Mittwoch, 5. Januar 2022

Shane Schofields Film-Report: Dezember 2021

Noch einmal kurz an alle Leser hier, ein frohes und gesundes neues Jahr. Hoffen wir das 2022 besser wird als die letzten zwei Jahre, aber bei mir fing das Jahr schon wieder beschissen an - auch wenn nicht so scheiße wie 2021 aufhörte. Aber egal. Kommen wir zu den Filmen. Der Lockdown zu Beginn des Jahres hat letztendlich dafür gesorgt dass ich 2021 noch einmal 20 Filme mehr als 2020 gesehen habe und kam dieses Jahr  damit auf 389 Filme (inklusive Serien). Das ist schon amtlich und wenn ich schon wieder mitbekomme das weitere Einschränkungen und Beschränkungen folgen, werde ich auch dieses Jahr wohl wieder genug Zeit zum Filme schauen habe - wenn auch eher genervt. Aber es stehen noch andere Verpflichtungen an, also mal gucken was es wird. So gab es auch bereits im Dezember deutlich weniger Filme als die Monate zuvor. Muss jedenfalls noch einige aktuelle Streifen nachholen und arbeite dran. 

Dann also auf ein Neues und ich freue mich immer wieder über Kommentare und Meinungen zu meinem Filmreport und auch den Trailern. Immerhin läuft der Blog tatsächlich wieder sehr ordentlich und wir nähren uns den 2 Millionsten Besucher💪. Noch geht es also weiter und mal sehen wie lange ich den wiederentdeckten Spaß an SCARECROWS AREA behalte. Aber wenn die Klicks so weitergehen, macht es mir natürlich auch mehr Laune😎. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG


 

375. Alley Cat (BD) – Wenig spektakuläre Action aus frühen Zeiten, der vor allem bei den Kampfszenen eher zum lächeln anregt. Dennoch kann man dem Film ein gewisses Unterhaltungspotenzial nicht absprechen. Auch wenn die Inszenierung oftmals eher holprig wirkt, doch die typische Atmosphäre der Zeit rettet den Streifen noch zum Durchschnitt. 5/10


376. Fast and Furious 9 (BD) – Schon Teil 8 machte klar das man lieber mit Teil 7 Schluss machen hätte sollen. Doch solange Kohle winkt, geht es weiter. Teil 9 fand ich sogar wieder einen leichten Tick besser als den Vorgänger, aber das Ganze ist nur noch absurd, zu übertrieben und vor allem viel zu lang. Dennoch gibt es ein paar nette Actionszenen, bei denen man sofort die Handschrift von Spiro Razatos bemerkt. Zumindest wenn er ran durfte macht die Action schon Spaß, doch der Rest ist schon ziemlich doof und auch manchmal sogar langweilig. Dazu kommt das man Vin Diesel nur noch schwer ertragen kann in dieser Franchise. 5/10


377. Anti-Life (BD) – Sehr günstig wirkender Sci-Fi-Kram mit Bruce Willis und Thomas Jane, der wie immer in letzter Zeit keine Bäume herausreißt. Ein besserer Hauptdarsteller, neben Willis und Jane, wäre aber besser gewesen und sonst war das gar nicht so scheiße wie befürchtet, was aber keine Empfehlung sein soll. 4/10


378. The Go-Go Boys (BD) – Als Cannon Fan wollte ich schon ewig diese Doku sehen, die mit der Unterstützung von Golan/Globus entstanden ist und deutlich privater und persönlicher ist als die Mark Hartley Doku, die sich eher lächerlich über Cannon gemacht und mich damals enttäuscht hatte. Hier kommen zwar die Filme etwas zu kurz und Interviews mit anderen sind auch eher rar, aber dennoch ein schöner Einblick in die Welt von Cannon, deren Filmliebe und deren Größenwahn und Fehlentscheidungen. So ein Studio wird es nie mehr geben und wird sträflich vermisst. 7/10


379. Cobra Force (BD) – Das wohl deutlichste Rambo-Rip-Off von Bruno Mattei ist einfach ein unterhaltsamer Actionkracher den man niemals ernst nehmen sollte und eigentlich auch nicht gut befinden kann. Dennoch macht der Streifen viel Laune, hat eine Menge Dschungelaction und Reb Brown schreit sich die Seele aus dem Leib. Auch ja, das ist nicht gut, aber ich gucke solche Schinken lieber als das Seelenlose Zeug von heute. 7/10


380. The Time Guardian (BD) – Ganz netter Australischer Sci-Fi Film, der damals Australiens teuerste Produktion war. Leider ist die Geschichte etwas wirr und zündet nicht immer, dennoch geht der Film immer wieder gut runter und bietet nette Action und Effekte - nur Carrie Fisher Fans werden wohl enttäuscht sein, denn sie hat hier kaum etwas zu tun. 6/10


381. These Final Hours (BD) – Gleich ein weiterer Australier der aber mehr Drama ist. Ein Film den ich sehr mag, sowohl von der Stimmung, den Bildern, dem Soundtrack, den Figuren als ebenso vom Ende her. Kann nicht jeder was mit anfangen, aber für mich ein klarer Geheimtipp. 8/10


382. TNT (BD) – Oliver Gruner gegen seine alte Einheit unter der Regie von Robert Radler, der mit den ersten beiden „Best of the Best“ Filmen zwei Highlight ablieferte. Hier ist leider nicht ganz so viel Klasse zu finden, die illustre B-Besetzung kommt kaum zu Zuge und die Action ist nur okay und vor allem nur im Finale zu finden. Hier hätte mehr gehen müssen/dürfen. 5/10


383. The Djinn (BD) – Für das schmale Budget und der sparsamen Location der Wohnung, ist das ganze sogar ganz okay und auch wenn die 80er Hommage hauptsächlich über den Soundtrack funktioniert, ist der Film zum einmal sehen durchaus zu gebrauchen. 6/10


384. Don`t Breath 2 (BD) – Die Fortsetzung war nicht unbedingt nötig, aber da Stephen Lang schon im ersten Teil ziemlich cool war, hatte ich auch nichts gegen ein wiedersehen. Hier ist etwas mehr Action und Unrealismus drin und die Wandlung des Bösen des ersten Teils zum Helden des zweiten Teils schmeckte ja einige nicht (für mich war er schon der Held in Teil 1 der die scheiß Jugendlichen zurecht abmurkste), aber für mich war das völlig okay, denn Lang ist eine sichere Bank in der Rolle. Nicht ganz so spannend, aber dennoch unterhaltsam. 6/10


385. Eminence Hill (BD) – Western mit einigen Horroanleihen, der aber teilweise zu billig und verquast daherkommt. Auch die Figuren können einen nicht überzeugen und so bleibt am Ende nicht wirklich viel Positives übrig. 3/10


386. The Descent (BD) – Immer noch einer der besten und Spannendesten und bedrückendsten Horrorfilme der letzten Jahre von Neil Marshall und auch bei erneuter Sichtung immer wieder gut. 9/10


387. The Last Journey (BD) – Merkwürdiger Endzeit-Streifen der nie genau weiß was er eigentlich sein will, aber dennoch eine schöne Atmosphäre aufbaut und, trotz des schmalen Budgets, durchaus eine gerne gesehene Endzeitstimmung aufbaut. Die Darsteller passen soweit, kurze Actionszenen gefallen, es werden tolle Bilder geliefert und schräge Ideen gibt es auch etliche. Das Ende dagegen ist … naja…keine Ahnung. 6/10


388. Prisoners of the Ghostland (BD) – Was hätte man aus der Prämisse für eine hervorragende „Escape from New York“ Verbeugung machen können – nur wilder. Tja, leider kommt das Ding nie so richtig aus dem Pudding, wilde Ideen gibt es zwar, aber alles wirkt unausgegoren und nicht wirklich wild genug. Bestimmte Sachen werden gar nicht erklärt und Action gibt es auch nur am Ende und die ist nur ganz nett. Alles wirkt wie viel gewollt und wenig gekonnt. Dennoch hat er auch seine Momente und einige Figuren und Szenen machen schon Laune, aber man hat immer das Gefühl das hätte besser sein können. Schön aber, neben Cage, mal wieder Nick Cassavetes vor der Kamera zu sehen, der schon in Face-Off mit Cage eine gute Chemie hatte. Auch Bill Mosley macht Laune, während Cage sich fast zu sehr zurückhält. Merkwürdig und voller verpasster Chancen, aber gerade noch so goutierbar. 5/10


389. Cash Truck (BD) – Für Guy Ritchie schon fast ein sehr straighter Actioner mit einem gewollt coolen Jason Statham. Die Story funktioniert über die Laufzeit sehr gut und bietet genug Abwechslung um interessant zu bleiben und bietet daneben auch genug Figuren, die man gerne begleitet. Dazu kommt, vor allem im Finale, fulminante Action die Laune macht. Das war doch ein netter Jahresabschluss. 7/10

3 Kommentare:

kuhkoenig hat gesagt…

Cash Truck fand ich ebenfalls sehr gut, schade das Statham seine Nahkampffähigkeiten nicht ausspielen durfte.

Brice hat gesagt…

Frohes Neues Jahr!

The Descent fand ich auch immer stark und hab den erst Halloween wieder gesehen. Damals im Kino war vor allem die erste Höhlenkletterei sehr beengt. Vielleicht gelingt Marshall ja wieder was ähnliches mit diesem Wüstenbunker-Zombiefilm.

Interessanterweise fand ich am Ende von Cash Truck gar nichts fulminant :D 90 Minuten stark auf das Finale hingearbeitet und dann zündest es nicht richtig. Schon mit dem Titel des letzten Kapitels war klar wie er den Schurken erledigt, vorher würgt Statham einen Typen, ballert 30 Sekunden und das wars. Für die Vorarbeit die man an seiner coolness geleistet hat hätte er wenigstens einen richtigen Shootout Face-to-Face haben müssen, Bullet oder der Sargent hätten sich dafür perfekt angeboten. Alle Nebenfiguren treten auch unwürdig oder beiläufig ab, wohingegen die in der Waffenkammer, die vorher keine 2 Minuten vorkamen, sich austoben durften.

McClane hat gesagt…

Volle Zustimmung bei "The Descent" und "Cash Truck".

"These Final Hours" fand ich recht gut, aber nicht ganz so stark wie du. "Prisoners of the Ghostland" dagegen in erster Linie anstrengend, hysterisch und voller Ansätze, die nicht so richtig ausgeführt werden. Und so verrückt wie er gerne wäre, ist er auch nicht - wenn Cage den wirklich für seinen wildesten Streifen hält, dann kennt er seine eigene Filmographie nicht gut.

"The Go-Go Boys" und "Cobra Force" liegen hier noch auf der Halde, muss ich mal gucken.

"Fast & Furious 9" und "Don't Breathe 2" sind auch fest eingeplant. Den ersten "Don't Breathe" fand ich sehr spannend, bin mal gespannt, wie gut es mit dem Blinden als Held funktioniert. Von F&F9 warte ich dagegen so gut wie nix, aber freut mich ja zu hören, dass er anscheinend wieder besser als die 8 ist.