Nachdem der letzte Monat vollgestopft war mit vielen neuen Produktionen, musste ich mich erst einmal wieder erholen und diesmal - bis auf einige Ausnahmen - viele ältere Kaliber in den Player geworfen. Das tat gut.
RED = First watch / YELLOW = Re-watch
106. My Father Die (BD) –Wilder Mix aus Rachefilm und
Redneck-Streifen mit guten Leistungen und gelungener Optik. Vor allem Gary
Stretch überzeugt als rabiater Vater und so hasst man ihn von Beginn an, ist
dabei aber auch irgendwie cool. Doch auch die Regie von Sean Brosnan kann mit
tollen Bildern, knalliger Gewalt und schrägen Ideen überraschen. Mal sehen was
von ihm noch kommt. Insgesamt ein spezieller Film, der sicherlich nicht jedem
gefällt, mich aber überzeugen konnte. 7/10
107. House 3 – The Horror Show (BD) – Aus der Reihe mein
Lieblingsteil, was vor allem an den deutlich grimmigeren Ton und dem erhöhten
Härtegrad liegt. Dazu noch der geniale Brion James und Lance Henriksen ist eh
cool. Könnte manchmal noch etwas konsequenter sein, unterhält aber Prima. 7/10
108. Doctor Strange (BD) – Ein guter aber etwas unterforderter
Cumberbatch, ein ebenso unterforderter Mikkelsen sowie einige nette Gags und
die durchaus ansprechende Optik helfen der Marvel Verfilmung gerade so über den
Durchschnitt. Der Rest ist jetzt weder besonders spannend noch sehr
spektakulär. Vor allem weil die Action nicht gerade mein Geschmack trifft. Insgesamt aber eher ein schwächerer Streifen.
6/10
109. Mission Kill (BD) – Robert Ginty ist für David Winters
unterwegs und gerät in einen Militärputsch. Preisgünstige Action, die aber
dennoch gefällt. 6/10
110. Star Wars: Rogue One (BD) – Der Erste Star Wars den ich
nicht im Kino gesehen habe. Leider, denn die Story bietet zwar nicht viele
Überraschungen und wirkt manchmal etwas
limitiert, kann dann aber doch noch überzeugen und schneidet dabei besser ab
als Episode 7. Doch auch hier sprechen mich die beiden Hauptfiguren leider kaum
an, sondern da Punktet eher Donnie Yen und sein Partner. 8/10
111. House IV (BD) – Puh. Der letzte Teil ist dann auch der
schlechteste. Warum man William Katt zurückgeholt hat um ihn dann zwar unter
den selbigen Namen aus Teil 1 zu benutzen, aber eigentlich ihn eine ganz andere
Legende zu verpassen, weiß man auch nicht so genau. Dafür verschwindet er recht
schnell, nur um dann noch einmal im Kitsch-Finale aufzutauchen. Dazwischen gibt
es wenig Horror und ein paar gelungene Gags, aber letztlich reicht das nicht
wirklich. 4/10
112. Dead End Drive In (BD) – Teilweise merkwürdiger und
etwas wirrer Streifen, der aber durch seinen 80er Charme seinen eigenen Sog
entwickelt. Zwar ist die Story ziemlich bescheuert, aber irgendwie auch nett
und gar nicht so doof wie man denkt(auch wenn man über einige Dinge lieber
nicht nachdenken sollte). Nur mehr Action wäre schön gewesen. 5/10
113. Die Stunde wenn Dracula kommt (BD) – Fand ich damals
als Kind beim ersten Mal sehen ziemlich unheimlich. Heute ist er noch immer
Charmant, aber auch wenig beeindruckend. Optisch sehr schön, verhalten sich die
Figuren aber einige Male wirklich sehr dumm.
Aber das hat sich bis heute auch nicht geändert. 6/10
114. What waits below (DVD) – Noch einmal grober Unfug, der
leider vor allem in der ersten Hälfte wenig Prickelndes zu bieten hat. Danach
wird es zwar merkwürdiger, aber auch etwas unterhaltsamer. Hätte ich den auch
weiterhin nicht gesehen, wäre es auch nicht schlimm gewesen. 4/10
115. Hired To Kill (BD) – Ein cooler Brian Thompson als
Macho erster Klasse, der eine Truppe aus Frauen anführt um eine tödliche
Mission zu verrichten. Das funktioniert
dank einer Genrefressen wie Oliver Reed oder George Kennedy ganz gut, aber
leider wurde vergessen zwischendurch Action einzustreuen. Diese findet dann nur
im Finale statt und ist nicht übel, aber auch irgendwie nicht knackig genug.
Wenn man aber wieder Vergleiche mit heutiger B-Ware vergleicht, gewinnt der
Streifen deutlich. 6/10
116. Kingdom- Season 1 (BD) – Starke MMA- Drama Serie mit
deutlich mehr Fokus auf Drama. Dieses funktioniert dafür sehr gut, was vor
allem an Frank Grillo und dem genialen Jonathan Tucker liegt. Auch der
White-Trash Aspekt gefällt und der massive Konsum an Alkohol und anderen Dingen
sieht man auch nur noch selten. Klare Empfehlung von mir und ich freu mich auf
die nächsten beiden Staffeln(dann ist ja bereits Schluss). 8/10
117. Never too Young To Die (BD) – Mehr 80er geht kaum, wenn
John Stamos als Lance Gene Simmons und seine Endzeit-Truppe aufhalten muss.
Viel Action mit tollen blutigen Einschüssen, eine sexy Vanity, schrille Kostüme
und doofe Ideen. Was will man mehr? 7/10
118. The Barn (DVD) – Schöne Hommage an die Horrorfilme unserer
Lieblingszeit, mit drei gewitzten Killern und schönen blutigen
Handmade-Effekten. Darstellerisch und Budget-Technisch gibt einige
Einschränkungen und auch das Tempo zündet nicht immer, aber Laune hat der Film
dennoch gemacht. Einer der besseren Crowdfunder-Horrorstreifen. 6/10
119. The Vineyard (DVD) – Etwas langatmiger und mystisch
angehauchter Mix aus verschiedenen Genres. Nett, aber nicht mehr. 5/10
120. Metal Beast (DVD) – Werwolf in Metallhaut. Ein typisches
Experiment, welches natürlich schief geht. Kein Highlight, sondern eher
typischer DTV-Horror seiner Zeit. 6/10
121. Gun Woman (BD) – Etwas weit hergeholte Geschichte mit
vielen Trainingssequenzen und einigen
harten Szenen. Anschaubar und zum Glück kein überdrehtes Spektakel,
sondern eher bodenständig mit leichten Comic Einflüssen. 6/10
122. The Void (BD) – Mit extrem schmalem Budget werden hier
einige der besten handgemachten Monstereffekte der letzten Jahre geboten. Es ist Wahnsinn wie viel besser solche Make-Up
Effekte im Vergleich zu der CGI-Scheiße aussehen. Doch auch der Rest passt.
Eine unheimliche, dunkle Atmosphäre, eine Geschichte welche etliche Fragen offen lässt, Darsteller
die zwar nicht vom feinsten sind und den Film tragen können und ein guter Score. An einigen Stellen merkt man
dann aber doch die Zwänge, die so eine Low-Budget Produktion mit sich bringt.
Vor allem die Kulissen des Krankenhauses wirken nicht besonders prickelnd und
auch die Spannung kann nicht durchweg gehalten werden. Von diesen kleinen
Kritikpunkten abgesehen, einer der besseren Horrorfilme der letzten Jahre ohne
nervigen Humor und gleichzeitig eine schöne Verbeugung. Die vielen negativ Stimmen in den Foren (Hauptsächlich Deutschland - in den USA steht der Streifen deutlich positiver da) ) kann ich nicht wirklich nach vollziehen - muss ich ja auch nicht. 8/10
123. Urge (BD) – Thriller um eine Droge, die bei mehrmaligem
Einnehmen schlechte Auswirkungen hat. Das Thema spricht mich an und insgesamt
ist das gezeigte solide, aber man hätte deutlich mehr Sex und Gewalt aus der
Prämisse herausholen müssen. Aber das trauten sich die Macher trotz R-Ratings
nichts wirklich. Ein anderes Problem sind die nicht gerade sympathischen
Yuppies, welche von den Figuren aber passen und im Film ja auch angeprangert
werden. Zieht aber auch etwas die Spannung aus der Chose, wenn man halt nicht
wirklich mit fiebern kann. Nicht unbedingt neu, mit einen etwas zu diabolischen
Brosnan und verschenkter Prämisse, aber auch keine Zeitverschwendung. 5/10
124. Gefangene im Weltraum (DVD) – Fred Olen Ray hat nur
wenige Filme gemacht die mir zusagen. Dieser gehört, trotz der gern genommenen
Prämisse, nicht dazu. Billig, nervig, schlecht gespielt und versetzt mit Humor
der mit nicht schmeckt. Das war nichts. 3/10
125. Roadhouse (BD) – Um Peter Griffin zu zitieren:
Roadhouse! 8/10
126. The Dead Lands (BD) – Historischer Actionfilm aus
Neuseeland der nett aussieht und auch einige gute Sequenzen zu bieten hat, mich
aber nicht richtig begeistern konnte. 5/10
127. Die Abenteuer des Hercules 2 (BD) – Harte Kost für normal
sterbliche, spaßiger Blödsinn für Fans. Als Kind liebte ich den Streifen und
den Trailer dazu. Heute ist es nicht ganz so einfach zu ertragen. 5/10
128. Virtousity (BD) – Gute Besetzung mit netten
Actionszenen vermischen sich mit erbärmlich gealterten Computereffekten zu
einem ordentlichen Actionfilm, der aber nie über dem Mittelmaß bedeutend hinauskommt.
6/10
129. Phantom Nightmare (DVD) – Phantom der Oper Variante im
Einkaufszentrum mit ordentlich Tempo, netten Kills und etwas Action. Anständige
DTV Ware. 6/10
130. Fury (BD) – Panzeraction mit Brad Pitt der aber nie
wirklich dramatisch oder richtig spannend ist. Hinzu kommen einige doch arg unrealistische
Szenen und die den geplanten Realismus völlig über Bord wirft. Ne, das war
nüschts. 4/10
131. Savage Dog (BD) – Knackiger und überraschend harter
Actioner mit Scott Adkins unter der guten Regie Jesse Johnsons. Nette Fights,
ohne an die Speerspitze heranzureichen, und blutige Shootouts mit Bloodpacks
machen mehr Spaß als die vielen verhunzten B-Actioner der letzten Jahre. Zwar
könnte die Story etwas aufregender sein und die überflüssigen Voice-Overs
nerven mit der Zeit, aber sonst gibt es nicht viel zu meckern. Schön war, dass
Dominiquie Vandenberg einen Kurzauftritt absolviert (er sollte ja vor ein paar
Jahren die Hauptrolle spielen), aber eigentlich hätte ich gerne mehr von ihm
gesehen. Dafür liefert Zaror in schicken Klamotten ab und das ist besser als
nichts. 7/10
4 Kommentare:
Kann nicht zu vielem was sagen. Interessanterweise wollte ich diese Woche auch mit Kingdom anfangen. Mal schauen wie es mir gefällt.
Rogue One hat mir von der Grundidee gefallen und hat auf jeden Fall so seine Momente. Leider ist auch einiges am Anfang ziemlich wirr, typisch Star Wars mit 20 Planeten und 100 Charakteren. Cassian war mir gänzlich unsympathisch und was eigentlich Forest Whitaker sollte hab ich mich auch gefragt, dachte die ganze Zeit da kommt jetzt noch was. Donnie Yen und sein Kumpel waren aber cool und das (etwas ideenlose) Finale gefällt auch.
The Void fand ich auch ganz gut, aber 1x gucken reicht.
Savage Dog war ich noch unsicher, Charlie Valentine und The 5th Commandment haben mir damals gut gefallen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl im Trailer schon alles gesehen zu haben was gut ist.
Manche kommen erst mit der nächsten Lieferung (nächste Woche), ältere wie den Ginty msste icch selbst mal wieder hervorkramen. Und den einen oder anderen hab ich tatsächlich NICHT in der Sammlung. Kommt halt auch mal vor.
Doctor Strange: hat mich nicht auf Dauer gepackt, irgendwann sogar gelangweilt. Die Nummer mit Adkins fand ich schlicht dämlich.
Star wars Rogue One. Da hatte das Wort "Krieg" im Titel seine Berechtigung. Paar "Gastarbeiter" drin (Whitaker, Yen für den asiatischen Raum) und ne Menge Feuer unterm Dach. Mit leicht modifizierter Story hätte der auch unter irgendeinem x-beliebigen Titel laufen können.
Hired to kill. Kann ich mich deiner Meinung eigentlich anschließen, war aber spaßig, den mal wieder zu sehen.
The void. Noch nicht gesehen, aber dieser Mulligan soll echt ein Störfaktor sein. Hört man halt so.
Urge. Habich, trau mich aber irgendwie nicht ran. Jetzt weiß ich auch, warum.
Roadhouse. Stimmt.(Überraschend hat da sogar der zweite ein bisschen was getaugt. Natürlich nix mit dem echten zu tun.)
The dead lands. Der konnte mir besser gefallen als dir, auch wenn manche Szenarien gewöhnungsbedürftig waren. 6,5/10.
Virtuosity. Vor Kurzem erst mal wieder eingeworfen. Scheiß auf die Effekte,mir gefällt er immer noch fast so wie dereinst. 7/10.
Fury. Hättest du besser die 0lle Serie mit dem Gaul geguckt. Ne, so schlimm war es nicht, aber das Gedöns, das um den Film im Vorfeld gemacht wurde, war und ist er nicht wert. Leider heutzutage viel zu oft so.
Zustimmung bei "House 3", "Savage Dog", "Fury", "Rogue One" und "Doctor Strange". "Virtuosity" und "Phantom of the Mall" fand ich beide etwas besser als du.
"The Void" und "Never Too Young To Die" liegen hier schon rum. Auf "My Father Die" bin ich mal gespannt, hab in letzter Zeit ein paar positive Stimmen dazu gehört, aber den vorher gar nicht auf dem Schirm.
Schön das es jetzt immer wueder etwas Feedback gibt. Danke😉
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