Dienstag, 9. Juli 2013

Buchreview "Todesschwadron"

Jack Cannon. Sergeant Joe Ryker von der Kriminalpolizei New York ist Mördern auf der Spur, deren Opfer Kriminelle sind. Im Lauf seiner Untersuchungen erhärtet sich zu seiner Bestürzung ein Verdacht, den er schon früh gehegt hat: dass er die Mörder unter seinen Kollegen suchen muss. Sie haben sich, offensichtlich aus Unzufriedenheit mit allzu nachsichtigen Richtern, zu einer Todesschwadron zusammengeschlossen, die blutige Selbstjustiz übt. Ryker nimmt den Kampf gegen die untreuen Gesetzeshüter auf. In diesem Kampf gibt es kein Pardon.

Während eines Einsatzes, bei dem man einen Laden schützen will, der anscheinend schon aus Tradition heraus ständig überfallen wird und den Tätern eine Falle stellt, muss Ryker mit ansehen, wie zwei Kollegen, die Gangster, die sich schon ergeben hatten, kaltblütig zusammenschießen. Ryker hält, auch aus Selbstschutz die Klappe, vergißt den Vorfall aber nicht. Er merkt auf, als sich die vermeintlichen Selbstmorde oder Unfälle von ungeständigen Tätern in den Gefängnissen häufen. Selbst kein Kind von Traurigkeit, kann er diese Art der Verbrechensbekämpfung nicht dulden und beginnt zu ermitteln. Als dann auch noch ein milder Richter zum Opfer der Gruppe wird, ist das Maß voll. Doch Ryker muss feststellen, dass die Todesschwadron überall ihre Leute hat und er keinem mehr -bis auf wenige Ausnahmen - trauen kann und er schon bald selbst zur Zielscheibe für die neuen Henker wird. 

Grobheiten des Sergeant Joe Ryker, Folge 5. Von einem Streifschuss verwundet und - eigentlich normal - stinksauer geht Ryker mnit seinem Partner in eine - sehr normal - und ordert Whisky.   
Gepichelt und nen Zwanni auf die Theke geworfen, fragt der Barmann Zitat "Kein Trinkgeld?" Zitat Ende. Ryker müht sich zu der Antwort Zitat "Doch. Ein guter Rat: Halt's Maul" Zitat Ende. "Todesschwadron" ist ein Mix aus viel "Calahan" und etwas "Ein Richter sieht rot", wobei letzterem aber ein von Gewissensbissen geplagter Michael Douglas fehlt, ersterer aber mit einer viel tiefergehenden Verschwörung aufgepeppt wird. Ist Ryker eh schon ein harter Hund, räumt er hier richtig auf - inklusive dem finalen Sicherheitskopfschuss auf am Boden liegende Gegner, egal, ob verwundet oder schon tot. Die 156 Seiten sind vollgepackt mit Action und Schießereien und auch wenn es keine wirklich großen Wendungen gibt, macht die Spannung sich schon bemerkbar, wenn man hinter jedem Cop und/oder Vorgesetzten/Richter/Stadtoberen ein Mitglied der "Selbsthilfegruppe" vermuten muss. Tricks und Täuschungen beherrschen die Szenerie, aber Ryker geht stur seinen Weg und verschleißt natürlich wieder einen Partner, der aber wenigstens verletzt in den Ruhestand gehen kann. Kurz, knackig, unterhaltsam und auch hier recht humorlos.

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