Mittwoch, 23. November 2016

(Mini-)Review, Trailer "Re-Kill" S. Adkins, B. Payne

"Re-Kill" ist eine TV-Show, die ein Team begleitet, das Zombies töten soll, damit sich die Bürger in der veränderten Welt sicher fühlen können. Dabei werden die Berichte der Crew immer grauenvoller und mit der Sicherheit ist es nicht so weit her, wie die Regierenden gerne glauben machen wollen.
Vor über fünf Jahren hat eine katastrophale Seuche den größten Teil der Menschheit in "Re-Ans" verwandelt, wie man die Zombies hier bezeichnet. Und um dieser Plage Herr zu werden, schickt man Teams aus, die diese Brut endgültig in die ewigen Jagdgründe schickt, sie eben "Re-Kill"ed. Die Infizierten haben den größten Teil des Planeten und somit auch die am dichtesten bevölkerten Städte und Regionen unter ihre Herrschaft gebracht und sich von den nicht Befallenen bzw. deren frischem Fleisch munter sattgefressen. Doch die Überlebenden haben sich in schwer befestigte Zonen zurückgezogen und genießen ihr Dasein, werden sie doch von Teams geschützt, die nach draußen in die Welt der Re-Ans gehen, um diese immer weiter zurückzudrängen und auszulöschen. Das geht nicht ohne Verluste ab. Trotz immensen Munitionsverbrauchs wird deren Zahl nicht geringer, ist die Übermacht schier zu groß. Immer wieder muss ein Team-Mitglied dran glauben. Und sie finden noch dazu einige unglaubliche Fakten heraus.

"Re-Kill" ist "Starship Troopers" mit Zombies. Und Found Footage. Mit eingeschobenen Interviews stellt das Kamerateam die SWAT-Mitglieder vor - unter ihnen Scott Adkins und Bruce Payne - und befragt sie zu den Einsätzen und ihren Emotionen. Schrott-TV halt. Zudem werden einige Werbeclips integriert, wie man es aus dem großen Vorbild kennt. So kann man den einen als "Ficken für Amerika" am besten umschreiben, aber "Qualm soviel du willst, bevor die Kippen dich umbringen, erwischen dich eh die Re-Ans". Zynisch bis zum Abwinken die Geldgier-Industrie. Ja, der Film enthält tatsächlich Gesellschaftskritik. An Action und Gefechten mit den Re-Ans mangelt es dem Film garantiert nicht und einige explizite, blutreiche aber verwackelte Beiß- und Fressattacken erzielen auch ihre Wirkung. Er ist schnell und blutig, leider aber auch hektisch bis zum Abwinken. Dennoch: nach der Entstehungsgeschichten und ersten vernichtenden Kritiken, Nachdrehs und Rechtsstreitereien hat ich der Film positiv überrascht. Trotz meiner bekannten Abneigung gegen dieses Sch... Found Footage. Die rund 87 Minuten Ballerorgie vergehen wie im Flug. Atempausen gibt es keine, Getränke und Mampf holt man sich besser vor dem Kampf. Scott Adkins und Bruce Payne sind hier Mitglieder eines Ensembles und wer auf einen typischen Adkins-Film gehofft hat, muss sich eines Besseren belehren lassen. Das macht den Film aber nicht schlecht. Trotz verwackelter Action gibt es ne 6/10 für einen der besseren Vertreter der Parkinson-gehandicapten Kameraleute-Filme..

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