Donnerstag, 3. September 2020

Shane Schofields Film-Report: August 2020

Ein neuer Monat und es gab genug Filme zu schauen. Wobei ich wirklich mehr Spaß an bereits gesehene Filme von früher habe. Deswegen werde ich die nächsten Monate altbekannte Filmreihen in Reihenfolge schauen und abarbeiten. Diesen Monat ging es schon mit Lethal Weapon und Riffs los. Weitere werden folgen. Sonst gab es eine bunte Mischung und eine Serie habe ich auch mal wieder abgeschlossen. Wie immer bei Serien, gucke ich die meist über mehrere Monate - zumindest wenn sie nicht richtig flasht. 

ROT: ERSTSICHTUNG / GELB: ERNEUTE SICHTUNG


190. Strange Nature (BD) – Natur-Horror, an wahren Erlebnissen angelehnt, der solide inszeniert und gespielt ist. Immerhin gibt es mal wenig nervige und eher sympathische Figuren. Dennoch ist es kein großer Griff, dafür ist alles etwas zu unspannend und wenig dramatisch, punktet aber mit einigen Handgemachten Effekten.  5/10

191. Der Unsichtbare (BD) – Leigh Whannell kommt hier zwar nicht an Upgrade heran, bietet aber geschickt eingefangene Szenen, die nur durch Kleinigkeiten Spannung erzeugen können. Dabei steigert sich das Tempo immer mehr und es bleibt überzeugend. Minuspunkte ist die etwas zu lange Laufzeit und Elisabeth Moss, die einfach nicht besonders nett anzuschauen ist (natürlich nur mein persönlicher Geschmack, aber die hätte ich nicht so gestalkt wenn ich unsichtbar wäre😄). Dennoch, ordentliches Genrekino. 6/10

192. Come to Daddy (BD) – Thriller-Drama was nie so wirklich zündet, aber einige Male sehr skurril und überraschend daher kommt. Irgendwie wirkte es aber nicht rund in meinen Augen. Mal gesehen und gut ist. 5/10

193. Lethal Weapon (BD) – Mit diesem Film starte ich in das Abenteuer der Filmreihen und werde mir mal wieder einige Streifen hintereinander reinziehen. Der Beginn rockte, denn Lethal Weapon ist ein toller Cop-Thriller, mit viel Action, netter Story und charismatischen Hauptfiguren, die sich prima ergänzen. Auch ist der Ton des Streifens hier noch deutlich düsterer als in den Fortsetzungen. Immer wieder eine die Sichtung wert. 9/10

194. Evil Dead (Extended Cut) – Das Remake ist schön düster und ernst gehalten, versagt aber teilweise bei den Figuren, die wenig Sympathie wecken. Auch der ständig überlaute Geräuschpegel bei Schockmomenten geht einen etwas auf den Senkel (es ist einfach zu viel) und die Geschichte um die Schwester und dem späteren Twist, fand ich eher misslungen. Immerhin konsequent hart, wenn auch mit einigen Ideen, die teilweise das Vorbild abschwächen. Kommt an das Original nicht heran, ist aber heutzutage schon ein besserer Vertreter der Horrorschiene. 6/10

195. Riffs (BD) – Der nächste Beginn einer Reihe:  Als Kind gesehen und noch immer finde ich den Gangfilm, mit all seinem Italo-Wahnsinn, der engen Hose und der kultigen Besetzung für Großartig. Auch wenn die Action, vor allem in der ersten Hälfte durchaus knackiger und krachender hätte sein dürfen. Doch alleine das Setting ist einfach toll und gleichzeitig Schräg. Hinzu kommt eine Synchro, die einfach durch die Sprecher unglaublich cool ist. Waren das noch Zeiten. 8/10

196. African Amok (BD) – Thriller der sich für den Tierschutz einsetzt und eindeutig dem B-Genre zuzuschreiben ist und nie wirklich fetzt, aber dennoch anschaubar ist. Vor allem wegen Andrew Stevens und John Ryhs Davies. 5/10

197. Demonoid (BD) – Bei uns in etwas verlängerter Fassung als Macabra veröffentlicht, ist der Film um eine Killerhand schon ein ziemlicher schwacher und holpriger Vertreter. Kann man gucken, muss man aber nicht. 4/10

198. Lethal Weapon 2 (BD) – Schon in Teil 2 hat man seine Figuren liebgewonnen und mit einigen neuen steigt auch der Humorpegel und die Leichtigkeit. Auch wenn es im Finale wieder deutlich ernster zur Sache geht. Auch die direkte Fortsetzung ist weiterhin tolles Actionkino und nur ganz leicht schwächer als der Vorgänger – was aber bei mir nur am Comedyteil liegt. Sonst noch immer ein Kracher mit viel, spektakulärer, Handgemachter Action. 8/10

199. Riffs 2 (BD) – Die Fortsetzung setzt auf noch mehr Action und legt von Beginn an los mit harter und explodierender Dramatik. Diverse Dummies fliegen hier in Zeitlupe in die Luft, werden zerschmettert oder gehen in Flammen auf. Auch die Stuntleute haben viel zu tun und es macht einfach Laune hier beizuwohnen. Fast noch ein Tick besser als der Vorgänger und knackig hart. 8/10

200. The Purge: Season 1 (BD) – Wie auch schon in den Filmen, wir der Wahnsinn nie völlig ausgereizt und hier sogar deutlich die lahmen Momente ausgewalzt. Vor allem wird gelabert und die Action ist, vermutlich aus Budgetgründen, eher auf Sparflamme. Das kann man gucken, aber so richtig überzeugen kann die Staffel nicht. Auch wenn es immer wieder Augenblicke gibt die funktionieren. Das ist aber für eine Serie dann doch zu wenig. 5/10

201. Riffs 3 (BD) – Hat natürlich nichts mehr mit dem originalen Riffs zu tun und ist typische Bruno Mattei Unterhaltung. Bescheuerte Namen, gute Synchro, dämliches Verhalten und etwas Tier-Horror runden den Blödsinn ab.  Mir gehen inzwischen etwas viele, damals lebende Ratten, für den Film drauf, aber die krude Mischung hat schon was. Und das Ende ist der Hammer😉🐀. 6/10

202. Lethal Weapon 3 (BD) – Ja, Teil 3 funktioniert ebenfalls wunderbar, auch wenn die Krimihandlung diesmal fast zu sehr in den Hintergrund rückt. Es kommt wieder eine neue Figur dazu, die Action ist weiterhin Top und verdammt aufwändig, die Chemie stimmt und man fühlt sich einfach wohl. Auch wenn Danny Glover diesmal einige Rückschläge einstecken muss. Also, auch Teil 3 lohnt sich und die Reihe hält sein hohes Niveau. 8/10

203. Blinde Wut (BD) – Sehr Comichafte Action mit Rutger Hauer als blinder Vietnamveteran, der das Schwert schwingt. Das ist eher lockerflockig und tut nicht weh und ist wenig ernst zu nehmen.  Aber gerade das rettet den Film vermutlich. Nette Unterhaltung für zwischendurch ohne Anspruch. 7/10

204. Rites of Spring (BD) – Slasher, der etwas viel in seine kurze Laufzeit packt, aber dadurch Temporeich ist und schnell vorübergeht, ohne im Gedächtnis zu bleiben. Sieht immerhin nett gefilmt aus und Regisseur Reynolds konnte sich ja schon mit Worry Dolls steigern. Sein neuer Film liegt auch bereits auf meinem Stapel. Mal sehen ob es weiter Bergauf geht. 5/10

205. Showdown (BD) – Robert Radler folgt der Karate Tiger/Karate Kid Formel und lässt hier Billy Blanks den Trainer, für einen gebeutelten Teenager, spielen. Das ist wenig innovativ und auch die Action rockt nicht wirklich und deshalb ist der Streifen einfach knapper Mittelmaß. Da hatte Radler bei Best of the Best aber deutlich mehr zu bieten. 5/10

206. Lethal Weapon 4 (BD) – Hier nervt Chris Rock zwar ziemlich, aber auch Teil 4 ist noch immer feinstes Kino und macht auch in der vierten Runde mächtig Laune. Das Schaffen nur wenige Reihen. Auch wenn es sicherlich der schwächste Film ist, ist das Ganze ein wunderbarer Abschluss. Deswegen sollte man sich einen fünften Teil (der Gerüchteweise immer wieder auftaucht) lieber sparen, denke ich. 8/10

207. Der Menschenfänger (BD) – B-Action aus dem tiefsten Süden mit Earl Owensby, der leider relativ Actionarm und langatmig ausfällt. Einige Elemente findet man hier auch schon wieder, welche später in Stärker als stählerne Ketten etwas knackiger umgesetzt wurden. 5/10

208. Graduation Day (BD) – Typischer Slasher seiner Zeit, der wirklich alles abarbeitet was man in diesem Genre finden soll/möchte. Das ist wenig aufregend, aber auch nicht wirklich mies. 5/10

209. P.O.W. – The Escape (BD) – Aus dem Hause Cannon und trotzdem wird dieser Vietnamreißer eher als schwach erklärt. Ich habe mit ihm keine Probleme und so macht auch diese Action mit Carradine Spaß. Vor allem weil auch Steve James am Start ist und sowohl Mako als auch Charles Grant passend besetzt sind. Story ist sicherlich nur mau, aber es gibt einige knackige Action, wie man sie von Cannon erwartet. Ich kann mit dem gut Leben. 7/10

210. Ozone (BD) – Wenn man die Videooptik der damaligen Zeit erträgt, bekommt man einen durchaus gelungenen und netten Low-Budget-Horror-Thriller, mit guten Ideen und viel Bewegung. Doch, passte schon. 6/10

211. Die Barbaren (BD) – Der nächste Cannon-Knaller, der sich nicht sehr ernst nimmt und wirklich viel Humor vorweisen kann. Dazu gibt es genug Blödsinn und Action, dass die Sause einfach Spaß macht. Den muss ich alle paar Jahre immer mal wieder schauen. 7/10

212. Edge of the Axe (BD) – Solider Slasher, der aber kaum aus dem Sumpf anderer Filme herausrage kann. 5/10

213. Monster Busters (BD) – Heute wäre der Film vermutlich ein großer Hit, damals ging er etwas unter. So richtig funktioniert das Aufeinandertreffen der Gruselmonster auch nicht und einige Effekte sahen damals schon nicht sehr gut aus. Trotzdem ist das natürlich schon sympathisch und Langeweile kommt auch zu keinem Zeitpunkt auf. Vielleicht hätte auch das eine oder andere bekanntere Gesicht geholfen um dem Film etwas mehr Glanz zu schenken. 6/10

2 Kommentare:

McClane hat gesagt…

Die "Lethal Weapon"-Filme find ich auch durch die Bank weg super. Wobei mir auch irgendwann aufgefallen ist, dass Teil 1 relativ düster und abgründig an einigen Stellen ist, was man durch die Sequels oft nicht so wahrnimmt.

"The Riffs" 1 + 2 find auch sympathisch, auch wenn mein Herz für Italo-Trash-Action nicht ganz so groß ist wie deins.

"Blinde Wut", "Showdown" und "Die Barbaren" seh ich ähnlich.

"P.O.W." hat mich damals nicht so von den Socken gehauen, hab den als eher durchschnittliches Ballerfilmchen in Erinnerung. Vielleicht geb ich dem noch mal ne Chance.

"Monsters Busters" hab ich schon drei oder vier Mal gesehen, find die Prämisse eigentlich knorke, bin Riesenfan von Shane Black und mag auch Fred Dekker, aber irgendwie werde ich damit nicht so ganz warm. Find den für nen Kinderfilm zu deftig, für nen Erwachsenenfilm zu kindisch. Den will ich eigentlich toll finden, lande aber immer nur bei "naja".

Den Blumhouse-Unsichtbaren wollte ich mir demnächst auch mal anschauen.

Shane Schofield hat gesagt…

Schön von dir zu hören! Ja, MONSTER BUSTERS ist nicht ganz einfach und eigentlich müsste der geiler sein, zündet aber nicht so richtig. POW solltest du noch einmal schauen. Hatte deine OFDb Kritik gelesen und war verwundert über die doch sehr schwache Bewertung. Dank dir für deine Kommentare;)