Freitag, 13. Mai 2022

Shane Schofields Film-Report: April 2022

Ihr habt wohl schon gedacht, diesmal kommt der Report nicht. Nichts da. So diente der April jedoch für weniger Filmunterhaltung von ungesehenen Filmen, dafür aber ein paar mehr für Streifen die ich mal wieder schauen wollte. Größte Aufgabe sicherlich, alle MCU Filme in Reihenfolge zu gucken. Wird hart, aber jetzt wird es durchgezogen. Sonst konnten 2 Serien noch bendet werden. Im Mai habe ich übrigens bisher nur 2 Filme gesehen😬. Mal sehen wie viele es dann wirklich werden im nächsten Monat. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG

50. Hitcher in the Dark (BD) – Für eine Filmirage-Produktion ist das teilweise von Josie Bisset und Joe Balogh gar nicht mal so übel gespielt und von Umberto Lenzi auch erträglich inszeniert. Zwar gibt es auch hier einige peinliche Szenen zu finden (die Tanzszene zu Beginn) und die Handlungen sind nicht immer wirklich nachvollziehbar und logisch, aber insgesamt ist das Ding recht human. Leider fehlt deswegen auch etwas an allen Ecken und Kanten, so dass der Film schon fast zu brav und lahm ist. Da mag ich lieber die trashigen Sachen von Filmirage. Aber immerhin ist Bisset hier niedlich anzuschauen und sie konnte trotzdem eine Karriere starten. Hätte aber doch gerne fieser, härter und flotter sein dürfen. 5/10

51. Occupation (BD) – Die „Red Dawn” mit Aliens Variante ist ein vernünftiger Zeitvertreib aus Australien, mit kleinen Längen aber genug Action und netten Effekten, um einen bei der Stange zu halten. Ich mag solche Sci-Fi Dinger und hier funktioniert das Abenteuer durchaus. 7/10

52. Occupation: Rainfall (BD) – Weil sich Teil 1 als veritabler Erfolg im Heimvideomarkt und vor allem bei Streamingdiensten erwies, gab es für die Fortsetzung dann auch mehr Geld was sich in einer erhöhten Vielzahl von Masken, Effekten (teilweise echt gut und nur manchmal wird zu viel gewollt), Aliens und Action widerspiegelt. Dadurch wirkt das alles noch etwas größer und hat erinnert teilweise an pulpige Sci-Fi Romane. Das macht oftmals Laune, hat mit Dan Ewing auch eine Figur mit Actionqualitäten und die Buddyelemente mit dem Alien fügen sich auch gut ein. Leider hat aber auch dieser Teil einige Längen, die aber verschmerzbar sind. Nach dem doch sehr offenen Ende hoffe ich auf eine weitere Fortsetzung. Doch, auch wenn einem nicht viel neues erwartet, gefällt mir die Reihe ähnlich wie die „Skyline“ Filme. 7/10

53. Countdown (BD) – Die „Final Destination” Variante bietet den heutzutage üblichen Horror, ist aber ganz flott und nett eingefangen. Sicherlich kein großer Wurf, aber auch nicht langweilig oder ärgerlich. 6/10

54. The Witcher – Season 2 (Netflix) – Diesmal linear erzählte Fantasy-Action mit einem passenden Henry Cavill der die Rolle absolut verinnerlicht hat. Gute Effekte, etwas mehr Action und Monster, dafür weniger Sex und Gewalt. Bleibt also dennoch eine ordentliche Serie übrig, wo es schön wäre, wenn die Zeitspanne zwischen den Staffeln nicht ganz so hoch ausfallen würde. 8/10

55. The Jungle Book (Disney+) – Bisher nicht gesehen und überraschend düster zum Finale hin, ist das ganz nett und schnell verdaut. 6/10

56. The Empty Man (Disney+) – Auch die Zweitsichtung bestätigte die hohe Qualität des Horrorthrillers, der gänzlich von der Machart aktueller Horrorstreifen abhebt. Der Film besticht durch eine drückende Atmosphäre, einen starken Beginn, der zu einem noch besseren Film einleitet, einen starken Score sowie einem gut aufspielenden James Badge Dale. Trotz der langen Laufzeit fand ich ihn nie langweilig (das kommt aber auf das eigene Empfinden an) und auch wenn kaum etwas an die Comicvorlage erinnert, ist der Thriller einer der besten Genrefilme seit langen. Schade, dass der noch immer so unbekannt ist, aber über die Jahre wird der sicherlich mehr und mehr Beachtung finden. Ich hoffe das David Prior abermals in diese Richtung einen Film drehen darf. 9/10

57. Final Destination (BD) – Noch immer herrlicher Horror: Temporeich, erfrischend in seinen Kills und durchweg spannend bei der Erstsichtung. 8/10

58. Titane (BD) – Ziemlich schräger Film, der nach meinem Geschmack ruhig die eine oder andere Erklärung hätte liefern dürfen. Das ist sicherlich mutig und die Hauptdarstellerin liefert eine klasse Leistung, aber so richtig rund und packend war das nicht. 5/10

59. Nur mit Dir (BD) – Typische Nicholas Sparks Verfilmung mit Teens, die natürlich relativ klebrig und zum Finale auch traurig daherkommt. Er erreicht aber das was er als Film sein möchte und das kann man ihm kaum ankreiden. Wer solche Filme mag, liegt hier sicherlich nicht falsch. 6/10

60. Ready Player One (BD) – Bei der Erstsichtung hatte ich kurz zuvor das Buch gelesen, was mir dann etwas den Filmgeschmack trübte. Jetzt, bei der Zweitsichtung und mehr Abstand, ist das Ganze dann immer noch durchaus unterhaltsam und flott von Spielberg eingefangen. Sicherlich kein Überflieger, aber doch unterhaltsam. 7/10

61. Run Hide Fight (BD) – Solider Thriller um einen Amoklauf, der am Ende dann durchaus mehr Dramatik und sogar Action hätte vertragen können. Doch das Ganze hält sich mehr zurück als ich dachte und wirkt dadurch realistischer als ein neuer „Die Hard“ Klon. Einige Storyelemente werden ja häufig kritisiert, stören mich aber in diesem Fall nicht wirklich. Dafür ist der Film dann auch nicht wichtig und gut genug – auch wenn er ordentlich gespielt ist. 6/10

62. Strange Dreams (BD) – Endlich mal wieder ein Indiefilm der mich positiv überrascht hat, einige schöne Träume kreiert und dadurch auch eine vernünftige Atmosphäre erschafft. Man fiebert mit der Heldin mit und insgesamt funktioniert das Thema über die Bildsprache und dem Soundtrack ziemlich gut. Hätte ich fast ausgelassen und war dann letztlich doch froh den geschaut zu haben. 7/10

63. Nobody (BD) – Endlich mal den Actionfilm mit Bob Odekirk geguckt und ja, der hat wirklich einige knackige Actionszenen und macht dann dabei auch am meisten Spaß. Insgesamt konnte der Streifen dann aber nicht vollends überzeugen (manchmal dann doch zu sehr übertrieben), aber für das was er sein will, funktioniert das schon – auch dank einige netter Nebenfiguren. 7/10

64. Final Destination 2 (BD) – Mein Lieblingsteil, da hier schön einfallsreich auf die Kacke gehauen wird und einige abgedrehte Situationen geschaffen werden. Das Tempo ist sehr hoch und mit A.J. Cook und Michael Landes gibt es auch zwei sympathische Helden, mit denen man wie bei Devon Sawa in Teil 1 mitfiebert. Hier kann man herrlich lachen und sich an den schönen Todessequenzen erfreuen. Macht immer noch Laune und war damals ein großer Spaß im Kino, weil das Publikum richtig mitgegangen ist. 8/10

65. Wie ein einziger Tag (BD) – Die wohl bekannteste Nicolas Sparks Verfilmung ist eine wunderbar erzählte Liebesgeschichte, die alle Knöpfe zu drücken weiß und wie erwartet im Finale mächtig auf die Tränendrüse quetscht. Die sympathischen Rachel McAdams und Ryan Gosling haben die richtige Chemie, liefern ab und auch wenn es keine wirklichen Überraschungen gibt, macht der Film fast alles richtig. Sowas muss auch mal sein. 8/10

66. Iron Man (BD) – Start meiner MCU Reise mit der Aufgabe alle Filme noch einmal in der richtigen Reihenfolge zu schauen. Die meisten habe ich nur einmal gesehen und deswegen freue mich auf die Streifen – wenn auch nicht auf alle. Mit „Iron Man“ fing alles an und dank der Spiellaune von Downey Jr., nett gesetzter Action, die teilweise noch Handgemacht war und noch nicht durchweg politisch korrekt, macht der Film dann auch heute noch Spaß. 8/10

67. Final Destination 3 (BD) – Hier treten dann die ersten Ermüdungserscheinungen auf, was vor allem an den Figuren liegt die einem zunehmend egaler werden. Trotzdem gibt es auch hier wieder einige kreative Tode und die Laufzeit rasselt schnell an einem vorbei. Ist okay. 7/10

68. Der unglaubliche Hulk (BD) – Nach dem desaströsen Ang Lee versuch, kommt endlich mal Hulk feeling auf. Zwar läuft hier noch nicht alles Rund im Marvel Konzept, aber die guten Darsteller und einige nette Actionszenen machen hier dennoch Laune. Sicherlich nicht der stärkste Titel, aber auch nicht der schwächste von Phase 1. 7/10

69. Alice in Borderland – Sesaon 1 (Netflix) – Nach den ersten guten Folgen gerät die Serie etwas ins Straucheln und das Konzept hebelt sich selbst aus. Auch einige gravierende Fehler (die Menge der Leute @ the Beach z.B.) schleichen sich ein und einige Lösungen sind schon sehr weithergeholt. Nett, aber mehr auch nicht. 6/10

70. Iron Man 2 (BD) – Die Fortsetzung hat als Pluspunkte Mickey Rourke und Sam Rockwell zu bieten, aber leider auch eine Menge Leerlauf und etwas Langeweile. Die Action ist zu kurz und unspektakulär und Rourke wird ziemlich verschenkt als Gegner. Trotzdem gibt es ein paar witzige Szenen und das Finale ist dann ganz okay. 6/10

71. Thor (BD) – Hier brachte die erneute Sichtung deutlich positives ans Tageslicht. Fand den eher lahm damals, macht der Film aber doch einiges richtig. Hier passt der Humor mit der Action ziemlich gut zusammen und dass sich die Handlung auch mal von der Erde wegbewegt, ist auch gut. Außerdem ist die Besetzung ordentlich getroffen. Zwar ist das Finale etwas schwach auf der Brust, aber insgesamt fand ich den besser als in der Erinnerung. 7/10

72. Captain America (BD) – Als großer Captain America Fan war ich hier natürlich besonders skeptisch, vor allem weil die Figur schon immer wegen des Patriotismus in Deutschland kritisch gesehen oder lächerlich gemacht wurde. Doch auch hier wird die Stimmung gut getroffen und das ganze kommt sehr pulpig daher – so wie die alten Serials. Chris Evans passt, nach anfänglichem misstrauen, perfekt, die Action ist auch Großteils Handgemacht und das Tempo, nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr hoch. Ich war damals und bin auch heute noch sehr zufrieden. 7/10

73. The Avengers (BD) – Hier haben wir das erste zusammentreffen der Helden und auch Black Widow und Hawkeye sind abermals mit dabei. Niemals hätte ich gedacht ein Leinwandabenteuer mit diesen Helden zu erleben. Joss Whedon hat alles gut im Griff, gibt den Figuren genug Spielraum und feuert eine Menge Action ab. Auch hier fällt wieder die tolle Kombi zwischen CGi und handgemachter Action auf. Das wurde dann später immer weniger. Dazu kommt auch der Avengers Theme, bei dem ich jedes Mal Gänsehaut bekomme. Als Comicfan seit Kindheit, einfach ein Traum. 9/10


 

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