Dienstag, 8. August 2017

(Mini-)Review, Tailer "Contract to kill" S. Seagal

Nachdem die amerikanischen Dienste Terroristen in Mexiko geschnappt werden, übernimmt der freischaffende Killer Harmon für die Amis das Verhör. So kommt heraus, dass in Istanbul der Plan ausgefeilt werden soll, mit dem die Drogenkartelle /Terroristen in die USA schleusen wollen. Klar, dass man das verhindern muss und den Freelancer und sein Team schickt.

Klar ist aber auch, dass Istanbul nun doch in Rumänien liegt, sie dabei auch nicht auf den Ostblock-Look verzichten können. Also ist Rumänien das Osmanen-Reich des Ostens - und der Lord tanzt bald mit seinen Leuten an, um zu tun, was er immer tut, labern und sich doubeln lassen, wenn auch vielleicht nicht in allen Szenen. Und man hat mal wieder versucht, Mängel hinter einer komplexen Story zu verstecken. Kennt man ja schon von früher und das Ergebnis ist ähnlich. Ein wirres Zeug, das man in einen 90 Minuten-Film pressen wollte und damit nur erreichen konnte, dass es den geneigten Kunden nervt. Russell Wong sieht alt, verbraucht und in dem Film (fast) verschenkt aus. Darf ne Drohne steuern, die man öfter und länger sieht als ihn selbst. Einige Einstellungen sind derart dämlich, dass man sich fragt, wie diese "Spezialeinheit" eigentlich ihren ersten Einsatz überlebt hat. Und wieder lässt es sich Seagal nicht nehmen, einige Mädels anzuheuern, die mit Geld genötigt wurden, ihn als Helden anzuhimmeln. Die armen Schauspielanfängerinnen -  jetzt gehen sie wohl dich lieber wieder kellnern. Irgendwie war ich froh, als das ganze Geschwurbel irgendwann vorbei war. Es waren vielleicht nicht die längsten 90 Minuten (glücklicherweise gibt es für dieses "Attribut" ja noch Fußball) meines Lebens, aber die Zeit verging doch sehr gedehnt. Wirr, mit etwas Action aufgemotzt, dazu einige Akteure eingesetzt, die in dem Film eigentlich nix zu suchen hatten und wohl das Studio verwechselt haben, als sie den Laden stürmten und irgendwie ist einem der Film bald schnuppe. Ach ja, das gab es tatsächlich noch einen (oder auch einige?) Outtake, der so lustig war wie ne Lohnabrechnung bei Schlecker. Also hab ich mir weitere erspart. Weil der Film den brauchbaren Eindruck von "Killing Salazar" wieder völlig zunichte gemacht hat, gibt es 2/10. Einer davon, weil man keine 0/10 gibt und der andere ist für Russell Wong, der einmal die Drohnensteuerung aus der Hand legen und einem Baddie die Fresse polieren darf und das entschieden besser aussieht, als alles, was der Lord bis dahin verbrochen hat. und bevor mich jetzt jemand fragt, warum ich mir das immer wieder antue, den verweise ich an Doc Savage.

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