Freitag, 28. Mai 2010

Dienstag, 25. Mai 2010

Buchreview "Der sichere Tod"

Adrian McKinty. Die Bronx. Harlem. 2000 Morde pro Jahr. Und nicht gerade das, was der Ire Michael Forsythe sich von New York erhofft hat. Aber als Neuling in Darkey Whites Street Gang macht Michael sich gut. Bis er sich mit dessen Freundin einlässt - eigentlich sein Todesurteil. Doch Darkey hat Michael unterschätzt. Da als Erzählform die Ich-Version gewählt wurde, lassen wir uns vom Protagonisten zum Einstieg gleich mal berichten, warum er als Sozialschmarotzer (Nein, er ist weder Banker noch Politiker) enttarnt wurde und daher wegen besserer Verdienstmöglichkeiten illegal (ja, in den Anfängen der Nineties ging das noch) von Irland in die USA einreist. Da ist er nun als Weißbrot in Harlem gestrandet und soll für Darkey White (Iren-Mafia) die Drecksarbeit erledigen. Mit Coolness und Effizienz sowie etwas mehr Verstand als seine Compadres schafft es Michael, die Aufmerksamkeit seines irischen Gangbosses Darkey auf sich zu lenken, der ihm während einer längeren Zechtour ob einer gelungenen Aktion gegen die Konkurrenz den Aufstieg in der Hierarchie in Aussicht stellt. Klingt nach rosigen Zeiten? Eigentlich ja, wenn dann aber nicht der Schwanz über den Verstand gehen und er mit der Tusse vom Boss anbändeln würde. Mag der ja nun gar nicht. Und ist auf Rache aus. Irische Hitzköpfe im Vendettamodus. Das kann ja was werden - und wird es auch. Umwerfend verfasst, sodass man ständig an der Story dranbleiben will und das Buch nicht aus der Hand legen kann. Dabei kommen einem irgendwie auch Charlie Huston und sein Verlierer Hank Thompson in den Sinn. Währenddessen gibt der Erzähler einen Einblick in das New York zu Beginn der Neunziger. Verkommen und versifft. Mord, Totschlag, Drogen. Ein Schmelztiegel der Kulturen. Weiß, schwarz, braun, gelb. Aus aller Herren Länder legal und illegal eingereist, versuchen sie sich mehr oder weniger legal oder illegal durch's Leben zu schlagen. Eine kaputte Stadt, nahe daran, von den Kriminellen und Gangs übernommen zu werden. Und in diesem "freundlichen" Ambiente mittendrin Michael mit seinem Problem Darkey White, das er bis jetzt mehr erahnt, denn sicher weiß. Hat Darkey nun Kenntnis von seiner verhängnisvollen Liaison oder nicht? Szenenwechsel: Neuer Auftrag in Mexiko. Sonne, Strand, Suff und Mädels plus ein Drogengeschäft. Und wie nicht anders erwartet - eine Falle. Geschnappt. Eingekerkert. In einem versifften Mexenknast. Und vor allem - allein. Jo, Darkey hat wohl doch was mitbekommen und Michael schön auflaufen lassen. Dann kommt die Verlegung in eine noch schlimmere Einrichtung, aber wenigstens trifft er dort drei seiner Kumpane wieder. Nur Big Bob - die Nummer Vier - fehlt. Nach und nach gehen während der grausamen Haftzeit seine Begleiter drauf und nur Michael schafft es, unter unmöglichen Qualen und einem unbändigen Durst nach Rache dem fieberverseuchten Sumpfknast in die Zivilisation zu entkommen. Nach einer wahren Odyssee und vollkommen zerschreddert schafft er es zurück nach New york, kommt hier und da unter, muss Rückschläge einstecken, macht sich aber gleich daran, einen Plan zu entwickeln, seine Rache endlich genießen zu können, wobei ihm Darkeys Konkurrenz durchaus gerne behilflich ist. Das wird bitter für Darkey White. Sehr bitter. Da kann ich nun gleich mal die Beichte ablegen, dass Bücher aus dem Suhrkamp-Verlag bei mir eher selten im Regal stehen, doch nun kommt nach Don Winslow ("Frankie Machine") mit Adrian McKinty innerhalb kurzer Zeit ein weiterer hoch zu schätzender Autor aus diesem Hause hinzu. Kompliment. Narrativ und sprachlich kann man ihn vielleicht auf die Ebene von David Peace heben, nur nicht ganz so drastisch in der Wortwahl, aber ein sanftes Gute-Nacht-Geschichtchen braucht niemand zu befürchten, schließlich geht es um hitzköpige Iren. Auf jeden Fall ist "Der sichere Tod" mit der Rache-Odyssee des Iren Michael Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ein Top-Thriller auf dem Markt, der auch Lust auf mehr macht (es gibt auch noch zwei Fortsetzungen, deren Veröffentlichungsdatum in Deutschland aber noch nicht bekannt ist). Mit der hohen Kunst der Literatur hat das Buch eher weniger zu tun (dann wäre es bei mir aber auch an der völlig falschen Adresse). Dafür ist es hart und rau wie New York es war, bevor Giuliani dort aufgeräumt hat. Insgesamt wirklich eine positive Überraschung, da der Autor auch durch handwerkliches Geschick hinsichtlich der Stilistik zu überzeugen weiß und eine erstaunliche erzählerische Vielfalt (feinsinnigen Humor speziell zu Beginn der Geschichte, Thriller, Dramatik) aufzuweisen hat, die eine nicht ganz neue Rachegeschichte dadurch äußerst lesenswert macht. Also keine wirklich neue Story, doch so gut in den Zutaten, dass sie zu begeistern weiß. "Der sichere Tod" ist ein todsicherer Tipp.

>>>GOTHIC & LOLITA PSYCHO

News from Japan: J-Splatter-Trash mit dem klangvollen Namen GOTHIC & LOLITA PSYCHO. Von Jyun Nakajima, dem Produzenten von "Vampire Girl Versus Frankenstein Girl". Regie? Der Typ, der schon "Geisha Versus Ninja" gedreht hat: Go Ohara. Special Effects? Der Typ, der es schon in "Tokyo Gore Police" hat Blutfontänen regnen lassen: Yoshihiro Nishimura. "Vampire Girl Versus Frankenstein Girl" darf in den UK gerne mal günstiger werden, bei "Robo-Geisha" werde ich mir unsere deutsche VÖ (Uncut. Ab 16! o_O) gönnen und GOTHIC & LOLITA PSYCHO kommt ebenfalls auf meine Liste. Bei diesem Regenschirm werden Rihanna und sogar Oswald Cobblepot ganz schnell vor Neid erblassen...

Mittwoch, 19. Mai 2010

"Tales Of An Ancient Empire" Trailer

Hab zwar keine Zeit, aber der muss schnell noch sein.

TALES OF AN ANCIENT EMPIRE - RED BAND TRAILER - HD version

from Albert Pyun on Vimeo.

Buchreview "Der Gegenschlag"

Vince Flynn. Der CIA gelingt es, zwei gefährliche Terrorzellen im fernen Osten auszuschalten. Doch es gibt Hinweise auf eine dritte Zelle. Sie wird angeführt von einem ehrgeizigen Terroristen, der mit allen Mitteln die Führung von Al-Kaida übernehmenwill. Sein Ziel: Ein Bombenanttentat, das alles Vergleichbare in den Schatten stellt. Spezialagent Mitch Rapp wird beauftragt, das Unvorstellbare abzuwenden. In Bagram werden auf dem dortigen Luftwaffenstützpunkt zwei hochrangige Terrorgruppenmitglieder inhaftiert, die nach einem Besuch diverser Politbonzen entsprechend der Menschenrechtscharta zu behandeln sind, auf die sie sich berufen. Bei so viel Fürsorge denken die natürlich gar nicht erst dran, irgendwelche Vorhaben oder Geheimnisse auszuplaudern. Da kommen Mitch Rapp und sein Protege Mike Nah ins Spiel. Vorbei die gemütlichen Tage in den Zellen. Wo Rapp ist, herrscht sein Gesetz. Und nach gesamtamerikanischem Selbstverständnis wird dann auch ziemlich schnell der ganz rechte Kurs angeschlagen, wenn er den Zeilen dient. Ab jetzt finden wieder "ordentliche" Verhöre statt. Schmerzen frei Haus. Während für die Gefangenen also neue Zeiten anbrechen, machen sich in den heiligen Hallen der Macht in Washington die ersten Zauderer auf, die Vorgehensweise derGeheimdienste - insbesondere der CIA - in Frage zu stellen und die unwürdigen Methoden zu stoppen. Klar, dass diese Figuren bei der Charakterzeichnung durch Vince Flynn erhebliche Abstriche in Kauf nehmen müssen, während die eigentlichen Täter und Verteidiger des Landes grundsätzlich über jeden Zweifel erhaben sind. Und hier beginnt auch der zweite Handlungsstrang in "Der Gegenschlag": die politischen Diskussionen um die Richtigkeit des Vorgehens, die Abnklagen gegen Rapp, Nash und die CIA sowie die privaten Probleme des Agenten Nash, der neben seinem Beruf auch noch Frau und Kinder hat und vom Streß und der Geheimniskrämerei geplagt, psychische Probleme bis hin zur Erektionsstörung (der arme Kerl, nun muss man ihn auch noch bemitleiden) erdulden muss. So haben wir dann auf der Regierungsseite einen wahren Intrigantenstadl, der sich in die Belange der Geheimdienste einmischt, ja es tatsächlich wagt, seiner Aufgabe nachzukommen, die Aktivitäten der Geheimdienste zu kontrollieren, damit die Bürgerrechte gewahrt bleiben. Ist das denn zu fassen, behindern ihre Mörder im Dienste der Nation einfach bei ihrer Arbeit. Und schon passiert das Malheur: Rapp wird von seinem Verhör abgezogen, da man sich höheren Ortes über seine Methoden (das bisserl Folter und Schlafentzug) echauffiert hat und soll nun in einer Anhörung Stellung nehmen, während die Terroristen ein eine Kuschelzelle mit allen Annehmlichkeiten verlegt werden. Da verbieten sie doch glatt ihrem Killer das Töten. Das grenzt schon an Majestätsbeleidigung. Als würde man Politikern das Lügen untersagen. Derart abgelenkt durch die Privatsituation des Mike Nash und der Anklage gegen Rapp, bemerkt niemand, dass sich eine Terrorgruppe aus einem Ausbildungslager in Südamerika auf den Weg nach Washington macht und dort angekommen auch gleich mal einige Bomben explodieren lässt, die etliche Menschenleben fordern. Und hoppala - sdchon schwenken die Kritiker um und setzen Nash und Rapp auf die Terroristen an und gegen ihnen die schriftliche Erlaubnis alles aufzuwenden, um die Typen zu stellen. Rapp erhält seinen Freibrief. Foltert sie. Tötet sie. Macht mit ihnen, was ihr wollt. Hauptsache, es nutzt uns. AMERICA FIRST. Was scheren uns die Rechte, Gesetze und Regeln anderer Menschen oder Nationen? Jagt sie und legt sie um. Und da nicht jeder Attentäter gefasst werden kann, machen sich Rapp und Nash an die Arbeit, die aber erst im Folgebuch vollendet werden wird. Keine großen Änderungen bei Vince Flynn. Er ist sich und seinem Stil treu geblieben. Die Handlungsstruktur ist mit den Themen Terrorismus und Verschwörung weiterhin ähnlich den Vorgängern. Einzige Neuerung ist die tragende Rolle des Proteges Mike Nash, den Rapp jetzt an seiner Seite hat. Der dient auch dazu, eine menschlichere Komponente in die Bücher einzuführen, da er Familie hat und sich um Probleme kümmern muss, die mit Kindern und Eheleben zu tun haben, während Rapp weiter den harten Kerl ohne Kompromisse geben darf. Der Spannungsaufbau ist zwar okay, aber gemessen an den bisherigen Schriften des Vince Flynn und der dadurch recht hohen Erwartungshaltung seitens meiner Person aufgrund der bisher positiven Erfahrungen mit seinen Romanen, muss ich leider sagen, dass "Der Gegenschlag" nicht unbedingt die Hitliste der Rapp-Storys anführen wird. Nach der Action und den Verhören direkt zum Einstieg leidet das Tempo erheblich unter dem Wechsel zwischen den Konferenzen zur Eindämmung der Gewalt im Einsatz und den privaten Auseinandersetzungen, die Nash mit seiner Gattin zu führen hat. Etwas überzogen auch die positive Darstellung der amerikanischen Charaktere. Nicht mal die Kinder haben eine normale Schulhofprügelei, da müssen sie gleich zu Verteidigern der Mutter hochstilisiert (oder wie einst Bruno L. sagte "hochsterilisiert") werden. Und der Schwenk vom Kritiker zum Befürworter geht auch derart schnell und drastisch vonstatten, dass es eine wahre Pracht ist. Aber das mit dem positiven und kritiklosen Amerikabild war ja schon durch die Vorgänger bekannt und hat sich halt nicht geändert. Da Vince Flynn als Berater für die TV-Serie "24" bis zu ihrer Einstellung nach Staffel 8 tätig war, hat er vielleicht jetzt wieder mehr Zeit, seinen Protagonisten Mitch Rapp auf actionreichere Jagd nach den Feinden von Gottes eigenem Land gehen zu lassen und die Politintrigen nur als Randerscheinung in die Geschichte aufzunehmen. Ich gebe zu, das ist Gemecker auf hohem Niveau, da Flynn wirklich zu den besseren Autoren im Bereich Techno- und Actionthriller zählt, was ihm auch eine Verfilmung seines Buches "Consent to kill - Der Feind" eingebracht hat, die angeblich für 2012 geplant ist. Wird das ein Erfolg, könnte vielleicht eine Reihe daraus entstehen, die sich womöglich besser macht, als die vorgesehenen "24"-Spielfilme, die meines Erachtens irgendwie nicht richtig funktionieren, wie der TV-Film "24-Redemption" gezeigt hat. Warten wir es ab.

Sonntag, 16. Mai 2010

"The 7 Adventures Of Sinbad" Trailer

Erinnert von der Qualität an den Princess Of Mars, der immerhin nicht ganz so schlimm war.

>>>THE SANCTUARY 2

Weiter gehts mit den News aus Thailand: Auch "The Sanctuary" geht in die zweite Runde. Russell Wong soll wieder dabei sein, aber vom eigentlichen Hauptdarsteller Mike B., welcher den Russell damals vor die Nase gesetzt bekam, war beim Sequel bisher überhaupt keine Rede. Auf jeden Fall soll THE SANCTUARY 2 noch dieses Jahr erscheinen und der erste von drei westlichen Muay Thai-Krachern sein, die Epic Pictures und Film Frame Productions gemeinsam produzieren. Das erinnert mich an die Hongkong/US-Co-Produktionen eines gewissen Ng See Yuen, zu denen sich immerhin Kultklassiker wie "Karate Tiger", "Karate Tiger 2", "Karate Tiger 5 - König der Kickboxer" oder der ewig unterschätzte "Karate Tiger 9 - Superfights" zählen dürfen. Wobei ich nicht glaube, dass die neue Thai-Welle auch nur annähernd an die alten Kracher heranreichen wird...

Samstag, 15. Mai 2010

>>>BANGKOK KNOCKOUT & CHOCOLATE 2

Ohne große (oder überhaupt irgendwelche) Details nennen zu können, möchte ich kurz verkünden, dass ein ganz kleines Lichtlein am Ende des Tunnels flackert. Zumindest für Thaiklopper-Fans! Nach "Ong-Bak", "Tom-Yum-Goong" und "Chocolate" wird Prachya Pinkaew endlich wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen. CHOCOLATE 2 soll angegangen werden. Natürlich mit Jija Yanin in der Hauptrolle. Kleine, süße Maus! Und als ob das nicht schon genug gute News wären, kehrt auch Meister Panna Rittikrai auf den Regiestuhl zurück. Nach "Born to Fight" und seinem Ich-versuche-zu-retten-was-zu-retten-ist!-Aushilfsjob bei "Ong-Bak 2" wird sein nächstes Werk den Titel BANGKOK KNOCKOUT tragen. Wenn es Details gibt... dann... HIER!
[Update] In BANGKOK KNOCKOUT soll es um neun befreundete Kämpfer gehen, die jeweils ihren eigenen Kampfstil (z.B. Muay Thai oder Capoeira) beherrschen und in ihrem eigenen Fight Club gegeneinander antreten. Eines Tages wird einer der Freunde entführt und die anderen acht machen sich auf, um ihn mit der geballten Power ihrer individuellen Kampfstile rauszuhauen. Das klingt simpel, zweckmäßig und nach einer extra großen Portion Auf-die-Fresse!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Shane Schofields Film Report: Monat April 2010

Und so fliegen die Monate an einem Vorbei. In zwei Wochen werde ich schon wieder ein Jahr älter und die Filme kommen und gehen. Deshalb die gewohnte Einteilung:
ROT= Neu gesehen / GELB = Es war mal wieder Zeit
Dann mal eine Frage in eigener Sache. Da ich für so einem Film Report eine ganze Weile brauche, würde ich mal gerne wissen ob das einen überhaupt interessiert, oder eigentlich gar nicht gelesen wird. Ich will monatlich nicht 20 Kommentare zu den Report bekommen, sondern nur wissen ob es sich für mich überhaupt noch lohnt so viel zu schreiben. Danke!
112. Lethal Weapon 3 (DVD) – Einer der wenigen Reihen wo fast jeder Teil gelungen ist. SO auch der dritte. 8/10

113. Bridge Of Dragons (DVD) – Ein etwas schwächerer Florentine, auch weil Lundgren nicht so richtig passt. Der Fight auf den Holzblöcken ist aber ziemlich cool geworden. Solche Spielereien habe ich in den letzten Filmen vermisst. 7/10
114. Orphan (BD) – Hier trafen die vielen guten Kritiken tatsächlich zu. Zwar nicht neu, aber durchweg spannend und gut erzählt. 7/10
115,116,117,118. Rambo 1-4 (BD) – Ein ganzes Wochenende mit Rambo. Macht immer noch sehr viel Spaß. 7/10 – 8/10 – 7/10 – 8/10.
119. Westbrick Murders (DVD) – Thriller im Stil von Sin City der einen ganz ordentlich gespielten aber unbekannten Cast aufbieten kann, aber dem leider etwas das Feuer fehlt. Man kann aber gespannt sein was von Shaun Rana noch so kommt. 5/10
120. Das Ding aus einer anderen Welt (BD) – Großartiger John Carpenter Streifen. 9/10
121. Hellraiser (DVD) – Ich konnte noch nie so viel mit Hellraiser anfangen und auch jetzt nach Jahren mal wieder schauen finde ich das ganze nur in Ordnung, aber irgendwie kriegt mich der Film nicht. Für die Zeit war der natürlich trotzdem was Besonderes. 7/10
122. Battle Planet (DVD) – B-Science Fiction mit Zack Ward und versucht anspruchsvoller Note. Nicht gerade viel Action aber dafür mit einigen Gesülze. Die Masken sind recht billig, aber ganz nett. Das Ende und die Message sind dann aber für so einen Streifen schon etwas ungewöhnlich. 5/10
123. US Seals 2 (DVD) – Knackiger Florentine mit geilen Fights und Stunts. Für mich Actiontechnisch noch immer einer seiner besten. 8/10
124. The Graves (BD) – Boah. Was fürn Scheiß! Langweilig und schwach gespielt. Echt traurig so etwas von so einem guten Comicautor wie Pulido serviert zu bekommen. 3/10
125. Zombieworld (DVD) – Na ja, ein paar nette Gags aber auch viel Leerlauf. Rieselte an mir vorbei ohne einen Hauch Eindruck zu hinterlassen. 5/10
126. District 9 (BD) – Auch beim zweiten Male ein starker Titel. 8/10
127. From Paris with Love (Kino) – Gängiger Luc Besson Actioner, der mich aber nicht wirklich umgehauen hat. Travolta ist cool, der Rest irgendwie komisch. Da hatte ich mehr erwartet. 6/10
128. Bangkok Adrenaline (DVD) – Endlich mit einer englischen VÖ bedacht hat mir der Stuss ordentliche 90 Minuten bereitet. Die Story ist zwar doof und die Darsteller und der Humor arg gewöhnungsbedürftig (wie meistens bei Thai Filmen), aber die Kampsszenen sind in Ordnung und zum Ende hin nimmt das Teil immer mehr Tempo auf. Kein Highlight, aber ein Actionsnack der schmeckt. 6/10
129. Merantau Warrior (DVD) – Danach gab es gleich den nächsten Klopper, diesmal aus Indonesien. Die Geschichte erinnert teilweise stark an Ong-Bak (Mann verlässt Dorf und geht in die Großstadt) und bekommt ärger mit einem Mädchenhändler Ring. Ziemlich ordentlich inszeniert, dauert es zwar bis es zur Sache geht, aber zumindest die letzte halbe Stunde wird nur noch gefightet. Teilweise echt gute Kämpfe und Stunts. Wer von Ong-Bak 2 (und vermutlich auch 3) enttäuscht war, sollte sich diesen hier zulegen. 7/10
130. The Objective (DVD) – Von Daniel Myrick stammt diese Schlaftablette. Und ich bin wirklich eingeschlafen. Bekommt ja teilweise ganz gute Kritiken, aber ich fand den nur langweilig und uninteressant. War froh das ich zwischen durch etwas verpasst habe. 3/10
131. Phantom Kommando (DVD) – Kürzlich stellte sich heraus das ein Kumpel von mir den Film noch gar nicht kannte! Unglaublich! Das musste natürlich geändert werden und er hatte reichlich Spaß. Wie ich natürlich auch. 8/10
132. King Of The Kickboxers (DVD) – Den hab ich tatsächlich damals in der Filmbühne Wien noch im Kino gesehen. Geil was damals so lief. Er hat war etwas Staub angesetzt, ist aber für Kampfsport Fans immer noch das richtige. 8/10
133. Kampf Der Titanen (Kino) - Das Remake wurde in 2D geschaut und ich fand den echt unterhaltsam. Nichts besonders, aber die Monster waren geil. Nett, aber schon wie das Original nichts Besonderes. 7/10
134. Ein Zombie hing am Glockenseil (DVD) – Meine Freundin kannte den noch nicht und deshalb lieh ich mir den von einem Kumpel, da ich den selbst gar nicht habe. Liegt daran das der Streifen nur einen guten Ruf hat, aber eher schwach ist. Meine Freundin ist übrigens eingeschlafen…das dazu. Vorher gab es übrigens noch die Doku Mama, Papa, Zombie. Ein unglaubliches Zeitdokument und immer wieder anschaubar und traurig wie wenig sich geändert hat. 4/10
135. The Crazies (DVD) – Das Original von Romero. Ziemlich billig, aber ganz nett wenn auch etwas unbeholfen. Aber immer noch besser als das was Romero heute macht. 6/10
136. The Crazies (Kino) – Das Remake (ein Tag später) hat mir dafür ziemlich gut gefallen. Hohes Tempo, viel Action, gute Darsteller und eine schnieke Inszenierung. Hochglanz Horror wie er sein muss, nur das ständige trennen der beiden Hauptpersonen ging mir irgendwann auf den Zeiger. 8/10
137. Kick-Ass (Kino) – Ich scheine einer der wenigen zu sein, der den Film ganz nett fand aber überhaupt nicht toll. Für eine groß angekündigte Independent Produktion war mir das alles viel zu nett und Hollywood mäßig. Hab mir den viel abgefahrener vorgestellt. War zwar alles ganz in Ordnung, aber ähnlich wie beim besseren Comic konnten mich die Figuren nicht überzeugen. Und ich habe festgestellt dass ich an einem 11 Jährigen Mädchen, welches zig Männer umnietet, nichts Cooles finde. Na ja, dafür finde ich ja genug anderen kram gut. 6/10
138. Lethal Weapon 4 (DVD) - Der letzte Teil ist eigentlich auch der perfekte Abschluss. Nicht mehr ganz so stark, manchmal etwas nervend (Chris Rock) aber dafür gibt es viel Action und man hat die Figuren einfach schon lieb gewonnen. Bitte keinen weiteren Teil. 8/10
139. Night of the Creeps (BD) – Netter 80iger Horrorstreifen mit vielen Zitaten und verweisen auf andere Klassiker. Damals war das noch was besonderes, heute wird man damit zugeschüttet. Tom Atkins ist dabei eindeutig der Star des Filmes und wegen ihm gefiel mir das Ding immer ein Tick besser als er eigentlich ist. 7/10
140. Die Rückkehr der Zombies (DVD) – Es gibt so viele Zombie Filme aber das hier ist definitiv einer der schlechtesten. Mein Gott ist der Film Scheiße. Und dieser Junge (der damals schon 26 Jahre war)…aber egal. 2/10
141. Eden Log (BD) – Ganz nett, aber etwas zu angestrengt und merkwürdig. Etwas mehr Action wäre gut gewesen. Zumindest stimmt die Atmosphäre des dunklen Streifens. 6/10
142. The Descent (BD) – Einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre. Top Streifen! 9/10
143. Black Belt Jones (DVD) – In der Urban Action Collection befindet sich dieser coole Martial Arts Streifen in richtig guter Qualität. Da macht das ganze gekloppe und der groovige Sound noch mehr Laune! 8/10
144. Hot Potato (DVD) – Der zweite Film aus der Box (auch mit Jim Kelly) sieht auch gut aus, ist aber leider eine schwache Abenteuerkomödie mit lahmen Fights und zu viel kindlichen Humor. Sagte mir gar nicht zu. 4/10
145. Der Gigant (DVD) – Netter Chuck Norris Actioner mit guten Nebendarstellern. 6/10
146. Sundown (DVD) – Warum macht Anthony Hickox nicht mal wieder solche
Filme. Ist zwar nicht sein bester da der Streifen zu lange braucht um in die Gänge zu kommen, aber auch wie Wax Work zeigt er das der Mann ziemlich viel Talent besitzt, welches er leider nur selten zeigen konnte. 6/10
147. Mutant-Das Grauen aus dem All (DVD) – Wollt ich mal wieder gucken, aber irgendwie ist das alles ziemlich fade. Dann doch lieber Planet des Grauens, der übrigens wie Mutant auch bald auf Blu-ray erscheint. Wer hätte das gedacht? 5/10

BLAST FROM THE PAST:"The Terror Within 1+2"

Es gibt ja etliche Alien Kopien, aber schon immer gefielen mir die beiden The Terror Within Teile (entgegen vieler anderer Meinungen) ziemlich gut. Teil 1 war damals echt spannend eingefangen wurden und auch die Effekte waren ordentlich und die Action gut verteilt. Hinzu kamen sympathische und bekannte Darsteller. Außerdem gibt es hier eine Armbrust und der Hund überlebt. Pluspunkt! Auch Teil 2 (Regie Debüt von Andrew Stevens) konnte gefallen. Vielleicht etwas schwächer da die Story nur sehr leicht variert, aber durch die etwas gößere Endzeitwelt mit Sekten und merkwürdigen Typen, wird doch etwas Abwechslung geboten. Wer solche B Produktion Mag kann ruhig einen Blick riskieren.

Buchreview "Der Pfahl"

Richard Laymon. Der Horrorautor Larry entdeckt eine Geisterstadt in der Wüste Kaliforniens. Im Keller eines verfallenen Hauses steht ein Sarg, in dem eine mumifizierte Leiche liegt. Und in dieser Leiche steckt ein Holzpfahl. Larry beschließt, den Sarg mitzunehmen und das Entfernen des Pfahls in seiner eigenen Garage auf Video für die Nachwelt festzuhalten. Keine gute Idee, wie sich bald herausstellt. Nach dem Prolog, der einen auf weibliche Exemplare eingeschworenen Vampirjäger ein Auge kostet, schickt Laymon ca. 20 Jahre später 2 Pärchen auf Entdeckungsreise in eine Geisterstadt. Neugierig wie sie sind, betreten sie unerlaubt ein Gebäude, das von außen verriegelt ist. Egal. Tür aufgebrochen und rein. Und da ist er - der Sarg, belegt mit einer Leiche klar erkennbaren weiblichen Geschlechts, die einen unübersehbaren Pfahl in der verschrumpelten Brust stecken hat. Da machen sie sich erst einmal recht erschrocken vom Acker. In der Folgezeit darf sich der Leser am Tagesablauf der Familien und auch Larrys Tochter Lane ergötzen, ohne dass etwas wirklich Ermunterndes geschieht. Zudem wird ein echter Dreckskerl von Lehrer ins Geschehen eingeführt, der auch später noch eine tragende Rolle spielen wird. Um nun nicht endgültig in Langeweile auszuarten, wird das Ganze genüßlich mit erotischen Auswüchsen des Autors gewürzt. Titten und Hintern garantiert. Irgendwann kommen die beiden Typen denn auch noch auf die glorreiche Idee, ohne ihre Angetrauten zu informieren, den Sarg aus der Geisterstadt zu stibitzen und einen Reality-Roman aus dem Erlebten zu kreieren. Und wenn wir schon mal dabei sind, könnte man ja auch das Entfernen des Pfahls auf Video aufnehmen. Macht die Sache doch viel realistischer. Natürlich alles ohne Wissen der Gattinnen. Alsbald macht sich der Autor Larry daran, die Geschichte der Toten zu recherchieren und kommt hinter einige gespenstische Vorfälle, die rund 25 Jahre zurückliegen. Seine Recherchen bringen einige Vermisstenfälle zutage, die bis dato noch nicht aufgeklärt wurden. Und sein Töchterchen nutzt die Zeit, ihren Lehrer ein bisserl zu umgarnen, ihren derzeitigen Freund abzuservieren und sich auch sonst nicht gerade übermäßig intelligent zu verhalten. Währenddessen sorgt ein knuffiger Dreifachmord dafür, dass der geneigte Leser bei der Lektüre nicht sanft entschlummert. Szenenwechsel: Liebesleben der Tochter, erotische Fantasien der Tochter. Überflüssig. Fantasien Papa. Aber nicht über die Tochter. Trotzdem überflüssig. Und dann entdecken die weiblichen Pendants auch noch den Sarg in der Garage. Da gibt es erst mal Saures für das Heldenduo. Und zu allem Überfluss taucht auch noch der einäugige Vampirjäger aus dem Prolog auf. Die Fäden führen zusammen, die Handlung nimmt auf den letzten 150 Seiten endlich richtig Fahrt auf und steuert auf den finalen Konflikt zu, der aber ein gänzlich anderes Ende nimmt, als man wohl erwarten konnte. Zuerst einmal ein paar Worte zu dem Versuch des Verlages, Brian Keene als legitimen Nachfolger von Richard Laymon aufzubauen. Der ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es Leser gibt, denen Laymon zu viele Ausfälle in seiner Bibliographie hat oder die seiner einfach überdrüssig sind. Aber Keene? Kein Arsch, kein Tittchen, genau wie bei Schneewittchen. Passt also schon mal gar nicht als Laymonersatz. Es wäre zwar auch fatal zu behaupten, dass Laymon ein literarsicher Gourmetkönig sei, doch im Vergleich zu "Totes Meer" von Brian Keene ist er um mindestens eine Klasse besser, was Aufbau und Stil betrifft. Man kann die beiden Autoren nicht auf eine Stufe stellen, da ist jeder ein Unikat. Nun zu "Der Pfahl". Laymon hat sich hier bei seinen eigentlich bekannten Blutorgien extrem zurückgehalten, sodass der Verlag sogar von "Anpassungen für den deutschen Markt" (eine neue Bezeichnung für Selbstzensur?) Abstand nehmen konnte. Als Ausgleich dafür ist die erotische Komponente mannigfaltig vertreten. Nach dem Prolog folgt man der Handlung noch recht gespannt und interessiert, aber mit Fortgang der Seiten werden die pubertären Fantasien der Tochter und die spätpubertären feuchten Träume ihres Dads doch langsam etwas ermüdend. Kein richtiger Drive in der Story und hätte Laymon nicht einen glatt lesbaren Schreibstil, das Ding wäre zäh wie ein alter Kaugummi. Hat mich irgendwie an den Ablauf von "Das Treffen" erinnert. Erst passiert nichts, dann passiert lange gar nichts, bis sich zum Ende hin das Tempo doch erhöht. Aber da ist schon mehr als Dreiviertel des Buches gelesen. Daher wird "Der Pfahl" nicht gerade zu meinen Favoriten aus dem Hause Laymon zählen. Aber wie so mancher seiner Stammleser werde auch ich seine nächsten Outputs "Das Grab", "Das Inferno", "Finster" und "Der Käfig" trotz angekündigter Anpassung bei "Das Inferno" auf meiner Orderliste haben. Ist schon ne Art Gewohnheitsrecht.

Japanischer "Tekken" Trailer

Etwas anders geschnitten und etwas Actionorentierter als der Britische Trailer. Dazu noch ein Interview mit Gary Daniels zu Tekken und The Expendables.

Dritter "Undisputed III:Redemption" Trailer

Das darf man wohl im Kalender anstreichen. In so kurzer Zeit zwei Florentine Filme hintereinander, ist schon fast nicht zu glauben.

Neuer "Sweatshop" Trailer

Schon seit 2008 angekündigt, bin ich langsam gespannt wann der endlich veröffentlicht wird. Der Erstling von Stacy Davidson (Domain of the Damned) war überraschend ordentlich und auch das hier sieht ganz nett aus. Er scheint aber wieder verschiedene Dinge zu mischen und das im Trailer keine richtige Hauptfigur zu erkennen ist, stört mich auch etwas. Gucken wir mal was das wird.

"Prey" Trailer

Die Franzosen wildern weiter im Horrorgenre herum. Da ich sehr Tierlieb bin, müssen die Tiere in solchen Filmen schon irgendwie mutiert sein, sonst tu ich mich immet etwas schwer solche Filme zu schauen. Die machen mich immer ganz traurig...

2. "Devil's Crossing" Trailer

Warum nicht mal einen Blick riskieren?

"Machete" Trailer

Bin momentan etwas eingespannt und deshalb kommt der Trailer natürlich etwas spät, aber egal. Es soll ja Leute geben die nur auf meine Seite nach Trailer schauen. Hab ich zumindest mal gehört. Der Trailer selbst ist natürlich ganz cool, aber umgehauen wurde ich jetzt nicht. Trotz allem ist der Film schon durch die Besetzung ein Pflichttitel.

Montag, 10. Mai 2010

>>>LEGEND OF THE FIST: THE RETURN OF CHEN ZHEN

Vorhin habe ich ein mehr als ernüchterndes Review zu "Ong-Bak 3" gelesen. Tony Jaa war gestern, aber mir isses egal. Warum? Eben habe ich den extrem feinen Teaser zu LEGEND OF THE FIST: THE RETURN OF CHEN ZHEN gesehen. Es ist wieder Zeit für Donnie. Donnie Yen? Donnie Yeah!
>>>Teaser bei twitch anschauen

Buchreview "Totes Meer"

Brian Keene. Die Menschheit steht am Abgrund: Ein tückischer Virus, zunächst nur übertragen won Ratten, verwandelt die Menschen in lebende Tote, die nur ein Ziel kennen: frisches Menschenfleisch. Wer von diesen Zombies gebissen wird oder mit ihren Körpersekreten in Berührung kommt, mutiert ebenfalls innerhalb kürzester Zeit zu einem blutgierigen Monster. Auch die Stadt Baltimore gleicht einem Schlachtfeld: Es wird geplündert, Häuser niedergebrannt, Leichen verstopfen die Straßen, Verwesungsgestank hängt über der Stadt. Der Fabrikarbeiter Lamar, der kurz zuvor seinen Job verloren hat, und ein Häuflein Überlebender machen sich auf den Weg zum Hafen, in der Hoffnung auf dem Meer in Sicherheit zu sein. Doch schon bald müssen Lamar und seine Mitstreiter erkennen, dass die tödliche Gefahr auch auf dem Ozean lauert. Baltimore wird überrannt. Von Zombies. Erstmalig aufgetreten bei Ratten in New York, die aus den Kanälen kamen und alles angefallen haben, das sich bewegt. Die Gebissenen wurden infiziert und waren alsbald selbst als Untote Fleischfresser unterwegs. Blitzartig breitet sich das Grauen über das Ganze Land aus. Regierung und Armee stehen der Sache völlig hilflos gegenüber, die Bevölkerung bleibt sich selbst überlassen. In einem Zimmer in seiner Mietskaserne hat sichLamar verschanzt - schwarz, schwul und absolut angewirdert von den üblichen Klischees, mit denen seine Leute verbunden werden. Er hatte einen guten Job, hasste Hip Hop oder Rap und die daraus entstehende Kultur und hielt sich für einen ganz normalen Menschen ohne irgendwelche Heldenanwandlungen, da er noch nie eine Waffe in der Hand hatte, geschweige denn jemals Gewalt an wenden musste. Kein Kämpfer also. Als Baltimore von den Untoten eingenommen wird, bricht ein Brand aus und er muss flüchten. Dabei stößt er erst auf die beiden Kids Tasha und Malik sowie später noch auf Mitch, einen Biker, der sich aufs Schießen und Kämpfen versteht. Gerade auf diesem ersten Teil der Flucht geht es denn auch rau zur Sache. Da werden Köpfe abgehauen oder zermatscht, Körper zerteilt und noch nicht infizierte Menschen gefressen, dass es an den alten Romero erinnert. Am Hafen schaffen sie es auf ein Schiff, das mit 20 Personen an Bord die Stadt verlassen kann. Nach der Vorstellungsphase plant man die ersten Unternehmungen zur Nahrungsmittel- und Spritbeschaffung und muss sich mit den üblichen Mechanismen der menschlichen Natur auseinandersetzen. Da ist der Aufmerksamkeitsjunkie, der die Anerkennung braucht und den Macho raushängen lässt ebenso vorhanden wie der Rassist und Schwulenhasser. Trotzdem rauft man sich augenscheinlich schnell zusammen und startet mit dem Beiboot eine Expedition zum Festland, zwecks Vorratsbeschaffung. Klar, das dies nicht ohne Opfer abgeht und man kommt nur mit einem geringen Anteil an Lebensmitteln und dem Verlust zweier Leute zurück an Bord. Auf dem Meer ist man einigermaßen sicher, da bisher nur Hunde Katzen, Ratten oder Tiger angesteckt wurden, während Eichhörnchen, Vögel und Fische immun bleiben. Also kann man die Fische als Nahrung nutzen. Bis eines Tages ein Thunfisch einen der Angler beißt und die Seuche ist an Bord. Jetzt ist man mit den Zombies auf einem kleinen Arreal, von dem es kein Entkommen gibt. Ins Wasser geht nicht, weil es zum Land zu weit ist und die Fische eh ein Massaker untereinander veranstalten, das das Meer rot färbt. Was tun? Der Klappentext schürt eine hohe Erwartungshaltung, die das Buch keineswegs einlösen kann und der Vergleich mit Laymon, zu dessen Nachfolger sie Keene laut Aufkleber aufbauen wollen, ist auch nicht passend. Keiner hat Brian Keene bisher als schriftstellerischen Filigrantechniker beschimpft und das wäre auch zuviel des Guten. Schlicht und simpel, eher im Fast Food Schreibstil kommt das Buch daher. Das kann man nur schnell im Vorbeigehen konsumieren, wenn man sich vom Alltag ablenken will, ohne auch nur einen einzigen Gedanken zu verschwenden. Das ist fast so wie ein Comic zu lesen. Mehr Inhalt wird hier nicht geboten. Die Charaktere werden kaum skizziert, auftretende Spannungen innerhalb weniger Sätze beigelegt wie in einer Soap-Opera. Das Buch weist einige Härten auf, aber absolut keinen Überraschungseffekt wie man ihn hätte erwarten können. Dazu aber wieder einen religiösen Ansatz im Repertoire des Autors, wie man ihn schon aus "Der lange Weg nach Hause" kennt. Scheint eines seiner Lieblingsthemen zu sein. Ebenso wie das pessimistische Ende, das bisher in allen seinen Büchern Anwendung fand, die ich gelesen habe und "Totes Meer" ist sein bisher schwächstes. Für Horrorfans immer noch akzeptabel, solange sie nicht zu viel erhoffen. Ein Happen für zwischendurch - mehr nicht.

>>>MIRAGE MAN

Shane hatte kürzlich den Trailer zu "Mandrill" und demnächst wird Marko Zaror auch in "Undisputed 3" sein Können zeigen. Nun ist in Thailand eines seiner früheren Werke namens MIRAGE MAN erschienen und das laut OFDb zum allerersten Mal überhaupt. Weder habe ich eine Ahnung, ob der Film was taugt, noch will ich es durch einen Blindkauf herausfinden. Ich weiss nicht einmal, ob der Film wirklich ernst gemeint ist. Schaut Euch den Trailer an und urteilt einfach selbst! ;)

Freitag, 7. Mai 2010

Buchreview "Mission Hydra"

Jeremy Robinson. Als in der peruanischen Wüste der Kopf der Hydra gefunden wird, scheint ein alter Traum endlich wahr zu werden: Unsterblichkeit. Denn die DNS des Wesens, dessen körperliche Regenerationsfähigkeit legendär ist, birgt den Schlüssel zum ewigen Leben. Doch in den falschen Händen wird aus einem universalen Heilmittel eine tödliche Waffe: Ein größenwahnsinniger Multimillardär setzt alles daran, die perfekte Kampfmaschine zu entwickeln, unzerstörbar, unbesiegbar. Nur Jack Sigler und sein Delta Airforce Team können die Menschheit vor einer Katastrophe retten. Da ist denn mal wieder ein Milliardär, der sich zum ewigen Genuß seiner Kohle ewiges Leben wünscht (und natürlich weiter Dollars stapeln will wie dereinst Dagobert Duck) und sich einen Forscher kauft, der Geld UND Ruhm einheimsen will. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der sagenumwobenen Hydra, in deren DNS die Möglichkeit zur Regeneration kranker oder verletzter Körperteile versteckt ist. In Peru entdeckt der Archäologe Dr. George Pierce eben diese Grabstätte der Hydra und bittet seinen kumpel Jack Sigler, der soeben mit seinem Team einen Einsatz gegen ein Terrorausbildungscamp in Sibirien beendet hat, bei dem sämtliche des mehr als 70 Figuren zählenden Attentäterfrischlingslehrgangs mehr oder weniger kaltblütig dazu gebracht werden, vor dem eigentlichen Ablauf ihrer Lebenserwartung ziemlich unfreiwillig das Zeitliche zu segnen, ihn als Ein-Mann-Privatwachdienst zu unterstützen. Tja, da hat er wohl den Gegner unter- und die Fähigkeiten seines Kumpels überschätzt. Kaum ist Sigler angekommen, wird Pierce gemeinsam mit seinem Fund entführt und der Deltamann in einer Höhle eingesperrt, deren Ausgang man mit einer Handgranate zum Einsturz bringt. Klar, dass Sigler es schafft, die Höhle lebend zu verlassen und dann beginnt die lustige Jagd nach den Entführern. Da er seine Grenzen kennt, lässt er sein Team als Unterstützung einfliegen - alles auf rein privater Basis ohne offiziellen Auftrag. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich die Story zu einer wilden Mixtur aus Tierhorror, Wissenschaftsaction und Zombiegemetzel. Versuchstiere, die durch die Experimente wahnsinnig, dafür aber unheimlich stark geworden sind, treiben die Truppe vor sich her und werden mit hochexplosiven Geschossen in Blutfontänen zur Strecke gebracht. Aber das Basislager des Milliardärs ist mobil angelegt und so ist er ihnen immer einen Schritt voraus. nächster Anlaufpunkt ist eine kleine Insel mit wenigen Bewohnern, wo die Experimente fortgesetzt werden, um endlich das Serum zu entwickeln, mit dem man ewig leben und sich dazu auch eine Armee von unverwundbaren Söldnern züchten kann. Die Deltatruppe wird von einem Flugzeugträger aus auf die Insel gebracht, wo sie sich schwerstens bewaffnet an die Befreiung des Professors machen und gleichzeitig die Gegner niedermähen wollen. Doch die sind vorbereitet: Hatten sie sich doch von den Bewohnern einige "Freiwillige geborgt", die sie bei ihren Experimenten unterstützen sollten. Die sind genauso durchgedreht wie die Viecher zuvor und werden nun losgelassen, um die Angreifer ebenso wie die restlichen Bewohner der Insel zu töten. Und schon geht die Zombieraserei los. Wild wie "28 days later" und gefrässig wie in "Zombie" machen die unverletzlichen Kreaturen sich über die Menschen her, nur zu stoppen mit großkalibrigen Waffen wie Gatling-Guns und indem man die Köpfe zu Brei verarbeitet. Trotzdem können die Teammitgleider nicht verhindern, dass der Professor bei dem Experiment in ein Koma fällt und sich die Auswirkungen zeigen. Sieht aus wie ne geschuppte Menschenversion einer Schlange und ist nicht zu verletzen. Nebenbei vernichten die rücksichtslosen Gangster mit einem Beschuss einer neuen Waffe, gegen die sich die olle Stalinorgel wie ein kleines Feuerwerk ausnimmt, den Flugzeugträgerverband und die Insel wird durch einen mit etlichen C4 Packen ausgelösten Vulkanausbruch völlig zerstört. Da rauscht es ordentlich im Gebälk. Und wieder entkommen die künftigen Söldneranbieter der neuen Generation. Also neuer Anlauf. Und als man endlich der Hydra, die zu allem Überfluss auch noch zum Leben erwacht ist, gegenübersteht, muss man feststellen, dass man mit sämtlichen Großkalibern oder Claymoreminen nicht gegn sie ankommt. Und so greift man eben auf altmodische Bewaffnung zurück und macht den Danny Trejo im Machetenkampf. Da werden dann die Köpfe, die nach Abschlagen gleich doppelt nachwachsen, im Dutzend runtergehauen, bis man endlich den zentralen erwischt und dem Ganzen ein Ende macht. Klingt alles richtig gut und trotzdem hab ich was zu nörgeln. Ich hatte natürlich etwas wie Reilly oder McDermott erwartet, doch bei Robinson stockt der Lesefluss etwas. Sein Stil ist nicht so mitreißend wie bei den beiden genannten Autoren, es geht nicht immer so flüssig voran. Kann aber auch nur daran liegen, dass ich nicht gerade die allerbeste Stimmung bei der Lektüre hatte und daher die Beurteilung ungerecht ist. Insgesamt ist es jedenfalls Motzen auf hohem Niveau, denn an Action ist nun wirklich genug vorhanden. Da wird rücksichtslos durch alles durchgeballert, das sich in den Weg stellt. Und für zartbesaitete Gemüter ist das Ding auch nicht unbedingt geeignet. Angefressene Körper, durch die Luft fliegende Leichenteile, platzende Köpfe en masse beherrschen die Szenerie. Wie sich schon erkennen lässt, bietet Robinson ziemlich gute, unterhaltende Actionkost ohne jegliches Anspruchsdenken mit Metzeleien und Blutmorast. Wer solche Zutaten nicht erträgt oder gar ablehnt, sollte von dem Buch die Finger lassen. Mich lockt das bekanntlich an wie Blut die Haie und ich hoffe, dass auch das nächste Buch der gerade begonnenen Reihe in Deutschland veröffentlicht wird, da ich dan auch selbst feststellen kann, ob es an mir lag, dass der Stil etwas trocken wirkte oder ob der Autor es schuld war. Für die Actionfraktion grundsätzlich ein Tipp.

Dienstag, 4. Mai 2010

"Jonah Hex" Trailer

Das trifft doch ziemlich meinen Geschmack. Doch ich denke das der Streifen im Sommer eher zwischen den ganzen Blockbuster untergehen wird. Ich drück die Daumen, denn der Comic ist ziemlich gelungen.

Neues "Tales Of Ancient Empire" Poster

Sollte ja eigentlich am 23.4.2010 veröffentlicht werden, aber Pyun ist wohl nicht fertig geweorden. So soll der Film dann die nächsten Tage auf DVD erscheinen. Die limited Pre-Order ist wohl bereits ausverkauft. Man darf gespannt sein.

"The Hole 3D" Trailer

Endlich mal wieder ein Joe Dante Film, aber das sieht mir doch wieder sehr Teenagergerecht aus.