Durch die Corona-Krise habe ich so viele Filme wie selten zuvor in einem Monat gesehen. Außerdem konnte ich gleich einige Serien abschließen. Da es fast 50 Filme diesen Monat waren, teile ich den Film Report diesmal auf damit man die Übersicht behält. Bei so vielen Filmen gab es natürlich eine wirklich bunte Mischung aus etlichen Jahrzehnten:
ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
Teil 1
66. Locke & Key - Season 1 (Netflix) – Von der düsteren
Vorlage ist nicht viel übrig geblieben und einige Fehlbesetzungen sind auch
nicht ganz einfach zu ertragen, aber insgesamt konnte man die Serie mal
schauen. Einige langweilige und nervige Dinge (so Familien zeug) wechseln sich zum Glück immer wieder
rechtzeitig mit spannenden Augenblicken und guten Ideen ab. Solide, aber nicht
mehr. 6/10
67. Arctic (BD) – Ansehnlicher Mads Mikkelsen Überlebenstrip,
von ihm wie immer gut gespielt, der gelungen, aber irgendwie nicht sonderlich
aufregend oder wirklich spannend ist. Gibt aber einige schöne Bilder. 6/10
68. Death Warmed Up (BD) – Kruder Horror-Mischmasch, der
eine ganz eigene abgefahrene Atmosphäre aufbaut, aber irgendwie völlig unrund
seine wilde Geschichte erzählen will. Hat seine Momente, ist aber teilweise
etwas zu ungeschliffen. 5/10
69. Fortress (BD) – Vom kürzlich verstorbenen Stuart Gordon
kommt dieser Actionspaß, der im Mittelteil etwas hängt, aber sonst relativ
knackig daher kommt und einfach Laune bereitet. 7/10
70. Tarantula (BD) – Klassiker um eine niedliche
Riesenspinne, dessen Stimmung der damaligen Zeit, viel ausmacht. Eigentlich
passiert nicht viel mit dem Achtbeiner (schade), ist aber natürlich ein
schöner Klassiker. Könnte ruhig auch mal ein, in der gleichen Zeit angelegtes,
Remake vertragen. 7/10
71. The Dragon Unleashed (BD) – Der nächste Rene Perez
Kracher. Von ihm als Ninjafilm angekündigt, hat die Chose nicht wirklich viel
mit NInjas zu tun. Wie immer sehr günstig, aber diesmal durchaus mit einigen
netten Actionszenen versehen und insgesamt kein sooo schlechter Beitrag von
Perez. Auch wenn die Story echt ziemlich dürftig daher kommt. Wurde immerhin
ganz nett unterhalten. 5/10
72. Quatermain 2 (BD) – Den habe ich damals sogar im Kino gesehen
und fand ich immer besser als Teil 1. Inzwischen hat sich das gedreht und ich
mag den Vorgänger mehr. Ist zwar immer noch ganz nett, aber auch ziemlich
holprig und von noch schlechteren Effekten begleitet. Wird jetzt sicherlich
etliche Jahre im Regal verstauben. 5/10
73. Der Profi (BD) – Immer wieder guter Thriller, mit
leichten Schwächen, aber einem gut aufgelegten Belmondo sowie toller Musik und
einem melancholischen Ende. 7/10
74. Outpost Earth (DVD) – Brett Pipers bisher letzter Film erinnert
wieder etwas an Galaxy Destroyer, aber selbst er schafft es nicht mehr die
gleiche Atmosphäre, trotz ähnlicher Effekte, zu erreichen. Dennoch mag ich
seine Arbeiten, aber hier fallen die Darsteller etwas ab und manchmal kommt der
Film nicht aus dem Puschen. Nur für Piper Fans. 5/10
75. Coffy (BD) – Sexy Pam Grier auf Rachetrip gegen die
Unterwelt. Flockig, funky und manchmal auch ziemlich hart. So eine abgefahrene
Phase der Filmindustrie wird nie wiederkommen. 6/10
76. Guyver (BD) - Erste Verfilmung des Mangas, die leider zu
viel nervigen Humor besitzt und auch beim Tempo ins Stolpern gerät. Dafür gibt
es einige schöne Effekte, ganz nette Kämpfe und ein nie in den Film ankommenden
Mark Hamill. 5/10
77. Waterworld (BD) – Ich mag diesen Mad Max auf Wasser
Verschnitt extrem gerne und auch die Figur des Mariner passt sehr gut in diese
Welt. Man sieht wo das Geld geblieben ist und die Bauten, Ausstattung und
Action sind ziemlich cool. Nur in der Mitte verzettelt sich der Streifen etwas
und verbleibt zu lange beim dreier Gespann auf dem Boot des Mariners ohne
weitere Action. Schön auch die Anekdote, das eigentlich Roger Corman den Film
zuerst mit Scott Glenn produzieren wollte und dann sagte, dass man diesen Film
für ein normales Budget niemals verfilmen könnte. Da hatte der Sparfuchs
durchaus recht, aber zum Glück kam es dann doch anders. Vor allem auch weil die
Pornobranche seit Jahren die Kostüme für ihre Endzeitfilme nutzt. 8/10
78. Die 9 Leben der Ninja (BD) – Sehr comichaft und manchmal
schon arg dämlich was einen hier geboten wird. Brent Huff macht zwar Laune und
einige krude Momente gehen klar, aber insgesamt ist das schon der schwächste
Beitrag in Sho Kosugis Ninja Laufbahn. 5/10
79. Midsommar (BD) – Natürlich baut auch dieser Film eine
bedrohliche und hyptnotische Atmosphäre auf, aber leider hapert es an
sympathische Figuren und teilweise an logischer Handlung dieser. Das zog mich
immer wieder raus und so ist auch der zweite Film von Ari Aster, für mich, kein
Meisterwerk. Und er filmt einfach die nervigsten Trauerszenen ever und ever.
6/10
80. Joker (BD) – Ganz stark gespielter (manchmal aber auch
etwas drüber), düsterer Thriller der aber leider zu viele
Standard-Psycho-Klischees aneinander reiht (und Phoenix auch mal öfter ein Hemd
hätte geben dürfen) und letztlich wenige
Überraschungen für erfahrene Zuschauer bietet. So ist der Hype mal wieder für
mich nicht ganz nachvollziehbar, aber dennoch ein mutiger Versuch für DC mal etwas
anderes zu tun. War aber scheinbar nur ein positiver Ausrutscher. Wen ich die
Wahl hätte zwischen Joker und Taxi Driver, würde ich vermutlich immer wieder
lieber Taxi Driver schauen. Aber Joker schafft es zumindest toll die alte
Atmosphäre einzufangen. Das schaffen nur
wenige heutzutage. 7/10
81. Guyver 2: Dark Hero (DVD) – Steve Wang durfte noch
einmal ran und liefert einen deutlich düsteren und besseren Streifen als Teil 1 ab. Die Effekte und Ausstattung sind teilweise für einen B-Film
beeindruckend und die Fights begeistern durchgängig und boten eine schöne
Übungsplattform für den späteren Martial Arts Knaller Drive mit Dacascos. 8/10
82. Commando Ninja (BD) – Nette Hommage mit einigen
legendären Szenen und Hommagen, aber wie immer bei diesen Fanprojekten zu
überladen und mit debilem Humor versehen. Ist aber schon spaßig und nett
gemacht. Auch die Optik passt tatsächlich. 6/10
83. Gone Baby Gone (BD) – Interessanter Thriller, der aber
eine bessere Hauptrolle verdient hätte. Dafür sind die Nebenrollen sehr gut besetzt und
die Handlung, mit der fragwürdigen Entscheidung am Ende, durchaus spannend umgesetzt. Auch
wenn der Bruch zur Hälfte, den Film nicht mehr ganz so gut tut. 7/10
84. Line of Duty (BD) – Rasanter Thriller von Steven C. Miller,
dessen Arbeiten ich ja meist viel abgewinnen kann. Auch hier liefert er solide
Kost (steigert sich sogar wieder) und einen Aaron Eckhart der vollen Einsatz
zeigt. Leider gibt es auch einige nervige Elemente und teilweise echt schwache
Effekte im Finale. Durch das hohe Tempo und wegen Eckhart und Ben McKenzie
sehenswert. 6/10
85. Jail Break (BD) – Wenn man den Beginn übersteht, bekommt
man etliche durchaus ansehnliche Fights und Stunts geboten. Sicherlich kein
Raid, aber kurzweilig genug um sich eine Dosis Action abzuholen. Jean-Paul Ly
fehlt es noch etwas an Ausstrahlung, funktioniert aber als Held ganz
ordentlich. 6/10
86. Sinner and Saints (BD) – William Kaufmans B-Action Perle
mit toller Stimmung, einen charismatischen Helden und sehr geiler Action.
Schade, dass noch immer nicht die Fortsetzung umgesetzt wurde. Einer der besten
Cop-Thriller der letzten Jahre. 9/10
87. Killjoys – Season 4 (BD) – Die vorletzte Staffel
steigert sich wieder etwas, auch wenn weiterhin der Actionanteil zu gering ist
und die Kopfgeldprämisse fast ad acta gelegt wurde – was ich persönlich schade
finde. Denn der ganze Story-Ark um die
Lady und das Grün, finde ich eher anstrengend. Guckt sich dennoch gut weg und
ich bin auf die finale Staffel gespannt. 6/10
88. Last Man Standing (BD) – Ein cooler Bruce Willis kämpft in
einem kleinen Kaff gegen diverse Schurken. Fette Ballereien im typischen Walter Hill Stil und ein schöner
Score, sowie etliche blutige Einschüsse machen Laune. Den Rest kennt man
natürlich von den diversen vorherigen Verfilmungen. Etwas zu viel des Guten ist
aber der Munitionsverbrauch von Willis, mit seinen zwei Waffen. 7/10
89. Rollerball (BD) – Sport-Action mit Sozialkritischen Anleihen,
der mich aber nie so wirklich begeistern konnte. Die Rollerball-Szenen sind
zwar echt gelungen, aber dazwischen herrschte mir immer zu viel Leerlauf. Das
hat sich auch nach Jahren nicht geändert. Ach ja, ich habe den Film als Arrow
Disc gesehen und nicht in der Turbine-Edition. 6/10
90. Tromas War (BD) – Hatte den deutlich schlechter in
Erinnerung, aber der Blödsinn macht tatsächlich viel Laune und bietet durchaus
ansprechende, wenn auch völlig übertriebene Action. Ohne den kruden Troma-Humor
hätte der mir sicherlich noch besser gefallen, aber auch so war ich positiv
angetan. Für mich einer der besten Troma Filme. 7/10
1 Kommentar:
Jepp, von Locke & Key war ich auch enttäuscht.
Gruss
zult
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