Montag, 31. Dezember 2012

Neujahrsgruß/Musik "Funky New Year" Hugh Laurie

Im Original von den Eagles schickt Hugh Laurie aus "Dr. House" seinen musikalischen Neujahrsgruß. Euch allen ein gesundes, glückliches, actionfilmreiches neues Jahr 2013. Auf dass sich all eure Wünsche erfüllen werden.

Samstag, 29. Dezember 2012

Trailer "Dead Man down"

Ein erster Trailer zum Thriller mit Colin Farrell und Dominic Cooper, in dem Farrell als Victor von Beatrice erpresst wird, ihr bei einem Rachefeldzug zu helfen, da sie gesehen hat, wie er jemanden getötet hat. Das Bild von justjarred.com zeigt den Darsteller am Set. Ehrlich gesagt, ist der Film nach dem Trailer jetzt nicht so mein Ding.

Clip "Metro"

Wem es nicht die Vorfreude auf den gesamten Film verdirbt, der kann sich jetzt an 8 Minuten aus dem russischen Katastrophenthriller "Metro" gütlich tun.

Trailer "Ghoul" Brian Keene

Für Chiller-TV gedreht,  mir erst jetzt aufgefallen, da demnächst die US-DVD erscheinen soll.

Trailer "The city of gardens"

Amerikanischer Lehrer gerät 1979 in Südamerika - Peru - in Gefangenschaft und muss sich im Knast beweisen. Ist schon aus dem Jahr 2011, aber bisher unter meinem Radar durchgeflogen.

Buchreview "Flesh gothic"

Edward Lee. Das Luxusanwesen von Reginald Hildreth in Florida war berüchtigt. Die schlimmsten Orgien sexueller Tortur sollten darin stattfinden. Und tatsächlich: Als die Beschwörung des Dämons Belarius misslingt, bleiben von den 26 Gästen nur Fleischfetzen zurück - und der Hausherr ist spurlos verschwunden. Seine Frau kann das alles nicht glauben. Deshalb heuert sie eine Gruppe übersinnlich begabter Menschen an, die die Vorfälle untersuchen sollen. Doch das finstere Labyrinth der 66 Zimmer wird von gefährlichen Kreaturen heimgesucht. Ereignete sich doch kein "magischer Unfall", sondern hat Hildreth erreicht, was er beabsichtigte? Wurde ein Tor zur Hölle geöffnet?

Viveca Hildreth engagiert für gute Gage fünf Leute, die etwas über das Verschwinden ihres Mannes Reginald aus der gemeinsamen Villa herausfinden sollen. Außer dem Ex-Reporter und jetzigen Schriftsteller Westmore haben alle eine übersinnliche Gabe aufzuweisen. Sie quartieren sich mit der Asstentin von Viveca und dem Sicherheitsmann Mack in der Villa ein. Man schaut sich das düstere gebäude, das für private Pornodrehts genutzt wurde, gemeinsam an, findet eine umfangreiche Pornosammlung, die sich der Reporter dann zwecks Aufzeichnungen für die Auftraggeberin zu Gemüte führt. Die Anderen machen sich an ihre jeweilige Arbeit, ihre Begabungen dabei nutzend. Bald geschehen die ersten merkwürdigen Dinge, die darauf hinweisen, dass hier wirklich etwas Unheimliches im Gange ist. Je länger die Gruppe in dem Haus verweilt, umso rätselhafter werden die Fundstücke, aber umso gefährlicher auch die Begegnungen  mit dem Unbekannten. Geisterhafte Erscheinungen machen die Teilnehmer neugierig, verbreiten aber auch immer mehr Angst. Als dann auch noch ein Privatdetektiv samt Begleiterin auf den Plan tritt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass in dem Haus zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Tag etwas Schreckliches passieren wird, das sicher nicht alle Beteiligten überleben werden.

Eigentlich geht es in "Flesh Gothic" fast nur um Sex in jeglicher Form und um grauenhafte Visionen, die über die Protagonisten hereinbrechen. Nach Vorstellung der Figuren und dem Einzug in die Villa vergeht einige Zeit mit Erläuterungen, die die Geschichte auch öfter mal ziemlich ausbremsen und mit diversen Konflikten unter den Beteiligten, deren Hintergrund sich erst später aufklären wird. Über allem schwebt die sexuelle Spannung, die das Haus verbreitet und die vom verschollenen Hausherrn auch auf seine perversen Videos gebannt wurde. Eine gewisses Thrillelement beherbergt die Suche nach dem Besitzer und dem eruieren der geheimnisvollen Vorgänge und Visionen, die bald alle befallen. Der Ton ist rüde, der Sex ist derb und die eine oder andere Stelle auch recht brutal, aber kein Vergleich mit "Bighead". Lee greift hier nicht auf die simple Aneinanderreihung von Metzel- und Vergewaltigungsszenen zurück, sondern will auch eine Geschichte erzählen, legt es aber ach wieder drauf an, mit seinen expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt zu provozieren, zu schocken, Grenzen des Erträglichen zu überschreiten. Meinen Geschmack hat er diesmal nicht so richtig getroffen, das Geisterzeug ist einfach nicht meins. Aber wer sich einen Roman von Edward Lee greift, weiß nicht nur, was ihn erwartet - er weiß auch, was er sich da ausgewählt hat: Harten Tobak!!  Wohl auch ein Grund, warum diverse Vertreter des Buchhandels Veröffentlichungen aus dem Festa-Verlag nicht in ihr Sortiment nehmen wollen. Wer sich nicht dem Massenmarkt anpasst, wird ausgegrenzt. Doch dass die kleinen Verlage nicht nur unter solchen Machenschaften und der Chancenungleichheit zu leiden haben, beweist folgendes kleine Filmchen.

 

Musik "Machine gun blues" Social distortion

"Fundsache" aus der vierten Staffel der "Sons of anarchy".

Trailer "The conspiracy"

Zwei wollen eine Dokumentation um einen exzentrischen Verschwörungstheoretiker machen und ihn damit als Spinner bloßstellen. Doch sie finden einen normalen und intelligenten Menschen vor - der plötzlich spurlos verschwindet.

Trailer "Azooma"

Koreanisches Thrillerdrama um eine Frau ,die sich am Vergewaltiger ihrer kleinen Tochter rächen will.

Trailer "Nameless Gangster aka War against crime"

Choi verliert wegen Korruption seinen Job. Kurz darauf lernt er seinen Namensvetter kennen, der im Geschäft mit der Yaluza ist. Gemeinsam bauen sie einen Vertriebszweig für Drogen auf und wollen das Geld in ehrliche Arbeit stecken. Als die Regierung der Kriminalität den Kampf ansagt, zerbricht das Bündnis langsam.


Musik "Theme Dark Angel" Jan Hammer/Remix

Hach ja, da werden Erinnerungen wach.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Neuer Trailer "Phantom"

Nachdem man sich anscheinend endlich entschieden hat, welche Richtung die Story nehmen soll ("Crimson tide" oder "Below") und man "Below" ausgewählt hat, nun ein weiterer Trailer. Als Kinostart in USA hat man den 01.03.2013 ins Auge gefasst. Mal sehen, wie lange nach März es dauert, bis er bei uns irgendwann mal kommt.

Buchvorschau "Geheimcode Misty Hazard"

Über Martin Kay und sein Buch "Kalte Spuren" hab ich mich hier in einem Review ja schon deutlich begeistert gezeigt und nun steht also bald (März/April beim Atlantis-Verlag)  eine Fortsetzung ins Haus. Wer auf satte Action steht, mit der man auf dem Buchmarkt ja nun wirklich nicht verwöhnt wird, wer den neuen Reilly nicht abwarten kann, dem kann ich Martin Kay und seine Romane (okay, bei "Geheimcode Misty Hazard" ist es derzeit noch Hoffnung statt wissen) empfehlen. Ich kann mir nicht helfen, aber bei der Inhaltsangabe musste ich an die starken frühen Romane von Jon Land denken (wieder ein Qualitätszeichen für mich), der ja auch wusste, wie man actionreich unterhält. Ich kann jedenfalls das Erscheinen kaum abwarten und nur vermelden, dass ein dritter Roman um Eileen Hannigan bereits in Arbeit ist. gebt dem Autor und seinen Actionstories die entsprechende Aufmerksamkeit und Absatzzahlen, damit er uns auch weiter blendend unterhält. Und ja, das ist mit einer starken Portion Egoismus unterlegt, da nur gute Verkaufszahlen auch weitere Bücher nach sich ziehen - und ich würde gerne noch viel mehr davon lesen.
Nach dem Sauerstoffzelt: Cover für Eileen Hannigan freigegeben « KayLog – Martin Kays Neuigkeiten

Trailer "The lost medallion" Marc Dacascos

Freuts euch nicht zu früh über den Film. Jugendabenteuer mit Dacascos, der lieber für Expendables 3 mal vorsprechen sollte. Nur ein Beispiel, wo der Mann mittlerweile gelandet ist. Den werd sogar ich mir wohl sparen, und ich schau ja nun fast jeden Mist bzw. stell ihn mir ins Regal.

Offizieller Trailer "Lost Place"

Der offizielle Trailer für den deutschen 3D-Horror-Thriller lässt vier Jugendliche bei Geocaching tief im Pfälzer Wald auf einen Mann im Schutzanzug stoßen, der sie davor warnt weiterzugehen. Natürlich wird nicht auf ihn gehört. Ernst genommen wird die Sache erst, als das Mädel der Gruppe spurlos verschwindet. Sie suchen nach ihr und stoßen auf eine einsame Militärbasis.
Ich bin ja jetzt nicht gerade der Fan deutschen Filmgutes, aber da würd ich mir vielleicht mal überlegen, nen blick zu riskieren.

Trailer "The lady assassin"

Martial Arts Action aus Vietnam. Sieht aus, wie aus der guten, alten Schule.
 

Buchreview "6 Stunden Angst aka Family Job"

Allen Guthrie. Edinburgh, abends um halb elf: Fraser Savage kommt nach einem feucht-fröhlichen Kneipenabend mit seiner neuen Flamme nach Hause, um noch etwas Spaß zu haben, als ihm der Anblick einer Leiche einen Strich durch die Rechnung macht. Es handelt sich um seinen Onkel Phil, dessen Kopf säuberlich abgetrennt wurde. Und dies ist erst der Auftakt zu einer blutigen Nacht.

Eigentlich ist der Auftakt dieser Nacht ein ganz anderer. Tommy Savage, seines Zeichens Verbrecher, Daddy des ebenfalls milieugeschädigten Fraser und des jungen Jordan und eher gewaltfreier Ganove, erhält am Abend einen Anruf, in dem ein Fremder namens Smith 50.000 von ihm fordert. Er müsse dafür bezahlen. Tommy weiß nicht, wofür er zahlen soll. Als der Anrufer nicht nachgibt, verabredet Toimmy sich mit dem in einem Restaurant, das der Erpresser maskiert betritt, sich aber wenig um die Blicke der anderen Gäste schert. Er zeigt Tommy die Aufnahme eines Mannes und geht wieder. Später sieht Savage den Mann in den Nachrichten wieder. Er wurde ermordet. Er lenkt ein und will zahlen. Man vereinbart einen Treffpunkt, an dem aber Tommys Bruder Phil warten soll, um den Kerl zu fassen. Der kommt aber nicht selbst, sondern schickt einen Mittelsmann - Grant. Den wollen die Savages nun befragen, doch Grant versucht abzuhauen und kommt dabei um. Jetzt nimmt die Geeschichte an Fahrt auf und zudem wird in Rückblenden erzählt, wer der Erpresser ist und was es mit der Zahlung auf sich hat. 

Allen Guthrie ist jetzt nicht der große Erzähler vor dem Herrn. gegenüber Leuten wie z.b. Richard Stark / Donald E. Westlake verblasst er, geht regelrecht in der Masse unter. Diese vermeintliche Schwäche macht er mit einigen recht brutalen Szenen und dem zelebrieren einer Opferzerstückelung zwar wieder einigermaßen wett, aber sein Versuch, das Ganze auch noch mit Humor zu würzen, misslingt dann wieder kläglich. Manchmal wirkt es wie bei Tarantino ausgeliehen und es wirkt sich auch vorteilhaft aus, dass dessen Geschwätzigkeit nicht als Vorbild genommen wurde,  doch insgesamt macht Guthrie aus seinen durchaus guten Ideen und auch dem Aufblitzen des schwarzen Humors zu wenig. Alles bleibt irgendwie im Ansatz stecken, kommt nicht wirklich voran. Dem Leser fordert er ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit ab, wenn er nach und nach in den Rückblenden, die verschiedenen Figuren und Handlungsebenen zusammenführt, bis man sich einen Reim drauf machen kann, was da vor sich geht. Leider reicht auch das nicht aus, eine guten Reißer zu veröffentlichen. Über ein "kann man mal lesen" kommt er nicht hinaus. Und trotz der lobenden Worte des veröffentlichenden Verlages, muss man sich den nicht zulegen, denn es gibt - wie erwähnt - einige bessere Autoren, die sich die Aufmerksamkeit eher verdient haben.

Trailer "Legend of the Hillbilly Butcher"

Low Budget Horror Joaquin Montalvan. Der "Butcher" lebt isoliert mit seinem Kumpel und seiner Schwester auf einem abgelegenen Grundstück. Als immer mehr Leute sein Gelände unerlaubt durchqueren, mutiert er zum Hillbilly-Butcher.

Trailer "Mama"

Schreiben wir mal Guillermo del Toro presents drüber, wird dem Film von Andy Muschietti schon guttun. Fünf Jahre zuvor sind zwei Schwestern verschwunden. Ihr Onkel und seine Freundin suchen  nach ihnen und schaffen es sogar, sie zu finden. Doch etwas stimmt nicht. Die Schwestern waren völlig allein in dem Haus, in dem sie gefunden wurden. Wie konnten sie überleben? Und seit die Kinder wieder da sind, scheint eine böse Ausstrahlung über dem Haus zu liegen.

Trailer "Chink"

Eddy Tai ist in einer chinesischen Kommune in den USA aufgewachsen und will als Amerikaner gelten. Er ändert seinen Namen in Richards und lügt den Leuten vor, er wäre von einer kaukasischen Familie adoptiert worden. Sein wahres Ziel: Er will so berühmt werden wie der Serienkiller Ted Bundy, sein erklärter Held.

Musik "We'll show you how to rock" Jade

Klingt ein bisserl nach Lee Aaron-Klon, was aber nicht von Nachteil ist.

Montag, 24. Dezember 2012

Merry X-Mas!

Für alle die mit Weihnachten nichts am Hut haben (so wie ich) und denen die sich darauf freuen, wünscht das ganze Team allen Lesern besinnliche Tage!

Teaser "Eagle Path/Full Love/Soldier" Van Damme

So als kleines Weihnachtspräsent hat JCVD heute auf seiner Facebook-Seite einen Teaser zu seinem Film inklusive einiger der neu gedrehten Szenen und Manowar-Mucke eingestellt.Und damit verabschiede ich mich zum Fest.
 

Trailer "Kiss of Vengeance" Christmas-Violence

Ein Tex-Mex-Kurzfilm, der dazu gedacht ist, actionreich und blutig einen möglichen Langfilm mit den gleichen Charakteren vorzubereiten. Sieht schon mal ordentlich aus. Echte Christmas-Violence. Eine junge Frau auf gnadenlosem Rachefeldzug gegen die Kartelle im amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet.


Teaser "Unforgiven" Remake

Japanisches Remake des Clint Eastwood-Films mit Ken Watanabe.

Neuer Trailer "Hallow Pointe"

Creature Feature alter Schule. Einige Freunde sind zum Feiern aufs Land und alles geht gut, bis der Vollmond am Himmel erscheint. Jetzt heißt es ums Überleben zu kämpfen.

Trailer "Bushido Man"

Simple Story: Koga ist ein Kämpfer auf Wanderschaft, der auf seinem Weg die größten Meister herausfordert.

Buchreview "Zum Sterben schön"

Wayne Simmons. Ein Sonntagmorgen im Frühling: Gerade will Star ihren ersten Kunden tätowieren, als die Welt plötzlich in eine üble Schieflage gerät. Belfasts verkaterte Nachteulen fallen in einen noch tieferen Schlaf als gewöhnlich und Sekundentode verursachen ein heilloses Verkehrschaos, Brände und Flugzeugabstürze. In den Nachwehen des Chaos begibt sich eine Gruppe Überlebender auf Sinnsuche durch die postapokalyptische Stadt. Der alternde Radiomoderator Sean Magee findet sein Heil zusammen mit dem Jungfrauenkiller Barry Rogan in einer Hotelbar. Die ehemalige IRA-Aktivistin Mairead Burns und Soldat Roy Beggs verbünden sich zwangsläufig, Ordnung in eine Kommune zu bringen, während andernorts ein geheimnisvoller Prediger verstörte Überlebende aus den Schatten lockt, indem er ihnen Erlösung verspricht.

In der Folgezeit versuchen Tim und Caz, die ein Eisenbahnunglück überlebt haben, der recht trinkfreudige alternde DJ mit dem guten Musikgeschmack Sean, der zum Alki mutierte emeritierte Professor Herb und die Tätowoererin Star jeder auf seine jeweils ureigene Art mit der plötzlichen Katastrophe umzugehen. Barry, Student, Trunkenbold und aufreißer, wacht neben einer Leiche in seinem Bett auf und spannt erst gar nicht, was los ist. Roy ist in seinem Land-Rover unterwegs, im Gepäck die IRA-Aktivistin Mairead, die er unterwegs aufgelesen hat, Waffen und Proviant und am Heck einen kleinen Konvoi, dessen Anführer er ungewollt geworden ist. Die Leute hoffen auf die Hilfe der Army. Alle versuchen sie, einen sicheren Ort zu erreichen, Unterstützung, andere Menschen, Hilfe. Die Gruppe um Roy nistet sich in einer Schule ein und wo Menschen verschiedener Herkunft oder Glaubensrichtungen in einer Krisensituation zusammentreffen, gibt es auch Reibereien. Sean trifft indes auf Barry und die beiden Schluckspechte picheln sich erst einmal den Frust weg, bevor sie weiterziehen. Tim, Caz und Star richten sich im Busbahnhof ein und kommen einigermaßen zurecht, warten ab, was als nächstes passiert. Der halbblinde Prediger macht sich auf, verlorene Seelen zu sammeln. Die Kommune schafft es, einen Angriff von Marodeuren abzuwehren, bei dem sich Mairead und Roy trotz aller Unterschiede fast schon perfekt ergänzen. Leider kommt es danach ob gewisser Härten und Führungsansprüche von Roy zum Bruch und Mairead nimmt die kleine Clare und verschwindet von dort, verfolgt von ihrem ehemaligen Mitstreiter. In Belfast treffen sie auf die Gruppe um Star und es kommt zum Kampf. Auch die Kommune muss um ihr Bestehen fürchten - die Toten stehen wieder auf. Gleiches bekommen auch der Prediger und der Rest von Belfast zu spüren.

Die Iren und ihre Musik. Schon nach wenigen Seiten werden wie bei Bruen auch hier Thin Lizzy mit ihrem Song "Whiskey in the Jar" erwähnt. Irisches Kulturgut eben. Leider wird dieses Kulturgut nach den ersten Wehen der neuen Katastrophe nur geringen Wert haben und die Menschen kämpfen ums Überleben. Die eine oder andere Szene - Star vor ihrem Studio - erinnert tatsächlich ganz kurz an "Der Omega-Mann" mit Charlton Heston. Allein und einsam in einer verheerten Stadt. Doch dann finden sich die anderen Überlebenden nach und nach zusammen und Simmons lässt sie einen anderen Weg gehen. Er nimmt sich viel Zeit, die Personen zu charakterisieren, ihre Schwächen, Stärken und Probleme vorzustellen und so manch einer hat ein mehr oder weniger großes Geheimnis zu verbergen, das sich aber im Laufe der Zeit dann unter Stress doch offenbart. Lange ist das Buch auf die Figuren konzentriert, nur hin und wieder werden in der ersten Hälfte kleine Actionsprenkel eingeflochten oder auch die äußerst tragischen und bedauernswerten Schicksale eines Kranken, der im Ganzkörpergips auf ständige Betreuung angewiesen ist und elendig zugrunde geht oder die tapfere Flugbegleiterin, die in der Maschine als einzige Person überlebt hat und nun ausharrt, bis dem Flieger der Sprit ausgeht und sie in den Boden rammt. Kleine, traurige Schicksale im großen Chaos. Passend zum ganzen Szenario hatte der DJ Sean noch den Song "Don't fear the Reaper" von Blue Öyster Cult gespielt, ein Song der in solchen Situationen gerne als Referenz hergenommen wird und eh als zeitloser Klassiker gilt. Simmons hat sich auch wie bereits bei seinem gelungenen "Grippe" auch hier den Irland-Konflikt, Rassenthematik und eben die Religion auf die Fahnen geschrieben. Das gehört zu Irland wie Musik und Suff. Doch ebendas und Machtgier sind auch schuld am Zerbrechen der Kommune, gute Menschen werden zu Tyrannen, gar Mördern. Der Wandel vollzieht sich meist schleichend und die zuvor erwähnten Geheimnisse und Charakterschwächen treten offen zutage. Und als wäre dies nicht genug, taucht im letzten Drittel des Buches die eigentliche Katastrophe auf. Ab jetzt wird es blutig, Eingeweide werden herausgerissen, Körperteile verspeist und die wenigen Überlebenden müssen wieder kämpfen. Nach dem intensiven Blick ins irische Seelenleben ist die Kacke jetzt am Dampfen und da das Buch eine Fortsetzung erfahren wird, können wir Leser uns schon freuen, denn da dürfte es dann wirklich rund gehen. Und die Idee mit diesen ungewöhnlichen und wahrlich neuen Zombies hat was für sich, ist schlicht genial und hat mich trotz aller Tragik und brutaler Gewalt bei einem bestimmten Gedanken tatsächlich noch zum Schmunzeln gebracht. Einen kleinen Lapsus hat sich der Verlag geleistet, in dem er an das fünfte Kapitel das vierte noch einmal drangehängt hat. Kleiner Fehldruck, der aber zu verschmerzen ist und die Freude auf die kommende Fortsetzung ganz sicher nicht trübt. Jetzt heißt es nur geduldig warten.

Teaser "Fievre (Fever)"

Horrorthriller aus Frankreich mit Murray Head und Philippe Nahon. Jessica lebt bei ihrer Oma und wird regelmäßig von grausigen Albträumen geplagt. als die Großmutter stirbt, kehrt sie in die Geborgenheit der Heimat zurück. Doch auch hier plagt sie ein Traum, in dem sie ihre Oma sieht. danach wird sie krank und bekommt hohes Fieber.

Trailer "No habra paz para los malvados"

Thriller um einen Polizisten, der in einen Dreifachmord verwickelt wird und nun einen Zeugen sucht - um den zu beseitigen.

Clip + Trailer "Truth or die"

Um das Wochenende abzurunden, spielen einige College-Kids Truth or dare, das sich alsbald in die Variante "Truth or die" wandelt, wenn plötzlich alles anders wird.

Musik "Weihnachtsrock" von Iron Maiden, AC/DC und D.A.D.

Frohes Fest wünscht hiermit Harry. Lasset euch filmisch beschenken.



Samstag, 22. Dezember 2012

Trailer "Aftershock"

Katastrophen-Horror mit Eli Roth und der einen oder anderen Fratze, die besser unbekannt geblieben wäre.

Trailer "Place beyond the pines"

Ein Crime-Drama mit Ryan Gosling und Bradley Cooper.

Teaser "The Berlin File"

Koreanischer Agententhriller, der auch größtenteils in Berlin gedreht worden sein soll, was mir schon ungewöhnlich scheint.

Trailer "Saving General Yang"

Der Film von Ronnie Yu scheint eine recht blutige Angelegenheit zu werden.

Buchreview "Irgendwann gibt jeder auf - Parker"

Richard Stark. In Palm Beach, Stadt der Superreichen und der Polizisten, will Parker im Alleingang einer Bande ehemaliger Kumpel das Geschäft vermasseln. Eine Frau, die ihm auf die Schliche kommt, verdirbt ihm seinen nahezu perfekten Plan. Und am Ende muss er einen Kampf an drei Fronten führen.

Der Bankraub, zu dem Parker über einen Mittelsmann hinzugezogen wurde, klappt perfekt. Enttäuschend ist aber für den Gerechtigkeitsfanatiker unter seinen Milieuumständen, dass die drei Kumpane die gesamte Beute in die Finanzierung ihres nächsten Coups investieren wollen - also auch Parkers Anteil. Das Angebot,an dem Raubzug teilzunehmen, lehnt er ab und die Typen lassen ihn mit zweitausend Dollar und dem Versprechen, dass der Rest als Darlehen gilt und nach dem Raub verzinst zurückgezahlt wird, allein zurück. Parker bleibt ruhig, lässt sich nicht anmerken und denkt dabei dennoch nur an Rache. Er weiß, wann und wo der Coup stattfinden soll und beginnt mit den Vorbereitungen für seine Aktion. Erst besorgt er sich recht unkonventionell neue Waffen, dann zieht er durchs Land, um sich bei fünf unterschiedlichen kriminellen Aktivitäten die Finanzierung zu sichern. Dass er mittlerweile weitaus mehr Geld eingenommen hat, als er durch die Spacken verlor, ist fiür ihn dabei völlig irrelevant. Der Betrug geht ihm einfach gegen den Strich, gegen seinen Sinn für Ehre unter Ganoven. Es gab klare Absprachen und die sind einzuhalten. Bei dem Versuch, sich frische Papiere zu besorgen, geht etwas schief. Parker ist nicht der einzige Kunde des Experten und als er seine neue Identität abholen will, sind da schon drei Killer, die den Experten und alle Kunden, die an dem Tag bei diesem vorstellig waren, aus dem Weg schaffen wollen. Parker überwältigt die Typen und lässt sie dann vom Experten erschießen. Der verzieht sich nach getaner Arbeit und Parker geht seinen Plan an. In Palm Beach tritt er als dümmlich-reicher Öl-Texaner auf, der weder selbstständig genug ist, den Aufzug zu finden, noch weiß, wohin mit seinem vielen Geld. Er wendet sich an eine Maklerin, um mit ihrer Hilfe, das Haus zu finden, in dem sich seine Ex-Kollegen eingenistet haben, um dort ihren großen Auftritt vorzubereiten. Leider ist die Frau nicht so naiv, wie von ihm vermutet und seine Tarnung weist ein Lücke auf, die sie auch noch entdeckt. Sie will an dem Reibach teilhaben. Da sie sich durchaus als nützlich erweisen kann und ihn auch  nicht sonderlich mit dauerhaftem Gequassel nervt, stimmt Parker zu. Womit er auch nicht gerechnet hat, ist die Tatsache, dass die Vorkommnisse bei der Beschaffung seiner Papiere nicht vergessen wurden. Der Auftraggeber der nun toten Handlanger, hat zwei weitere auf den Weg geschickt und die schaffen es Parker zu überraschen und zu schnappen. In den Everglades gedenken sie ihn zu beseitigen, doch da kommt eine Gruppe Heimatverteidigung trainierender Möchtegern-Arier vorbei und rettet ihm das Leben, das seine Häscher so blöd sind, eine Schießerei zu starten. Parker wird schwer verletzt und muss ins Krankenhaus, wo er zu allem Überfluss jetzt auch noch im Fokus der Cops ist. Trotz aller Schwäche verduftet er mithilfe der Maklerin Lesley aus dem Sanatorium und nistet sich in dem Haus ein, das die Verbrecher, die er sucht, angemietet haben. Die sind gerade unterwegs, ihren Zug zu machen und räumen gründlich aus. Zurück in ihrem Domizil, wartet dort Parker schon auf sie, ABER....

Cool, clever, wortkarg, souverän. So lässt Richard Stark seinen Protagonisten auch in "Irgendwann gibt jeder auf" agieren. Akribisch ausgetüftelte Verbrechen, möglichst ohne Todesopfer, in kurzen, trockenen Worten skizziert, beweisen Starks Gespühr für Sprache und Aufbau einer Story. Sein Parker bleibt als eigentlich eiskalter Verbrecher zwar fair, ist aber umso rigoroser im Umgang mit Hindernissen und Leuten, die ihn hintergehen. Ein vollkommen amoralischer Typ, dem eigentlich keine Sympathien entgegengebracht werden sollten. Die Gestaltung der Figuren, Handlung und Dialoge ist so sparsam, dass weder bekannte Klischees noch irgendwelche nervigen Familiendramen oder andere vom Plot ablenkende Szenarien den Fluß der Geschichte, die zumindest einen großen Zufall beherbergt, verlangsamen können. Man liest sich da mit echtem Zug durch. Da wurde wirklich eine große Portion an Brüchen und Action zwischen die beiden Buchdeckel gepackt - schnörkellos, trocken und hin und wieder sogar etwas unterkühlter Humor. Sollte auf den Leser Parkers Welt kalt wirken, soll er sich doch mal die der Palm Beach-Reichen anschauen. Wer nicht zu ihrer "Herde" alten, ererbten Geldes gehört, das zumeist auch nicht unbedingt aus reelen Geschäften stammt, gehört für die zum Pöbel. Dazu zählen auch solche, die sich ihre Millionen oder Milliarden erarbeitet haben, vielleicht sogar ehrlich sind. Für die sind alle anderen nur Pack, sodass sich kaum einer wirklich was drausmachen dürfte, wenn die mal was von  ihrem Vermögen, das die für selbstverständlich halten und sich damit Gesetze, Polizei und Macht kaufen, auf die eine oder andere Art verlieren. Kompromisslos, mit Wendungen versehen und auf hohem Niveau - Richard Stark braucht nicht viele Worte, um eine Geschichte temporeich und außerordentlich spannend zu erzählen. Klare Leseempfehlung. Und da dieses Buch als Vorlage für den Film"Parker" diente, der am 7.2.13 bei und mit Jason Statham und Michael Chiklis in den Kinos starten soll, freu ich mich drauf. Sollte man sich mehr nach dem Buch von Stark denn nach einem Drehbuchverwursterwichtel gerichtet haben, wird das ein feines Kinoerlebnis.

Trailer "The ghost of Goodnight Lane"

Indie-Horror mit Billy Zane, Danielle Harris und Richard Tyson. Als eines Morgens ein Mitarbeiter im Studio tot aufgefunden wird, vermutet man dahinter einen wütenden Geist.

Trailer "Suspect X aka Perfect Number"

Thriller aus Korea um einen vermeintlich simplen Highschool-Lehrer, der in Wahrheit jedoch ein brillanter Mathematiker ist und zudem noch einer Frau hilft zu verschwinden, da sie von ihrem brutalen Gatten verprügelt wird. Natürlich gerät er unter Verdacht.

Trailer "The Demon's Rook"

Fantasy-Horror. Ein Junge findet ein Portal in eine andere Welt und wird dort von einem Dämon unterwiesen.Doch natürlich hat der Dämon ein dunkles Gehemnis.

Musik "Highway Song + Blood Money" Blackfoot + Alligator Stew

Aus dem unerschöpflichen Fundus des Southern Rocks.


Freitag, 21. Dezember 2012

Teaser "Mala"

Eine Rächerin mit Armbrust macht Jagd auf Vergewaltiger, Frauenprügler, Zuhälter und ähnliches Gesummse. Thriller aus Argentinien der hier den ersten Eindruck per Teaser abliefert.

Trailer "Scavengers aka Space Soldiers"

Captain Jekel stößt mit seiner Crew auf außerirdische Technologie, den Chaos-Generator. Bald sind verschiedene Gruppen von Söldnern hinter dem Ding her und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod und den Fortbestand der Erde. Der Film mit Sean Patrick Flanery wird am 22.03.2013 von Splendid in die Läden gebracht.
Austin Schmidt- Scavengers Trailer- Cinematographer from Prolific Entertainment on Vimeo.

Trailer "Small Apartments" (Lundgren)

Wollt ich nun wirklich niemand vorenthalten. Dolph mal anders:

Zum Trailer

Donnerstag, 20. Dezember 2012

"Pain And Gain" Trailer

Als Michael Bay Fan, wird dieser natürlich auch geschaut. Und so uninteressant wie das ganze vorher klang, scheint es gar nicht zu sein.


Dienstag, 18. Dezember 2012

Teaser "App"

Watch your phone. Thriller aus Holland. Eines Tages erhält Anna eine APP, die alle ihre Fragen beantworten kann. Mysteriös wird es erst, als kryptische Nachrichten und Codes zu Todesfällen in ihrer Umgebung auftauchen. Jetzt bekommt sie Angst vor ihrem Telefon. Sollten einige Mitbürger vielleicht auch mal bekommen, dann würden sie im Kino wenigstens die Griffel vom Schwanzersatz lassen.

Endlich! Trailer "Bring me the head of the machine gun woman"

Nach dem Clip ist endlich ein Trailer zu dem Film veröffentlicht worden, der mir sehr gefällt. Sehen will. Und zwar bald.

News/Gerüchte "Django, Kojak, Expendables3"

Diverse News machen gerade die Runde.
1. Hat Jackie Chan verlauten lassen, dass er wohl bei Expendables3 mit dabei wäre. Wenn er nicht so viel rumkaspert, sollte das schon okay sein.

 Jackie Chan To Star In EXPENDABLES 3 | Twitch
2. Will man Vin Diesel als "Kojak" in der Verfilmung der TV-Serie "Einsatz in Manhattan" installieren. Ob ich den als Lollimann akzeptieren kann, muss man sehen.
 Vin Diesel to Headline Kojak Feature Film - ComingSoon.net
3. Scheint Franco Nero wieder auf den Geschmack gekommen zu sein und würde gerne einen weiteren Django drehen. Und ehrlich gesagt, trau ich dem das trotz des Alters auch noch zu.
 The Original Django, Franco Nero, Wants Back In The Saddle With DJANGO LIVES! | Twitch

Trailer "Asylum" (Bruce Payne)

Horrorfilm mit Bruce Payne, Stephen Rea und Jason Wong. Da ich den Herrn Payne durchaus gerne sehe, wird der mal im Auge behalten.

Kurzfilm "The Action Heroe's Guide To Saving Lives"

Action-Comedy über knapp 18 Minuten mit Patrick Warburton.
The Action Hero's Guide to Saving Lives from Justin Lutsky - Epic Image Ent. on Vimeo.

Trailer "Cold Summer"

Thriller aus Vietnam, über dessen Inhalt jetzt noch nicht wirklich viel bekannt ist. Man scheint sich aber in der Machart an südkoreansichen Filmen zu orientieren, was ja beileibe kein Fehler ist. Werd ich sicher mal im Auge behalten.

Buchreview "Der Bourne-Befehl"

Eric van Lustbader/Robert Ludlum (Charakter). Eine mächtige internationale Organisation schickt sich an, der amerikanischen Wirtschaft einen vernichtenden Schlag zu versetzen. Doch zuvor muss der Mann beseitigt werden, der ihr als Einziger gefährlich werden kann: Jason Bourne. ausgerechnet Bournes russischer Freund Boris Karpow wird auf den amerikanischen Top-Agenten angesetzt. Findet Karpow einen Weg aus der tödlichen Zwickmühle?

Erneut geplagt durch in seinen Träumen auftauchende Erinnerungsfetzen an eine Auftrag in Stockholm zu seiner Zeit vor dem Sturz ins Meer (Erstes Bourne-Buch von Robert Ludlum), erwacht Bourne in seinem Zimmer in Phuket, Thailand. Er macht sich bereit, zu einer Unterstützungsaktion für seine Freundin Mara nach Kolumbien aufzubrechen, wo er einen Mann treffen soll, der mehr über die Vorgänge weiß, die US-Wirtschaft zu destabilisieren. Es ist der zweite Versuch einer Gruppe, nachdem Bourne ihnen den letzten Plan mit den Goldreserven vermasselt hat. Doch als er sich am Strand etwas erfrischen will, wird er von vier Figuren attackiert, die er aber auslöschen kann. Wie von ihm erwartet, wird der Auftrag nicht gerade einfach. In Kolumbien wird er schnell vom Drogenboss Correlos festgesetzt, der ihn zu beseitigen gedenkt, doch von Jalal Essai aufgehalten wird. Essai hat sich von der Gruppe namens Severus Domna losgesagt und will sich nicht nur vor deren Rache in Sicherheit bringen, sondern seinerseits gegen sie vorgehen. Bourne soll zu diesem Zweck einen Mann mit Namen Vegas aus den Bergen rausholen und nach Spanien zu Don Fernando bringen, ebenfalls Gegner der Severus Domna. Der Trip wird gefährlich und schon bald wird er von Militär und Rebellen der FARC gejagt. Er kann sich seiner Verfolger entledigen, findet Vegas und dessen Frau, aber sie werden von zwei Helis attackiert, die die beiden Männer aber mt Raketen vom Himmel holen können und sich dann mit Rosie auf den Weg nach Europa begeben, ausgestattet mit verändertem Aussehen und falschen Pässen. Severus Domna ist natürlich nicht untätig und unternimmt den nächsten Versuch, die USA in die Knie zu zwingen. Die Organisation, die nicht nur weltweit verzweigt ist, sondern auch aus Mitgliedern aus Ost, West und Muslimen besteht, hat China dazu gebracht, ihre Finanzkraft auf den Erwerb von Firmen und Gebieten zu konzentrieren, in denen man die äußerst wertvollen seltenen Erden findet, die man unter anderem zur Herstellung von Mikrochips usw. braucht. Als man fast alle Förderstellen unter Kontrolle hat, schneidet man die USA von der Quelle ab. Vorbei wäre es mit PC oder gar der ultramodernen Bewaffnung der Amerikaner. Natürlich muss zu dem Zweck auch der Weg bereitet werden, was das Todesurteil für diverse Geschäftsleute und Politiker in den USA ist. Und der äußerst lästige Jason Bourne soll von seinem alten Freund Boris Karpow erledigt werden. Karpow ist in der Hand eines russischen Geheimdienstführers, der nicht unerwartet auch für Severus Domna arbeitet. Also wird Karpow auf die Reise geschickt, Bourne zu eliminieren.

Eric van Lustbader hat die Bourne-Reihe von Robert Ludlum mit wechselnder Qualität weitergeführt. Besonders anfangs hat er im Vergleich zum Meister eher schlecht abgeschnitten, sich dann aber angepasst und nach und nach dessen Talent für verzwickte Agentenromane mit Action garniert auf sich selbst übertragen. so bietet auch "Der Bourne-Befehl" einige Spannungselemente, viele Parteien und etliche zwielichtige Gestalten, deren Motivation oder Loyalität nicht sofort zu erkennen ist. Neben einigen Klischees in der Beschreibung der verschiedenen Länder, durch die die wilde Hatz geht, wird wenig auf die Geschehnisse vergangener Einsätze eingegangen, obwohl dies für einen neuen Leser durchaus vonnöten wäre. Immer wieder tauchen Personen oder Verweise auf zurückliegende Ereignisse auf, die mit der derzeitigen Handlung in Verbindung stehen. Ansonsten ist das Buch zwar kurzweilig und actionreich, aber auch verzwickt zu lesen, da man ständig von einem Ort zum anderen springt, massenweise Figuren die Handlung bestimmen und man nie weiß, wer mit wem nun mauschelt (Lezteres ist natürlich gut für die Spannung). Manche der Actionszenen erinnern zumindest von der Idee her an Matthew Reilly, aber bei van Lustbader fehlt der Schwung, sie auch in dessen Art umszusetzen. Einen weiteren Teil des Interesses zieht sicher die Frage, ob die beiden Freunde nun aneinandergeraten, auf sich. Doch bis es dazu kommt (oder eben nicht) dauert seine Zeit. Mehrfach wird natürlich auch das Thema der Identitäten diskutiert, seinen sie nun echt, falsch, krankhaft oder eingebildet, jedoch meist nur kurz angerissen, um der Action wieder den Vorrang zu geben. Sieht man von den genannten Nachlässigkeiten und der Tatsache, dass sich das Thema Bourne und seine Suche nach der Vergangenheit langsam erschöpft und schon irgendwie abgedroschen wirkt, ab, ist "Der Bourne-Befehl" ein unterhaltsamer, spannender und temporeicher Spionagethriller mit hohem Body Count und einem echt explosiven Finale. Gut, aber auch mehr nicht.

Trailer "Silent Night, Bloody Night: The homecoming"

Will Butler hat ein Häuschen im Grünen geerbt. Dass sich dort ein verrückter Axtkiller eingenistet hat, war nicht abzusehen, dass er aber wenig freundlich zu Besuchern ist, schon eher zu erwarten.