Mittwoch, 13. April 2022

Shane Schofields Film-Report: März 2022

Kommen wir endlich zu meinem Film-Report. Letzten Monat war ich in dieser Hinsicht wieder etwas fleißiger und habe vor allem mal ein paar Serien abgerarbeit und beendet. Sonst war im Filmbereich keine super Überraschung zu finden, aber immerhin gab es mal wieder zwei Kinobesuche in einem Monat. Außerdem sehr viele Erstsichtungen. Nett, aber ohne große Highlights, noch mit krassen Tieffliegern versehen der März. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG


30. Deadlock (BD) – Bruce Willis mal als Bösewicht in einem „Die Hard“ Klon. Das ist leider nicht so spannend oder gelungen, wie man hoffen könnte. Am Ende ist es nicht mehr als ein typischer Vertreter der DTV-Schiene, bei der es einigermaßen erträgliche Action gibt und das interessanteste am Film die Rückkehr vom sympathischen Patrick Muldoon zur B-Action ist. Der hat aber früher mit „Chain of Command“ aber bereits einen besseren Verschnitt abgeliefert. Nur für harte Fans. 5/10

31. Saw: Spiral (BD) – Chris Rock ist ein großer „SAW“ Fan und ließ sich die Geschichte auf den dünnen Leib schneiden. Das Ergebnis ist leider einer der schlechtesten Teile wo kaum etwas funktioniert und der Täter, für erfahrene Zuschauer, schon in der ersten Szene zu erkennen ist. Rock ist eine Katastrophe und auch die restlichen Darsteller fallen eher durch nichtkönnen auf. Dazu kommt keine Spannung und auch keine großartigen Fallen, sowie zu wenig geschmadder. Ne, dafür hat Chris Rock eine Schelle verdient und nicht für seinen lahmen Witz bei der Oscarverleihung. Da hilft auch ein nichtsnutzender Auftritt von Sam Jackson nicht wirklich. 3/10

32. Firepower (DVD) – Chad McQueen und Gary Daniels in einem PM-Streifen der durchweg Unterhält und genug Action bietet um B-Actionbegeisterte bei der Stange zu halten. Auch wenn Daniels der bessere Actionheld ist, mochte ich McQueen eigentlich in solchen Filmen. Wirkte aber irgendwie nie fit genug für diese Actionrollen, weswegen er auch nie den Durchbruch im B-Bereich schaffte. 7/10

33. Silent Night (BD) – Weihnachts Horror-Drama, gut gespielt aber irgendwie zu schwankend in der Stimmung zwischen Grauen und Humor. Leider ist auch das Ende relativ früh zu erahnen, macht aber natürlich trotzdem Spaß. Kann man mal schauen. 6/10

34. Masquerade (BD) – Home-Invasion Thriller mit Bella Thorne, welcher trotz kurzer Laufzeit einen nicht vollends bei der Stange hält. Der Twist am Ende ist zwar ganz gut geworden, hebt den Film aber nicht über den üblichen Standard. 5/10

35. Bosch – Season 5 (Amazon Prime) – Das war die erste Staffel, die mich von Anfang nicht richtig packen konnte und ich deswegen ziemlich lange brauchte um sie durchzuschauen. Zwar wird es zum Staffelfinale wieder intensiver, aber bis dahin konnte mich die Geschichte diesmal nicht richtig abholen. Trotz allem ist auch das hier gezeigte auf einem deutlich höheren Niveau als viele anderen Serien. Ich hoffe die nächste Staffel erreicht mich wieder mehr. 6/10

36. Demonic (BD) – Neil Bloomkamps Horror-Debüt fällt leider ziemlich mittelmäßig aus. Da ist nichts neues zu entdecken und sowohl Grusel als auch Spannung zündelt eher auf Sparflamme. Optisch teilweise ganz nett, reicht das aber nicht zu höheren Gefilden. Da hat er schon deutlich bessere Kurzfilme abgeliefert. 4/10

37. The Book of Boba (BD) – Als großer Boba Fett Fan, vor allem durch Games und Comics, freute ich mich natürlich über seine Rückkehr bei Mandalorian und auf seine eigene Serie. Doch die Macher zeigen leider nicht das was ich gerne von Boba gesehen hätte: Nämlich ihn als Kopfgeldjäger auf diversen Missionen. Stattdessen hängt er auf Tatooine fest und bekämpft andere Banden. Das ist trotzdem alles gut anzuschauen, aber das war jetzt nicht das Abenteuer, welches ich mir seit Jahren vorgestellt habe. Da hätte man deutlich mehr aus der Figur und dem Kopfgeldjäger Thema herausholen müssen. Aber immer noch flotte Unterhaltung insgesamt - mit Fanbonus. 7/10

38. The Batman (Imax) – Mal wieder ein neuer Batman und dann auch noch Robert Pattinson. Zwar macht er als Batman eine ganz gute Figur, aber als Bruce Wayne passte er gar nicht und ich bleibe dabei: Ich hätte lieber jemanden anderes in der Rolle gesehen. Der Rest ist aber sehr düster, aber nicht immer wirklich düster (Dunkelheit heißt nicht immer düster), mit zu wenig Action und leider auch zu wenig Spannung und Thrill. Dazu kommt das der Film viel zu lang ausgefallen ist. Aber er hat auch seine Schauwerte und etliches ist durchaus gelungen und hoffentlich wegbereiter für eine bessere Fortsetzung. Das hier ist gut, aber noch mit viel Luft nach oben und daher fast etwas enttäuschend. 7/10

39. Raging Fire (BD) – Donnie Yen liefert noch einmal ab und lässt es krachen, aber nicht so sehr wie erhofft. Dennoch eines seiner der besseren Werke der letzten Jahre und teilweise fetzt es auch schön. Doch, der leider verstorbene, Benny Chan kommt auch mit diesem Werk nicht an seinem Kracher „Invisible Traget“ heran. Verglichen mit etlichen anderen China-Reißern, aber dennoch eine gute Wahl. 6/10

40. Dead 7 (BD) – Zombies gegen diverse Boygroup-Mitglieder. Diesen Scheiß kann sich nur The Asylum erlauben und immerhin ist das Ganze leidlich unterhaltsam und erträglich, ohne wirklich begeistern zu können. Gibt schlimmeres, aber auch viel Besseres. 5/10

41. Replicant (BD) – Ewig nicht mehr gesehen und auch wenn Van Damme als Klon ganz gut aufspielt, ist der Rest ziemlich dröge und kaum als ein Film von Ringo Lam zu erkennen. Rooker poltert durch den Film, die Action ist nur okay und die Handlung auch ziemlich weit hergeholt und wenig aufregend. Hatte ich etwas besser in Erinnerung, aber diese Sichtung hinterließ eher einen mäßigen Eindruck. 5/10

42. Reminisence (BD) – Die Hintergrund Idee des überschwemmten Miami ist ganz cool, spielt aber mehr für die Optik eine Rolle, die wirklich nett ist. Der Rest ist eine Mischung aus Noir und Liebesgeschichte, die ich insgesamt aber ganz unterhaltsam fand. Mal wieder etwas zu lang, aber trotzdem nie langweilig. Dennoch steckt wenig Hitpotenzial in diesem Werk, weswegen man sich nicht wundern muss das Kritik und Zuschauer nicht besonders angetan waren. Ich fands immerhin netter als erwartet. 6/10

43. Squid Game – Season 1 (Netflix) – Endlich auch mal geschafft die Hitserie anzuschauen und joa, ist schon sehr gut gelungen und spannend erzählt. Einiges ist zwar etwas weit hergeholt und teilweise nervte das typische asiatische acting (womit ich eigentlich wenig Probleme habe, hier aber manchmal arg zu viel war) und die eine oder andere Länge machte sich auch breit. Dennoch eine nette Sozialstudie und durchaus brachial in seinen Bildern und Ideen. Kann gerne eine zweite Staffel kommen, dann aber mit dem einen oder anderen Spiel mehr. 7/10

44. The Adam Project (Netflix) – Nette Zeitreisekomödie, die den Hauch früher Werke atmet und erst im letzten drittel deutlich schwächelt. Ryan Reynolds hält sich hier etwas zurück, die Chemie der Darsteller stimmt und einige Actionszenen sind wirklich gelungen. Nette Unterhaltung – mehr aber auch nicht. 6/10

45. Ambulance (Imax) – Michael Bays neuer Film ist mal wieder, für diese Prämisse, zu lang geraten und selbst bei der Action hat er es schon deutlich mehr krachen lassen. Aber Bay wäre nicht Bay, wenn es nicht trotzdem etliche Schauwerte geben würde. Vor allem die CGI freie Action gefällt und einige Drohnenflüge und Kameraeinstellungen waren schon geil und erhöhten das Adrenalin. Dennoch zündet das Ganze nicht richtig, obwohl gerade die beiden Hauptdarsteller ordentlich abliefern.  Ich wurde gut unterhalten, hatte aber noch etwas mehr krachende Action erhofft. 7/10

46. American Killer (BD) – Diese Mischung aus Drama und Actionfilm funktioniert leider meist nur in den Actionszenen, die ziemlich gut choreografiert sind. Der Rest ist teilweise schwer zugänglich und fast schon abgefuckt von den Figuren her. Durchaus interessanter Ansatz, der aber bei dem Budget etwas Federn lässt. 5/10

47. Ein knallharter Bulle (DVD) – Ich mag ja die Filme von und mit Earl Owensby irgendwie. Und auch dieser, sehr episodenhafte Streifen kann auf schmaler Linie unterhalten und mit einigen blutigen Schusswechseln aufwarten. Außerdem gefällt mir eh diese Südstaatenstimmung und Owensby als ruppiger Cop macht auch Laune. Sein bester bleibt zwar „Stärker als stählerne Ketten“, aber für anspruchslose Gucker wie mich geht auch dieser klar. 6/10

48. Dangerous (BD) – Scott Eastwood gefällt inzwischen in solchen Rollen und auch wenn es etwas dauert bis es hier Actiontechnisch zur Sache geht, ist das insgesamt nicht unbedingt dröge erzählt. Was auch an den Darstellern wie Durand, Gibson oder Fletcher liegt. Leider ist die Insel ziemlich mies getrickst, die Auflösung ganz schon hanebüchen und der Actionanteil nicht knallig genug. Außerdem sieht die Famke inzwischen ziemlich Katzenartig aus – sonst solide Kost. 6/10

49. American Nights (BD) – Etwas zu gewollt cool und verschachtelt erzählter Thriller mit etwas Überlänge, der aber optisch einiges hermacht und sich mal in einem Milieu befindet, welches man selten in so einem Genre findet. Immerhin ist das alles ordentlich inszeniert und gespielt und die wenigen Actionmomente funktionieren auch. Lädt nicht unbedingt zum mehrfach schauen ein, geht aber klar. 6/10

2 Kommentare:

Brice hat gesagt…

Diese Phasen in denen man immer das Gefühl hat irgendwie fehlt überall der letzte Rest habe ich auch manchmal, zumindest liest sich das hier grad so :D

Batman fand ich übrigens ganz hervorragend. Trotz der Länge fand ich ihn nie lang, das Reeves wie bei Planet der Affen seinen Stiefel durchgezogen hat auch wieder mit Giaccino war großartig. Gotham war prima (viel besser als Nolans steriles NY), die dunkle Bildsprache war klasse, die Intensität der Autoverfolgung inklusive der Kameraarbeit ist richtig hängen geblieben. Nur das Gordon genuschelt hat wie Batman war nicht so meins. Aber insgesamt war das endlich mal wieder ein Film der sich richtig im Kino gelohnt hat und wo ich tatsächlich am nächsten Tag noch dachte, ja gut das du da hingegangen bist das war mal wieder was.

Shane Schofield hat gesagt…

Wie gesagt BATMAN fand ich schon gut, aber er war einfach zu überladen und der Thrillerplot leider nicht so spannend wie erhofft. AUch die Catwoman und Turtorro Geschichte fand ich eher erzwungen und nicht ihn nicht so passend für die Rolle. Aber, so ist, für mich, immerhin noch viel Luft nach oben. Freu mich auf weitere Abentuer in der Art.