Samstag, 20. Mai 2017

(Mini-)Review, Trailer "Operation Mekong"

Im Jahr 2011 wurden zwei chinesische Schiffe auf dem Mekong von Piraten angegriffen. Diesen Vorfall nimmt man als Grundlage für den Film. Im berühmt-berüchtigten "Goldenen Dreieck" haben sich die Dorgenbarone eine sichere Bastion gebaut, haben ihre Mohnfelder, ihre Sklaven und gekauften Gesetzeshüter. Als die Übergriffe immer schlimmer werden, setzen die Regierungen von China, Thailand und Laos eine zusammengewürfelte Truppe dagegen ein. 

Bei einer Laufzeit von knapp über 120 Minuten wird nach dem Überfall auf die Schiffe ein verzwicktes Szenario aufgebaut, das von Planung und Ermittlungen beherrscht wird. Eingebaut sind einige Actionsequenzen, die sich durchaus sehen lassen können, aber halt auch durch die vielen Figuren und Nebenschauplätze auch ausgebremst werden. Richtig rund geht es erst, als man eine Mall plattmacht. Das ist sozusagen der Auftakt für die große, finale Action. Das letzte Viertel hat es in sich und wartet mit dem auf, das man gerne schon früher gesehen hätte. Da räumt Dante Lam wieder richtig auf, hat auch einige coole Slo-Mos anzubieten und es kracht gewaltig im Urwald. Actionradau, Waffenschau, chinesischer Patriotismus und Heldentum sowie Opferbereitschaft für die Kameraden - alles drin, was die Amis auch machen. Der überzeichnete Drogenlord war etwas nervig, eine Location am Baggersee war schon aus "White storm" bekannt, die CGI waren nicht zu aufdringlich eingesetzt (Drohne, Blut und einige Autostunts) und das Overacting sowie schmalzige Dramaszenarien hielten sich erfreulicherweise sehr in Grenzen. Nach dem - etwas zu ausführlichen - Thrilleranteil wird mit allem, was geboten ist, auf die Kacke gehauen. 7/10.

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