Mittwoch, 2. Juni 2021

Shane Schofields Film-Report: Mai 2021

Erneute Kurzarbeit und etwas Urlaub haben dafür gesorgt, dass ich wieder reichlich Stuff weggeschaut habe. Wie immer ist war es auch in diesem Monat fast eine optimale Mischung aus neue Filme, alte Filme und noch ein paar Serien die abgeschlossen wurden. Obwohl es einige Enttäuschungen gab, haben mir vor allem endlich mal wieder einige neue B-Produktionen gut gefallen. Sonst habe ich mich letzten Monat mal auf Zweiteiler (außer die "Skyline" Reihe") konzentriert. War auch mal ganz nett. Mal sehen mit welcher Reihe ich diesen Monat beginne. "Freitag der 13"? "Amityville"? "Dirty Harry"? "Marvel"? Oder das DC-Universe von Zack Snyder? Ihr werdet es sehen, aber nun ist der Mai dran. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG


182. Nekrotronic (BD) – Von den Machern von „Wyrmwood“, kommt dieser unterhaltsame Horrorsnack, der comicartig und mit einem Augenzwinkern, genug unterhaltsame und frische Ideen bietet, sich aber auch vor althergebrachten verbeugt. Die Besetzung ist mit Schmackes dabei und durchaus sympathisch, das Tempo durchgängig hoch und lässt auch über das schmale Budget hinweg sehen. Sehr unterhaltsam. 7/10


183. American Yakuza (DVD) – Schnörkeloser B-Thriller mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle und ebenfalls vernünftigen Nebendarstellern. Die Story funktioniert, ist gut inszeniert und die wenigen Actionszenen, als John Woo Hommage, überzeugen ebenfalls. Gelungen. 7/10


184. Infamous (BD) – Sexy-Bitch Bella Thorne produzierte sich dieses Road-Movie auf den knackigen Leib und beschäftigt sich dabei mit dem Hype um die sozialen Medien. Das ist wenig spannend, oftmals etwas unlogisch (das sehr offensichtliche Tattoo bei den Überfallen nicht verdecken, ist nicht sehr schlau) und gerade ihr Partner bleibt mehr als blass und sie ist ein anstrengendes Miststück, wo man sich fragt, warum der Typ das alles mitmacht. Sieht man sie aber in den ständigen kurzen Hosen, weiß man warum. Die finale Aussage und das entsprechende Endbild, ist dabei aber auch mehr als fragwürdig und unterstreicht das verzerrte Bild dieser Social-Media Generation.  Langweilig war es nicht, aber auch nicht besonders gut. Highlight ist da schon eher der Soundtrack von Wolfclub. 5/10


185. Skyline (BD) – Diese Alien-Invasion ist weder bei Kritiker noch Zuschauer besonders beliebt, aber ich fand ihn schon damals echt unterhaltsam. Das hat sich nicht geändert und vor allem die Action und die Effekte sind mehr als ordentlich. Da stören auch, die wenig interessanten Figuren aus dem Baukasten und ihr manchmal fragwürdiges Verhalten, kaum noch. 7/10


186. Minutes To Midnight (BD) – Günstiger Backwood-Horror, der wenig zu erzählen hat und dadurch etwas grobschlächtig zusammengeschustert wirkt. Richard Grieco wandelt durch den Film wie ein Toter und auch die anderen Stars wie William Baldwin, Bill Moseley und Dominique Swain sorgen nicht gerade für Aufsehen. Da schneidet Actionstar und Wrestler John Morrison noch am besten ab und darf auch sein können in einigen Actionszenen zeigen. Gibt aber schlimmeres. 5/10


187. Pale Blood (BD) – Etwas ungewöhnlicher Vampirfilm, der vor allem bei der Hauptfigur (einen David Copperfield Verschnitt) völlig versagt und einen extrem blassen und langweiligen aber eigentlich wenig bösartigen Vampir präsentiert. Dafür reißt WIngs Hauser jede Szene an sich und präsentiert, nach dem großartigen „Vice Squad“, erneut einen tollen Bösewicht/Vampirjäger, der alle an die Wand spielt und viel Spaß macht. Das entschuldigt auch die verquaste, fast schon Versuchsartig kunstvolle Inszenierung. Wobei einige Visionen verdammt gelungen sind. Schade,  dass man nicht eher diesen Stil verfolgt hat. 5/10


188. Beyond Skyline (BD) – Die späte Fortsetzung setzt tatsächlich am offenen Ende an und schlägt eine ganz andere und deutlich Actionreichere Richtung ein. Zwar gibt es nach dem furiosen Beginn einen kleinen Durchhänger im Camp, aber sonst geht es echt gut zur Sache und mit Frank Grillo hat man auch den richtigen Helden am Start. Viel Action, sogar Martial-Arts und abermals erstaunlich runde Effekte runden das ganze mehr als gelungen ab. 7/10


189. Hudson Hawk (BD) – Den hatte ich als sehr schwach in Erinnerung und wollte ihm aber mal wieder eine Chance geben. Leider ist es nicht besser geworden. Zu überdreht, zu nervig,  zu fahrig, zu  lächerlich inszeniert und mit einer Synchro versehen, die gerne wie die der 70er und 80er wäre, aber nicht annähernd so witzig ist.  Zwar haben Bruce Willis und Danny Aiello mächtig Spaß dabei, aber das rettet das Desaster auch nicht. Letzte Chance vertan. 4/10


190. Russian Raid (BD) – Handlung und Titel möchten natürlich eine Verbindung zu „The Raid“ herstellen, aber das ist wohl eher der große Fehler. Weder Action, noch Setting überzeugen. Die Kämpfe fehlt es an guter Choreographie und Power, die Figuren sind einfach nervige russische Schläger und so zieht sich das Ganze, trotz ständiger Kloppereien, ziemlich hin. Auch wirkt die Handlung mit der heißen Nadel gestrickt und nur die letzten 20 Minuten funktionieren plötzlich ganz gut, als ob jemand anderes Regie geführt hätte. Aber bis dahin ist der Zug leider schon abgefahren. Ich bleibe dem russischen Actionkino weiterhin mehr als skeptisch gegenüber. 4/10


191. Skylin3s (BD) – Diesmal musste man nicht solange auf die Fortsetzung warten. Zum Glück ist auch der dritte Teil echt gelungen, bietet diesmal nicht nur auf die Erde Action, sondern das meiste geht auf dem Alienplaneten ab. Zwar widerholt dich dort die Action etwas, aber mir gefiel es durchweg und neben Lindsey Morgan,  die eine gute Figur macht, ist auch Daniel Bernhardt voll in seinem Element und echt cool. Vor allem seine Martial Arts Szene kann abermals überzeugen. Er hätte wirklich größere Rollen und eine eigene Actionreihe verdient. Rhona Mitra hat dagegen nicht so viel zu tun und hat auch schon etwas zu viel im Gesicht machen lassen. Ein Hammer, für das Budget, sind wieder die vielen Effekte, die einfach toll aussehen. Wer hätte damals gedacht, dass sich „Skyline“ zu so einer vernünftigen B-Reihe entwickelt. Dürfte gerne so weitergehen. 7/10


192. S.A.S.: Red Notice (BD) – Mal wieder ein „Die Hard“ Klon im Zug, der aber immerhin ein vernünftiges Budget und Besetzung aufweisen kann. Zwar fällt das Ganze mal wieder etwas lang aus und dadurch entstehen auch kleinere Längen, aber wenn Action stattfindet, ist diese vernünftig gemacht. Gut wäre es gewesen, wenn der Ansatz der Hauptfigur (ist er einfach ein gnadenloser Killer und Psychopath oder doch einfach ein Held),  mehr im Fokus gestanden hätte. Wäre aber natürlich in einer Fortsetzung, die angedeutet wird, sicherlich noch Thema. Kein Actionmeisterwerk, aber durchaus ansehnlich. 6/10


193. Fist Fighter (DVD) – Ein unglaublich fitter Jorge Rivero will einen Freund rächen, der bei einem Faustkampf vom sympathischen Matthias Hues umgebracht wurde. Dabei bekommt er es nicht nur mit Gangstern und korrupten Bullen zu tun, er verliebt sich auch in die falsche Frau, findet aber auch neue Freunde. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, wo Kickboxer-Filme die Videoregale füllten, wirkt der Film fast schon altmodisch. Er ist aber Handwerklich sauber und mit guten Darstellern versehen. Vor allem Edward Albert zeigt viel Spielfreude und Rivero überzeugt ebenfalls – auch in den Fights. 6/10


194. Boss Level (BD) – Locker flockige Actionsause von Joe Carnahan, wo Frank Grillo voll aufdrehen kann. Das ist übertrieben, manchmal durchgeknallt und Hip, aber auch nie wirklich spannend. Auch die Action ist zwar nett, aber durch das übertriebene nie wirklich wuchtig und reiht sich ganz gut in die übliche Hollywoodschiene bei der Action ein. Trotz allem macht das Laune und die wenigen Szenen mit Mel Gibson strahlen einfach seine Klasse aus, an die niemand im Film sonst rankommt. Vor allem seine eigentlich unspektakuläre Vietnamerzählung, ist durch seine Ausstrahlung faszinierend. Insgesamt das was ich erwartet hatte. 7/10


195. The Expanse – Season 1 (Amazon Prime) – Ich hatte mal wieder Lust auf Science Fiction und hab hier mal einen Blick hineingeworfen. Leider ohne Aliens und mit den typischen Konflikten zwischen den verschiedenen Parteien, war das interessanteste eigentlich die Story um Thomas Jane mit Film-Noir anklängen. Alles andere ließ mich eher kalt und da das bereits in der nächsten Staffel wegfällt, muss ich mal sehen ob ich dran bleibe. Soll ja eigentlich immer besser werden, aber richtig anfüttern konnte es mich bisher nicht. 6/10


196. Shanghai Job (BD) – Netter Actionstreifen mit Orlando Bloom, der in China entstand. Zwar bekommt man hier kaum was neues, aber er ist flott inszeniert und Bloom macht, trotz merkwürdiger Haarfarbe, in den Actionszenen sogar eine ganz ordentliche Figur. 6/10


197. Invincible (Amazon Prime) – Animationsserie die auf Robert Kirkmans Comic basiert und ähnlich wie in „The Boys“ die üblichen Helden eine andere Seite verpasst. Das ist erstaunlich kraftvoll, extrem hart und teilweise sehr gut geschrieben. Da freut man sich doch auf die angekündigten weiteren Staffeln. 8/10


198. The Amazing Mr. No Legs (BD) – Schräger Actioner, der vor allem in der ersten Hälfte nicht richtig in Schwung kommt und echt hässliche Menschen präsentiert mit ihren Schnauzern und Bärten. Dann nimmt die Story aber mehr Tempo auf und steigert sich zu einem bekloppten Actionfest mit vielen unglaublichen Augenblicken. Das ist durchweg echt schlecht eingefangen und man fragt sich wie Richard Jaeckel da hineingeriet, aber letztlich macht der Blödsinn dann doch Laune. Darf gerne an einen Abend mit „Söldnerkommando“, Death Machines“ und „Die Rache des Einarmigen“ geschaut werden. 5/10


199. Astaron (BD) – Wunderbare Splattereffekte krönen den Film, der sonst eher etwas behäbig daherkommt und eine Handlung bietet, wo man sich fragt, wie die Aliens mit explodierenden Eiern die Welt vernichten wollen. Aber nun gut. Es waren halt andere Zeiten damals. Geht also auch heute noch, auch wenn es aus Italien der damaligen Zeit deutlich bessere Kaliber gibt. 6/10


200. Knuckledust (BD) – Der Trailer deutete eher einen Actionstreifen an, aber die Action hält sich von der Anzahl doch sehr zurück und das Ganze entwickelt sich mehr zu einem Guy Ritchie Verschnitt, der manchmal schlauer sein will als er ist. Dennoch funktionieren sowohl einige Twists, als auch die Figuren ganz gut und insgesamt entwickelt sich ein ganz netter Zeitvertreib. Anders als gedacht  aber durchaus goutierbar. 6/10


201. Antigang (BD) Straighte Action ohne viel Schnörkel und Überraschungen aus Frankreich. Passt schon. 6/10


202. Ride (BD) – Meine zweite Dosis Bella Thorne ist die quasi eine B-Variante von „Collateral“, kommt aber natürlich nie in dessen Nähe. So richtig zünden will die Story, trotz kurzer Laufzeit nicht und  auch das Finale ist nicht sehr zufriedenstellend. Dafür ist die Optik ganz nett. Muss man aber nicht kennen. 5/10


203. Rockit – Final Executor (BD) – Für mich ein schwächerer Vertreter der Italo-Endzeit-Schiene, der auch eher ein Rache und Menschenjagdfilm ist. Durch die Wald- und Wiesenumgebung hält sich der Endzeittouch etwas in Grenzen und auch die Action ist nicht so geil wie in anderen Vertretern. Trotzdem kann ich auch diesem Streifen genug abgewinnen, um ihn öfter einzuwerfen. Die VHS ist jetzt aber nur noch Erinnerungsstück. 6/10


204. Willy´s Wonderland (BD) – Aus der bescheuerten Thematik hätte man deutlich mehr Atmosphäre und Wahnsinn herausholen können, ist aber nicht der Fall. Die Figuren neben Cage sind teilweise echt furchtbar und dumm geschrieben, die Puppen hätten durchaus einfallsreicher sein dürfen und da man bei den Angriffen auf den ohne Dialog bleibenden Cage, nie den Eindruck von einer Gefahr hat, bleibt auch die Spannung in den Startlöchern stecken. 5/10


205. Army of the Dead (Netflix) – War für eine große Enttäuschung. Ich als B-Movie Jünger lege nun wahrlich nicht die Goldwaage bei solchen Filmen an, aber was einem hier geboten wird ist schon regelrecht frech wie gleichwohl dumm. Leider bietet der Überlange Film dann auch nicht genug Wahnsinn um drüber wegzusehen. Nach dem furiosen Beginn der Titelsequenz, dauert es über 75 Minuten bis zur nächsten Actionszene und bis dahin darf man sich mit flachen Dialogen und Figuren beschäftigen. Leider steigert sich in Vegas eine dumme Idee nach der anderen, das wirklich nur noch die Action einem bei der Stange hält. Die ist zwar nett, aber auch nicht wirklich atemberaubend, so dass dieser Film, für mich, der bisher schlechteste Zack Snyder Steifen ist. Vielleicht sollte man ihn doch nicht zu viele Freiheiten geben.  5/10


206. Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast (BD) – Im Sog von „Scream“ kamen damals ja wieder einige Slasher in die Kinos und diesen mochte ich sehr. Zwar wird natürlich das Rad nicht  neu erfunden, aber es gibt hier einige gute Ideen, ordentliche Darsteller und spannende Momente. Hinzu kommt eine Zuckersüße und gleichzeitig sexy Frau Hewitt in der Hauptrolle. Sagt mir immer noch zu. 7/10


207. Volcano Zombies (BD) – Der letzte Rene Perez in meiner Sammlung, den ich noch nicht gesehen hatte. Natürlich ist das sehr schlecht getrickste Zombiekost, die mehr zum Lachen als zum Gruseln einlädt und teilweise auch echt bescheuert ist. Gesehen und schnell wieder vergessen. 3/10


208. The Banker (BD) – Serienkillerthriller der einige Elemente aus „American Psycho“ vorweg nimmt. Hier geht es aber mehr um den ermittelnden Cop, der von Robert Forster bärbeißig in „Alligator“ Manier rübergebracht wird. Man könnte fast denken es ist die gleiche Figur, da er auch noch ähnlich aussieht. Der Rest sind ein paar Morde, etwas Action, ein paar Kills und ein klein wenig Spannung aber immerhin solide inszeniert. 6/10


209. Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast (BD) – Die Story ist diesmal so an den Haaren herbeigezogen (der Killer verfrachtet seine Zielobjekte in die Karibik um sie dann umzubringen, ist klar...) und voller typischen Slasherklischees und Opfer, dass der Verlauf schnell klar ist. Immerhin ist die Umgebung mal was anderes und es kommt auch keine Langweile auf, wobei die etwas härteren Attacken auch dazu beitragen. Amüsant der Auftritt von Jeffrey Combs, nervig der von Jack Black und Hewitt ist wieder lecker anzusehen. Trotz der mit der heißen Nadel gestrickten, nicht sehr sinnigen Geschichte erträglich, aber schwächer als der Vorgänger. 6/10


210. Bodypuzzle (BD) – Später Gialoverschnitt, der relativ unblutig daher kommt und einiges an Spannung  verspielt, da man den Killer von Anfang an kennt. Nur durchschnittlich. 5/10


211. Born A Champion (BD) – Für MMA Fans ist der Film ein Muss und meiner Meinung nach, neben „Warrior“ der bisher beste Streifen in dem Bereich. Aber keinen Actionfilm erwarten, sondern eher ein Drama welches durch die realistischen Figuren und überraschend guten Leistungen seiner Schauspieler lebt. Sean Patrick Flanery hat sein ganzes Herzblut in diese Verbeugung vor dem früher umstrittenen Sport gesteckt und liefert ab. Auch die sympathische und hübsche Katrina Bowden kommt sehr natürlich herüber und Dennis Quaid rundet das Geschehen ab. Am Ende wird vielleicht etwas zu viel gewollt, aber das schmälert das gute Ergebnis keineswegs. Vor allem überzeugen die absolut realistischen Kämpfe, welche die emotionalen Szenen noch einmal unterstützen. Verdammt positive Überraschung! 8/10


212. Killing Soldier (BD) – Der Originaltitel("Kill Order") macht hier deutlich mehr Sinn, aber Tiberius Film schafft es immer wieder sich so tolle deutsche Titel auszudenken. Der Film selbst ist ein günstiger Actionstreifen von Leuten die vor allem aus der Stuntbranche kommen. Regisseur James Mark, weiß bei der Action was er tut und so gibt einige gute Fights zu bewundern. Auch die Effekte gehen für das schmale Budget in Ordnung. Die Story dagegen zeigt einige Schwächen auf, aber insgesamt – auch durch die knackige Laufzeit – spult der Film sein Ding ab. Für ein Independent-Projekt gar nicht mal übel. Nur das etwas offene Ende störte…6/10


213. Mutant Outcast (BD) - …aber nur bis diese Fortsetzung jetzt erschienen ist. Auch wenn Teil 2 sich etwas wage an den Vorgänger hält, ist er dennoch eine reinrassiges Sequel. Hier wirkt dann auch alles etwas größer und wertiger und auch wenn nicht alle Fragen beantwortet werden, wird man im Großen und Ganzen zufriedengestellt. Auch überzeugen hier wieder die kleinen Effekte und vor allem die Action. Auch sieht das Wire-Work, wie schon im Vorgänger, teilweise besser aus als in großen Filmen. Die neuen Hauptrollen werden vermutlich keine Preise gewinnen, kommen aber passend rüber und der Twist aus dem Helden (der durch seine Kräfte leider weniger Martial Arts zeigt) des ersten Teils  nun den Feind zu machen, funktioniert auch sehr positiv. Hat mir gefallen, nur der deutsche Titel ist wieder völlig bescheuert und auch hier passt der Originaltitel „Enhanced“ viel besser. Kam man sich als B-Fan mal geben. 7/10


214. Dawn of the Dead (BD) – Nach „Army of the Dead“ musste ich mal wieder überzeugen das Zack Snyder einen der besten Zombiefilme der 2000er gedreht hat. Ja, ist auch weiterhin so und der Film ist ein Adrenalingetränktes Brett. 9/10


215. L.A. Bounty (BD) – 1989 war die Karriere von Sybill Danning schon deutlich verblasst, also produzierte sie sich selbst ein Actionvehikel auf dem Leib. Als knallharte Kopfgeldjägerin ist sie auf der Jagd nach Wings Hauser, der hier erneut eine launige Leistung als Bösewicht abliefert und damit auch die beste Rolle hat. Danning hat nicht viel zu tun, redet wenig und ballert etwas durch die Gegend. Zwar ist die Action relativ blutig und ordentlich inszeniert, wirkt aber oftmals sehr statisch, da die Leute meist rumstehen und dann getroffen werden. Dann fliegen die zwar schön getroffen durch die Gegend, aber es wirkt alles etwas einfallslos. Außerdem schafft Danning mit komischer Friseur und Rollkragenpullover kaum Sympathien beim geneigten Zuschauer zu erzeugen. So war das auch kein Start zu einer Filmserie mit ihr. Die Kamera wurde übrigens von Porno-Kultregisseur Gary Graver geführt.  6/10


216. Verotika (BD) – Trotz aller Warnung durch vernichtende Kritiken,  konnte ich mal wieder nicht zurückhalten und auf das Regiedebüt verzichten und wollte mich selbst überzeugen. Aber es ist wie so oft zu lesen: Nach zwei vernünftigen Minuten zu Beginn mit sexy Kayden Kross, gibt es die volle Breitseite Langeweile und wirklich schlecht erzählte und inszenierte Kurzgeschichten.  Die Darsteller sind teilweise eine Katastrophe(einige Damen zeigen in ihren Pornos oftmals bessere Leistungen), der Schnitt und die Kamera kommen dabei nicht über schwache Amateurqualität hinaus. Vor allem ellenlange Sequenzen zerren an den Nerven des Zuschauers. Ist schon teilweise echt übel und extrem scheiße. Dabei aber kein Partyknaller wie „Samurai Cop“ oder „The Room“.  Da hätte man vielleicht lieber Kayden Kross die Regie überlassen sollen, die in den letzten Jahren etliche hochwertige Pornos inszeniert hat, die besser aussahen, besser inszeniert und auch besser gespielt waren. 2/10


217. Omega Cop (DVD) – Ich mag ja die Ron Marchini Vehikel und auch dieser kann mich immer mal wieder, durch die etlichen Actionszenen und einigem Blödsinn unterhalten. Den Ansatz, die Endzeit noch fast zum Beginn zu zeigen, ist auch gar nicht häufig in der Filmwelt.  Außerdem haben wir hier noch einen Adam West der kaum was zu tun hat und eine echt  niedliche Jennifer Jostyn in ihrer ersten Rolle. Etwas später durfte sie ähnlich zickig im „Haus der 1000 Leichen“ auftreten.  Eine Empfehlung würde ich niemals aussprechen, und die Bewertung entbehrt jeder Logik, aber ich mag den.  7/10


218. Beach House (BD) – Wenn man endlich, den etwas lahmen Beginn überstanden hat, was vor allem an der spröden Zugänglichkeit der beiden jungen Figuren liegt, schafft es der Film eine durchaus bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen und den Film ansprechend zu Ende zu bringen. Auch wenn das Finale vielleicht etwas zu Anti-Klimatisch ausfällt. 6/10


219. My Science Projekt (BD) – Netter Zeitvertreib im typischen Stile der 80er, der damals im Zuge von „Zurück in die Zukunft“ leider untergegangen ist. Die Prämisse macht Spaß, braucht aber etwas zu lang um in die Gänge zu kommen. Aus Budgetgründen beschränkt sich das Phänomen leider nur auf die Schule und es wäre sicherlich aufregender gewesen wenn es sich in der ganzen Kleinstadt abgespielt hätte. Die Darsteller, John Stockwell, Fisher Stevens und Dennis Hopper haben aber sichtlich Spaß bei den Dreharbeiten gehabt. Kann man sich mal geben und atmet voll die Zeit in die er entstanden ist. 7/10


220. NIghtcrawler (BD) – Kühles Portrait eines Psychos, der alles für seine Karriere macht. Gut gespielt, aber konnte mich nicht vollends packen und überzeugen. 6/10


221. Assault on Precinct 13 (BD) – Starkes Remake des Carpenter Films, der genug abändert um Eigenständig zu sein. Vor allem hart und sehr kompromisslos mit einigen Figuren, was heute kaum noch stattfindet. Passt immer noch. 8/10


222. Der Krieger und die Hexe (BD) – Eine Endzeit-Fantasy Variante von „Yojimbo“ oder „Für eine Handvoll Dollar“, die aber natürlich nicht annähernd in deren Nähe kommt. Dafür gibt es andere Vorteile wie eine vierbrüstige(!) Tänzerin, eine (gute!) Hexe die immer oben Ohne unterwegs ist, ein putziges Echsenwesen, ein Tentakelmonster im Kerker und ein cooler David Carradine im üblichen Corman Steinbruch. 80 Minuten die im Nu vorbei sind. Was will man manchmal mehr? 6/10


223. Popcorn (BD) – Ein Slasher, der zu einer Zeit veröffentlicht wurde, als das Genre eigentlich tot war. Deswegen gibt es auch viele Anspielungen und Hommagen an ältere Filme und war seiner Zeit damit fast etwas voraus, denn heute ist das ja schon Standard. Deswegen mag ich das Ding auch ganz gerne und ist mit der süßen Screamqueen Jill Schoelen und Derek Rydall, als Sunnyboy der aber verdammt tollpatschig ist, gut besetzt. Hinzu kommen bekannte Gesichter wie Dee Wallace oder Tony Roberts, sowie ein Augenzwinkernder Ton. 6/10


224. Back To Back (DVD) – Wird auch gerne als „American Yakuza 2“ vermarktet, hat aber nichts mit dem Vorgänger zu tun – außer die gleichen Produzenten  zu haben. Und diese haben hier auch wieder gute Qualität produziert. Michael Rooker als Raubeiniger  Cop, Ryo Ishibashi als sympathischer Gangster, der zum Buddy wird und Danielle Harris in einer ähnlichen Rolle wie in „Last Boy Scout“. Dazu nette Dialoge, etwas ordentliche Action und ein Quäntchen Tarantino – schon haben wir einen unterhaltsamen Mix. 7/10


225. Double Team (BD) – Ziemlich wildes Ding mit Van Damme, Rourke und Rodman. Der Humor ist eher Grenzwertig bis unlustig, aber dafür gibt es Hark typisch viel Hektik und Radau. Die Action ist mal gut, mal zu viel des Guten und einige Effekte sind echt schwach. Aber davon gibt es heute noch viel mehr. Sicherlich kein Highlight, aber kann immer mal wieder geschaut werden. So alle paar Jahre. 6/10


226. Karate Cop (DVD) – Die Fortsetzung von „Omega Cop“ mit einem deutlich schmaleren Ron Marchini, ist ein weiteres Endzeitabenteuer um John Travis, der – warum auch immer nach seinem Aufenthalt mit drei Frauen in den Bergen – wieder zurück in der Stadt ist um einen Haufen Kindern und eine gut bestückte Dame vor den Verrückten Mob zu retten.  Das ist deutlich durchgeknallter als Teil 1 (auch weil der Verfall der Leute und der Umgebung weiter fortgeschritten ist), teilweise auch echt bescheuert und macht aber genau deswegen Spaß.  Vor allem der Kurzauftritt von David Carradine. Dieser Teil, ist meist beliebter als der Vorgänger, aber ich hebe ihn auf die gleiche Stufe. Zwar macht die Action hier etwas mehr her, aber sie ist teilweise auch nicht optimal gefilmt und geschnitten, so dass mir da manchmal etwas der letzte Kick fehlte. Landet aber immer wieder gerne im Player. 7/10


3 Kommentare:

Brice hat gesagt…

Bei The Expanse hat jede Staffel so seine Höhen und Tiefen, vor allem der Wechsel zu Amazon hat meiner Meinung nach aber die Qualität in der Produktion angehoben. Wenn du wegen Jane guckst, bleib ruhig dran ;) Mir hat bis jetzt Staffel 4 am besten gefallen. Das größte Problem ist einfach das der Serien Holden ein nerviger, unsympathischer Typ ist der nichts mit der Figur aus dem Buch gemein hat. Damit könnte man noch leben wenn Strait das wenigstens gut machen würde, tut er aber nicht. Zumindest in meinen Augen wäre die Serie 100% besser mit einem anderen Hauptdarsteller.

Bei SAS: Red Notice war noch mehr drin, denn eigentlich war da vieles sehr ordentlich gemacht. Übrigens hat mir das erste mal Ruby Rose gefallen, die hat ihre Sache besser gemacht als der langweilige Anti(Held).

Skyline habe ich nur Teil 1 gesehen bis jetzt, fand den aber damals in Ordnung. Glaube da werde ich mir mal alle gönnen.

Nightcrawler hatte mir einfach viel zu viele Logiklöcher, am Ende passte da ja einfachgar nichts mehr zusammen. Für einen ernsten Film waren mir das einfach zu viele.

Shane Schofield hat gesagt…

Dank dir für deine Einschätzung zu EXPANSE. Ich werde der zweiten Staffel noch eine Chance geben, aber ich gucke nicht mehr 4 bis 5 Staffeln um dann mal eine Staffel zu haben die mir gefällt. Das Jane wieder auftaucht habe ich schon mitbekommen, aber das wäre jetzt auch kein Grund um durchzuhalten wenn es mich sonst nicht anspricht. Na, mal sehen.

McClane hat gesagt…

Volle oder größtenteils Zustimmung bei "American Yakuza", "Back to Back", "Boss Level", "Willy's Wonderland", "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" plus Fortsetzung, "Army of the Dead", "Assault on Precinct 13", "Popcorn" und "Double Team".
Das "Dawn of the Dead"-Remake mag ich auch, finde den aber nicht ganz so stark wie du.

"Skyline" halte ich dagegen für eine schnarchige FX-Demo. Teil 2 hab ich bisher noch nicht gesehen, Teil 3 war ganz okayes B-Futter, aber auch etwas billig produziert. Für "Fist Fighter" (zu wenig und zu schwache Action) und "Astaron" (zwischen den Splatterszenen langweilig und komplett stulle) kann ich mich auch deutlich weniger erwärmen als du. Ähnlich geht es mir mit dem eher lahmen "Omega Cop", "Karate Cop" fand ich dagegen ganz spaßig. "Der Krieger und die Hexe" war mir in der Action auch zu hüftsteif und der Trash-Spaß-Faktor zu gering, "L.A. Bounty" fand ich bis auf den Showdown auch eher lahm.

Dafür hab ich ein Herz für "Hudson Hawk", seinen bekloppten Humor und seine Anything-Goes-Attitüde, aber der ist schon sehr speziell. Aber kaum zu glauben, dass man das damals finanziert hat und auf den großen Hit hoffte.

"Born a Champion" liegt schon ne Ewigkeit hier rum und müsste mal geschaut werden, "My Science Project" steht ebenfalls auf der Watchlist.