Samstag, 30. Januar 2010

>>>THE SANCTUARY

2006 als DEAD END angekündigt, pleite gegangen, durch unzählige Geldgeber refinanziert und nach einer Ehrenrunde durch die Thai-Kinos nun endlich als Thai-DVD erhältlich: THE SANCTUARY. Hauptdarsteller Mike B. bekam Russell Wong (welcher selbst mitfinanzierte) als Bösewicht vor die Nase gesetzt und mein letztendliches Fazit lautet: Ist sicher gut gemeint gewesen! Ein paar Actionszenen sind gelungen (Schrottplatzfight, Fight auf dem Dach, ein Shoot-Out und der Endfight), aber wirklich gerockt hat nur der Fight im Wald von Mike B. gegen drei Gegner gleichzeitig. Zwischendurch ist so ziemlich alles sterbenslangweilig und da die Action zu keiner Zeit ONG-BAK- oder TOM-YUM-GOONG-Niveau erreicht, kann man auch nicht so locker über andere Defizite hinwegsehen. Stattdessen bemerkt man, wie unbeholfen die Szenen aus dem damaligen DEAD END hier in eine neue Story gestopft wurden: Beim Schrottplatzfight wird mal eben der Zwillingsbruder des Helden gekillt und die Szenen aus dem Trailer, wo Mike B. über das Geländer hechtet und die Schwerter in der Luft abgreift, haben es gar nicht in den fertigen Film geschafft. Der komplette Fight in diesem Haus ist irgendwie im Nirwana verschwunden. Weiteres Problem: Einige spektakuläre Stunts werden ihres "Wahnsinns" beraubt, weil sie durch Perspektivenwechsel und Schnitte nach Hollywoodtrickserei aussehen und nicht nach einem waschechten Kamikazestunt. Wenn nach vier Jahren Wartezeit endlich mal der Schrottplatzfight in einem fertigen Film zu sehen ist, bin ich doch noch relativ zufrieden und deshalb würde ich unterm Strich - ähnlich wie bei ONG-BAK 2 - wohl noch knappe 6 Pünktchen springen lassen. Im Großen und Ganzen bleibt THE SANCTUARY aber hinter seinen Möglichkeiten zurück und ist damit eine Enttäuschung, die nicht unbedingt hätte sein müssen!

>>>ONG-BAK 3

ONG-BAK 2 endete bekanntlich mit einem Cliffhanger. Die Gerüchteküchen brodelten und man spekulierte über eine mögliche Fortsetzung, doch für mich war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir endlich offizielle News zu ONG-BAK 3 bekommen würden. Erste Details zu Plot und Darstellern gab es hier zu lesen und nun gibt es auch einen anvisierten Starttermin: In Thailand soll der Film am 29. April 2010 in den Kinos anlaufen. Das würde bedeuten, dass wir im Juli oder August mit einer Thai-DVD rechnen können. Ich hoffe, man wird uns für den holprigen ONG-BAK 2 entschädigen und wir bleiben vor einer weiteren Thaiklopper-Enttäuschung verschont!

Freitag, 29. Januar 2010

Buchreview "1983"

David Peace. Yorkshire 1983. Ein Schulmädchen wird vermisst. Detective Chief Superintendent Maurice Jobson übernimmt die Ermittlungen und präsentiert der Öffentlichkeit schnell einen Hauptverdächtigen. als dieser in der Untersuchungshaft angeblich Selbstmord begeht, stellt Rechtsanwalt John Piggot eigene Nachforschungen an und stößt auf kriminelle Machenschaften, die bis in höchste Polizeikreise reichen: Pornohandel, schmutzige Immobiliengeschäfte und eine Reihe von Kindesentführungen, die nie aufgeklärt wurden. Auch damals hieß der Chefermittler Maurice Jobson. Red Riding Quartett. Der Kreis schließt sich. Alte Figuren, neue Figuren. Ein Anwalt, Marke LFC - Loser First Class. Ein fetter Alki mit Neigung zu "Getränkeunfällen". Im abshcließenden Werk "1983" wird er als Rechtsbeistand für Michael Myschnik und James Ashworth engagiert. als James vermeintlich Selbstmord in seiner Zelle begeht, verbeißt sich dieser feige, fette Loseranwalt in den Fall. Polizeibrutalität, Rassismus und Korruption prägen seine Weg durch die Lügen in der Umgebung der Fälle. Jetzt führen die Fäden endlich zusammen. Rückblenden, Zeitsprünge und Ermittlungsarbeit decken die meisten Hintergründe zu den Mördern, Machern und darin verwickelten Honoratioren der Stadt auf. Etliche Schicksale werden hier zwar abgeschlossen, trotzdem bleibt das Manko, dass der zwar wieder mehrfach erwähnte Eddie Dunford eher von der Bildfläche verschwunden scheint, ohne eine Spur zu hinterlassen. Genausowenig wird das Motiv des Exorzistenpfaffen beleuchtet. Wie er dazu kommt, gerade in dem Umfeld seine Methoden anzuwenden, warum überhaupt. Insgesamt aber hat sich der Lesefluss und das Interesse im Vergleich zu "1980 " aber wieder gesteigert bzw. verbessert. Stil und Wortwahl sind nicht weiter erwähnenswert, da sich im Hinblick auf die drei schon besprochenen Vorgänger rein gar nichts verändert hat. Es bleibt ach bei seiner düsterne, pessimistischen Sicht auf ein (Nord-)England in den späten Siebziger- und frühen Achtziger- Jahren. Kein feines Bild von Good Old England. Abgesehen von dem schwachen "1980" ein schlüssiges Gesamtkonstrukt über dem Mittelmaß, das auch schon auf die Verfilmung (TV, mit Sean Bean) von Dreien der Bücher zurückblicken kann.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Neuer "True Legend" Trailer

Die Rückkehr des Drunking Boxing. Die einzige Kampfsportart die ich noch einmal probieren würde:).

"Dead Rising" Movie Trailer

Das Spiel machte echt Laune, aber der Trailer und damit wohl auch der Film ist nicht so mein Ding. Vielleicht gibt es irgendwann noch ein US Remake.

2."The Dead" Trailer

Im März hatte ich den ersten Teaser vorgestellt und nun also der Trailer. Erinnert an die alten Italo Zombie Filme und damit einen Blick wert.

Neuer Trailer zu "The Clash"

Gefällt mir sehr gut und ich hoffe das der so ordentlich abschneidet wie The Rebel. Ist in Vietnam übrigens wieder ein Hit. Hoffentlich kommt da bald eine VÖ mit Untertitel heraus und es wäre schön wenn Johnny Tri Ngyuen weitere Filme (auch endlich mal International) dieser Art machen würde.

"Sherlock Holmes" Trailer...von The Asylum natürlich

Sieht diesmal nicht mal interessant aus...

Zum Trailer

"Buried" Teaser und Clip

Die Kritiken sprechen von einem spannenden und intensiven Filmerlebnis. Für mich wegen Ryan Reynolds schon ein muss.

Montag, 25. Januar 2010

Buchreview "Das Buch ohne Namen"

Anonymus. Jeder, der dieses Buch liest, stirbt. Doch nur wer es liest, weiß, warum.Ein Buch ohne Titel und ohne Autor tötet jeden, der es liest. Ein geheimnisvoller blauer Stein ist plötzlich verschwunden - und alle suchen ihn. In Santa Mondega bricht die Hölle los. Im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Sonnenfinsternis wird Santa Mondega bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird es blutig werden. Blutiger als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid!!!! Lust auf anspruchslose Unterhaltung?Sinnfreies Gemetzel, das den Verstand nicht fordert? Dann ist man hier richtig. Der Titel kokettiert ganz klar mit der Erwartungshaltung der Käufer hinsichtlich des Versprechens, dass der Leser das Buch vermeintlich nicht überlebt. Tatsächlich spielt ein solches Buch in der Handlung denn eine Rolle. Am Beginn werden diverse Figuren in einer tarantinovergleichbaren Bodega vorgestellt, um später weitere Protagonisten einzuführen, die sich alle auf die Jagd nach dem sagenumwobenen "Auge des Mondes" machen. Mit Fortgang der Handlung werden die Morde immer blutiger, die Jagd immer interessanter. Insgesamt ist das Geschehen eine wilde Mixtur verschiedener Genres und man kann Elemente des Western, Horror, Mystery oder Action vorfinden. Da tauchen Rocker, Vampire, Kung-Fu-Mönche, fiese Gauner, ein magischer Stein, Boxer und eine Menge flotter Sprüche auf; gewürzt mit viel Blut und Gewalt, hin und wieder auch recht deftig zelebriert, aber es gab auch schon drastischere Werke. Abgedreht, unlogisch, durchgeknallt, hart, brutal, banal, übertrieben und komisch. So kann man die Story um die - vielleicht primitive - Jagd nach dem magischen Stein und The Bourbon Kid während einer Sonnenfinsternis wohl am besten beschreiben. Ein wildes Potpuorri mit etlichen (Film-) Vorbildern und einer Menge Spaß. Der Stil ist schlicht und simpel. Es geht völlig sinnfrei zügig voran und mit Blut und Gedöhns wird nicht groß gespart. Dass man die Lektüre des Buches vermeintlich nicht überleben kann - wie auf dem Buchdeckel vollmundig versprochen -, gilt wohl eher den sogenannten ernsthaften Literaturkritikern, die sich wahrscheinlich ob der absurden Story und des einfachen Stils schon nach kurzer Zeit die Kugel geben. Ich geistige Flachzange habe es jedenfalls putzmunter überstanden, dieses Trashwerk in Schriftform (absolut geeignet für ein grottiges B-Movie). Was das über mich aussagt, darf nun jeder für sich beurteilen. Vielleicht darf der IQ halt nicht höher als die Raumtemperatur sein (ich hatte während der Lektüre die Heizung abgestellt). Doc Savage würde wohl meinen: Noch zu dämlich für die Trash-Academy. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht. Und genau das ist es auch - ein Buch für jeden, der Spaß haben will, ohne sich Gedanken um literarsiche Feinheiten oder Logik zu machen. Alle anderen werden enttäuscht eine Fluppe ziehen, weil es ja sooooo weit unter ihrem Niveau liegt, denn eigentlich sollte man das Buch so behandeln wie einen geschätzten Vorgesetzten: Nicht ernst nehmen.. Zudem eine Fundgrube für Filmfreunde mit seinen ganzen Anspielungen, teilweise mit dem Holzhammer serviert, damit auch keinem Leser entgeht, welcher Film denn nun gemeint sein könnte. Eine Fortsetzung unter dem Titel "Eye of the moon" ist in Großbritannien mittlerweile erschienen (und wird auch bei uns als "Das Buch ohne Staben" in der bekannten Mixtur bei Luebbe erscheinen). Insgesamt genügt das Buch niedersten Ansprüchen und genau das wollte ich hier lesen.

Freitag, 22. Januar 2010

"ZMD" Trailer

So schlecht sieht das ja nicht aus! Außerdem mehr Zombies is immer gut!

"Eaters" Teaser

TECHNIK NEWS!!!!

Wie mit Shane abgesprochen, werde ich ab und zu mal News im Bereich Heimkino posten.
HDMI 1.4 steht vor der Tür!! Diesmal sind die Neuerungen doch recht essentiell. Diese Version macht Netzwerkkabel überflüssig, ist bereit für 4K-Auflösung (4096x2160) und alle 3-D-Standarts. HDMI 1.4 bietet noch mehr aber das sind, nach meiner Meinung, die interessantesten Punkte im Bereich Heimkino. Also wer geplant hatte, sich demnächst sein Heimkino aufzurüsten oder sich eines einzurichten, der sollte vielleicht noch ein wenig warten. Ich fang schon mal an zu sparen....!

Dienstag, 19. Januar 2010

"Piranha 3D" Trailer

Nach High Tension und dem The Hills Have Eyes Remake ist ein neuer Film von Alexandre Aja immer sehnlichst erwünscht. Mirrors konnte mich nicht ganz überzeugen, aber dieser hier verspricht eine Menge Spaß! Leider ist der Kinostart in den USA auf August verschoben wurden.

Zum Trailer

Trotz allem reagieren auch unsere Freunde von The Asylum auf den Film und veröffentlichen MEGAPIRANHA!!! Das Promoplakat ist schon wieder der Hammer. Die Hauptrolle spielt Paul Sloan. Und ein Plastikfisch.Verrückt...

Montag, 18. Januar 2010

Neuer "Icarus" Trailer

Bearbeitet sieht das ganze doch gleich eine Nummer besser aus, als der 1. Promo Trailer. Geht ziemlich Rücksichtslos zur Sache. Das ist schon mal gut. Ich hoffe das der wieder mehr rockt als es letzendlich Command Performance nicht getan hat.

Sonntag, 17. Januar 2010

Ich bin der Neue!

Hallo an alle Filmfreunde und Leser des Scarecrows Area! Shane hatte ja schon mit mir gedroht ;-) Hiermit möchte ich mich bei euch vorstellen: Mein Nickname ist mark13. Shane und meiner einer kennen uns schon ein paar Jahre und sind uns über unsere Leidenschaft für DVD´s näher gekommen. So entstand eine wundervolle aber kontroversreiche Freundschaft ;-) Shane am Ende wirst Du es einsehen, dass mein Filmgeschmack doch besser ist!! ;-)) Meine Liebe zum Film liegt jetzt schon über 30 Jahre zurück und wurde durch die alten sw Western mit dem seeligen John Wayne geweckt. Aber mit einem Film aus dem Jahre 1931 begann die wahre Leidenschaft: Frankenstein! Dieser Film weckte mein Verlangen nach Horror und Sci-Fi Filmen, welches bis heute anhält! Soweit zum Persönlichen. Ich hoffe, meine Kritiken finden bei euch Anklang und Ihr habt ein wenig Spass dabei. Bis demnächst in diesem Theater.

Freitag, 15. Januar 2010

Endlich! Der "Tekken" Trailer

Wird sicherlich kein Kinohit, aber sieht ziemlich saftig aus. Cool. Designtechnisch erinnert das ganze sogar an Avenging Fist, der ja damals als "nicht Tekken" Verfilmung Schlagzeilen machte.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Shane Schofields Film Report: Monat Dezember

Auf die schnelle (und etwas schludrig) gibt es natürlich noch den Report vom Dezember. Hier überwiegen diesmal schon gesehene Streifen, aber es waren auch echt gute neue dabei. Highlight war mit Sicherheit Avatar im Kino. Sonst waren es meist die Horrortitel die ziemlich schwach abschneiden. Kennzeichen wie immer: ROT = Neu gesehen GELB = Mal wieder angeschaut.
Laser Mission (VHS) – Netter kleiner B-Film mit Brandon Lee, dessen Ton etwas zu leichtfüßig ist und daher nicht ernst genommen werden kann. Das Lee später sogar Schauspielern kann, mag man hier noch kaum glauben. Viel schlimmer ist aber das er hier nicht wirklich zeigen kann, wie gut er kämpfen kann. Ein Flick für zwischendurch. 5/10

House Of Wax (BD) – Guter Slasher/Backwood Streifen mit gelungener Atmosphäre. 8/10
Star Trek (BD) – Der Neustart macht mir als nicht besonders großer Star Trek Fan ziemlich Laune. Nicht perfekt, aber verdammt unterhaltsam. 8/10
Predators Hells Tomb (DVD) – Grottiger Low Budget Streifen der einfach nur langweilig ist. 3/10
Mad Max 2 (BD) – Die Mutter aller Endzeit Filme. 9/10
Operation Walküre (BD) – Gelungene Umsetzung des Themas. Spannend gemacht. 7/10
Freddy Vs. Jason (DVD) – Unterhaltsames aufeinander treffen der Horrorstars mit viel Tempo. Hat damals auf dem FFF viel Spaß gemacht. 7/10
Selbst ist die Braut (BD) – Sympathische Komödie mit zwei tollen Hauptdarstellern deren Chemie stimmt. Harmlos und vorhersehbar, aber sehr nett. 7/10
House (DVD) – Ordentliche Mischung aus Horror und Komödie in leichter Inszenierung und netten Ideen. Kann man sich heute auch noch anschauen. 6/10
American Ninja (DVD) – Der Ninja-Klassiker mit Dudikoff. Heute wird gleich TRASH geschrieen, ist aber ein typisches Produkt aus seiner Zeit und ein Vorzeige Film für Cannon. Damals waren die Actionfreunde meist sehr angetan, heute schämen sich viele und verdammen den Streifen zu einem „Guilty Pleasure“ oder „Trash“ (wie diese Bezeichnungen verabscheue!) Festival. Ich nicht, der Film ist krude aber nicht ungewöhnlich für die 80iger. So muss gute Laune Action sein. 7/10
Pig Hunt (BD) – Ich weiß das ich einer der wenigen bin, der dem Streifen etwas abgewinnen kann. Braucht etwas lang um in Fahrt zu kommen und aus der Mischung hätte man mehr Action und Schwein herausholen können, aber trotzdem war er auch beim zweiten Mal schauen leicht verdaubar. 6/10
Madrid Connection (VHS) – Michael Paré Actioner der durch die plumpen Prügeleien und dämlichen Sprüche auffällt. Nur sehr mittelmäßig. 5/10
Hangover (BD) – Teilweise lustig, aber im Großen und Ganzen nichts Besonderes. Hätte man sogar mehr rausholen können. 7/10
Die Echelon Verschwörung (BD) – Mäßiger Thriller im Bourne/Eagle Eye Fahrwasser der zu lange braucht um in die Gänge zu kommen. Sieht aber nett aus und hat zumindest gute Darsteller. 5/10
Terminator (DVD) – Der Klassiker von Cameron braucht keine weitern Worte. 9/10
Ninja Assassin (Kino) - Ziemlich brutal ist er tatsächlich geworden. Teilweise aber schon etwas überzogen und durch den CGI Einsatz schon fast Comichaft. Ich zolle Respekt das die Hauptrolle mit einem Asiaten besetzt wurde, leider wurde ich mit Rain und den Kampfszenen nicht so richtig warm. Richtige Martial Arts Szenen gibt es nurganz wenige(mal ein paar Tritte). Hier wird wesentlich mehr mit Waffen gekämpft. Das sieht meist ganz gut aus(aber sehr ähnlich), spielt aber viel im Dunkeln und wird durch die schnellen Schnitte und hektischer Kameraführung nicht besser. Trotz allem erkennt man alles; immerhin. Ich war überrascht dass der Sho Kosugi Auftritt doch so groß war. Er hat mehr Dialoge als in alle seine Cannon Streifen zusammen und auch einiges an Screentime.Wie erwartet ist die Geschichte eher schwachbrüstig (die Rückblenden waren ganz nett, obwohl ich gerne mehr Ausbildung gesehen hätte) und teilweise etwas albern (passt ja zuNinjas). Nervig war das Flüstern der Ninja wie in "Herr Der Ringe"...Hat insgesamt schon Laune gemacht auch wenn die Hauptfigur nur einmal als Ninja zu sehen war. Trotzdem frage ich mich warum so große Produktionen nicht annährend so gute Fights auf die Leinwand zaubern können wie kleine B-Produktionen a la "Ninja" von Florentine. 7/10
Frankenfish (DVD) – Einer der besten Titel der Filmgeschichte für einen unterhaltsamen Monsterfischstreifen. 6/10
Dämonen (DVD) – Actionreicher Bava Streifen mit coolen Make Up Effekten und bekloppter Story und vielen komischen Figuren. Typisch Italienisch. Macht also viel Spaß. 7/10
Avatar (Kino) – Hatte ja schon geschrieben das ich ziemlich begeistert war von diesem Film, der mal wieder zeigt das es immer noch Filme gibt die mich in Staunen versetzen. Die bekannte Story stört da gar nicht, weil das alles so unterhaltsam erzählt ist, das nicht eine Sekunde Langeweile auftaucht. Mir tun die Leute leid die alles auseinander nehmen müssen und sich einfach nicht mehr verzaubern lassen können. 9/10
Gremlins (DVD) – Wie immer zu Weihnachten. Hat nichts von seinem Unterhaltungswert verloren. 8/10
Terminator 2 (BD) – Noch immer hervorragend! 10/10
G.I.Joe (BD) – Mir macht der Film mit seinem hohen Tempo und der Daueraction sehr viel Laune. Alles andere ist mir egal. 8/10
Drag me to Hell (BD) – Eigentlich letzten Monat schon gesehen aber irgendwie vergessen. Na ja, lag wohl am Film. Wäre der nicht von Raimi, würde kein Hahn nach krähen. Zwar einige ganz nette Schockeffekte drin, aber alles bereits bekannt und dann auch noch von Farblosen Darstellern getragen (Lohman sucks). Gerade mal so mittelmäßig wie die anderen Geister/Fluch Streifen der letzten Zeit. 5/10
Raven (DVD) – Ordentlicher Actioner mit Burt Reynolds, der vor allem mit dem furiosen Beginn Punkten kann. Der Rest ist unterhaltsam (aber nie mehr so gut) und Matt Battalgia hätte ich gerne mal öfter in Actionfilmen gesehen. 7/10
House Of Fear (DVD) – Nette Grundidee, meist dröge und vor allem Blutleer inszeniert. 4/10
Never Surrender (DVD) – Grunz…Kritik…in…OFDB…von mir…5/10
Give’ em Hell Malone (DVD) – Überzeugt nicht ganz, ist aber dennoch ein cooler Trip. Eine lange Kritik gibt es in der OFDB. Blu-ray wird jedenfalls bestellt. 7/10
Tödliches Kommando (BD) – Endlich auch mal gesehen und tatsächlich auch füt ziemlich gut befunden. Teils Spannend und wie gewohnt gekonnt inszeniert. 8/10
The Children (BD) – Ja, ganz ordentlich geworden aber mit Sicherheit nicht der beste Horrorfilm der letzten Jahre, wie eine Kritik auf dem Cover behauptet. 6/10
Never Back Down (BD) – Alle hacken auf dem Film herum. Mir gefällt die typische B-Film Story trotzdem. Guter Soundtrack, hübsche Darsteller und einige nette Kämpfe. Unterhaltsam. Ist bestimmt besser als der neue Karate Kid. 7/10
Ghost Machine (DVD) – Sean Faris aus Never Back Down in einen arg unglaubwürdigen Geist im Computer Film der meist zu unaufregend ist. Mäßig. 4/10
INK (DVD) – Wohl einer der großen Überraschungen dieses Jahr. Mit einem Minibudget haben die Macher es geschafft ein Fantasymärchen mit teilweise tollen Ideen zu inszenieren. Der Film hat Gefühl, Action und sogar die Darsteller gehen klar. Aber vor allem der Einfallsreichtum und die Geschichte begeistern. Da fällt einem der billige Look gar nicht mehr auf. Ein Remake mit leichten Verbesserungen wäre sehr wünschenswert. Defenitiv ein Geheimtipp. Blu-ray wird bestellt. 8/10

Dienstag, 12. Januar 2010

"Vaginal Holocaust/Caged Lesbos" Double Feature Trailer

Mehr braucht man wohl nicht zu wissen...

"Champion Road:Arena" Trailer

Weil Teil 1 so ein Erfolg war (erst im dezember erschienen) gibt es auch schon einen Trailer zum zweiten Teil. Sieht etwas besser und ationgeladener aus. Teil 3 folgt dann auch irgenwann. Trilogien sind halt in.

CHAMPION ROAD: ARENA - OFFICIAL TEASER TRAILER from R.L. SCOTT on Vimeo.

"Champion Road" Trailer

Sieht schon ziemlich billig aus, aber die Kämpfe scheinen was her zu machen.

"Among Dead Men" Trailer

"The A-Team" Trailer

Ach, könnte doch wirklich ziemlich unterhaltsam werden.

"The Titan Project" Trailer

Zwar schon wieder infizierte Zombies, aber die Macher treffen einen guten Ton für einen Low Budget Film.

BLAST FROM THE PAST: "Edge Of Honor" Trailer

Mal wieder ein Tipp von Harry. Edge of Honor ist ein unterhaltsamer kleiner B-Flick für zwischendurch. Bei und wurde der Film unter dem Titel Slayer veröffentlicht.

Koreanischer Trailer zu "Bodyguard And Assassins"

Samstag, 9. Januar 2010

Buchreview "Die Arena"

Stephen King. An einem ganz normalen schönen Herbsttag wird die Stadt Chester's Mill auf unerklärliche Weise durch ein unsichtbares Kraftfeld vom Rest der Welt abgeriegelt. Flugzeuge zerschellen daran und fallen als brennende Trümmer vom Himmel, einem Gärtner wird beim Herabsausen der Kuppel die Hand abgehauen, Tiere werden zweigeteilt, Menschen, die gerade in Nachbarorten unterwegs sind, werden von ihren Familien getrennt, und Autos explodieren, wenn sie auf die mysteriöse Wand prallen. Es ist allen ein Rätsel, worum es sich bei dieser unsichtbaren Wand handelt, wo sie herkommt und wann - falls überhaupt - sie wieder verschwindet. Es gibt kein Entrinnen - und je mehr die Vorräte zur Neige gehen, desto stärker tobt der bestialische Kampf ums Überleben in dieser unerwünschten Arena. Bevor ich mal wieder eine Bücherpause einlege, hier der neue King (und auch nicht der letzte, wie schon von vielen gemutmaßt wurde - er schreibt weiter. Möglicherweise eine Fortsetzung von "The Shining", doch das weiß er selber noch nicht so genau, kann auch ein anderes Thema werden.) Erstes Kapitel gleich erster Auftritt Kuppel, kein langes Vorgeplänkel, kein Warten. Da werden denn auch sogleich Tiere zerteilt, Menschen verstümmelt, ein Truckfahrer beim Aufprall auf die unsichtbare Mauer von seiner Ladung Baumstämme zermatscht und ein Flugzeug in der Luft plus Insassen in Einzelteile zerlegt sowie ganz nebenbei eingeflochten die handelnden Personen der noch folgenden 1200 Seiten (so sie diese denn auch erleben) vorgestellt. Schön getrennt nach Normalos und Arschgeigen. Vielleicht einer der Kritikpunkte - diese Schwarz-/Weißmalerei. Und da bei einem solchen Phänomen die Armee nicht fehlen darf, riegeln sie den Außenbereich um die Kuppel erst einmal weiträumig ab und rufen höchste Alarmstufe aus, während drinnen die ersten Planungen zum Überleben beginnen und so nach und nach die Volksseele köchelt. Gruppen rotten sich zusammen, Vergleiche mit Nazideutschland machen schnell die Runde, die bisherigen - auch kriminellen - Stadtoberhäupter wollen nun die endgültige Macht, ihr eigenes kleines Königreich innerhalb der Vereinigten Staaten und setzen dazu Dorfschläger und dorfdeppen als ihr Instrumentarium ein. Erste gewalttätige Übergriffe der neu eingesetzten Polizeibehörden werden bekannt. Das Gesetz des Stärkeren kommt zum Tragen. Rücksichtslos werden alle Außenseiter und Kritiker ins Abseits manövriert oder kaltzustellen versucht. Lebensnotwendige Ressourcen für die Mächtigen beiseite geschafft, den normalen Bürgern vorenthalten. Bleibt die Kuppel länger geschlossen, steht ein offener, blutiger Krieg zwischen den Parteien ums Überleben bevor. Ich habe beileibe nicht alle Bücher von Stephen King gelesen, aber diese ist eines der gelungensten, die ich konsumiert habe. Den Literaturnobelpreis wird er sicher nicht erhalten (was wohl auch nicht seine erklärte Absicht war/ist), aber er schafft es wie bei "The Stand-Das letzte Gefecht" den Leser über 1200 Seiten lang durch geschickt gesetzte Cliffhanger gespannt und erwartungsvoll am Lesen zu halten. Kritiker seines Stils sollten bedenken, dass die momentan so gehypten Frank Schätzing oder Dan Brown auch nur massenkompatible Ware anbieten und dass ein John Grisham sich ebenfalls der schlichten Schreibe unterworfen hat und dabei seit Jahren nur noch langweilt (was man von King nicht immer behaupten kann, der kann die Leute wenigstens unterhalten. ). Jaja, ich weiß, ich kaufe Grishams Zeug trotzdem immer wieder - genauso wie jeden neuen Seagal Film. In der Hoffnung auf Besserung. So manche "Begegnung" mit der Kuppel und diverse Kämpfe werden mit blutiger Härte gewürzt, die Action kommt trotz der Länge des Werkes nicht zu kurz und ein gewisses Maß an Sozialkritik ist in die Handlung eingewoben. Da hält er der Gesellschaft schön den Spiegel vor und verschont auch nicht die religiösen Spinner, die Armee und Regierung sowie Politiker ganz allgemein, manches gut in geschickt getimten Nebensätzen versteckt. Operation gelungen, gute Unterhaltung abgeliefert, obwohl statt echtem Horror viel mehr die Thrillerelemente überwiegen die das Böse im Menschen hervorheben, das immer dann zum Ausbruch kommt, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet, der Schluß aber nochmal so richtig losgeht. Und als kleines Bonmot hat King noch die Figur des Jack Reacher aus den Romanen von Lee Child ins Spiel gebracht, da Stephen King nach eigenen Angaben die Romane dazu geradezu verschlingt.

Mittwoch, 6. Januar 2010

>>>MALIBU SHARK ATTACK

Bevor "Highlander"-Regisseur Russell Mulcahy das "Tsunami-überflutet-Location-und-bringt-böse-Haifische-mit"-Thema in BAIT 3D (hoffentlich) richtig fett präsentieren wird, gibt es mit dem TV-Flossenhorror MALIBU SHARK ATTACK erst einmal die Light-Variante. Bei uns kommt der Film als DVD unter dem Titel SHARK ATTACK - SIE LAUERN IN DER TIEFE! und der Tsunami hat freundlicherweise gleich noch den passenden Trailer mit angespült.
>>>Trailer: MALIBU SHARK ATTACK

Dienstag, 5. Januar 2010

"Universal Soldier:Regenration" Review

Für Fans von B-Action sollte der Streifen ziemlich unterhaltsam sein. Hart und Actionreich, aber kein Highlight in meinen Augen.

Teaser für "Chemical Evil"

Falls der mal irgendwann veröffentlicht werden sollte, werde ich mal einen Blick riskieren.

"Repo Men" Trailer

Mensch, hab ich ganz vergessen zu posten. Könnte echt nett werden.

Sonntag, 3. Januar 2010

"House Under Siege" Trailer

Ist halt ein Clown dabei...

Teaser zur Live Action Umsetzung der Zeichentrick Serie "Space Battleship Yamato"

2. "Downstream" Trailer

Auch der zweite Trailer sieht ganz ordentlich aus. Endzeitfilme sind halt immer willkommen.

BLAST FROM THE PAST: "Firepower" Trailer

Nein nicht der mit Gary Daniels und Chad McQueen, sondern mit James Coburn und O.J. Simpson. Ein Actionreicher Tipp von Kollege Harry.

Buchreview "Hölle"

Will Elliott. Jamies schwärzester Albtraum beginnt, als er eines Nachts beinahe einen Clown überfährt. Von nun an wird er von einer Horde Clowns verfolgt, eiskalten Killern aus einer anderen Welt. Sie entführen Jamie in den Pilo-Zirkus, ein Höllenreich jenseits unserer Wirklichkeit, und unterziehen ihn wahnwitzigen Prüfungen. Er soll selbst zum Killer werden. Jamie setzt alles daran, sich dem Einfluss der Dunkelheit zu entziehen. Doch sein wahrer Gegner sind nicht die Clowns, sondern eine uralte, bösartige Macht. Nachdem Jamie den Clown mit seinem Auto nicht ordentlich getroffen hat, begeht er den Fehler, diesem nachzuspionieren und findet weitere dieser skurrilen Gestalten vor, die bei einem Handgemenge einen Beutel mit Kristallen verlieren, den er dann einsteckt. In seiner WG angekommen, versetzt er einen Beutel Milch, in der Annahme, dass es sich bei den Kristallen um Drogen handelt, um einem seiner Mitbewohner, der als Lebensmittelschnorrer bekannt ist, den Trip seines Lebens zu verpassen. Wie es der Teufel so will, schlcukt der introvertierte dussel Jamie aber selbst auch von seiner eigenen Medizin und wird daraufhin von den Clowns traktiert und soll eine Prüfung seines Könnens abgeben, indem er diese durch eine gewagte Aktion zum Lachen bringt. Operation gelungen, Patient wird entführt. So findet er sich im Zirkus Pilo wieder, stationiert in einer Zwischenwelt, und soll nun Dienst in einer Komikertruppe verrichten. Was er noch nicht weiß - die Schminke verändert seine Psyche. So wird aus dem ruhigen Jamie der Clown bösartige JJ, der seine Kollegen und die anderen Artisten oder Kreaturen hänselt, reizt oder quält und sich auch noch selbst als feige Kröte entpuppt. Als er ohne Schminke wieder zu sich selbst findet, versucht er nun mit allen Mitteln, diesen Zirkus hinter sich zu lassen und wird dabei in eine Rebellion der Unterdrückten verwickelt, die zum Ende hin etliche Leben kostet. Außerdem wird das Geheimnis um Zirkus und die Bosse aufgedeckt. Anhand der Inhaltsangabe zur Taschenbuchversion waren meine Erwartungen recht hoch, vielleicht zu hoch. Bis auf eine überschaubare Anzahl Szenen zündet der Humor nicht und konnte mir bloß hin und wieder ein Schmunzeln entlocken. Auch die Konkurrenzreibereien unter den Schaustellern wirken mit der Zeit eher ermüdend, sodass sich das Ganze nach ca. 150 Seiten schon eher zäh gestaltet und das große Geheimnis um den Zirkus Pilo kann man auch schon recht früh erahnen. So bleibt dann nur noch die Frage, ob es Jamie schafft, sich von seiner zweiten, bösartigen Persönlichkeit zu befreien und der Zwischenwelt zu entkommen. Durchgeknallt und abgehoben ist das Buch an einigen Stellen schon, doch ein paar Actioneinlagen gegen Ende, diverse verrückte Ideen (Dixie-Klo-Aufzug, Clown heiratet einen Farn) retten das Werk meiner Meinung nach nicht vor dem absoluten Mittelmaß, ob es nun den Humor, die Action, Horror, Fantasy oder Persönlichkeitsspaltung betrifft. Sicher eine Geschmacksfrage. Meinen hat er jedenfalls nicht getroffen, daher nur bedingt zu empfehlen.

Freitag, 1. Januar 2010

>>>CITIZEN TOXIE: THE TOXIC AVENGER IV

Besser konnte das neue Jahr - filmtechnisch gesehen - einfach nicht starten! Schon oft habe ich vom zweifelhaften Geschmack eines CITIZEN TOXIE gehört, doch live auf der Bühne stellt der vierte Auftritt des Toxic Avengers jeden Bericht in den Schatten: Als die Windelgang eine Schule für die sehr Speziellen (= Behinderte) in ihre Gewalt bringt und Tromavilles Superheld Toxie das Schlimmste zu verhindern versucht (ohne dabei die sexuellen Bedürfnisse seiner Freundin zu vernachlässigen), wird er durch eine Explosion in eine Paralleldimension befördert. Das Dumme ist, dass an seiner Stelle sein böses Alter Ego Noxie nach Tromaville befördert wird und das friedliche Nest mit Mord, Verderben und Bürgermeisterkanditatur überzieht. Während Tromavilles andere Superhelden (Sgt. Kabukiman - N.Y.P.D., Dolphin Man und der Masturbator) versuchen, Noxie dingfest zu machen, sucht Toxie einen Weg, in seine Dimension zurückzukehren und sorgt nebenher noch für den Ruin einer Fabrik, die hilflose Menschen zu Wurstwaren verarbeitet. Wow! CITIZEN TOXIE macht vor Nichts und Niemanden halt: Behinderte und Homos, Frauen und Kinder, AIDS und Körperflüssigkeiten, Kung Fu und alte Damen mit Katzenpullovern. Nonstop ziehen die Jungs von Troma alles durch die Fäkalien, was nicht bei Drei in anderen Paralleldimensionen ist. Das ist politisch unkorrekt hoch 10, derbe geschmacklos hoch 20 und unschlagbar unterhaltsam hoch schlag-mich-tot. CITIZEN TOXIE ist definitiv der unterhaltsamste Trash, den ich seit langer, langer Zeit erleben durfte und verhält sich zu SOUTH PARK in etwa wie Kay Ray zu Oma auf der letztjährigen Weihnachtsfeier. Hoffentlich schlägt TERROR FIRMER in eine ähnlich derbe Kerbe, denn 8 von 10 Punkten sind hier das absolute Minimum. Frohes Neues und Hallelujah!

"Give 'em Hell Malone" Review

FROHES NEUES JAHR!

Buchreview "Der Ripper"

Richard Laymon. Whitechapel, November 1888. Im viktorianischen London treibt Jack the Ripper sein Unwesen. Zufällig muss der junge Trevor mitansehen, wie Jack the Ripper einen grausamen Mord begeht, und kommt selbst nur knapp mit dem Leben davon. Der erbarmungsloseste Serienkiller, den die Annalen der britischen Kriminalgechichte verzeichnen, verlässt London und macht sich auf den Weg nach Amerika. Trevor, der dem Killer das Handwerk legen will, folgt ihm in die Neue Welt, erlebt viele Abenteuer und trifft seine große Liebe, bevor er sich erneut der Bestie in Menschengestalt zum großen Showdown stellen muss. Und zum neuen Jahr gleich ein neuer Reißer von Richard Laymon, zu dem ich vorweg zwei Anmerkungen habe. 1. ist das Buch schon 1995 bei Goldmann unter dem Titel "Im Zeichen des Bösen" erschienen (und damals an mir vorbeigegangen) und 2. ist es ein für Laymon ziemlich ungewohntes Terrain, auf das er sich hier begibt. Er schildert die Geschichte des 15-jährigen Trevor aus der Ich-Perspektive und erinnnert dabei anfangs in Bezug auf das weibliche Element durchaus an den pickeligen Knaben aus "Die Insel", doch das legt sich schnell, als der Ripper auftaucht und seinem blutigen Handwerk nachgeht. Trevor muss aus nächster Nähe mitansehen, wie deiser eine Hure zerstückelt, ausweidet und ihr die Brüste abschneidet sowie sich danach von den Überresten einen kleinen Imbiss gönnt. Trevor verfolgt den Killer, der den Spieß aber umdreht, den Jungen auf eine Schaluppe (eigentlich ein kleines, bewaffnetes Kriegsschiff oder größeres Beiboot) - hier öfter als Jacht bezeichnet - jagt, ihn mit der kelinen Mannschaft festsetzt und zur Überfahrt nach Amerika zwingt, da dem Ripper der boden in London zu heiß geworden ist und er der festen Überzeugung ist, er könne den Indianern in punkto Folter oder Marter noch so einiges beibringen. Nach einer Reise nicht ohne Probleme setzt sich der Ripper ab, Trevor entkommt und vorerst fokussiert sich die Story nur auf den Jungen und der (in der deutschen Ausgabe titelgebende) Ripper tritt erst sehr spät wieder in Erscheinung. Ab hier schildert Laymon die Reise des jungen Trevor durch den Westen, seinen Werdegang als Desperado, Schnellschütze und Zugräuber per Zufall. Erinnerungen an Koryphäen wie Mark Twain (wird auch hin und wieder namentlich erwähnt), Louis L'amour oder Zane Grey werden wach, ohne jedoch deren Klasse zu erreichen, da der Seeabenteuer- oder Westernroman nun einmal nicht zum Repertoire des Autors zählen und entsprechende Kenntnisse anscheinend fehlen. Spannend ist es aber allemal, wenn auch ungewohnt, da sich der Hauptteil des Buches auf den Western beschränkt. Ein ungewöhnliches Werk, das auch in punkto Härte zurückgesteckt hat. Trotzdem ist der Mix aus Horror-, Abenteuer- und Westernroman noch als gelungen zu bezeichnen, wenn man sich vor Augen hält, dass er von seiner Routine abgekommen ist und in den jeweiligen Genres nicht unbedingt zu Hause ist. Stil und Wortwahl wurden dem damaligen Zeitgeist teilweise angepasst, seine Dauererektionsphasen etwas eingeschränkt, die Brutalitäten beschränken sich auf Anfang und Ende, ohne dabei aber völlig außen vor gelassen zu werden. Gut und flüssig zu konsumieren, anhand der bisherigen Storys aber ungewöhnlich und neu für die Laymonfraktion. Ob das Buch Kürzungen in Kauf nehmen musste, kann ich so nicht wirklich beurteilen, aber wenn im Impressum die Zeile "Vollständige überarbeitete Taschenbuchausgabe" zu lesen ist, werde ich einfach skeptisch (erinnert mich zu sehr an die "überarbeiteten Fassungen" von DVDs). Gut zu lesen war er trotzdem, wenn auch außergewöhnlich. Übrigens bin ich bei meinen Rechercheversuchen hinsichtlich Kürzungen speziell bei Amazon auf einige Meinungsäußerungen gestoßen, die den Roman hinsichtlich Härtegrad und Sex auf die gleiche Ebene heben wie seine heftigsten Outputs. Ob diese Leute das Buch überhaupt gelesen haben, weiß ich nicht. Jedenfalls ist diese Aussage nicht ganz korrekt, wenn man seine bisherigen Bücher kennt. Doch bezüglich des Gehaltes mancher der dortigen Rezensionen hat man ja auch schon so einiges lesen dürfen.