Montag, 28. November 2016

Buchreview "Der dritte Stern" R. Yancey

Rick Yancey. Sie kamen, um uns zu vernichten: die "Anderen", eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen.

Die Überlebenden aus dem zweiten Teil wollen weiter um ihr eben und das Fortbestehen der Welt kämpfen. Nachdem sie im Haus von Grace überwinterten, machen sie sich wieder auf den Weg, um den Feind zu vernichten und Ringer zu suchen. Der Weg gestaltet sich gefährlich, da auch die sogenannten Silencer unterwegs sind, um Überlebenden aufzuspüren und auszumerzen. Cassie arbeitet währenddessen an einem Plan, wie man die fünfte Welle aufhalten kann. Man muss geschickt gestellten  Fallen ausweichen, sich im Lager des Feindes bewähren, um einen schier unmöglichen Plan in die Tat umzusetzen und dabei auch an die anderen Freunde denken, die noch irgendwo da draußen sind. 

Schon Buch zwei ging nicht mehr so richtig an mich. Nun hat dieses Kunststück auch "Der letzte Stern" fertiggebracht. Aufgebläht mit viel Geschwafel, die eigentliche Protagonistin aus "Die 5. Welle" in eine Nebenrolle gedrängt, in der sich auch Evan wiederfindet. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und das versehen mit einigen Cliffhangern. Aber packend - das ist es nicht. Spannung nur teilweise vorhanden, mit den Figuren mitfiebern, sich an ihnen zu orientieren, um vielleicht endlich von der Geschichte eingenommen zu werden, erwies sich als Fehlanzeige. Nach einem starken ersten Band dieser Dystopie im Jugendbuchbereich, lässt schon der zweite Band, "Das unendliche Meer", stark nach und wird vom dritten Buch noch unterboten. Vielleicht musste der Autor sich noch einige philosophische Sprüche einfallen lassen, um auch diesen Teil auf eine einigermaßen akzeptable Seitenzahl zu bringen (380). Wenn man bei dem einen oder anderen Buch davon spricht, dass es eine Durststrecke hatte, ist man hier von Beginn an in einer Wüste gelandet. Ich hab das Dingen auch nur zu Ende gelesen, weil ich elbst Schuld bin, dass ich dafür Geld ausgegeben hab. Lest Buch eins, schaut den Film und vergesst den Rest.

Keine Kommentare: