Freitag, 31. Juli 2015

Neuer Trailer "Gangster"

Martial Arts-Action aus Indonesien.

Buchreview "Wolfskiller 6 - Mörderische Abrechnung" M. Barry

Mike Barry. Der Mann würgte und ließ die Hand mit der Pistole sinken.Wulff sah, wie er die Lippen bewegte, um noch etwas zu sagen. Dann kippte er aufs Pflaster. Im Tod wirkte er ein wenig ratlos.

David Williams, der frühere Partner von Wulff, ist in Zivil in Harlem im Einsatz. Und der ist noch gefährlicher geworden, als er bisher schon war. Der unübertroffen clevere Gouverneur von New York hat ein neues Gesetz verabschiedet, wonach das Drogen Verticken ebenso hoch bestraft wird, wie Mord an einem Cop. Wunderbare Sache - für die dämlichen Medien. Die Polizei muss mit den Konsequenzen leben. Wenn man eh schon lebenslang bekommt für den Drogenverkauf, dann kann man doch den Bullen, der einen dabei erwischt hat, auch umnieten. Mit etwas Glück kommt man ja damit durch und wird nicht erwischt. Vor dem neuen Gesetz haben die kerle sich mit dem Schicksal abgefunden, in den Bau zu gehen und wegen guter Führung und sonstigen Vergünstigungen für Verbrecher, nach ein paar Monaten wieder auf Bewährung auf die Gesellschaft losgelassen zu werden. Jetzt haben sie keine Skrupel mehr. Klasse Schachzug, Herr Gouverneur droben in Albany. Und prompt erwischt es Williams. Messerstich in die Herzgegend. Er wird noch rechtzeitig gefunden und in ein Krankenhaus eingeliefert. Just zu der Zeit erreicht Wulff von Kuba über Miami kommend die Stadt und ruft bei Williams zu Hause an. Seine Frau informiert ihn über die Lage und Wulff will telefonisch mit Williams im Krankenhaus Kontakt aufnehmen. Denn da der zwei Polizisten zum Schutz vor der Zimmertür hat, kann der immer noch von allen gesuchte Wulff da nicht einfach reinspazieren. Doch soweit kommt es eh nicht. Drei Typen fangen Wulff, der immer noch den Koffer mit dem Stoff rumschleppt, ab und es scheint, dass sie ein Killerkommando der Mafia sind. Dem größten der Typen schickt Wulff ein derartiges Brett an den Kehlkopf, dass er nach Luft hechelnd zu Boden geht und da erst einmal bleibt. Als Wulff dann seine Waffe zieht, sind die anderen zwei Spacken schon dabei die Griffel zur Stütze des Himmelszeltes weit nach oben zu strecken. Und dann stellt sich raus, dass sie freischaffende Mitarbeiter des Attorneys Wilson sind und Wulff zu dem bringen sollen, um eine Anklage gegen die Drogensyndikate vorzubereiten. Den Koffer mit der Sore soll er mitbringen. Wulff traut dem Frieden nicht. Zu Recht, wie sich bald herausstellt. Er gerät in die Fänge des Chicago-Capos Calabrese und muss um sein Leben fürchten.

......und täglich grüßt das Murmeltier. Man könnte die Reihe auch "Der Mann mit dem Koffer" nennen, denn seit er gegen Ende vom ersten Teil dem Broker einen Aktenkoffer abgenommen hat, ist Wulff irgendwie ständig mit so einem Behältnis unterwegs. Und wieder trifft er auf einen der großen Bosse und wieder lässt man ihn mit diesem allein und die zwei verstricken sich in eine Unterhaltung über Für und Wider von Wulffs Mission. Und wieder strotzt die Ausgabe nur so vor Fehlern oder dem Mangel auf im Klappentext, denn der Mann mit dem Schlag gegen den Kehlkopf wirkt nicht im Tod ratlos, denn er bleibt am Leben, wenn auch mit gewissen Atemproblemen. Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, dass der Verlag hier unterstützend eingegriffen hat, damit das Buch auf die gewünschte Seitenzahl herabgestutzt wird, was einige Logiklöcher erklären würde. Eine Praxis, die man auch bei Büchern von Lawrence Block (Scudder) und Richard Stark (Parker) gegen Ende der 70-er Jahre bei dem Verlag angewendet hatte. Ein weiteres Problem ist für mich, dass von der Verklärung aus der Zeit, als die Bücher damals neu auf den Markt kamen und ich zwar schon dumm, aber wenigstens noch jung war, sich abgenutzt hat. Die Action passt zwar immer noch ganz gut, aber die Storys sind nur 08/15-Ware, die isch ständig wiederholt. Ja, manchmal lässt es vermuten, dass entweder der Autor oder der Übersetzer ihren Spickzettel nicht nur für die bisherige Handlung genutzt haben, um diese zusammenzufassen, sondern auch um die eine oder andere Formulierung immer und immer wieder zu verwenden. Noch im Tod zappeln da die Kerle auf dem Rücken liegend mit den Beinen wie ein Käfer, um nur ein Beispiel zu nennen. Kaum variiert, fast immer mit dem gleichen Wortlaut. Und Worte ist auch so ein Thema. Ich hab ja schon erwähnt, dass ich mich beim Teil mit der Cleverness nicht unbedingt nach vorne gedrängelt habe, als die verteilt wurde und so ist es nicht verwunderlich, dass ich mit "Mißhelligkeit" (häh, ist es etwas zu dunkel) im Zusammenhang mit "unharmonisch", mit "trappern" (Was, Jim Bridger, Jim Bowie oder John Wayne) für einen schwerfälligen Gang oder "tupsen" für das Drücken der Hupe (Was mir zum Hupendrücken jetzt einfällt, schreib ich lieber nicht) rein gar nix anfangen konnte, musste ich tatsächlich nachlesen. Also wie gehabt, Action stimmt, ansonsten alles mau, gerade mal ne kleine Stufe überm Heftroman. ABER wenigstens hat Wulff endlich mal einen Gegner gefunden, der etwas mehr drauf hat als die bisherigen. Dennoch - Begeisterung ist was anderes. Wenn ich mit der Reihe durch bin, kommt entweder der Sigler dran, falls bis dahin eingetroffen oder G. Michael Hopf mit "The end 4".

Neuer Trailer "Sicario"

Krimidrama an der mexikanisch-amerikanischen Grenze im Krieg gegen die Drogen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich muss da jedesmal an das amerikanische Schlagwort War on drugs denken. Amerikanische Behörden auf Drogen, hehe. Wer denkt sich denn so einen Scheiß aus?


A perfect shot - Bilder, die man nicht vergisst

Auch heute noch hochaktuell.

Buchreview "Wolfskiller 5 - Gefangen und zum Tod verdammt" M. Barry

Mike Barry. Delgado legte die Waffe in die Schublade, ging zur Tür und spähte auf den Korridor hinaus. Der Posten lehnte an der gegenüberliegenden Wand. Sein Gesicht war schweißnaß.

Aus Las Vegas ist Wulff etwas überhastet abgereist, fühlte sich in seinem Flugzeug relativ sicher. Falsch gedacht. Zwei Typen entführen die Maschine Richtung Kuba. Ihre Bosse hatten ihnen mitgeteilt, dass sie dort willkommen und sicher seien und Wulff in Gewahrsam behalten könnten. Nicht wirklich clever. Seit der Bart dort das Sagen hatte, war der Mob wie alle Amerikaner dort erledigt. Das bekommen auch die zwei Hijacker zu spüren. Major Delgado legt sie kurzerhand um und lässt sich von Wulff über alle möglichen Pläne und den Inhalt seines Koffers informieren. Dann schickt er ihn unter Bewachung eines einzelnen Soldaten weg. Er soll mit dem Hubschrauber zu DiStasio gebracht werden, der sich sicher erkenntlich zeigen wird. Doch Wulff kann den bewaffneten Begleiter überwältigen und sich vom Piloten wieder Richtung Havanna fliegen lassen. Dort ruht er sich eine Nacht lang aus, bevor er zurück zu Delgado geht. Kurz und bündig erledigt er ihn, um dann den Koffer bei DiStasio abholen zu wollen-

In diesem Buch bekommt der Leser etwas über Polizeigewalt zu lesen, einige kleine Anmerkungen zum Kuba nach der Revolution als geopolitische Information, die aber auch recht oberflächlich behandelt wird. Ansonsten ist eigentlich alles beim Alten. Wulff hetzt hinter Drogen her, legt Dealer um und kennt keine Gnade. Ablenkung durch Emotionen gibt es nicht, dialoglastig ist auch dieses Buch ebenfalls nicht. Aber ich muss schon sagen, dass die Faszination, die ich vor fast vierzig Jahren, als ich die Bücher als Neuware erworben hatte, beim Lesen empfand, doch arg geschwunden ist. Sicher ist es immer noch gute und ordentliche Action, aber auch sehr trivial und mit einigen Klischees gespickt. Zudem bleibt nur zu sagen, dass die Bücher, wenn man sie direkt hintereinander liest, doch sehr oft immer wieder das gleiche Muster und Szenarien anbieten, der Übersetzer in fünf Bänden niemanden durchsuchen, sondern immer visitieren ließ und das Ganze zwar die Jagd nach den Syndikatsbossen und korrupten Bullen als roten Faden hat, doch irgendwie auch nicht anders wirkt als die TV-Serien wie "The Mentalist" zu. B. bei denen auch ein Geschehnis den Hintergrund bildet, das aufgeklärt werden will und zwischendurch nur mit kleinen Häppchen präsentiert wird, während in der Hauptsache der Case of the week gelöst werden muss und das eigentliche Thema kaum berührt wird. Natürlich hat es die rücksichtslose und radikale Vorgehensweise von Wulff jederzeit in sich, aber im Prinzip könnte man den Text außerhalb der Actionszenen auch bei der Lektüre auslassen, da sie nur schon bekannte Muster variieren. Kurz: lahmt ein bisschen und bleibt doch hinter den heutigen Krachern des Genres zurück. Bestenfalls solide Kost für nebenbei. Es gibt noch eine andere ähnlich gelagerte Serie von Al Conroy namens "Soldato", aber ob ich mir die auch hole, wage ich momentan anzuzweifeln.

Musik "Danger Zone" Hardline (Full album)

Hatten einen Supereinstieg mit dem ersten Album und Neal Schon, erreichten die Klasse aber nicht mehr so wirklich.
 

Trailer "The dark below"

Einige Taucher sind unterm Eis eines Sees gefangen, da an der gefrorenen Oberfläche Killer sie erwarten. Eine erste Kritik, die ich gelesen habe, war vernichtend.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Neuer Trailer "The 33" mit Cote de Pablo von NCIS

Die Geschichte der 2010 in einer alten und schlecht gesicherten Mine verschütteten Bergarbeiter in Chile. Mit Antonio Banderas, Lou Diamond Phillipps und Cote de Pablo.


Neues Featurette "Hitman: Agent 47"

Sie werden ihn mir nicht fürs Kino schönreden können - und wenn ich ihn mir schönsaufe, wird das vermutlich derart viel Sprit, dass ich eh nix mehr sehe, also verschwendung in jeglicher Hinsicht. Heimauswertung reicht.


Buchreview "Wolfskiller 4 - Tödliche Spiele" M. Barry

Mike Barry. Burtt Wulff, Ex-Cop des Rauschgiftdezernats, ist zum Freiwild erklärt worden. In New York, San Francisco und Boston hat er vernichtende Schläge gegen den organisierten Drogenhandel geführt. Jetzt ist er für die großen Bosse Feind Nr. 1. Überall lauern bezahlte Killer, um dem gefährlichen Ex-Cop das Lebenslicht auszublasen. Aber Burt Wulff führt seinen einsamen Kampf weiter. Eine heißte Spur, die er verfolgt, endet in einem Zentrum des Rauschgifthandels in Las Vegas. Doch Wulffs Gegner haben inzwischen keine Zeit vergeudet. Noch ehe er in die Nähe des Spielerparadieses gelangt, fliegen ihm die Kugeln um die Ohren. 

Wulff hat Boston hinter sich gelassen. Die dortige Organisation schwer durcheinandergebracht, der Boss liquidiert. Für mächtig Aufsehen hat er gesorgt. Überall wird er gesucht. Wo kriecht man da am besten unter - in der Höhle des Löwen, wo einen niemand erwartet, in New York. Er fährt zu seinem Ex-Partner Williams, bekommt einige Stunden dringend benötigten Schlaf und erfährt dann, was sich so während seiner Abwesenheit in der City getan hat. Einiges. Stadt in Aufruhr, Presse überschlägt sich mit dem Erfinden neuer Schlagzeilen, der Commissioner unter Druck, die Mafia stinkesauer, selbst der Gouverneur aus der Hauptstadt albany pflgete seine Sorge mit deutlichen Worten auszudrücken. Hat sich doch ein Lieutenant namens Stone zusammen mit Stoff, Horse (50-er Jahre), Smack (60-er Jahre), Shit in den 70-er Jahren oder schlicht Heroin, im Wert von rund einer Million schöner Dollars nach Las Vegas verdrückt. Nicht ganz blöd, stellt er den Koffer dort irgendwo unter und macht mit dem Boss des Kartells und Kasinobesitzer Vinelli einen Deal aus. Gegen Schutz und Kost und Logis wird er dem seinen Anteil an der Sore geben. Der könnte auf die Art seinen Ruf als doch nur untergeordneter "Zwerg"-Capo richtig aufpolieren. Aber der Bulle ist ein gieriger Arsch, will nun auch noch Spielgeld, wenn er schon in nem Kasino ist. Und den Stoff weiter nicht rausrücken. Tja, und etwas Jähzorn lässt dann auch Lieutenants sterben. Messer ins Kreuz und fini. Kurzfristig gedacht Capo Vinelli. Wo ist der Stoff nun? Auch das wird er bald erfahren, denn Wulff hat sich auf die Fährte von Stone gesetzt und wird von Mobstern abgefangen. Hatten die Ratten sich doch tatsächlich darauf vorbereitet, dass Wulff sich diesen Bullen nicht entgehen lassen würde. Dem ersten Aufgebot von nur zwei Mann kann er noch entkommen. Aber als er sich dann mit Vinelli, dem er genüßlich die Kniescheibe zerballert hat und ihn dann darauf rumtrampelnd befragt, in dessen Büro verbarrikadiert hat, wird es brenzliger. Eine Truppe Hitmen wartert auf ne gute Gelegenheit, reinzustürmen und Wulff umzulegen - sollte Vinelli dabei mit draufgehen, egal. Gestürmt wird, gestorben wird auch, aber Wulff kann wieder fliehen - und lässt ein Hotel-Casinol zurück, das leider durch eine von ihm ausgelöste Explosion sozusagen entkernt wurde. Gangster, Spieler und Personal zum größten Teil dadurch übrigens auch. Was er aber mit in Sicherheit nehmen konnte, ist die Ware, die Teniente Stone sich unter den Nagel gerissen hatte. Der hatte das Zeug in einem Schließfach am Flughafen gebunkert und den Schlüssel offen bei Vinelli liegen lassen, der war nur zu blöd, einen Zusammenhang zu sehen.  

Wieder viel Action, wenig Gehalt. Burger statt Steak. Okay, war zu erwarten bei den Werken. Was aber sehr auffällt, wenn man die Bücher in direkter Folge liest - sie sind wie eine Serie mit dem Case of the week. Jedesmal dasselbe Strickmuster - rein in die Stadt, Gangster ausgelöscht und weiter zur nächsten. Der Vorteil ist die Härte, Action und Rücksichtslosigkeit. Romantik gibt es hier eher in dem Sinne, dass Wulff einem plärrenden Gangster, dem er die Kniescheibe zerböllert hat, aus Nächstenliebe auch die andere zerschießt. Damit die zuerst getroffene nicht so allein ist (und der Scheißkerl noch etwas mehr zu winseln hat). Leider bleibt doch auch oft die Logik zu sehr auf der Strecke und für Profikiller eines Syndikats, die ihren neuerdings gefährlichsten Gegner im Visier haben, stellen sich die Feinde selten dämlich an, treffen nix wie in "A-Team" (Der Serie) und haben auch sonst nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und immer, wirklich immer werden die härtesten Sauhunde der Organisation nach etwas Haue oder leichtem Kugel-Aua zu winselnden kleinen Kötern, die beinahe zu plärren beginnen. Im Gegensatz zu den Guten, was hier ja eh nur Wulff ist. Okay, schlechtes Beispiel, ihm macht der Tod ja nix aus, solange er so viele Drecksäcke wie möglich mitnehmen kann, die paar Unschuldigen zählen nicht. Aber es ist wie in vielen anderen Storys, dass der Mutige, selbst die Kinderchen oder das Heldenweibi immer unnachgiebig und trotz Schmerzen tapfer sind und bleiben, während sie bösen Wichte jammern ohne Ende. Also bleiben die "Wolfskiller"-Romane nette und schnelle Actionhappen für nebenbei, deren Niveau dann und wann etwas näher Richtung Heftromane tendiert. Aber vom gleichen Verlag wurde mit gleichem "Aufwand" Richard Stark mit seinem Parker eingeführt.

Musik "Miklagard - The history of the vikings Vol. 2" Rebellion

Weiß ebenso zu gefallen wie der Vorgänger.
 

Trailer "Banjo"

Ein frustrierter Büroarbeiter, der unter seinem kotzbrockigen Chef und dummlallenden Kollegen zu leiden hat, hält seinen Job für den schlimmsten aller Albträume. Wie falsch er doch lag. Richtig arg wurde es, als so einige Details aus seinem eher verunfallten Liebesleben ans Tageslicht kommen. Jetzt ist es genug. Der Rächer mit den Banjoseiten räumt mit Freuden auf.


Mittwoch, 29. Juli 2015

Trailer "13 hours: The secret soldiers of Benghazi" Michael Bay.

Erzählt die Geschichte vom 11.9.2012, als Terroristen die CIA-Stelle in Benghazi, Libyen. Heroische Amis, was sonst.



NEUER!!! Trailer "Re-Kill" Scott Adkins

Hell YEAH! Man ahnt es nicht, "RE-Kill" bekommt endlich seine Auswertung und soll Mitte Oktober einen Release in den USA erhalten. Dann kriegen wir ihn hoffentlich auch bald. Da verzeih ich auch den Found Footage-Elemente - und gefällt mnir jetzt schon besser als WWZ.
 

Kurzfilm "Fast Zombies sucks" Nach B. Keene

Nach einer Kurzgeschichte des fast schon genialen Autors Brian Keene.

Buchreview "Wolfskiller 3 - Der Rächer räumt in Boston auf" M. Barry

Mike Barry. Burt Wulff, Ex-Cop des Rauschgiftdezernats, ist ein Toter im Wartestand. Seit er dem organisierten Drogenhandel den Privatkrieg erklärt hat, ist er ein gnadenlos Gejagter. Bei den Rauschgift-Bossen steht er auf der schwarzen Liste. Und auch die Hüter des Gesetzes sind ihm auf den Fersen. Burt Wulff weiß genau, dass seine Tage gezählt sind. Und deshalb darf er keine Sekunde verlieren, wenn er das Rattennest des Drogenhandels in Boston ausräuchern will. Vielleicht ist es das letzte, was er in seinem Leben tun kann.

Mit einem neuen Koffen und neuem Inhalt hat sich Wulff auf den langen Weg nach Boston gemacht. Sein Ziel ist Tucci, einer der Namen, die er in dem Notizbuch des von ihm abservierten Todes-Brokers in New York fand. Doch der Weg von San Francisco nach Boston hat ihn auch ausgelaugt. Kaum Pausen, noch weniger Schlaf und immer auf der Hut. So passiert es, dass er an einer Mautstelle in eine simple Falle tappt. Zwei Mann überwältigen ihn, schnappen sich den Koffer, stellen sich aber recht dämlich an. Eigentlich sollte die Straße hinter Wulff abgesperrt werden, damit  man ihn ohne lästige Zeugen endlich abservieren kann. Falsche Straße abgesperrt, Autoschlange hinter Wulffs Wagen, zuviele Menschen um sie alle umzulegen. Die Kerle hauen ab. Mit dem Koffer. Den sollten sie aber bei Tucci abliefern. Nö, zu wertvoll, kann man besser selber versilbern. Und zu Tucci bräuchte der soeben knapp entkommene Wulff dann auch nicht mehr. Der wird nämlich auf Geheiß des nächsthöheren Chefs als nutzloser Fresser aus dem Verkehr gezogen. Kann Wulff ja nicht ahnen und er fährt zu dessen Domizil. Sieht, dass einige Typen einen Sarg aus dem Haus schleppen und ist irgendwie angefressen, dass nicht er den Gangster niedermähen konnte. Was soll's. Er hat ja Handgranaten dabei, von denen kann man doch ruckzuck mal einige in die Mafiosi-Versammlung schmettern. Gedacht, getan, abgehauen. Kurze Zeit später überschlägt sich die Presse in Mutmaßungen, die Polizei bekommt Druck von allen Seiten - besonders diejenigen, die ein weiteres Gehalt beziehen, das sie eigentlich nicht annehmen sollten - und alle suchen nach Wulff. Der wird sogar gefunden und zu dem Boss der Bosse gebracht. Der will den verschollenen Koffer und den Tod der beiden Schergen. Und gerade Wulff soll ihm dabei helfen. Er bekommt drei Figuren an die Seite und los geht es. Sie finden das Zeug bei einem Professor, der das College eh schon als Pusher versorgt hat. Die beiden nun toten Abtrünnigen hatten den Koffer mit Inhalt dem Prof überlassen, der ihn zu Barem machen sollte. Jetzt hat er selbst die Verbrecher am Hals - und Wulff. Der nietet alle um und macht sich auf zur Abrechnung mit dem Herr von Boston.

Driften durch die USA. Das kennt man von Jack Reacher, der aber entweder wegen seines Gerechtigkeitssinns oder purem Pech in diverse Schwulitäten (Wohl heutzutage weder politisch korrekt noch zeitgemäß, also MUSS ich es wohl benutzen, da es ja um die 70-er Jahre geht) gerät. Burt Wulff dagegen ist ein Reisender in Blei, allein gegen die (Drogen-)Mafia. Rigoros, gnadenlos, brutal. Hin und wieder schenkt ihm der Autor einen Moment der Menschlichkeit, der aber kurze Zeit später wieder ad acta gelegt wird. Wulff ist ein Killer von eigenen Gnaden, wer ihm im Weg steht und mit dem organisierten Verbrechen zu tun hat, muss weg - für immer. Richtig ruppig erhöht sich mit jedem weiteren Buch die Schlagzahl - zusammen mit der Anzahl der Leichen. Hin und wieder erwischt es auch einen Unbeteiligten, der halt das Pech hat, zufällig zu nahe in Wulffs Umfeld zu sein. Wulff traut keinem, mit Abstrichen noch seinem alten Partner Williams aus dem Streifenwagen in New York. Der hilft auch  - aber nur von innerhalb des Systems, denn er hat etwas zu verlieren. Er beschafft nur Informationen. Ansonsten ist der Rächer auf sich gestellt. Stört den nicht. Beziehungen sind lästig und auch gefährlich. Anspruchslose Kost wie an es erwartet hat, ein bisschen Zeitgeist aus den 70-ern und viel Action und Blutvergießen. Für eine TV-Serie in einem moderneren Gewand bei Cinemax USA eigentlich bestens geeignet.

Trailer "Queen of spades: The dark rite"

Russki-Horror. Vier Teens rufen aus Jux die Queen of spades an. Als dann der erste von ihnen an einer Herzattacke stirbt, wird ihnen schnell klar, dass sie besser die vorlaute Fresse gehalten hätten.


Musik "Sagas of Iceland - The history of vikings Vol. 1" Rebellion

Hab ich eigentlich nur auf Empfehlung meines CD-Ladens geholt. Da ich dort auch schon seit den frühen 80-ern zumindest Teile meines Zeugs hole, kauf ich jede ohne zögern, die mir in die Griffel gedrückt wird.
 

A perfect shot - Bilder, die man nicht vergisst

Il silencio (wünscht sich meine Frau auch öfter von mir). Trintignant und Kinski.

Teaser "Contracted Phase 2"

.... dennoch zwei Jahre später ein Sequel erhält. (Fortsetzung zum Text der vorhergehenden Trailers)


Trailer "Contracted Phase 1"

Body Horror, der niemanden zu Begeisterungsstürmen Hinreißen konnte. ABER....

Dienstag, 28. Juli 2015

Trailer "12 rounds 3: Lockdown"

Hach ja, wie schon von StS vom Gemeinschaftsforum.com, dem ich hier auch meinen Dank für die Hinweise zu den Trailern für diesen Film sowie "Tremors 5" gerne ausspreche, schon meinte, ist das "Rundenzählen" anhand der vorhandenen Muni nett, ansonsten gewohnte Kost. Also Zeugs, das ich mir auf jeden Fall angucken werde.


Trailer "Scout's guide to the zombie apocalypse"

Drei Scouts, die auf ihrem letzten Campingausflug sind, entdecken den wahren Wert von Freundschaft, wenn sie ihre Heimat vor einer Zombie-Invasion retten müssen.


Trailer "Tremors 5: Bloodlines"

Die Graboiden sind wieder da. Fand den ersten stark, den zweiten immer noch brauchbar, dann ging es abwärte, was mich aber nicht daran hindert, den auch einzukassieren.


Neuer Trailer "AWOL - 72"

Der Goss(-en) Luke mal wieder in Action. Als Conrad Miller ist er als Geheimnisträger auf der Flucht vor allen. Zusammen mit seiner großen Liebe will er das Land verlassen, in Sicherheit fliehen. Ich warte ja drauf, dass er endlich mal nen Kracher abliefert, der so richtig positiv in Erinnerung bleibt.


Buchreview "Wolfskiller 2 - Treibjagd in Frisco" M. Barry

Mike Barry. Die großen Bosse waren nervös geworden. Da tauchte plötzlich ein Mann namens Burt Wulff in der Drogenszene auf und spielte verrückt. Der Ex-Cop des Rauschgiftdezernats war fest entschlossen, den organisierten Drogenhandel zu torpedieren. Und sein erster Vernichtungsschlag hatte voll getroffen. Burt Wulff musste aus dem Verkehr gezogen werden, ehe er noch größeren Schaden anrichten konnte. Die Killer ölten ihre Kanonen. Aber Burt Wulff wollte noch nicht sterben - nicht, bevor er den großen Schlag in San Francisco gelandet hatte.

Oh ja, hektisch geworden waren die Mitglieder des exklusiven Zirkels der oberen Bosse im Drogengeschäft. Ganz schnell wurden neben den bezahlten Killern auch Informationsbeschaffer aus der Privatwirtschaft und auch dem Dienst an der Allgemeinheit auf die Hintergrundgeschichte des Burt Wulff angesetzt. Was die herausfanden, war durchaus ein guter Grund zur Sorge. Und die ganze Aktion so sinnlos. Denn mit dem Tod von Wulffs Verlobter Marie hatte die Organisation nichts zu tun. Der Mann hätte sogar ein perfekter Soldat für den Mob sein können. Doch die Chance ist vertan, nun muss gehandelt werden. Es geht ein Memo an die Bosse in den anderen Städten und es wird auf die Gefährlichkeit des Mannes hingewiesen und dass er allen tot am liebsten sei. Ähnlich verhält es sich bei der Polizei New York, nur etwas unangreifbarer formuliert, schließlich kann die Polizei ja nicht offen zum Mord aufrufen. Das Alles weiß Wulff natürlich nicht, als er einen der Syndikats-Broker auf offener Straße umnietet und ihm dessen Aktenkoffer entwendet. Dem kann er dann eine weitere Spur entnehmen. Die Papiere führen ihn nach San Francisco, wo eine größere Lieferung ankommen soll. Also hingefahren, ein Zimmer genommen und sofort in die Bredouille geraten. Nebenan liegt ein Mädel vermutlich wegen einer Überdosis Speed in den letzten Zügen. Entgegen seiner gewohnten Kälte, die er seit dem Tod von Marie sein Eigen nennt, will er ihr helfen. Da kommt so ein verlotterter Typ rein, der mit seinen über vierzig Jahren gerne einen auf jugendlich machen würde. Pech für ihn, dass er eine Knarre zieht und Wulff sich wehrt. Jetzt ist der Lotterknabe im frischen Alter von knapp über Vierzig Würmerfutter. Sicherheitshalber zieht Wulff mit dem Mädel, Tamara, in ein anderes Motel. Eigentlich sollte sie ins Krankenhaus, weigert sich aber. Wulff war klar, dass er Aufmerksamkeit erregt hat und sicher bald die ersten Killer auftauchen werden. So ist es dann auch. Einen nietet er sofort um, den anderen zwingt er zum Reden und ihn dann zum hiesigen Boss zu kutschieren. Als sie unterwegs die Leiche des verhinderten Mörders abladen wollen, versucht Trotto, der Fahrer wider Willen, zu flüchten. Zu seinem Leidwesen hat Wulff null Skrupel dem Kerl in den Rücken zu schießen. Also allein zu Severo, dem Boss. Dort erwartet ihn eine Überraschung. Der Typ bietet ihm seine Hilfe an und will selbst aussteigen. Wulff geht wieder, ohne Rache zu üben. Fehler. Selbstverständlich hatte Severo gelogen - und jetzt kommen die Killer fast schon in Schwärmen. Der eine oder andere freischaffende Kopfgeldjäger ist auch darunter. Die Bestattungsunternehmer von San Francisco haben derzeit Hochkonjunktur.

Ob dieser Selbstjustiz in umfrangreichem Maße hatte die Jugendschutzbehörde, damals eh empfindsam wie ein Mimöschen ohne Möschen, bald die Faxen dicke und hat die "Wolfskiller"-Reihe auf dem Index verschwinden lassen. Erst im Jahr 2005 hatte man ein Einsehen und strich sie von der Liste. Was aber auch blieb, ist die äußerst schlampige Umsetzung der Bücher. Ob es nun an der Übersetzung lag oder einfach nur jeder im Tiefschlaf nur so nebenbei so tat, als würde er arbeiten, strotzt dieses wie auch das Vorgängerbuch nur so vor Fehlern. "Landen" statt "Laden" gehört da zu den geringeren Übeln. Wer sich heutzutage über Fehler bei kleineren Verlagen massiv beschwert, dem sei gesagt: Früher war doch nicht alles besser!!! Gegen die paar Schnitzer, die es hin und wieder bei den Kleinverlagen gibt, ist das hier die reinste Fehlerhölle. Es ist also wie immer: Den Publikumsverlagen ist nur am Geld der Kunden gelegen, nicht an ordentlicher Arbeit oder Kundenzufriedenheit. DAS übrigens ist auch heute noch Standard. Zu Wulff in San Francisco. Anfang der 70-er, freie Liebe, Flowerpower, Blumenkinder, Drogenexperimente und - missbrauch, Dirty Harry. Letzterer hat hier keinen Auftritt, dafür aber sein brutaler Gegenentwurf Wulff. Der sorgt dafür, dass der Body Count höher und höher wird. Aber noch hat er sich seine Menschlichkeit zu einem gewissen Teil gewahrt, wie man an seinem Verhalten Tamara gegenüber ersehen kann, doch andererseits hat er auch schon abgeschlossen, will vor seinem zwangsläufig eintretenden frühen Tod nur so viele Gauner wie möglich mitnehmen. Deshalb schaltet er seine Gefühle aus, tötet weiterhin emotionslos und lässt es in San Francisco so richtig krachen. Explosionen, etwas Schiffe versenken gespielt, den Bullen etliche Arbeit abgenommen. Lange Dialoge, emotionale Szenarien mit immens viel Tränen und Rührung, Liebesdramen, tiefgehende Psychogramme oder Charakterzeichnungen sucht man hier vergebens (Okay, ich hab nicht danach gesucht, wollte eh keine finden.). Es geht nur um Wulff und seine Rache, die möglichst actionreich serviert wird und auch kalt gut zu genießen ist. Gradliniger Kracher ohne große Wendungen, stilistisch simpel und literarisch am unteren Ende der Nahrungskette, ABER gerade deswegen einfach zu konsumieren. Wollte ich das? Ja, Nachdem mich Wrath James White ja fast schon angestrengt und somit überrascht hat, wollte ich Kost, die simpler ist als das, was mir da angeboten wurde. Also zurück in den Autorenpool, der Leute wie Cannon, Tidyman oder eben Mike Barry beinhaltet.                         

Musik "Edge of the world" Wolf (Full album)

Die gehörten zur NWOBHM, haben aber leider nie den Status und Erfolg gehabt, den sie meines Erachtens verdient hatten.
 

Trailer "The diabolical"

Eine Mutter lebt mit ihren beiden Kindern in einem Vororthaus, das nicht unbedingt das Zentrum gesellschaftlichen Lebens darstellt. Doch die Ruhe wird irgendwann jäh gestört, als sich eine unheimliche Präsenz immer stärker bemerkbar macht. Ein Freund soll helfen, ohne zu ahnen, dass alle vor ihm die Flucht ergriffen hatten.

Trailer, TV-Serie "Fear the walking dead"

Ableger von "The walking dead", der nun die Geschichte einige Jahre vor der Hauptserie erzählt. Staffel 1 hat 6 Folgen, wurde aber mittlerweile für eine zweite Staffel verlängert.

Montag, 27. Juli 2015

Trailer "They look like people"

Psychohorror mit angeblich brutaler Atmosphäre.
 

Clips "The Vatican tapes"

Dieser Kampf Gut gegen Böse hat in den USA wohl nicht ganz den erhofften Start hingelegt. Die Zahlen sind nicht überwältigend.



Buchreview "Wolfskiller 1 - Rattenjagd" M. Barry

Mike Barry. Als Burt Wulff vor der Leiche seiner Verlobten steht, nimmt für ihn das Leben eine radikale Wende. Er hatte als Cop des Rauschgiftdezernats den großen Bossen zu oft auf die Füße getreten. Und jetzt hatten sie zurückgeschlagen. Für Burt Wulff gibt es kein Zurück mehr. Er quittiert seinen Dienst und erklärt einem übermächtigen Feind den totalen Krieg: dem organisierten Drogenhandel. Burt Wulff weiß, dass er den Kampf nicht gewinnen kann. Aber er will so viele Rauschgiftratten wie möglich mit ins Jenseits nehmen.

Burt Wulff ist Vietnam-Veteran und beim Rauschgiftdezernat der Stadt in Diensten. Als er es wagt, seine Arbeit für die Bevölkerung etwas zu ernst zu nehmen und sich an den gut zahlenden Drogendealern vergreift, die die ganze Stadt bis hin zu den Honoratioren schmieren, wird es eng für ihn. Hat er doch tatsächlich einen Informanten verknackt, weil der sich weiterhin mit seiner Lieblingsbeschäftigung - dem Verkauf von Drogen - auf der Straße rumgetrieben hat. Das konnte man Wulff nicht so einfach durchgehen lassen. Da hieß es schnell "ab zur Streife". Von Zivilklamotten in die Uniform. Den schwarzen David Williams als Partner. Kaum sind sie auf der nächtlichen Streife unterwegs, geht eine Meldung ein, dass in einem bestimmten Apartment in einer bestimmten Straße eine Tote gefunden wurde. Die Polizei wurde selbstverständlich anonym angerufen. Wulff kennt die Adresse. Es ist die seiner Verlobten. Und eben die finden sie mit einer Überdosis getötet vor. Wulff reagiert unerwartet. Wirft seine Marke aus dem Fenster im sechsten Stock und kann froh sein, dass sie niemanden getroffen hat, der unten seiner Drogenwege ging und verzieht sich. Kündigen? Warum? Irgendeiner der Bürofuzzis in der Personalabteilung wird schon merken, dass er nicht mehr da ist. Dann nimmt er sich in einer unsicheren Gegend, die relativ bullenfrei ist, ein Zimmer und verlriecht sich einige Wochen. Dann kommt er aus seinem Verschlag und hat einen Plan. Einen recht einfachen: die Dreckschweine umnieten. Sich in der Hierarchie von unten nach oben arbeiten. Schon hat er einen der kleinen Dealer am Wickel, lässt sich von dem zum nächsten führen, der den Stoff liefert. Ein paar Hiebe zum Zwecke der Erhöhung des Denkvermögens und schon hat er einen weiteren Namen. Da die zwei Gangster jetzt nutzlos sind, macht er das Naheliegende - er nietet sie um. Nummer drei auf der Liste ist ein Weichei. Einige Hiebe aufs große Maul und er plaudert, ein paar Schnitzarbeiten in der Dealerfresse und er führt ihn nach Long Island zur Villa seines Bosses. Dort werden sie sogar vorgelassen, was sich absolut nicht gut auf die Gesundheit von Scotti, den plaudernden Dealer, auswirkt. Ein Bodyguard des Bosses namens Marasco jagt ihm ne Kugel durch die Rübe und Feierabend ists mit dem Job auf der Straße. Wulff wird zum Zwecke einer späteren Befragung im Keller eingesperrt. Er wurde zwar gefilzt, hat aber seine Streichhölzer behalten dürfen und fängt fröhlich an zu zündeln. Der Keller war nicht so gut ausgebaut und nur mit minderwertigem Material errichtet, wie man es sich hätte vorstellen können. Die Tür war ein Klacks und schon bewegt sich Wulff nach oben und erwischt Marasco, wie er gerade aus dem aus fliehen will. Befragung, Ergebnis, Scheißkerl niederschlagen und in seiner Villa gut durchbraten lassen. Langsam merken die richtigen Bosse, die Nadelstreifendealer, die Händler des Todes, auf. Die Suche nach Wulff beginnt. Nicht nur die Gangster sind hinter ihm her, auch die Cops, wie er von seinem ehemaligen Partner Williams erfährt, der sich auf seine Seite schlägt, aber weiter im System bleiben will. Und Wulff? Der sucht den nächsten Drecksack, um ihn mit einigen Wahrheiten Marke Wulff zu konfrontieren.

Routinierter Thriller aus den 70-ern, was man ihm auch sprachlich anmerkt. Hier wird noch auf weinende Männer, die Emotionen zu zeigen haben, grundsätzlich verzichtet. Wie schon bei Joe Ryker von Jack Cannon ist Burt Wulff (Garantiert trotz seiner Abwege sicher nicht mit einem Deutschen selben Nachnamens verwandt.) ein eiskalter Sauhund, der durch die Situation zu einem gefühlskalten Kämpfer gegen das organisierte Verbrechen wurde. Auf lockere oder coole Sprüche wurde im ersten Buch verzichtet. Stattdessen erweist sich der Protagonist als absolut gnadenlos. Der Mord an seiner Verlobten hat ihn innerlich versteinert, lässt kein Gefühl mehr zu, schiebt Emotionen außer unbändigem Hass auf die Seite. Und wie wunderbar ist es, dass die heutzutage über den Teich geschwappte "political correctness" hier noch so weit entfernt ist. Knüppelharter Held räumt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf. Schnell, einfache Struktur, rabiat und in einfacher Sprache formuliert. Lässt sich ganz leicht lesen, bringt den damaligen Zeitgeist mit und lässt einen Dirty Harry wie einen Lehrling aussehen. Humor und Charakterzeichnung muss man dann doch schon suchen und nimmt dazu möglichst noch ne Lupe, so gut sind sie versteckt, doch mit etwas Ausdauer findet man sogar leichte gesellschaftskritische Ansätze bezüglich des Niedergangs der Städte, Rassimus und der Korruption in allen Bereichen des Lebens. Gibt es heutzutage immer noch, auch hierzulande, nur wird es besser kaschiert und hinter Worthülsen irgendwelcher überschlauer Berater versteckt. Mike Barry jedenfalls lässt es auf rund 146 Seiten krachen, macht keine Gefangenen und unterhält so gut wie etliche derartige Werke aus dieser Zeit. Manchmal machen diese alten Storys mehr Spaß als die heutzutage teilweise viel zu angepassten Werke auf dem Massenmarkt.

Trailer "Elser aka 13 Minutes"

Die Deutschen befassen sich mal wieder mit ihrer Vergangenheit und entschuldigen sich filmisch zum wiederholten Male bei der ganzen Welt. In der Realität tun sie das leider auch viel zu oft. Lassts mal langsam gut sein.


Musik "A time of changes" Blitzkrieg (Full album)

Nach einem Split 1981 wurde die Band dann von Brian Ross 1985 reformiert.
 

Neuer Trailer "Sensoria"


Nachdem sie alles, was ihr etwas bedeutete, verloren hatte, beginnt eine Frau ein neues Leben, sucht nach ihrem Anteil am Glück. Dazu zieht sie in ein neues Apartment. Bald muss sie feststellen, dass sie in den Momenten, in denen sie sich allein glaubt, nicht wirklich allein ist. Während sie nach etwas sucht, sucht auch etwas nach ihr.
 

Sonntag, 26. Juli 2015

Clip "Kingsman - Secret Service" Spoiler

Wer sich die Freude zur Heimauswertung nicht verderben will, weil er den Film noch nciht gesehen hat, lass die Pfoten weg. Hab ich auch getan. Danke übrigens an den Twitterer DOC SAVAGE, der auf seinem Tweet "jammerte", dass das Ding warum auch immer gelöscht wurde. Alter, do isset wirrer.


Sneak peek, Behind-the-scenes "The green inferno"

Was lange währte, scheint gar nicht gut (nach ersten Meinungsäußerungen).



Buchreview "Yaccubs Fluch" W. J. White

Wrath James White. Malik ist ein Geldeintreiber und Vollstrecker für die Drogenhändler der Stadt. Er kennt kein Mitleid. Doch als er den Auftrag erhält, eine cracksüchtige Hure und ihr Neugeborenes zu töten, hat er eine unglaubliche Offenbarung: Das Baby ist der wiedergeborene Jesus Christus.
Gefangen in einem Kampf zwischen Gut und Böse, Vernunft und Wahnsinn, Erlösung und Verdammnis, stellt sich Malik gegen seinen Auftraggeber, der Satan selbst sein könnte.


Malik, genannt Span, weil ihm verdammt schnell die Sicherung durchbrennt, ist eigentlich ein normaler kleiner Junge, der aber in ein Umfeld hineingeboren wird, in dem er von Beginn an kämpfen muss. Und das tut er auch. Schon früh muss er sich gegen die Kids im Hood durchsetzen und gewinnt nach und nach an Respekt. Doch den zeigt er auch gegenüber seiner Mutter und der Großmutter. Er geht in die Kirche, besucht die Schule und ist durchaus intelligent. Doch das reicht in seiner Umgebung nicht, ist eher hinderlich. Bald schon erkennt er, dass sich mit Drogen Geld verdienen lässt, dass "Weiße klatschen" in einem Nachbarviertel, das etwas betuchter ist als jenes, in dem er aufwächst, nicht nur Spaß verbreite, sondern er sich dort holen kann, was ihm sonst verwehrt bleibt. Mit seinen Aktionen gewinnt er immer mehr an Respekt. Er fühlt sich wie ein König in seinem Viertel. Dann tauchen Huey und Tank auf und der Gruppenzwang führt zu einer Auseinandersetzung, die Malik zuerst verliert, sich aber dafür gekonnt revanchiert. Dennoch resultiert daraus eine Freundschaft unter den Dreien, die keiner für möglich hielt. Zusammen hängen sie nicht nur ab, sondern übernehmen auch Jobs für die ortsansässigen Dealer, geben vor den Tussen an und saufen und kiffen, was das Zeug hält. Mit der Zeit werden ihre Auftritte härter und brutaler und Malik tut sich hervor, als er einen Möchtegern namens "Meech" eiskalt umlegt. Mit dieser fiesen Nummer kommt er ins Visier von Scratch, einem Weißen, der sich mir unglaublicher Brutalität einen Namen auch unter den Schwarzen der Region gemacht hat. Man respektiert den Mann nicht, man fürchtet ihn. Bald wird Malik so etwas wie die Rechte Hand des Gangsters und soll nach dessen Willen eine Frau und ihr Neugeborenes töten. Doch hier ist für Malik Schluss, das kann er nicht. Und jetzt muss er gegen einen der brutalsten Verbrecher antreten, die er in seinem jungen Leben kennenzulernen gezwungen war.

Der Titel "Yaccubs Fluch" wird im Epilog und später auch während der Handlung erklärt. Diese dreht sich um die Zustände in Schwarzenvierteln in Philadelphia, die er in einem prägnanten und knappen wie auch harten Stil schildert. Wer die Serie "The wire" gesehen hat, stelle sich dies so vor, nur entschieden härter, blutiger und brutaler. Und das Buch enthält einige Teile, die man schon von Wrath James White gelesen hat: "Population Zero", einen kleinen Teil "Der Teratologe" mit Edward Lee oder eben den Rassismus, der alle seine Bücher mehr oder weniger offen durchzieht. Doch er macht es sich mit dem Thema nicht einfach. Je weiter man mit der Lektüre vorankommt, umso mehr diskussionsfähigen Stoff bekommt man geliefert, wie auch zur Religion, bei der sich immer wieder die Frage nach den unterschiedlichen Göttern stellt und dass da eigentlich keiner der wahre Gott sein kann, wenn er solche Dinge überhaupt zulässt - unabhängig der Hautfarbe. Eine Milieustudie, in der auch die möglichen Fehler der Bevölkerung angschnitten werden, sich einfach in ihr Schicksal zu ergeben, anderen die Schuld zuzuschieben und zu duckmäusern. Das Versagen einer Bildungspolitik, die auf der Straße nie ankommt. Selbst wirklich begabte Schüler können mit ihrem klugen Verstand und der erlernten Rhetorik in der heimischen Umgebung nichts anfangen. Doch kein Außenstehender erkennt diese Problematik, oder er will sie nicht erkennen. So belesen der Protagonist auch ist, kann er das Gelernte nie anwenden, wenn er nicht aus seinem Umfeld herauskommt - und das schafft so gut wie keiner. Daher versinken sie im Morast der Drogen, der Gewalt und Brutalität. Und Wrath James White geht die Themen Rassismus und Religion fast schon mit einer gewissen Poesie an, die man ihm anhand der bisherigen Romane in dieser Form wohl nicht zugetraut hätte - ich zumindest nicht. Als Beispiel sei der Dialog mit Yolanda ab Seite 220 genannt. Hier wird nicht nur dem bösen Weißen die Schuld gegeben, hier wird auf eigene Fehler hingewiesen. Später wird dieses Thema noch vertieft. Für all diese Geschehnisse und Wortgefechte ist der Fluch nur der Aufhänger, um eine Geschichte zu erzählen, dass Menschen von ihrer Umgebung derart beeinflusst werden, dass es bald keinen Ausweg mehr gibt, dass sie resignieren ob ihrer eigenen Unzulänglichkeit, sich einfach in ihr Schicksal ergeben und verzweifelt einen Anderen suchen, dem sie die Schuld zuschieben können. Das zieht sich auch durch sämtliche Kulturen und Nationen. Man braucht sich bloß die hiesigen Kommentare anzuschauen, dass die Asylbewerber nur den Deutschen die Jobs wegnehmen würden oder man beachte die Rednecks in den USA, die sich im gleichen Ton über die Illegalen mokieren. Oder das derzeitige Gewäsch von einem der Kandidaten für die Republikaner für die US-Präsidentschaftswahlen. "Yaccubs Fluch" entpuppt sich überraschend als ein intelligentes Drama um die Zustände in Amerika und wenn auf dem Klappentext steht, dass der Autor "etwas" Philosophie und Gesellschaftskritik einfließen lässt, so ist das bei diesem Buch schlicht untertrieben. Und ganz nebenbei muss natürlich auch die Ikone des Blaxploitation-Films, die auch heute noch im Filmgeschäft aktiv ist, Pam Grier ("Coffy", "Sheba Baby" oder "Ghosts of Mars" - letzterer keine Blaxploitation-Film mehr, dafür mit Statham und von John Carpenter), ihre kleine Erwähnung erhalten, die etwas würdevoller ist als jene, die er für Steven Aikido-Moppel Seagal bereithält, denn der bekommt ordentlich sein Fett weg (was er im wahren Leben sicherlich auch gerne vollbringen würde, haha). Und der Autor Iceberg Slim, der Kapitel 15 einleitet, scheint ein echter Held für die entsprechende Klientel zu sein, die sich mit dem Leid und der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung beschäftigt. Dessen Buch "Todesfluch" liegt mir zwar vor - aber ungelesen bisher. "Yaccubs Fluch" ist verflucht intelligent, beeindruckend, begeisternd mit seiner Kritik, die in eine Art brutalem Ghettodrama, das gegen Ende noch einmal richtig heftig wird und mit Sicherheit für Unbehagen sorgt, mehr als nur unterschwellig an den geneigten Leser gebracht wird. Hart wie ein derber Thriller, in dem der übernatürliche und übersinnliche Horroranteil mehr aus den Lebensumständen heraus kommt als mit dem angedeuteten und stellenweise blutig-brutalen Dämon, der sich zwischen das Volk gemischt hat, um mit einem Kontrahenten in stetigen Zweikampf immer dafür zu sorgen, dass die Rassen sich bekriegen. Immer und immer wieder. Von Reinkarnation zu Reinkarnation. Sollte ich bis heute jemals nach einem Buch von Wrath James White gesucht haben, das ich nicht nur als sein bestes sondern auch als meinen Top-Favoriten ansehen kann, hier habe ich es gefunden. Volle Punktzahl mit Extralob (auch an den veröffentlichenden Verlag FESTA!!!!). Eigentlich könnte man über "Yaccubs Fluch" seitenweise Abhandlungen schreiben, derartig viele Themen und Denkanstöße hat der Autor darin eingewoben, aber für hier ist es einfach zuviel des Guten..

A perfect shot - Bilder, die man nie vergisst

Stellenweise übertriebene Action, mit speziellem, sarkastischem Humor des Regisseurs und Hauptdarstellers gewürzt. Macht mir zumindest immer wieder Spaß.

Trailer "The finest hours"

Im Jahr 1952 traf einer der schwersten Stürme die Ostküste und brachte einen Öltanker zum Sinken. Bei eisigen Minustemperaturen versuchen vier Mann der Küstenwache mit ihrem kleinen Boot rund 30 Überlebende zu retten. 

Trailer "The boy"

Ein Motel tief in den Bergen des Westens im Prinzip vergraben, hier fristen John und sein Sohn Ted ihr Dasein. John ist depressiv seit seine Frau die beiden verlassen hat und überlässt den neunjährigen Jungen sich selbst. Der verbringt seine Zeit mit düsteren Gedanken, die durch einen unbekannten Reisenden dazu gebracht werden, endlich an die Oberfläche zu dringen und nun will der Junge sie ausleben.  


Samstag, 25. Juli 2015

Neuer Trailer "Lost after dark" R. Patrick

1984. Während der fahrt zu einem Highschool-Ball gibt der Wagen der jugendlichen Clique den Geist auf. Sie suchen Hilfe in einem abgelegenen Haus. Ganz klar die falsche Entscheidung, denn der Bewohner entpuppt sich als Feinschmecker-Kannibale mit rücksichtloser Methodik. Und Robert Patrick wertet den Film ebenfalls mit seiner Anwesenheit auf.


Dt. Clip 1 "Codename U.N.C.L.E."

Solo (USA) und Kuryakin (UdSSR) im gemeinsamen Einsatz gegen eine geheimnisvolle Verbrecherorganisation. Hab ihn mir übrigens nicht angesehen, da ich den Film eh in die Sammlung stelle.

Clip "Mad Max - Fury Road"

Und bevor uns der neue "Mad Max" im September als Heimauswertung kredenzt wird, hier noch ein kleiner Appetizer.
  Mad Max: Fury Road /// Push-Ins, Pull-Outs and Fast-Motion Shots from Jorge Luengo Ruiz on Vimeo.
WITNESS ME!

Mad Max: Fury Road uses in a wonderful way push- ins, pull- outs and fast motion shots.This video is a compilation of all of them.

Director: George Miller

DoP: John Seale

Music: Junkie XL


Buchreview "Jimmy" W. Malmborg

William Malmborg. Seit seiner Kindheit interessiert sich Jimmy Hawthorn für BDSM-Pornos. Bondage ist das Einzige, was ihn sexuell erregt. Doch harmlose Rollenspiele sind es nicht, wovon er träumt: Jimmy will Frauen wirklich foltern und verletzen. Im Sommer ergreift er die Chance. Jimmy entführt ein Mädchen aus seiner Schule und sperrt sie in einen alten, unterirdischen Bunker. Samantha lernt den Wahnsinn kennen und Jimmy das Glück, einen Menschen zu brechen.
Doch die Dinge werden kompliziert, als sich Megan, auf der Suche nach ihrer Freundin, dem Bunker nähert – und bald hängen zwei gefesselte Mädchen an seinen Haken.


Jimmy ist ein siebzehnjähriger Jugendlicher, der sich seit seiner frühen Kindheit für Bondage interessiert, hat sogar alte Filme aufgenommen, die derartige Szenen beinhalten. Ansonsten ist er ein halbwegs normaler Schüler, der sich aber selbst von seinen Klassenkameraden ausgrenzt, was für ihn aufgrund früherer Erfahrungen mit denen die bessere Lösung scheint. Dann lernt er Tina kennen, die neu an der Schule ist und sich nicht traut, in eine der Cliquen der Schule "einzubrechen". Die Beiden verstehen sich sehr schnell recht gut, aber Jimmy öffnet sich ihr nicht wirklich. Aus gutem Grund. Hat er doch seine Mitschülerin Samantha auf deren Heimweg von der Schule abgepasst und sie betäubt. Danach hat er sie in den Bunker eines alten Hauses gebracht, das früher einer Familie gehörte, die sich auf eine feindliche Invasion von wem oder was auch immer vorbereitet hatten. Irgendwann zogen die Leute weg, aber das Haus blieb in ihrem Besitz und konnte so nicht verkauft oder auch nur renoviert werden. Seither stand es leer und verfiel immer weiter, wurde von den Kids als Treffpunkt für diverse Saufabende genutzt. Doch keiner dachte an den Bunker, der voll ausgerüstet mit haltbaren Lebensmittelrationen und Wasser von den Weggezogenen eingerichtet war. Jimmy benutzt den Bunker nun, um Samantha in seiner Gewalt zu behalten und seine Obsessionen an ihr auszuleben. Ihr verschwinden fällt zwar auf, doch man macht sich weiters keine Gedanken, hält sie für eine Ausreißerin. Nur ihre Freundin Megan, Tochter des Sheriffs, gibt nicht auf. Und Jimmy gerät in die Bredouille, als sein Intimfeind Brett und seine Gefolgsleute Ron und Matt ihm zum wiederholten Male auflauern. Auch weil Brett es nicht verknusen kann, dass Jimmy mit der Neuen rummacht.

Kleinstadtleben. Jeder weiß fast alles von den Nachbarn oder Mitschülern. Man kennt sich, die Rollen sind klar verteilt. Nur Jimmy fällt etwas aus dem Rahmen. Er ist nicht an Geselligkeit oder Kumpanei interessiert. Das passt nicht in die Welt der Angepassten und Angesagten. Jeder hat gefälligst so zu sein, wie es die Norm nach einem ungeschriebenen Gesetz der Gesellschaft vorschreibt. Dabei kennt niemand Jimmys wahre Interessen. Der Jugendliche in seiner selbstgewählten Isolation liebt seit früher Kindheit BDSM und genau diese Leidenschaft wirft den Leser direkt zu Beginn ohne Vorwarnung in die Story. Sicher konnte man jetzt eine Folter- und Peingeschichte ohne große Handlungsanteile vermuten, doch da wurde man vom Autor schnell eines Besseren belehrt. Denn neben dieser Entführung und den daraus folgenden Thrillerelementen entwickelt sich eine Liebesgeschichte und ein Coming-of-Age-Drama, wie man es sich so nicht vorgestellt hatte. Überraschung gelungen. Und die Figur der Tina, die mit ihrer Mutter ständig im familiären Clinch liegt, ohne zu ahnen, welches Drama sich hinter deren Verhalten verbirgt und es auch nicht akzeptieren will, als diese mit ihr das Gespräch sucht, ist als rebellische Tochter sehr gut gelungen, was aber auch für die Protagonisten wie Jimmy und seinen Bruder Alan gilt, der eigentlich der Clevere in der Familie scheint. Brett und Konsorten sind nur Abziehbilder von großkotzigen Highschool-Rowdies. Wer hier also einen reinen Terror- und Folterroman lesen wollte, war vermutlich sichtlich enttäuscht, doch da die Reihe nun auch in Horror & Thriller umgetauft wurde, passt dieser Roman wie die Faust aufs Auge, gehört er meines Erachtens doch eher in die Thrillerkategorie. Kurz angerissen wird neben den BDSM-Fantasien auch das Stockholm-Syndrom und sehr kurz (Brett und die Videos) ein Gedanke an eine Bondage-Video-Carrie-Abschlussball-Szene, die man sich aber dann doch gespart hat. Sicher hat man solche Thematik auch schon bei anderen Anbietern lesen dürfen, doch gerade das Ende mit seiner typischen kleinstädtischen Attitüde reißt da viel heraus, um es von der Massenware zu unterscheiden. Tragisch ist da noch zu milde formuliert. Ganz nebenbei erwähnt William Malmborg einige einschlägige Filme ("Das Tier 2" usw.) und Bücher (Brian Lumley), die er thematisch einbindet. Wer fetten und ultrabrutalen Horror erwartet, könnte hier eine Enttäuschung erleben. Wer das Ganze aber in den Thriller-Bereich mit psychologischem und emotionalem Touch einordnet, dürfte zufrieden sein. Mir jedenfalls hat es recht gut gefallen und ich würde einen weiteren Malmborg durchaus erwerben, so es denn noch einen weiteren geben wird.                           

Clip "Alleluja"

Michael ist ein gutaussehender Kerl, der Erfolg bei Frauen hat und das auch weidlich ausnutzt. Doch seine letzte Eroberung will ihn nicht einfach so gehen lassen und holt zum Gegenschlag aus.


(Fund-)Teaser "Rendel"

Rämö ist ein guter Ehemann und Vater. Leider ist die Arbeitssituation derzeit so mies, dass die Familie Gefahr läuft, ihr Haus zu verlieren. Da ergattert Rämö einen Job bei Mr. Erola und dessen Sohn Rotikka. Doch die führen die kriminielle Organisation Vala. Und als Rämö einen verhängnisvollen Fehler  macht, sollen er und seine Familie büßen. Doch dann kommt eine mysteriöse Frau daher, die Rämö einflüstert, dass alles Mitglieder der Organisation sterben müssen - und aus Rämö wird Rendel, der Rächer.


Musik "1987" Whitesnake (Full album)


Leider startet so etwas heutzutage nur noch unter ferner liefen.

A perfect shot - Bilder, die man nicht vergisst

Müsste ich irgendwann auch mal wieder in den Player legen.

Trailer "The red spider"

Aus Polen kommt ein Serienkiller-Thriller, der auf einer wahren Begebenheit beruht.


Freitag, 24. Juli 2015

Neuer Trailer "Maze Runner - In der Brandwüste (Scorch Trials)"

Hier geht mein Dank mal wieder an StS vom Gemeinschaftsforum und seine Auswahl des Posters kann ich durchaus nachvollziehen, haha.


Trailer, TV-Serie "American Odyssey"

Eine Frau dient als Soldatin im Kampf gegen den Terror. Als ihre Einheit einen Al-Kaida-Typen festsetzen kann, ergibt sich im Verhör, dass dieser von einer US-Firma finanziert wurde. Und dann wird ihr Team von einer geheimen US-Truppe elimiert, nur sie überlebt. Heißt in GB nur "Odyssey" und wurde nach einer Staffel schon gekippt. Vielleicht macht sich ja mal ein anderer Sender dran, die Story fortzusetzen. Klingt jedenfalls gut, die Sache.

Buchreview "Bodyguard 2 - Das Lösegeld" C. Bradford

Chris Bradford. Der 14-jährige Matrial-Arts-Experte Connor Reeves entspricht nicht ganz gerade dem, was man sich unter einem typischen Bodyguard vorstellt - und genau deshalb ist er so hervorragend geeignet für seinen neuen Job. Ein neuer Auftrag wartet bereits auf ihn: Kidnapper haben auf hoher See die Jacht eines schwerreichen australischen Medienmoguls geentert und dessen Töchter in ihre Gewalt gebracht. Nun wollen sie ein Lösegeld in Millionenhöhe erpressen. Sie ahnen jedoch nicht, dass der so harmlos wirkende 14-Jährige, der sich ebenfalls an Bord befindet, in Wahrheit ein ausgebildeter Elitekämpfer ist. Plötzlich haben sie ein Problem. Denn Connor Reeves hat nicht die Absicht, klein beizugeben. Der zweite Auftrag in seiner Laufbahn als Bodyguard erweist sich als Duell auf Leben und Tod!

Nachdem seine Tochter Emily schon einmal nur knapp mit dem Leben davonkam, als sie in die Hand von Entführern geriet, lässt sich der Milliardär Sterling davon überzeugen, das Team um Colonel Black zum Schutz beider Töchter anzuheuern. Zwillinge - und dafür wird Connor nun von Ling begleitet. Schon recht kurz nach der Ankunft in Australien, wo Sterling mit seinem Medienimperium ansässig ist, können bzw. müssen Ling und Connor beweisen, was sie drauf haben. Zwei Typen wollen beim Strandspaziergang der beiden Girls mit ihren Beschützern, die Handtaschen der Mädels in ihren Besitz übergehen lassen. Schlagkräftig verhindern Ling und Connor das Vorhaben. Sterling ist beeindruckt und heuert sie an, um auch auf einer Reise zu den Malediven inklusive eines längeren Törns mit der Privatjacht von ihm und seiner neuen Frau an seiner Seite, die Kids zu beschützen. Sie sind weitab von der Route, an der eigentlich sonst die somalischen Piraten ihr Unwesen treiben. dennoch ist Vorsicht angesagt. Sterling hat auch in seiner australischen Heimat Ärger und etliche Feinde, da er mit seinen TV-Sendern und Zeitungen ordentlich Meinung macht und auch Stimmung gegen ihm unbequeme Personen. Einer der Feinde, die er in die Knie gezwungen hat, wird ebenso getötet wie andere, die Zeugen einer Kampagne gegen ihn sein könnten. Unterdessen hat sich Ling mit Chloie überworfen und wird vom Dienst abgezogen, sodass Connor allein für die Mädchen verantwortlich ist. Wie es der Teufel will, geschieht genau jetzt das Unerwartete: die Piraten greifen an und Brad, ein Mann von Sterling, wird dabei getötet. Connor kann sich ersr noch verstecken, wozu er die Informationen nutzt, die er von einem kleinen Schlauberger erhalten hat, der sich als blinder Passagier schon länger auf dem Schiff verborgen hatte. Den kleinen Cali aber haben die Piraten sofort in ihre Reihen eingegliedert, ist er doch auch ein Somali. Balöd wird auch Connor gefunden und die Verhandlungen der Geiselnehmer mit Sterling beginnen. Sie fordern 100 Millionen Dollar. Für einen mehrfachen Milliardär eigentlich ein Klacks, aber auch ein Zeichen für andere Gangster, dass hier leicht Geld zu holen wäre. Kurz: Sterling beginnt zu feilschen. Und in Somalia wird ein Deal ausgehandelt, der sich für die Gefangenen gar nicht gut anhört. Selbst wenn gezahlt wird, sollen die Geiseln getötet werden. Cali hat das mitbekommen und entschließt sich, Connor zu befreien, der jetzt um das Leben aller Beteiligten auf seiner Seite kämpfen muss - und das auch mit Bravour tut.

Eine weitere Geschichte um den Buddyguard Connor, in der die Protagonisten wie Connor selbst, aber auch Colonel Black oder Ling mit mehr Hintergrund und Profil ausgestattet werden. Nach einem kurzen Prolog gibt es einige Trainingssequenzen, die durchaus Wiederholungen zum Vorgänger aufweisen, aber aufgrund einiger jugendlicher Frotzeleien nicht zu langweilen beginnen. Auch der leichte Stil von Bradford, zielgruppenangepasst, sorgt dafür, dass man sich flott durch diesen Part liest. In der Folge lernt man das feine Leben eines Milliardärs kennen, aber auch gewisse Schattenseiten für seine Familie. Zwar hält sich mein Mitleid bezüglich der Probleme der Reichen und Promis in gewissen und auch recht überschaubaren Grenzen und schon gerade, wenn die Allüren zutage treten, aber ständig unter Schutz der Bodyguards zu stehen, keinen Freiraum zu haben, im Prinzip keine eigenen Dummheiten anstellen zu dürfen, würde mir schwer auf den Keks gehen. Dazu noch, dass immer wieder die Freunde und Bekannten, die man vielleicht doch mal kennenlernt überprüft werden, man sich auch nie sicher sein kann, ob sie um einer selbst Willen oder wegen Status und Geld die Freunde sein wollen. Auch nicht so ganz das Wahre - und dann eben noch die Gefahr der Entführungen. Und gerade eine der beiden Zwillingsnervensägen tut sich als elitärer Quälgeist besonders hervor und verspielt vorerst einige Lesersympathien. Richtig Spannung kommt auf, als die Aktionen in Australien von einem Profikiller umgesetzt werden und im Indischen Ozean der erste Angriff auf die Jacht kommt. Intrigen, geheimnisvolle Organisationen, Verrat, Mord und ein Connor, der zeitweise agiert wie ein Kiddie-Bruce in "Stirb langsam" auf ner Jacht. Ziemlich realitätsnah wurden aber die Verhandlungen mit den Piraten geschildert, denn so kennt man es aus einigen an die Presse gelangten Details echter Piraterie vor der Küste Somalias. Zudem klingt die Begründung, warum es die Piraterie überhaupt gibt, zwar etwas an den Haaren herbeigezogen, andererseits kann da durchaus etwas dran sein. Raubfischerei und verklappen von Giftmüll vor Somalias Küste bringen die Bewohner um ihre Existenz, da der Fischfang mit ihren Booten kaum noch etwas einbringt - nicht einmal zum Überleben genug. Leer gefischt oder vergiftet - so sieht deren Schicksal aus. Natürlich gibt es dann auch etliche Kandidaten, die einfach nur Geld machen wollen, simple Gangster halt. Zum Ende hin rauscht es dann noch einmal ordentlich im Gebälk, fliegt ein Tanker in die Luft und Connor macht im Alleingang alles klar. ABER: Offen bleibt wie im ersten Buch, was für eine geheime Organisation hinter all diesen Attentaten und Entführungen steckt. Geht es wirklich um die beschützten Personen oder will da jemand eine Rechnung mit Colonel Black und seinen Buddyguards begleichen? Neben den Gimmicks wirkt auch das etwas in Richtung James Bond, nur dass bis jetzt noch keiner Blofeld heißt. Ebenso wie der Vorgänger nette Unterhaltung, die zwar eindeutig ihre Zielgruppe hat, aber durchaus auch für Erwachsene leichte Actionkost darstellen kann. 
 

Musik "Shock tactics" Samson (Full album)

Die Stimme sollte jeden an Mr. Dickinson erinnern. Von dieser Kombo kam er zu Iron Maiden.
 

Neuer Trailer "Fires on the plain"

Zweiter Weltkrieg, kurz vor dem Ende. Die Amerikaner wollen mithilfe der Widerstandsgruppen der Philippinen die Japaner vernichten.
 

Promo featurette, Trailer "Survival instinct"

Britischer Indie-Horror, der durchaus mal einen Blick wert sein könnte. So ne Hatz durch die Wälder ist eigentlich bei mir immer gerne gesehen (wenns was taugt).