Donnerstag, 11. Mai 2017

(Mini-)Review, Trailer "Black Rose"

In Los Angeles geht ein Serienkiller um. Er tötet nur Frauen mit einem russischen Hintergrund und hinterlässt eine schwarze Rose. Gegen gewisse Widerstände holt der Chief einen russischen Cop zur Unterstützung. Ihm zur Seite steht dann Detective Emily Smith.

Schon kurz nach dem ersten Frauenmord und dem Wechsel nach Russland, weiß der Actionfreund, wo es langgeht. Es wird fröhlich mit all den Versatzstücken der letzten Dekaden gearbeitet. Der heldenhafte Russe ist eine Art Stallone/Norris/Schwarzenegger/Eastwood und räumt gleich mal bei einem Banküberfall auf bewährte Manier auf. So, Held ist eingeführt, jetzt darf er in die USA. Kommt mit dem ersten Partner nicht zurecht und kriegt Emily an die Seite. Kristanna Loken als Eye Candy. All das wirkt wie das Abhaken einer Liste, die sich Sheldon Lettich und Alexander Nevsky für ihren Actioner erstellt haben. Alles schon gesehen, zumeist auch besser, aber für einen netten Actionhappen zwischendurch ist der schon goutierbar. Langweilig wird es nicht, man freut sich, Leute wie Matthias Hues, Robert Davi oder Adrian Paul wiederzusehen. Auf den Schreiberling Brent Huff hätte ich irgendwie verzichten können. Lettich macht den Executive Producer und Nevsky Regisseur und Produzent sowie Hauptdarsteller in Personalunion. Verbockt haben sie es nicht, der oft zu sehende CGI-Verzicht wirkte wohltuend und wenn man wie ich zuvor das kasachische Werk "Hunting the phantom" gesehen hat, die zwar einige nette Ideen aufzuwarten hatten, aber fast alles versemmelten inklusive der auch dort beteiligten Frau Loken, wird schon fast jubilieren. Wer diese Art der Action aus den 80-ern und 90-ern vermisst, bekommt hier wenigstens wieder eine Ahnung, was uns heute so alles inklusive einiger kleiner Schnitzereien und der Rockmucke fehlt. 6/10 geb ich gerne.

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