einfach genial. Vergesst die inhaltsangabe, die ist nur das Mäntelchen um eine fiese, dreckige Story über das vermeintliche Mainstream-Amerika von heute (und künftig?), wie es keiner erwartet. Anscheinend hat der Autor amerikansiche Sonderlinge und ihre mehr oder weniger perversen Neigungen im Netz beobachtet und daraus einen bitterbösen Roman gebastelt, in dem er seinen Detektiv anstatt einer traditionellen Ermittleraufgabe durch die Perversitäten einer durchgeknallten, internetsüchtigen Nation hetzt. Übrigens, wer die Vorgänge für allzu offensichtlich einem spinnerten Geist entsprungen hält, der wende sich mal kurz an Google - und erlebe seine Überraschung. Im Roman wird mit Salzlösungen gespielt, werden texanische Milliardäre bloßgestellt (ein Schelm, wer Vergleiche zu den Bushs zieht), die des nächtens nackend durch die Weiden rennen und Rindviecher vögeln, bevor sie jene dann garottieren und alte Serienkiller geraten ins Schwafeln ob der mangelnden Anerkennung ihres Berufszweigs. Was hier an Absurditäten geboten wird, ist mir bisher in einem Roman noch nicht untergekommen. Eine hinterhältige und aberwitzige Botschaft an alle, die sich dem Internet anvertrauen oder jene, die glauben, es wäre noch etwas Besonderes, darin veröffentlicht zu sein., denn alles für die Massen Veröffentlichte ist Mainstream. Stellt sich nach der Lektüre nur die Frage: Wie schlimm ist dann das, was noch verborgen ist, abseits des Mainstreams? Gruselige Vorstellung. Ja, bei solchen Bürgern ist der deutsche Titel sicher Programm. Schräg, fies, lustig und völlig durchgeknallt von der Führungsspitze bis in die menschlichen Tiefebenen - so schildert der Engländer Warren Ellis das derzeitige Amerika. eine extrem rüde Abrechnung, die mit dem Klappentext nicht mehr viel gemein hat, was dazu geführt haben dürfte, dass etliche Käufer das Buch als ekelhaft und absolut niveaufrei in die Ecke gepfeffert haben dürften. Andere - mich eingeschlossen - haben gelacht und sich amüsiert, weil es völlig bekloppt und abgedreht daher kommt. Siehe Salzlösung und Milliardäre. Selten bei einem Buch so gelacht. Trotzdem nur bedingt zu empfehlen, da sich so mancher Geschmnacksnerv irritiert fühlen dürfte angesichts der Story und der rüden Wortwahl des Autors. Mir jedenfalls hat es gefallen.

"On The Run" Trailer

Nachdem schon im Presseheft von Driven To Kill der Film mit meiner Kritik beworben wurde (+ Nennung meiner Seite, werde ich demnächst mal Scannen und hier präsentieren) ist nun auch die DVD und Blu-ray mit meinem Zitat veröffentlicht wurden. Und das bei einem Seagal Film. Wer hätte das gedacht. Nun also schon der nächste Streifen. The Keeper (kurz vorher gedreht)soll übrigens am 19.10.2009 in England und am 22.09.2009 in den USA erscheinen. On The Run sieht auch erst einmal ganz nett aus.

Ich bin wieder da und bringe Besprechungen...brecht mir nicht die Beine...

Yo, da bin ich wieder Online. Das bedeutet das ich jetzt wieder etwas mehr veröffentliche, aber noch nicht im gewohnten Maße, da ich jetzt nach dem Umzug auch etwas den Urlaub genießen will und das kann man nicht vor dem PC. Außerdem muss noch der Beamer und die Leinwand angebracht werden, was bei meinen linken Händen sicherlich sehr lustig wird. Nun gut, jetzt folgt mein FFF 2009 Fazit. Ich konnte leider nicht alles gucken was ich wollte, aber ein paar sind es dennoch geworden. Die tauchen natürlich auch in meinem Filmreport auf, der die Tage folgen wird.
CARRIERS - Von der Atmosphäre gelungen und durchweg trostlos, hat mich der Film dennoch nicht voll überzeugt. Fand den einfach nicht wirklich spannend, da mir zumindest klar war wer am Ende übrigbleibt. War OK, aber für einen Eröffnungsfilm nicht gut genug. 6/10
THE TOURNAMENT - Für Actionfreunde war es endlich soweit. Mit durchweg Applaus bedacht lief einer der härtesten Actioner der letzten Zeit. Temporeich mit bekannter Story geht es wirklich gut ab in The Tournament und somit wurden die recht hohen Erwartungen fast erfüllt. Einige kleine Mängel wie das man von Anfang an wusste wer überlebt (warum nicht einfach mal etwas mutiger sein...) und ein natürlich nicht genutzter Scott Adkins sind verschmerzbar.Die anderen Darsteller ziehen eine coole Show ab (Rhames und Hu ganz vorne). Richtig spaß macht aber Ian Somerhalder in seiner Killer Rolle. Absolut durchgeknallt und vielleicht etwas übertrieben, aber egal. Einzig das ein richtig knalliger Showdown fehlt, nehme ich den Streifen etwas übel. Haben die Leute vergessen was ein richtiger Showdown in einem Actionfilm ist? Trotzdem, vor allem wegem dem hohen Gewaltgrad und reichlich Action gibt es knackige 8/10!
BLACK DYNAMITE - Wie erwartet macht der Streifen wirklich sehr viel Fun. Sehr viele Gags, ein Konzept welches wirklich konsequent durchgezogen wird und so viele Oneliner wie schon lange nicht mehr. White geht in seiner Rolle förmlich auf und viele Cameos erhöhen den Spaß noch mehr. Hat einen kleinen Hänger nach knapp der Hälfte, fällt aber kaum ins Gewicht. Leute die mit Englisch etwas probleme haben, werden hier wohl nur die Hälfte verstehen. Ich fand den geil! 8/10
CABIN FEVER 2 - Na ja. Der Vorgänger hatte eine besseres Setting, dafür geht es hier ekliger zur Sache. Brauch aber etwas um in die Gänge zu kommen. Ti West ist als Regisseur nicht wirklich gut. 5/10
HOME MOVIE - Da ich unbedingt Pig Hunt schauen wollte mussten wir uns mit Home Movie quälen lassen. Selten so einen langweiligen Rotz gesehen. Sterbenslangweilig dieser Kinderkillerquatsch. Frag mich nur was Adrian Pasdar hier verloren hat. Aber vermutlich war der auch einfach zu Anspruchsvoll für mich (uns). 2/10
SOMEONE'S KNOCKING AT THE DOOR - Der zweite im Triplefeature war etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Die Darsteller und deren Rollen waren ziemlich ätzend und meist übertrieben gespielt. Das Ende soll überraschend sein, ist in letzter Zeit aber auch schon zu oft genutzt wurden. Der Sound war extrem nervend. Auch hier gibt es ein paar Ekelszenen und einen Kurzauftritt von Vernon Wells. 3/10
PIG HUNT - Die anderen Filme nur für diesen Streifen und es hat sich leider nicht vollends gelohnt. Hab einen wesentlich abgedrehteren und härteren Streifen erwartet und die Sau hätte auch etwas mehr Beserken können. Doch das größte Manko ist der langsame Aufbau. Es dauert mal wieder viel zu lange bis es zur Sache geht. Dann hat er mir aber schon ziemlich Spaß gemacht. Ich mag einfach diese Redneck Filme und endlich gibt es mal wieder ein Heldenpärchen und nicht nur die letzte Überlebende. Etwas Action, etwas Backwood Horror und etwas Tierhorror. Für Zwischendurch OK, aber nicht der erhoffte Funstreifen. 6/10
DISTRICT 13: ULTIMATUM - Der hat widerum erheblich mehr Spaß gemacht. Ich hatte etwas Angst da der Film 20 Minuten länger als Teil 1 ist, aber die Sorge war unbegründet. Viel Action, etwas besserer Humor und eine noch bescheuerte Story macht den Streifen zur ziemlich guten Fortsetzung mit mehr Martial Arts Szenen. 7/10
GIALLO - Tja Argento mal wieder. Trotz des Namens hat der neue Argento Film nur ganz wenige Giallo Elemente. Aber was schlimmer ist, auch nur ein Todesopfer. Dafür gibt es ziemlich lahme Ermittlungsarbeit und ein gelangweilter Adrien Brody. Hinzu kommt eine schreckliche Seigner und minimale Spannung. Warum der Mörder von einem ordentlich Kind zum häßlichen Freak wurde, wird auch nicht erklärt. Irgendwie erschreckend belanglos. 4/10
DISTRICT 9 - So richtig heiß war ich ja nicht auf den Streifen, aber was ich dann zu sehen bekam übertraf doch meine Erwartungen. Super gemacht und gut gespielt, mit ordentlicher Message. Lohnt sich! 8/10
TRICK 'R' TREAT - Sehr gelungener und Atmosphärischer Episodenhorror mit guten Darstellern und fähiger Inszenierung. Warum der niemals im Kino lief, werde ich wohl nie verstehen. Endlich mal wieder etwas anderer Horror. 7/10
LARGO WINCH - Enttäuschende Comicverfilmung. Zu lang mit zu wenig Action. Habe ich mehr erwartet. 5/10
DOGHOUSE - Partyfilm der wirklich viele gute Ideen hat, nette Figuren und viel Tempo. Sehr angenehm das es auch ziemlich schnell zur Sache geht. Macht laune. 7/10
THE DESCENT:PART 2 - Teil 1 ist einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre. Deshalb hat es natürlich eine Fortsetzung unter diesen Bedingungen (das Ami-Ende) sehr schwer. Objektiv ist das ganze schon ganz gut gelungen und erstaunlich ordentlich. Trotz allem konnte moch der Film nie Packen und neben einigen guten Sequenzen, gibt es auch einige nicht so tolle Augenblicke. Solider Streifen aber nicht mehr. Nach diesem Film kann man das ganze übrigens endlos fortführen...5/10.

Buchreview "Die Wurmgötter"

Brian Keene. Endloser Regen hat die Welt ins Chaos gestürzt. Die alten Regeln der Zivilisation gelten nicht mehr. Jeder kämpft nur noch um das eigene Überleben. Teddy Garnett fühlt sich mit über achtzig Jahren zu alt, um sich evakuieren zu lassen. als die ationalgarde ihn abholen will, lehnt er ab und bleibt in seinem abgeschiedenen, hoch gelegenen Heim - allerdings ohne zu ahnen, dass der Regen nicht annähernd das Schlimmste ist, dem er zu trotzen hat. Ähnlich ergeht es einigen Überlebenden, die in den obersten Stockwerken eines Wolkenkratzers in Baltimore eine relativ trockene Zuflucht gefunden haben. Sie wähnen sich vergleichsweise sicher, bis aus den Fluten Kreaturen auftauchen, die man bisher nur aus dem Reich der Sagen und Legenden kannte. Und ein weiteres Mal lässt Keene die Welt untergehen. Ein schreibender Roland Emmerich, der sich aber hollywoodtypische Happy-Ends erspart, dafür einen hohen Gewaltpegel in seine Werke einbaut. Sein Einstieg in seine neueste Geschichte ist diesmal nicht direkt von blutigen Einzelheiten geprägt, aber die (Regen-) Katastrophe ist schon in vollem Gange und die Erzählung wird in 3 Abschnitte unterteilt. Im ersten wird das Schicksal zweier alter Haudegen und WKII-Veteranen geschldert, die sich der Evakuierung durch die Behörden verweigert haben und lieber in ihren Häusern auf einem bewaldeten Berg dem Fortgang der Ereignisse harren. Was um sie herum passiert bzw. passiert ist, erfuhren sie nur aus den Nachrichten, solange noch gesendet werden konnte. In diesem Teil nimmt sich Keene denn auch Zeit für die Charakterisierung seiner Figuren - speziell für seinen Protagonisten Teddy mit seinen achtzig Jahren - und baut die Handlung ruhig und konsequent auf. Ab dem zweiten Part wird es rasanter und vor allem auch entschieden blutiger mit ein paar etwas verwegenen Ideen, die man auch leicht als spinnert abwerten kann. Die Spirale der Gewalt dreht sich hier eindeutig schneller und es fließt eine Menge Blut. Eine fast zwanzigköpfige Gruppe wird nach und nach von menschlichen wie auch Meeresungeheuern dezimiert und flieht alsbald ohne Hoffnung auf ein minimales Häuflein zusammengeschrumpft mit einem Hubschrauber in die Berge, wo sie den Alterchen mehr oder weniger vor die Füße fallen und sich nunmehr mit diesen gemeinsam dem Kampf ums Überleben stellen, was dann den dritten und finalen Teil des Buches darstellt. Gewisse Ähnlichkeiten zu "Das Reich der Siqqusim" sind augenscheinlich. Egositen und Wahnsinnge sind ebenso vertreten wie Ob, der Herrscher aus der Unterwelt. Die Frage nach einem Happy-End erübrigt sich wie schon erwähnt und wird eher zum Open-End mit Touch zum Negativen. Eine gute Horrormär, die sich teilweise an Stephen King anlehnt und wie dieser auch etliche Klischees bedient. Die Bösen haben alle einen an der Rassel und die Guten benehmen sich teilweise so dämlich wie die Opfer-Teens in einem Hollywood-Horrorschinken. Also wer keinen Tiefgang, sondern ab ca. Seite 120 harte Horrorkost erwartet, ist hier definitiv richtig. Insgesamt kann es mit "Das Reich der Siqqusim" nicht mithalten, zudem ist das Muster seiner Weltuntergangsszenarien gepaart mit religiösen Anspielungen recht auffällig und wirkt dadurch doch etwas ideenlos - besonders wenn man die Bücher innerhalb kurzer Zeit fast direkt hintereinander gelesen hat. Trotzdem einer der besseren Horrorautoren und ich werde auch weiterhin seine Bücher kaufen - so sie in deutscher Sprache erscheinen.

Freitag, 28. August 2009

Buchreview "Der lange Weg nach Hause"

Brian Keene: Weltweit verschwinden schlagartig Menschen. Aus ihren Autos. aus Einkaufszentren. Aus ihren Betten. Spurlos. Steve, Charlie und Frank sind auf dem Heimweg, als es geschieht. Sie bleiben zurück und wünschen sich bald, selbst verschwunden zu sein. Denn in einem Chaos ungeahnten Ausmaßes erleben sie mit, wie die Zivilisation um sie herum zerbricht. Verängstigt und voller Angst brechen sie auf zu einem Marsch durch eine neue Welt - auf der Suche nach Antworten, nach Gott, nach ihren Lieben. Auf der Suche nach einem Zuhause. Der Verfasser hält sich auch diesmal nicht mit langem Vorgeplänkel auf und steigt direkt in die Story ein, in der durch eine vermeintliche Explosion auf dem Highway in der abendlichen Stoßverkehrszeit eine Massenkarambolage etliche Menschen nicht nur verletzt, sondern auch vor Rätsel stellt. Nicht nur, dass plötzlich die Handys nicht mehr funktionieren, es sind auch Menschen spurlos verschwunden, die kurz zuvor noch neben ihren Mitreisenden gesessen haben. während sich die Überlebenden langsam zusammen raufen, um die verletzten zu versorgen, die Toten zu bergen oder die Vermissten zu suchen, werden die Protagonisten nach und nach vorgestellt inklusive einer religiösen Komponente und political correctness (beides etwas nervig und unnötig), wobei die Religionsschiene durchaus an die Machwerke (und anders kann man die nicht beschreiben) von Tim LaHaye und Richard Jenkins erinnern und mit "Finale-die letzten Tage der Erde" betitelt waren (habe Band 1 gelesen sowie den TV-Film mit Lou Gossett jr. gesichtet - beides absoluter Schwachsinn aus dem amerikanischen Bible Belt mit seinen Tele-Predigern und Apokalypse-Mahnern). Glücklicherweise fokussiert sich Brian Keene nicht vollständig auf die Relischiene der Entrückung, bei der Jesus die Gläubigen zu sich ins Heim holt (und nur solche) und alle anderen zurücklässt, auf dass sie sieben trübe Jahre verleben. Aber es bleiben auch 144.000 Heilige des Trübsals zurück, die die Erde retten könnten usw. usw. Erst einmal lässt er seine Hauptfiguren zum nach Hauseweg antreten. So wie sie in Etappen vorankommen, so erfahren sie auch in Etappen die die Neuigkeiten, dass das Phänomen weltweit aufgetreten ist, dass Millionen Menschen vermisst werden, die Finanzmärkte zusammengebrochen sind, Atomkraftwerke sich ihren Tschernobyl-Memory-Day nehmen, Plünderungen die Städte verwüsten und in verschiedenen Ländern neue und alte Kriege offen ausgetragen werden. Ja, und zu allem Übel gehört doch tatsächlich ihr heißgeliebter Number-One-Man Mr. President of the United States zu den Vermissten und Gottes eigenes Land beginnt in Anarchie zu versinken, während immer neue Erklärungsversuche für das Geschehene die Runde machen und Optionen wie Terroristen, Außerirdische oder außerirdische Terroristen mit einschließen. Auch wenn nur selten zu vernehmen, hat der Autor hin und wieder einzelne Sprenkel von trockenem und bösartigem Humor in die Handlung integriert. KEIN Horrorroman, in dem das Blut nur so sprudelt und kein absoluter Actionreißer, aber eine kurzweilige Odyssee, die zumindest in Teilen etwas an "Todesmarsch" von Stephen King/Richard Bachmann erinnert und es halbwegs dem Leser überlässt, was er aus der religiösen Komponente macht oder ob er sich lieber für andere Erklärungen erwärmen kann, was der Auslöser der Katastrophe war. Oder wie sich eine vermeintlich zivilisierte Gesellschaft kurzerhand in einen rasenden, mordenden Mob verwandeln kann. Ansonsten eine recht simple Story, die man schon öfter gelesen hat, mit halbwegs normalen Menschen in den Hauptrollen. Nur der Religionsansatz stört mich - zwar nicht ganz so aufdringlich und penetrant wie bei LaHaye/Jenkins, aber trotzdem hätte man diesen Handlungsstrang aussparen und die Ursache noch mehr im Dunkeln lassen können. Liest sich aber gut und flüssig und kann trotz der Kritikpunkte durchaus empfohlen werden, aber als den ultimativen Pflichtkauf würde ich es dennoch nicht bezeichnen.

Behind-the-Scenes of NINJA

Leider wurde der VÖ-Termin der UK-DVD bei Play.com von November 2009 auf den März nächsten Jahres korrigiert. Da freu ich mich um so mehr, fünf neue Behind-the-Scenes-Clips gefunden zu haben. Leider werde ich erst heute Nachmittag reinschauen können, aber ich teile sie schon einmal mit euch... :)

Dienstag, 25. August 2009

Kleine Vorschau

Bourne wird von einem Professor um Hilfe bei der Untersuchung eines Todesfalls eines Studenten gebeten, der im Umfeld einer vermeintlichen Terrororganisation gewirkt hat. Daraus entwickeln sich Machtkämpfe zwischen Central Intelligence und NSA und schlussendlich trachten alle 3 Organisationen Jason Bourne nach dem Leben. Wird in Deutschland unter Robert Ludlum mit Eric van Lustbader vermarktet, doch alleiniger Autor ist van Lustbader, der sich die Rechte an der Figur des Bourne nach Ludlums Tod gesichert hat. Deutscher Titel ist "Das Bourne-Attentat". Jahr 2025. Die energieversorung der Erde scheint gesichert, seit die Amerikaner auf dem Mond das Element Helium 3 fördern.Doch die multinationalen Konzerne, die mittlerweile eher das Sagen haben als Regierungen, bekämpfen sich bis aufs Blut. In diese Aktionen wird Agent Jericho hineingezogen, was ihn auf eine Hetzjagd rund um die Welt führt. Erscheint in Deutschland unter dem Titel "So wahr uns Gott helfe". Ein Gerichtsthriller, der die letzten Outputs von John Grisham wohl um Längen schlagen wird. Anwalt Mickey Haller übernimmt einen wichtigen Fall um einen Hollywood Tycoon. Widerwillig arbeitet auch der bekannte Ermittler Harry Bosch an dem Fall mit. Und dann verschwindet der Anwalt. "Tourist" ist der Codename eines CIA-Agenten, der seinen Ausstieg plant, aber von der Firma zu einem letzten Auftrag "überredet" wird. Natürlich ist nichts so einfach wie es scheint und dann muss er gegen seinen Auftraggeber kämpfen und die Machenschaften der CIA aufdecken, um sein Leben zu retten. Der neue Stephen King. Auf 1300 Seiten lässt der Autor den Leser am Schicksal einer amerikanischen Kleinstadt teilhaben, die durch eine sich über sie senkende Kuppel von der Außenwelt abgeschnitten wird. Flugzeuge zerschellen an der Kuppel. Keiner kann raus und keiner kommt rein. Und als die Lebensmittel zur Neige gehen, beginnt der Überlebenskampf - Jeder gegen Jeden. Arena eben.

Sonntag, 23. August 2009

Reviews: SOMTUM und POWER KIDS

Für Fans von Thaikloppern gibt es Lesefutter zu zwei aktuellen Werken aus dem Dunstkreis von Panna Rittikrai und Prachya Pinkaew (Ong-Bak, Born to Fight, Tom-Yum-Goong): Zum einen SOMTUM mit Nathan Jones als "rotem Hulk" und zum anderen der versammelte Muay Thai-Nachwuchs in POWER KIDS.
Mein SOMTUM-Review lesen
Mein POWER KIDS-Review lesen
Edit: Die Links wurden korrigiert und führen nun beide zu den richtigen Reviews. Vielen Dank an Klugi!

Donnerstag, 20. August 2009

"Avatar" Teaser

Mitten zwischen dem packen der Umzugskartons gibt es noch den Trailer zu James Camerons neuem Film. Als 3D Erlebnis wird der Film vermutlich eine Wucht, jetzt am Computer ist das alles noch nicht so der Überflieger. Bin aber guter Dinge, denke aber das viele etwas ganz anderes erwartet haben.

Buchreview "Subterra"

James Rollins. Eine fünf Millionen Jahre alte Statue aus makellosem Diamant - nicht nur der Wert dieses Objekts ist eine Sensation, sondern auch ihr Fundort: eine weit verzweigte Höhlenlandschaft unter dem Eis der Antarktis. Ein Team von Spezialisten aus der ganzen Welt wirdmit dem geheimen Forschungsprojekt beauftragt. Für die toughe Archäologin und Anthropologin Ashley Carter, Leiterin der Expedition, lauten die entscheidenden Fragen: Woher stammt die Figur? Liegen hier - und nicht in Afrika - die Wurzeln der menschlichen Zivilisation? Doch scheinbar geht es ihren Auftraggebern nicht nur um wissenschaftliche Erkenntnisse. Und was Ashley und ihr Vertrauter, der australische Höhlenexperte Ben, auch nicht wissen: Ihr Team ist nicht das erste, das in diese faszinierende Welt vordringt. Die Forscher, auf deren Spuren sie sich bewegen, kehrten nie zurück. Ein Buch für Liebhaber anspruchsvoller Literatur....................ist dies hier nicht. Glücklicherweise. Ich selbst konnte mich wochenlang nicht davon überzeugen, dieses Werk zu erwerben, da ich dahinter eher einen trockenen Wissenschaftsroman mit Thrillerelementen vermutete, der sich durch langatmige Erläuterungen dehnen würde wie alter Kaugummi, zumal mir auch der Autor gänzlich unbekannt war (kein Wunder, ist schließlich sein Erstling aus dem Jahr 1999, in Deutschland 2002 erschienen), doch nach ca. einem halben Jahr gegen Ende 2002 hatte ich mich dann doch selbst überredet, das Risiko einzugehen und etwas für die Mehrwertsteuereinnahmen des Bundes zu tun, damit er auch künftig seine Beamten angemessen (hüstel) honorieren kann, doch nichtsdestotrotz war meine Erwartungshaltung ziemlich gering. Auf jeden Fall bedient James Rollins zu Beginn seiner Schriftstellerkarriere die üblichen Klischees - sich also der Autorenmasse anpassend - des sympathischen Helden von nebenan, der toughen Mitstreiterin inklusive mutigem und unheimlich schlauen Balg, des bösen Verräters und der muckiestarrenden Marines, die kaum nen vollständigen Satz von sich geben können (als hätten sie ein deutsches Faltblatt mit 4-Buchstaben-Titel verinnerlicht). Schon nach 30 Seiten ist klar, dass Ken und Barbie zusammen mit ihrem Mini-Ken ein Happy End erleben (Helden müssen schließlich bei Laune gehalten werden), Verräter und Egomanen sind auch schnell identifiziert. Doch nach der Einleitung mit der Teamzusammenstellung und Prioritätenliste findet sich der Leser in einem Mix aus "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde", einer kleinen Prise "The Descent" (der Film, der erst einige Jahre später erschien) und "Jurassic Park" wieder, wobei manch älteres Semester oder auch junger B-Movie-Fan sich möglicherweise an "Der 6. Kontinent" mit Doug McClure erinnert fühlt. Und auf geht es in die antarktische Unterwelt, nicht vorbereitet auf all die netten kleinen und größeren Überraschungen, die der Autor hier für seine Helden breit hält. Das wären dann Begegnungen mit bisher tot geglaubten Urviechern, die ihnen ans Leder bzw. Fleisch wollen, dazu die Widrigkeiten der Höhlenwelt mit Dunkelheit, Schluchten, niedrigen Kriechgängen und unterirdischen, reißenden Flüssen, in denen auch so die eine oder andere nicht für möglich gehaltene Gefahr lauert. Mit der Zeit nimmt auch die Action ordentlich an Fahrt auf und während die Forscher gegen Urungetüme um ihr Leben kämpfen, wird das Basislager mit mehreren Zügen Marines, die eigentlich zum Schutz eben desselben eingeteilt waren, von einer unbekannten Spezies auf brutalste Art und Weise dem Erdboden gleich gemacht. Selbst 3 Kilometer unter der Erdoberfläche braucht man halt sein täglich Fresschen. Die Überlebenden begegnen während ihrer unterirdischen Flucht und Suche nach einem Ausweg einem Höhlenvolk, wobei irgendwie auch Erinnerungen an alte Tarzanfilme wach werden, wenn sich die beiden Parteien gegenüberstehen und misstrauisch beäugen. Dazu noch ein bisschen Aboriginiemystik und fertig ist der Mix. Alles irgendwo schon mal gesehen oder gelesen, aber perfekt zusammengefügt zu einem Abenteueractionroman der oberen Mainstreamklasse. Gefällt auch deshalb, weil geschickt platzierte Cliffhanger zum Weiterlesen animieren und die Spannung aufrecht erhalten wird. Man nehme Michael Crichton, das Autorenduo Preston/Child oder Jeff Long ("Im Abgrund"), füge dem Ganzen eine ordentliche Prise Matthew Reilly hinzu, gönne den Protagonisten (im Gegensatz zu Reilly's Turbooutputs) hin und wieder eine Ruhephase und man hat einen absolut überzeugenden Unterhaltungsroman, der zwar höheren literarischen Ansprüchen nicht genügen kann (wollte ich ja auch nicht lesen), aber wirklich mitreißt. Hat mir so gut gefallen, dass ich seitdem jeden neuen Roman von Rollins kaufe (auch die Auftragsarbeit zu "Indiana Jones IV"). Nicht wirklich innovativ, aber äußerst unterhaltsam.Auf jeden Fall ein Tipp. Is' was, (Für'n) Doc. Den Makel hinsichtlich der recht aufdringlichen Sabberei schon von Beginn des Romans an zwischen den Ken und Barbie Charkteren kann man vernachlässigen, aber besser aufgehoben wären so penetrante Schnulzen eher in einem Hedwig Courts-Mahler-Heft, gelle Shane.

Dienstag, 18. August 2009

Buchreview "Minotaur"

Stephen Coonts. Wie durch ein Wunder hat Jake Grafton den Absturz seiner Maschine über dem Mittelmeer überlebt. Doch mit dem Fliegen scheint es trotzdem vorbei zu sein. Nun leitet er ein streng geheimes Projekt für das Pentagon, das die Entwicklung einer neuen Generation technisch und taktisch überlegener Flugzeuge zum Ziel hat. Doch es scheint eine undichte Stelle zu geben, die die ehrgeizigen Pläne der Amerikaner auf einen Schlag zunichte machen kann: Unter dem Tarnnamen Minotaur werden die bestgehüteten Geheimnisse weitergegeben. für Jake Grafton gibt es nur eine Konsequenz. Er muss den Verräter in den eigenen Reihen stellen. Die Jagd auf den Minotaur hat begonnen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: als Technothriller mit rasanten Flugszenen ist "Minotaur" nicht zu verwerten. Hier wird ein Spionagethriller der oberen Klasse geboten. Feinstes Verwirrspiel, wie es sich ein John Le Carre ausgedacht haben könnte. Natürlich werden hier auch die bekannten und beliebten Themen der Geldgier und des Machthungers verarbeitet, die Politiker dazu verleiten, ihr Vaterland zu verraten. Zwecks Aufdeckung der Affäre wird Jake Grafton als schneidiger Fliegeroffizier diesmal als Sachverständiger sowie Spionageabwehrmann ausnahmsweise am Boden eingesetzt und entwickelt dann auch einen absolut undurchsichtigen Plan, um den Verräter aus seinem Bau zu locken. diese Ausgangslage verspricht Spannung bis zum Schluß - und wird auch so lange aufrecht erhalten. Der Actionfreund hingegen kommt eher weniger auf seine Kosten, da das Ränkespiel doch zumeist ohne Schußwaffen und atemberaubende Verfolgungsjagden auskommt. Zwar gibt es einige Mordanschläge, deren sich Grafton erwhren muss, doch der Hauptanteil des Romans besteht aus der Ermittlungsarbeit und der Zusammensetzung des Puzzles aus etlichen kleinen Indizien, die zum Täter führen sollen und natürlich der nationalen Sicherheit dienlich sind.
Alles in allem ein routinierter Spionageroman mit den bekannten Charakteren aus den vorhergehenden Werken von Stephen Coonts und eindeutig schon der erste Hinweis auf seine spätere Abkehr von High-Tech-Action-Thrillern zu eher konventioneller Agentenkost. Akzeptabel und auf jeden Fall ein guter Grund sich weitere Romane des Autors zu gönnen, auch wenn dort die Action zumindest in manchen Fällen nicht mehr im Vordergrund steht.

Montag, 17. August 2009

"Damage" Trailer

"Legion" Trailer

Mit Legion versucht Scren gems ein weiteres Franchise Projkt neben Underworld zu etablieren. Der Trailer fetzt und der Start ist ebenfalls wie Underworld gesetzt wurden. Könnte durchaus eine Film für 30 - 50 Millionen $ Einspiel sein. Ist genau mein Thema und deshalb bin ich schon richtig rattig. Ist natürlich als Trilogie geplant...

"The Tournament" Trailer

Auch wenn ich momentan nicht ganz auf dem laufenden bin, gibt es Trailer die einfach auf meien Seite gehören. So wie dieser. Und Mittwoch werde ich ihn auf der großen Leinwand betrachten können. Großartig!

Kurzkommentar: THE BUTCHER

Ich muß zugeben, daß ich nicht der größte Fan von Regisseur Jesse V. Johnson bin: Von seinem "Pit Fighter" ziemlich beeindruckt, konnte mich lediglich noch der bei uns als "Pit Fighter 2: The Beginning" verkaufte "The Doorman" überzeugen. "The Last Sentinel" und "The 5th Commandment" waren zwar stylisch, langweilten jedoch mit Seelenlosigkeit sowie stumpfer Action und mit der "Dark Force"-Kopie "Alien Agent" gab es dann noch den Beinahe-Supergau. Mit "The Butcher" hat Jesse endlich wieder einen gelungenen Film abgeliefert: Eric Robert überzeugt als alternder Mafiavollstrecker Merle "The Butcher" Hench, welchem ein schiefgegangener Überfall auf eine Geldwäscherei in die Schuhe geschoben werden soll. In Anlehnung an Mel Gibson's "Payback" denkt sich Merle: "Wenn ich die Schuld schon auf mich nehmen soll, dann will ich auch das Geld kassieren!". So macht "The Butcher" seinem Namen alle Ehre und gibt nicht eher Ruhe, bis er seinen ideellen Plan in die Tat umgesetzt hat. "The Butcher" beginnt als gelassenes, kühl erzähltes Drama und fährt später einen brachialen Rachefeldzug auf, ohne jemals auf ein dummes, der Action untergeordnetes Niveau zu sinken. Erzählweise und Optik erinnern eher an Jesse's "The Doorman" und es würde mich freuen, wenn er sich bei seiner nächsten Geschichte wieder an dieser gelungenen Mischung aus Drama und Gewalt orientieren würde. Auf eine Wertung werde ich mich momentan noch nicht festlegen: Zwar ist die juristisch geprüfte, deutsche Leihfassung ungeschnitten, aber die Synchro (inkl. synchronisierten Schmerz- und Stöhngeräuschen) läßt einem derart die Fußnägel hochrollen, daß eine Sichtung im Originalton unbedingt noch nachgeholt werden muß...

Sonntag, 9. August 2009

Shane Schofields Film Report: Monat Juli

Die wenige Freizeit hat sich natürlich auch auf mein Filmkonsum ausgewirkt. Nur 14 komplett gesehne Filme sind für mein Verhältniss wirklich wenig und auch im August habe ich gerade mal 4 Filme gesehen. Dafür ist hoffentlich am Freitag G.I. Joe dran. Dabei habe ich letzten Monat echt ein geiles Promopaket bekommen. Darunter die unten erwähnten Lesbian Vampire Killers oder Streets Of Blood, aber auch Dolans Cadilac, Parasomnia und Blood:The Last Vampire. Die habe ich inzwischen alle gesehen, fallen aber in den August Report:). Nun folgen noch einmal knapp 2 harte Wochen und dann habe ich Urlaub, der aber dann im Zeichem meines Privaten Umzuges steht. Ich denke das ich erst ab September wieder öfter hier mitwirken werde und hoffe das meine Partner weiter fleißig sind. So, der Filmreport ist wie immer aufgeteilt:
ROT= Neu gesehen GELB = Mal wieder geschaut GRÜN = Bekannt, aber diesmal ungesehen von VHS auf DVD kopiert.
Aftermath (VHS) – Billiger Endzeitfilm mit einigen blutigen Szenen. Meistens aber eher langweilig. 4/10

Legend Of The Bog (DVD) – Extrem langweiliger Scheiß mit Vinnie Jones. 2/10
Force Of The Ninja (VHS) – Ganz ordentlicher Ninja Streifen in dem ein Ninja eine Tochter Befreien muss. Spielt die meiste Zeit in der Wüste und hier ergibt der weiße Ninja Anzug auch das erste Mal Sinn. Action ist aber nicht atemberaubend, aber insgesamt ganz nett. 6/10
Freedom Fighters (VHS) – Ein Cannon Söldnerfilm mit Reb Brown und Peter Fonda. Nicht so bekannt wie andere Cannon Knaller aber auch dieser ziemlich unterhaltsam und mit viel Action. Sollte man sich als Cannon Fan unbedingt geben. 7/10
Force Five (TV) – Im Fahrwaser von Enter The Dragon entstanden und mit den jungen Richard Norton und Benny Urquidez versehen. Ganz nett aber nicht mehr. 6/10
Free Fall (VHS) – Aus den frühen und durchaus aufwendigen Südafrika Nu Image Zeiten stammt dieser Actionthriller. Teilweise sehr gute Bilder und gute Action mit Eric Roberts. Brauch nur einige Zeit bis er in die Gänge kommt. 6/10
Full Contact (VHS) Bloodfist Kopie mit Jerry Trimble und den besseren Kampfszenen. Dragon Fire war dann noch etwas besser. 6/10
Hunters Blood (VHS) – Ziemlich netter Backwood Film mit etlichen bekannten Gesichtern der aber nichts Außergewöhnliches bietet. Zur damaligen Zeit mal etwas anderes gewesen, brauch aber auch dieser Streifen zu viel Anlaufzeit. 6/10
12 Rounds (BD) – Knackiger Actionfilm mit John Cena der aber nicht an den Unterhaltingsfaktor von The Marine rankommt. Auch wenn alles geklaut ist, kann der Streifen mit B-Movie Betrachtung durchaus gefallen. 7/10
Righteous Kill (BD) – Etwas enttäuschender Thriller mit zwei gut aufgelegten Altstars, aber dünner Story und wenig Spannung. Hätte man mehr rausholen müssen. Trotzdem so mal ganz nett. 6/10
1000 Augen Der Ninja (VHS) – Der letzte gute Ninja Film mit Sho Kosugi. Erinnert aber stark an Revenge Of The Ninja. Trotzdem ein muss für Ninja Fans. 7/10
Die Gejagten (VHS) – Actionreich aber unglaublich schlecht gespielt. Siehe meine Kritik in der OFDB. 4/10
Ghetto Blaster (VHS) – Appetitlicher B-Snack für zwischendurch mit Richard Hatch. 7/10
Hide (DVD) – Durchaus interessant, wenn auch etwas verkorkst zum Finale. Dafür mit ganz guten Leistungen, allen voran Christian Kane aus Angel. 6/10
Guerilla Force (VHS) – Typisches Actionvehikel von David Winters. Anspruchslos aber goutierbar. 5/10
Hard Bull (VHS) – Italo Söldnerstreifen der durchaus Laune macht. Siehe Kritik in der OFDB. 6/10
Joyride 2 (DVD) – Von Louis Morneau wie immer gut eingefangen, bleibt aber nur eine mäßige Fortsetzung mit uninteressanten Figuren. 4/10
Ghostbusters (BD) – Immer wieder herrlich! 8/10
Frighteners (DVD) – Unterschätztes Werk von Peter Jackson welches wirklich gut ist. 8/10
Er-Stärker als Feuer und Eisen (DVD) – Einer der besseren Italo Barbarenfilme. 6/10
Helden USA 3 (VHS) – Zäher Thriller. 4/10
Heroes For Hire (VHS) – Billiger und schwacher Teddy Page Streifen mit Bruce Baron. 3/10
Hired To Kill (VHS) – Etwas langatmiger Actionstreifen mit gutem Finale und Brian Thompson in einer seltenen Heldenrolle. 5/10
Heroin Force (VHS) – Die Fortsetzung zum Reb Brown Knaller Cobra Force. Diesmal mit Brent Huff und 1:1 Szenen aus Indiana Jones. Verdammt unterhaltsam. Aber was Richard Harris hier sucht, wird für immer unbeantwortet bleiben. 6/10
Hip Hop Hood (VHS) – Hier waren die Wayans Brüder noch lustig. 6/10
Hologram Man (VHS) – PM Actionkracher aus deren Hochzeit. Macht Laune. 6/10
Hong Kong 97 (VHS) – Albert Pyun versucht sich an John Woo. Heraus kommt ein typischer Pyun mit dessen Stammpersonal, eine nette Storyidee und nicht immer gelungenen Schiessereien. Gefällt mir trotzdem ganz gut vor allem weil Robert Patrick die Hauptrolle innehat. 6/10
Lesbian Vampire Killers (DVD) – Teilweise lustige Horrorkomödie die aber nicht komplett funktioniert und trotz der kurzen Laufzeit ein paar Längen hat. Bin froh dass ich den nicht auf dem FFF sehen musste. 6/10
Streets Of Blood (DVD) – Leider auch nicht durchweg gelungen. Val Kilmer ist gut aber die Regie hat den Film irgendwie nicht im Griff. Erinnert aber an die Copthriller der 80er und 90er. Die blutigen Ballereien sind gut, der Rest des Cast geht leider etwas unter. 5/10

Samstag, 8. August 2009

Kurzkommentar: DIE MUMIE - DAS GRABMAL DES DRACHENKAISERS

Als großer Verehrer des Erstlings (1999) und jemand, der findet, das Sequel (2001) ist besser als sein Ruf, tat ich mich von Anfang an doch etwas schwer mit Rob Cohens drittem Ausguß der Mumien-Saga. Die DVD blind gekauft, brauchte ich satte drei Anläufe, um den Film zu Ende zu schauen und konnte es mir hinterher auch kaum erklären, da im Prinzip dasselbe Schema wie bei den beiden Vorgängern gefahren wird. Brendan Fraser kloppt Sprüche und sich dabei durch CGI-Horden von antiken Sagengestalten; das Ganze immer comichaft übertrieben und mit einem gewissen Augenzwinkern. Nach der erneuten Sichtung hat sich der dritte Teil nun ein wenig rehabilitiert und einige Kritikpunkte ziehe ich hiermit zurück: Jet Li und Michelle Yeoh wurden nicht komplett verheizt, denn schließlich sind sie auch nicht mehr die Jüngsten und tun im Grunde dasselbe, was zuvor schon Legenden wie Jackie Chan und Chow Yun-Fat in Hollywood taten... typische Hollywoodkost mit ein paar liebgewonnenen asiatischen Gesichtern aufwerten. Auch die Yetis finde ich nicht wirklich unpassend; sind sie doch ebensolche Sagengestalten wie lebendige Mumien, antike Drachen oder der gigantische Scorpion King. Ich fühlte mich runde 100 Minuten unterhalten und alles, was ich DIE MUMIE - DAS GRABMAL DES DRACHENKAISERS (2008) jetzt noch vorwerfen kann, sind neben der katastrophalen Erstsichtung eine gewisse, nach Auftragsarbeit riechende Lustlosigkeit und die Tatsache, daß sich das Thema mit dem dritten Ausguß wohl langsam aber sicher zu Tode geritten haben dürfte...