Donnerstag, 10. Oktober 2019

Shane Schofield Film-Report: September 2019

Im September habe ich mich mal um einige Serien gekümmert (wie immer über mehrere Monate)  und sonst mir die Zeit mit eher älteren Filmen vertrieben. Was meistens gute Unterhaltung bedeutet hat - aber auch nicht immer. Im Kino war ich natürlich Rambo unterstützen, in der Hoffnung das weitere solche Filme produziert weren.  

RED = FIRST - WATCH / YELLOW = RE - WATCH



192. Die Frösche (BD) – Etwas langatmiger Tier-Horror, dessen Ökobotschaft leider noch immer nicht überholt ist. 5/10

193. Cutting Class (BD) – Brad Pitt in einem Standard Slasher der einfachen Art. Dennoch unterhaltsam und mit Jill Schoelen niedlich besetzt. Kann man schauen. 6/10

194. Navy S.E.A.L.S. (BD) – Gut besetzter Actionfilm, der aber oftmals die Richtung aus den Augen verliert und nicht immer straight seinen Plot verfolgt. Die Soldaten werden natürlich als coole Helden dargestellt und deswegen mag ich solche Filme. Die nicht allzu häufige Action, vor allem im Finale, ist aber sehr gut umgesetzt. 7/10

195. Der Smaragdwald (BD) – Ganz netter Abenteuerthriller mit richtiger und wichtiger Aussage, die aber auch nichts geändert hat. Die Mischung wirkt aber nicht ganz rund. 6/10

196. Strike Back - Cinemax Season 5 (BD) – Habe eine ganze Weile gebraucht die komplett zu Ende zu schauen. Das neue Team sagt mir wenig zu, die Figuren wirken weder besonders sympathisch, noch bekommen sie viel Background. AM besten gefiel mir noch Daniel McPherson, der aber wenig zu tun hat. Die beiden Mädels sind teilweise auch nur schwer zu ertragen. Dazu kommt das einiges etwas zu billig wirkt. Auch die Action funktioniert nur teilweise und ist etwas schwachbrüstig (bis auf wenige Highlights). Gibt aber keine Alternative und so werde ich sicherlich auch Staffel 6 kaufen. 6/10

197. F-117A – Stealth-War (BD) – Mittelmäßige Die-Hard Variante im Flugzeug mit zu wenig knackiger Action, aber immerhin mit Jürgen Prochnow und Andrew Divoff ordentlich besetzt. 5/10

198. Tödliches Versprechen (BD) – Gelungener Thriller von David Cronenberg. 8/10

199. The Bad Man (BD) – Der Schocker, der über 20 Minuten gekürzt werden musste, hat bei mir leider nicht funktioniert. Die Inszenierung wirkte manchmal arg plump und auch die Leistungen waren nicht immer Sicher vor der Kamera. Berührt hat mich keine Figur und so funktionierten auch die psychologischen Augenblicke nicht. 4/10 

200. Rambo: The Last Blood (Kino) – Teil 4 war eigentlich ein wirklich runder Abschluss, doch Stallone wollte mehr. So ist ein guter Film entstanden, der sich aber irgendwie nie wie ein Rambo Film anfühlt – übrigens auch nicht wie Teil 1. Ich fühlte mich gut unterhalten, die Action im Finale ist auch wirklich knackig, aber auch irgendwie nie wirkliche „Action“. Das fehlte mir am meisten. Richtige Konfrontationen. Auch fühlte sich die Figur nicht richtig homogen an. Schön wäre auch mehr Bezug zu seiner Vergangenheit gewesen. Warum hat man nicht einfach das Mädchen die Enkelin von Trautman hingestellt? So wäre das auch gleich mit untergebracht und wäre passender gewesen. Egal, dennoch ein guter Rache-Thriller und eine zweite Sichtung wird mit vielleicht mehr geben. Mal schauen, bisher aber der schwächste Teil in meinen Augen. 7/10

201. Kingpin (DVD) – Sympathische Komödie mit schrägen Figuren. 7/10

202. Ausgelöscht (BD) – Staubige Männeraction mit Westernanleihen von Walter Hill und einer geballten Ladung geiler Macho-Kerle. Man, ist das alles lange her und wie hat sich die Filmlandschaft doch verändert. 8/10

203. Nerverlost (BD) – Drama mit einigen Horroranleihen, welches mich aber nie richtig packen konnte. Nette Fingerübrung von Chad Archibald, aber Horror ist mehr sein Ding. 4/10

204. Taboo – Season  1 (Amazon-Prime) – Düster, dreckige, nicht ganz einfach verdauliche Serie mit einem grunzigen Tom Hardy in einer Paraderolle. Interessant und ansprechend und von mir aus kann es das auch gewesen sein. Eine zweite Staffel ist aber irgendwie in Planung. 7/10

205. Anti-Social (BD) – Ein Virus (nein nicht Facebook oder Instagram) breitet sich über das Internet aus und die Menschen werden zu Zombieartigen Killer. Der Film ist fst ein Kammerspiel (fast nur eine Wohnung) und schafft es dadurch sein knappes Budget zu vertuschen. Nicht durchweg spannend, aber gut anschaubar. 6/10

206. Anti-Social 2 (BD) – Die Fortsetzung beschreitet zum Glück andere Wege, ist dabei aber nicht gefeit vor Logiklöchern, habt aber etwas mehr Drive. Zwar immer noch günstig, aber man bekommt einen ganz ordentlichen Eindruck der zerstörten Welt. Einige Ideen sind aber dann doch etwas arg weit hergeholt. Immer noch solide. 5/10

207. Captain Marvel (BD) – Besser als gedacht, aber sicherlich sich eher auf dem aktuellen Terrain bewegend. Wenig überraschend, sehr Mainstreamfähige Kost, mit einigen netten Momenten und ordentlichen Tempo. Jackson und die „Katze“ retten einiges. 6/10

208. Bad Lieutanant (BD) – Die Nicolas Cage Verfilmung ist etwas zu lang und enttäuscht mit einem etwas zu glattem Ende, ist aber eine famose One-Man Show und sicherlich einer seiner bessren Filme der letzten Jahre. 7/10

209. The Boys (Amazon-Prime) – Die Comicumsetzung macht echt Laune und stülpt das Superhelden Genre schön auf dem Kopf. Karl Urban und Antony Starr rocken derb, aber auch der Rest der Crew passt. Hätte auch aber durchaus deftiger, gemeiner, kruder und sexlastiger sein dürfen. So ist die Serie doch um einiges anderes als die Vorlage, macht aber auch viel richtig. Schade, dass man Preacher nicht auch für einen Streamingdienst produziert hat, da wäre auch viel mehr drin gewesen. 8/10

210. Glass (BD) – Guter Abschluss der Trilogie bei der McAvoy wieder alles gibt und auch Bruce Willis nicht nervt. Zum Finale sind einige Elemente etwas drüber, aber das Endergebnis passt. 7/10

211. Pandorum (BD) – Schöner Sci-Fi Schocker mit gelungener Idee und rasanter Umsetzung. Ich mag den, aber etwas weniger Schnitttempo und Wackelkamera wäre schön gewesen. 8/10

212. Deep Blue Sea (BD) – Einige Effekte waren damals schon ziemlich fad, aber sonst macht der Hai-Horror noch Laune. 7/10

213. Dead Heat (BD) – Buddy-Cop-Horror-Movie mit vielen dummen Sprüchen, einigen tollen Handgemachten Effekten, viel Tempo und einen sympathischen Treat Williams. Kann man immer mal wieder gucken. 8/10

214. The Sender (BD) – Regiedebüt von Roger Christian, der vor allem mit seinen Albtraumsegmente  überzeugt. Der Rest ist okay, aber auch kein Highlight. 6/10

215. The Girlfriend Experience (BD) – Die von mir verehrte Sasha Grey in ihrem Spielfilmdebüt, welches aber zu spröde daherkommt ohne zu wissen was der Film eigentlich dem Zuschauer sagen will. Für einen realistischen Einblick ins Gewerbe ist das Ganze zu gefällig und man hat – wie bei Haywire – das Gefühl, dass Soderbergh einfach Geil auf seine Darstellerin war. Kann man sicherlich schauen und einiges ableiten, aber mir war das zu wenig. Aber schade das Grey nicht mehr Spielfilme gemacht hat bisher. 5/10

216. 52 Pick Up (BD) – Schnörkeloser Thriller, der damals wegen seiner schmuddeligen Inszenierung und Thematik in der Presse landetete. Also ein typischer Cannon mit einem guten Roy Scheider und einem widerlichen John Glover. Für Pornofans der damaligen Zeit ist die Party im Film ein schönes Ratespiel diverse Pornostars zu erkennen wie Ron Jeremy, Jamie Gillis, Tom Byron, Herschell Savage oder Amber Lynn. 7/10

4 Kommentare:

zult hat gesagt…

Neuer Look gefällt mir - viel angenehmer zu lesen und die Farbe weitaus weniger anstrengend für`s Auge.

Gruss
zult

Brice hat gesagt…

Rambo V war als Rachefilm wirklich gelungen. Ob sich das mit den Erwartungen an einen Rambo Film deckt muss jeder selber für sich wissen. Nicht so stark wie der 4., aber vom Ansatz her schon völlig in Ordnung und deutlich besser als der 3., dem ich Abseits der Action mittlerweile bei jeder Sichtung weniger abgewinnen kann. Die Brücke zum ersten Film kann man schlagen, vielleicht hätte man hier am Ende auf der Veranda den endgültigen Schlussstrich ziehen können, aber wollte man natürlich wieder nicht. Grunbergs Regie hat mir zudem gefallen, die breiten Bilder, gute ruhige Szenen, die Action im Griff.
Auch wenn Prochnow in der Synchro als Rambo besser funktioniert, trauert man doch bei jedem zweiten Satz Danneberg hinterher. Da bin ich mal auf Bernd Egger in Terminator gespannt (auch wenn man da vermutlich nicht so viel zu reden hat). 8/10

Bad Lieutanant müsste ich mir nochmal ansehen. Entgegen der Masse bekomme ich bei Eva Mendes einen Kotzreiz und der Film zündete damals bei mir nicht so richtig. 5/10

Deep Blue Sea war und ist mir immer sympathisch. Starke 7 oder knappe 8, wie auch immer ;) Gleiches gilt eigentlich auch für Pandorum und Ausgelöscht.

Anonym hat gesagt…

Strike back Cinemax 5 sehe ich genauso und bleibe mangles richtiger Alternativen dabei. Man schaut es halt weg, wartet auf die Actionszenen und der Rest ist einem (mir) bisher egal gewesen.

Smaragdwald - 4/10. Ging nicht so wirklich an mich.
F-117 A Stealth war - plätschert vor sich hin. Wiedersehen nur bei Mangelerscheinungen, weil sonst nix aufm Markt ist.
Ausgelöscht - 9/10. Mit Darstellerbonus. Und wegen der Erinnerung an "The wild bunch".
Nerverlost - nie von dem Titel mit den zwei "R" gehört, aber vermutlich passt deine Titelwahl zu deinem Filmerlebnis.
Taboo - 8/10. Die 2. Staffel schwirrt Newstechnnisch zwar herum, hab aber bisher nix weiter gehört.
Captain Marvel - 5/10 reicht da völlig.
The boys - 5/10. Nach all dem Gedöns im Vorfeld waren meine Erwartungen zu hoch. Enige fiese Highlights und Anthony Starr konnten es für mich dann aber nicht mehr retten. Da hätte mir ne verfilmung von "Ex-Helden" im Nachhinein vermutlich besser gemundet - wenn es denn eine gäbe.
Pandorum - 7/10.
Dead Heat - 8/10 ist da schon okay.
52 Pick up - 8/10. Frankenheimer und Scheider.

Gruß
Harry

McClane hat gesagt…

"Navy Seals", "Tödliche Versprechen", "Ausgelöscht", "Pandorum" und "Captain Marvel" sehe ich alle so ziemlich genauso wie du.

"F-117 - Stealth War", "Kingpin" und "Bad Lieutenant" hab ich als deinen Einschätzungen ähnlich in Erinnerung, wollte die aber alle mal wieder auffrischen. Gerade die ersten beiden sind bestimmt rund 20 Jahre her.

"Deep Blue Sea" hat bei mir nen dicken Stein im Brett, hab den damals schon im Kino gefeiert und gucke den trotz des anderen suboptimalen CGI-Effekts immer wieder gerne. Geiler Action-Horror, quasi "Die Hard" mit Haien.

"52 Pick-Up" fand ich schwächer, okayer Gebrauchsthriller.

"Dead Heat" ist so ein Fall wie "Big Trouble in Little China". Ich möchte den gerne richtig super finden, hab ihn auch schon drei oder vier Mal gesehen, aber mehr als putzig-solide Unterhaltung ist er für mich nicht. Dabei hat er der jede Menge coole Ideen, ne gute Besetzung und ne witzige Prämisse. Vielleicht lag es am Budget, denn die Action dürfte für meine Begriffe schon etwas ausführlicher sein und mehr rummsen.

"Glass" fand ich eher enttäuschend. Hatte zwar einen guten Ansatz und stark aufgelegtes Hauptdarstellertrio, aber irgendwann war ich doch sehr genervt, wenn einem alle paar Minuten irgendeine Figur mal wieder den Film erklären muss. Das Twist-O-Rama am Ende hat mich jetzt auch nicht gerade umgehauen - zu viel davon, zu schwach vorbereitet. Dabei fängt der richtig gut an.