Sonntag, 14. August 2016

(Mini-)Review, Trailer "Daylight's end" W. Kaufman, J. Strong, L. Henriksen

Ein unbekannter Virus hat die Menschheit größtenteils dahingerafft und zu einem Untoten und fleischgierigen Gesummse mutieren lassen, das hauptsächlich im Dunkeln aktiv ist. Irgendwie ein Gemenge aus Zombie und Vampir. Ein Einzelgänger zieht durchs Land und macht Jagd auf die Kreaturen. Eines Tages kommt er dazu, als eine Gruppe Marodeure, die einen anderen Trupp auf Nahrungssuche überfallen, diesen fast überrennen. Er greift ein und erhält von dem Anführer der Leute, die in einer Polizeistation Asyl gefunden haben, Unterkunft und Verpflegung. Doch die Zahl der Belagerer wird immer größer und sie scheinen einen Anführer gefunden zu haben, der den Infizierten etwas voraus hat - er kann planen.

Die hiesige Koryphäe des Filmgeschäfts - unser aller Shane Schofield, Gründer und Leiter des Projektes Scarecrows Area - hat sich ja selbst schon zum Film geäußert. Grund genug, nicht mehr allzuviel Text folgen zu lassen (Hach, ich liebe diese Ausreden und dass ich alles auf Cheffe schieben kann.). Man kann von Beginn an ohne größere Probleme feststellen, dass hier John Carpenter, John Wayne oder Clint Eastwood mit einigen ihrer Filme als Inspiration gedient haben. Da es nur Elemente aus den stärkeren Werken der Genannten sind, bleibt allein schon deswegen ein positiver Eindruck hängen. Hat der Film zwar hier und da etwas mit dem geringen Budget zu kämpfen (Blut, Explosionen), lässt er es an Action nicht mangeln. Johnny Strong als Loner bestimmt das Szenario, zeigt hin und wieder etwas aus seiner eigenen Messerkollektion, während die Infizierten ansonsten aus der Entfernung umgnietet werden. Der Munitionsverbrauch ist hoch, eine mögliche Beziehungsstory wird nur angedeutet und auch Lance Henriksen hat wieder einmal eine etwas mehr Raum einnehmende Rolle inne als in vielen anderen Werken. Überzeugende und fetzige Action, cooler Hund und eine Nebenwirkung: Jetzt will ich erst mal wieder den ersten "Sinners & Saints" sehen und hab mir fest vorgenommen, dass ich bei einem möglichen Sequel zu "S&S" im Falle einer Finanzierung via Crowdfunding meinen Obulus in nicht zu geringem Maße beitragen werde. Wer also keine Lust auf verzwickte Handlungen hat, die einen Film eher behindern denn fördern und stattdessen fette Action sehen will, für den ist "Daylight's end" eine Pflichtveranstaltung. 8,5/10.

Keine Kommentare: