Donnerstag, 13. April 2017

(Mini-)Review, Trailer "Check point"

Roy, ein Ex-Marine mit Posttraumatischem Stress-Syndrom, lebt als Obdachloser am Strand seiner Heimatstadt vor sich hin. Eines Tages verschwindet ein Kumpel von ihm und Roy vermutet eine Terrorzelle in der kleinen Stadt, da man im TV den Mann plötzlich als Opfer im Nahen Osten bezeichnet. Er informiert den Sheriff, doch der glaubt kein Wort. Doch die Bedrohung wird real und Roy rekrutiert einige Menschen, die noch an ihn glauben, um die Gefahr abzuwenden.

Das Poster sieht gefällig aus, der Trailer hat Appetit gemacht und die Besetzung ist eigentlich auch ganz nett mit Fred Williamson, William Forsythe, Bill Goldberg und Kenny Johnson. Und der Film? Rezeptfreies Schlafmittel. Rund zwei Drittel vergehen fast ausschließlich mit Dialogen, die wenig aussagen und stellenweise leidlich doof sind. Erst dann tut man sich zusammen und bekämpft die Gegner, die auch Leute in der Truppe haben, mit denen man als Allesseher vielleicht rechnen konnte. Die Action ist leider recht lau, wirkt manchmal wie Kinder, die auf der Wiese Krieg spielen. Oftmals wirkt alles doch recht billig und so typisch amerikanisch, wie aus dem Handbuch für Milizen abgeschrieben, die die Regierung stürzen und den Kampf gegen alle Bedrohungen von innen und außen selbst aufnehmen wollen. Machte Spaß, den einen oder anderen alten Recken wiederzusehen, war lustig, wenn man sich bei dem einen Kampf vorstellte, dass man versucht hätte, Steven Seagal antreten zu lassen (hätte nicht in die Lücke gepasst, wäre steckengeblieben), war anonsten ein eher mäßig interessantes Ärgernis. Kenny Johnson aus "The shield" taugt hier eher wenig als Actionheld, aber wenigstens als Sympathieträger. Und natürlich muss zum Ende hin ein umgestürzter Fahnenmast mit US-Flagge dran wieder aufgerichtet und ins rechte Licht gerückt werden. 2/10 reicht hierfür. Lasst euch lieber von der Holden zum Essen einladen, habt ihr mehr davon.

4 Kommentare:

Shane Schofield hat gesagt…

Scheiße. Und ich hatte die Blu-ray auch mit deiner bestellt...

Anonym hat gesagt…

Vielleicht kannst du ihm ja mehr abgewinnen.

Gruß
Harry

Sean Archer hat gesagt…

Mittlerweile muss man wirklich lange suchen um noch Perlen aus der B-Kategorie des Actionfilm zu finden.
Ich persönlich setzte meine Hoffnung auf Savage Dogs mit Scott Adkins und hoffe mal, dass der Film hält, was der Trailer verspricht.

Anonym hat gesagt…

Naja, von zehn gekauften B-Actionern sind bei mir meist auch 9 oder gar alle zehn schwach.

ABER Fundstücke wie "Gridlocked" mit Purcell oder "Hard Target 2" mit Adkins und einem recht niedrigen Budget im Vergleich zum ersten Film reißem da was raus. "Black Water" (Lundgren + Van Damme) - zumindest der Trailer - sieht gut aus, darf ihn aber noch nicht posten. Muss erst die offizielle Erlaubnis abwarten. Dieser SciFi "Osiris Child" sieht vielversprechend aus."Savage dog" erwarte ich natürlich auch ungeduldig und ich muss noch einige US, UK und Frankreich-Einkäufe sichten, um ein Urteil zu den Filmen abgeben zu können. Kann also gut sein, dass sich da noch irgendwo brauchbare Filme verstecken.

Gruß
Harry