So, schon ist auch das Film-Jahr wieder um. Actionmäßig gab es zwar einige ordentliche Titel, aber die Anzahl war nicht sehr hoch. Auch die Blu-ray Veröffentlichungen in dem Genre, vor allem aus den 80ern, waren nicht so viele wie es hätte sein dürfen (der Fokus liegt weiter auf Horror). Sonst war ich noch weniger im Kino (mein Lieblingskino IMAX auch noch zugemacht am 31.12) und ich habe fast 30 Filme weniger gesehen als 2018 - was aber nicht so schlimm ist. Insgesamt ist mein Fazit, dass die neuen Filme einfach deutlich weniger Spaß machen und nur wenige positive Überraschungen zu finden sind. Serien sind noch stark, aber es sind so viele inzwischen, dass ich oftmals gar keine Lust habe wieder eine neue anzufangen. Für die meisten Serien, die ich im Dezember beendet habe, brauchte ich auch oftmals mehrere Monate. Dann viel Spaß mit dem letzten Monat in 2019, dei dem ich so viele noch nicht bekannte Filme gesehen habe, wie schon lange nicht mehr.
Willkommen in 2020!
RED = FIRST-WATCH / YELLOW = RE-WATCH
251. Altered Carbon: Season 1 (Netflix)
– Visuell sehr stark und genau mein Ding, die Action hart und gut inszeniert,
sowie mit Joel Kinnaman gut besetzt und dennoch kann die ganze Chose nicht
vollends überzeugen. Einige Plot-Punkte und Rückblicke nerven und langweilen
eher und die Kriminalgeschichte an sich, ist jetzt auch eher nebensächlich
abgehandelt und nicht sonderlich packend. Dennoch kann man sich die Serie
antun, denn in dieser Richtung gibt es eh zu wenig. 7/10
252. Platoon Leader (BD) – Krawallige
Vietnamaction mit Dudikoff, mit einigen leichten ernsten Untertönen, aber doch
eher Cannon typisch Oberflächlich. Die Action von Aaron Norris ist dafür echt
fett und macht Laune und Dudikoff gefällt auch im Dschungel. Lange nicht mehr
gesehen, aber immer noch Spaß gehabt. 8/10
253. Hole in the Ground (BD) –
Handwerklich mehr als solide, schafft es der irische Horror-Thriller durchaus
gelungene Momente zu präsentieren, bevor im Finale dann einiges mit dem Hintern
wieder zum einstürzen gebracht wird. Okay, aber mehr nicht. 5/10
254. Hobbs and Shaw (BD) – Prollige und
teilweise wirklich maßlos übertriebene Action, die meist nur ohne CGI Einfluss
gut aussieht. Dennoch kann man sein Spaß haben, wenn man denn den ganzen
Blödsinn drum herum ausblendet. Gelingt aber nicht immer. Letztlich hätte es
durchaus handfester und weniger Übertrieben sein dürfen. 6/10
255. Evilspeak (BD) – Etwas langatmiger
Horror, bevor im Finale dann die Sau herausgelassen wird. Kann aber nicht so
wirklich packen über die Laufzeit. 5/10
256. Six Underground (Netflix) – Michael
Bay darf machen was er will und präsentiert einem die volle Kanne an geiler
Optik und fetter Action. Aber leider reicht das diesmal nicht aus, denn
irgendwie sind diverse Punkte an der Story, dem Erzählstil und teilweise auch
die Inszenierung nicht immer Treffsicher. Der Beginn ist einfach zu anstrengend und auch mit
einigen Patzern (Auto kaputt, Auto wieder heile…wirklich auch heute noch
nötig?) und schwachen Schnitt versehen, den man von Bay so nicht kennt. Danach
wird es zwar etwas gediegener, doch zu keinem Zeitpunkt konnte mich der Film
irgendwie Interessieren. Dazu kommen ein lächerlicher Bösewicht und die
peinlichste Revolution, die ich je in einem Film gesehen habe. Ja, aber die
Action ist dennoch meist geil. Aber in Zukunft bitte wieder mit etwas mehr
Herzblut und netten Figuren. 6/10
257. Sloane (DVD) – Ziemlich
schnarchiger Actionfilm mit einem extrem blassen und uncharismatischen
Hauptdarsteller. Kannte ich bisher nicht und es wäre auch nicht schlimm
gewesen, wenn es dabei geblieben wäre. 4/10
258. Child´s Play (BD) – Remake, welches
natürlich etwas zu glatt und wenig beängstigend ausfällt. Dennoch nicht so übel
wie erwartet und einige neue Ideen sind sicherlich nicht so weit hergeholt und
passend. Der Grund für die ganze Chose ist aber ziemlich banal und fast schon
zu platt. Da war die Originalidee deutlich interessanter. 5/10
259. Crawl (BD) – Aja liefert mal wieder
Tierhorror ab und den bekommt man heutzutage ja nur noch selten ordentlich
serviert. Zwar knnte mich hier nur die erste Hälfte überzeugen, weil dann wird
es echt doof und teilwiese auch zu kitschig-klebrig. Vor allem Kaya Scodelario
ging mir mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck irgendwann auf die Nerven.
Dafür waren die Tricks echt ordentlich und die Atmosphäre auch gut eingefangen.
Die Erwartungen an Aja sind bei mir aber immer noch höher, als das, was er mit diesen etwas
überdurchschnittlichen Streifen abgeliefert hat. 6/10
260. Brightburn (BD) – Auch hier wird
eine Menge Potenzial verschenkt. Die
Prämisse wird doch sehr oberflächlich behandelt (so wirklich ist die
Entwicklung des Bengels nicht ganz klar) und auch wenn es teilweise schön
düster wird, fehlte irgendwas. Wie ein vernünftiges Ende um Beispiel, was nicht
auf eine Fortsetzung hinaus zielt. Nett, aber jetzt auch nicht unbedingt so
gut, dass man eine Fortsetzung sehen muss. 6/10
261. Bliss (BD) – Joe Begos dritter Film
ist abermals ein durch geknallt, Audio-Visueller Trip, der einiges abverlangt,
teilweise aber auch über das Ziel hinausschießt und nicht genau weiß, wann auch
mal gut ist. Eher wie ein Fiebertraum, dem die Spannung fehlt. Noch in Ordnung,
aber sein schwächster Film. Dann lieber weiter die 80er huldigen. 6/10
262. 3 From Hell (BD) – Wie erwartet
entpuppt sich die Fortsetzung als teilweise ebenso überflüssig wie zu lang.
Frau Moon nervt teilweise sehr. Der Mittelteil ist zu lahm und Captain
Spaulding fehlt massiv (immerhin ganz okay gelöst). Final nicht so schlecht wie
ich dachte, aber dennoch manchmal zu billig und wie schon gesagt: Überflüssig.
War es das für Zombie als Regisseur? 5/10
263. Doom: Annihilation (BD) – Dafür
macht diese Fortsetzung mehr Laune als gedacht. Hier geht es kräftig und fast
durchgängig zur Sache. Klar, teilweise günstig, aber dennoch mit einigen
Einfallsreichtum und Schmackes in den Actionszenen. Sicherlich kein Highlight,
teilweise auch doof, aber für eine DTV
Fortsetzung durchaus unterhaltsam. Als Hardcore Doom Fan vermutlich nicht, aber
ich habe schon schlechteres gesehen in den letzten Jahren. 6/10
264. The Banana Split Movie (BD) –
Kinderfiguren werden zu Killern und meucheln in einem Studio das Publikum
nieder. Grundidee durchaus nett, in der Umsetzung aber nicht verrückt und schräg
genug. Zwar gelungen gespielt, aber zwischenzeitlich auch etwas zäh. 5/10
265. Krampus (BD) – Passend zu
Weihnachten ist auch dieser Festtagsfilm von Michael Dougherty schön
Atmosphärisch und Böse. Braucht etwas um in die Gänge zu kommen, ist nicht ganz
so gut wie sein Halloween Film, macht aber wirklich Spaß. 8/10
266. Black Christmas (BD) – Den habe ich
wirklich Jahrzehnte nicht mehr gesehen und konnte mich auch kaum noch dran
erinnern. Ja, ist nett aber wirklich überzeugen konnte er mich erneut nicht
(war auch in meiner Erinnerung so). Dennoch für seine Zeit, sicherlich nicht zu
verachten. 6/10
267. Titans: Season 1 (BD) – Die JUNGE
GIGANTEN Comics waren als Kind einige meiner Lieblingshefte. Vor allem als
Robin zu Nightwing wurde,. Auch Beast Boy fand ich immer sehr lustig und in
Starfire war ich damals richtig verschossen. Nun also die Umsetzung als Serie
und die deutlich düstere und härtere Herangehensweise macht schon Laune, auch
wenn nicht alle Figuren perfekt besetzt wurden (meine Erwartungen an Starfire
waren eh nicht zu erfüllen) und einige Tricks arg billig ausfallen. Zwar wirkt
manche Härte und coolnes etwas aufgesetzt, aber insgesamt passte es erst mal. Mal sehen wie es weiter geht. 7/10
268. Constantine (BD) – Die Serie um den
okkulten Detektiv ist grandios in der Hauptrolle besetzt, aber leider kommt der
Rest nie richtig in die Gänge und erinnert zu häufig an Supernatural. Es war
einfach der falsche Sender und einige Entscheidungen waren nicht die richtigen.
Verwundert nicht das die abgesetzt wurde, aber etwas schade ist schon. Da war
und ist viel mehr drin. 5/10
269. Secret Santa (BD) – Weiterer
Weihnachtshorror, der überraschend solide ausfällt und teilweise herrlich fies
und gemein ist. Zwar nicht die teuerste Produktion, aber kann man sich durchaus
geben. 6/10
270. Out of Control (BD) – Mal ein
Actionfilm aus den 80ern, den ich nicht kannte und sich um jugendliche (die
natürlich deutlich älter aussehen) dreht, die nach dem Abschlussball auf eine
Insel abstürzen und auf Gangster treffen. Leider ist gerade dieser Part
scheinbar der unwichtigste gewesen und bekommen wir einige viel zu lange Szenen
beim Feiern oder sonstigen kram zu sehen. Keiner wies den Regisseur mal
daraufhin, dass man solche Szenen wie zu Beginn einfach nicht so auswalzen
sollte. Im Verhältnis dazu, ist die Action nicht nur viel zu wenig und kaum
eine Rolle spielend, sondern auch noch lahm umgesetzt und relativ unblutig
ausgefallen. Gerade noch so erträglich durch die damaligen Schnuckis Betsy
Russell und Sherilyn Fenn. 4/10
271. Beautiful People (BD) – Erst Home-Invasion,
dann Zombie-Streifen mit Aussicht auf eine Fortsetzung. Relativ billig, aber
teilweise recht hart. Dennoch eher eine Gurke, schon wegend er mäßigen Story,
den nicht sehr sympathischen Figuren und den merkwürdigen Verhalten. Immerhin
gegen die Effekte in Ordnung. 4/10
272. Leprechaun Returns (BD) – Steven
Kostanski (von Astron 6 und gut unterwegs mit The Void oder Bio-Cop!), bietet
den Zuschauer – ganz im aktuellen Trend – eine direkte Fortsetzung des ersten
Teils. Jennifer Aniston kehrt aber nicht
zurück, dafür aber der Leprechaun selbst (nicht mehr Warwick Davies) und Mark
Holton. Der Rest nimmt sich zum Glück nicht sonderlich ernst, liefert einige
blutige Effekte und ist sonst ziemlicher Blödsinn, der aber relativ gut
verdaubar ist. Die Reihe war eh nie besonders gut, aber dieser Teil ist einer
der besseren. 6/10
273. The Witcher (Netflix) – Ganz nette
Umsetzung mit einem optimal besetzen Henry Cavill, einer etwas unnötig
verzwickten Erzählweise und leider viel zu wenig Action und Monster. Wenn aber,
ist diese ziemlich gut gemacht. Den Rest kann man anschauen, wirkt aber
manchmal zu sehr auf die (natürlich!) starken Frauenfiguren konzentriert und
langweilet auch vereinzelt. Noch nicht der große Wurf, aber ich würde immerhin
dran bleiben. 7/10
1 Kommentar:
Altred Carbon sehe ich genauso, vor allem die ersten Folgen checkt man teilweise gar nix, was sich ja dann im Laufe der Serie ja immer mehr und mehr klärt. Wenn man dran bleibt lohnt sich das, aber dauerte bis ich reinfand. Mal sehen was sie in Staffel 2 veranstalten. 7-8/10
Platoon Leader hab ich bestimmt 15 Jahre nicht gesehen, meine aber den damals auch ordentlich gefunden zu haben.
In Krampus war vor allem die tolle verschneite, weihnachtliche Atmosphäre richtig gut, macht aber für meinen Geschmack viel zu wenig draus. Die ganzen Kreaturen im zweiten Teil sind eher ziemlich wild und das Genretypische Ende dann auch. 5/10
Doom 2 ist mit den richtigen Erwartungen schon in Ordnung. Gleiche Wertung. Trotz der miesen Kritiken mochte ich auch den ersten Teil immer, der natürlich schon cooler ist.
In Crawl hat mir die Hauptdarstellerin im Gegensatz ziemlich gut gefallen. Das Setting traf auch meinen Nerv, aber am eigentlichen Ende waren es dann doch etwas viele Alligatoren, außerdem war das zu erwartende Schwimm Duell irgendwie nur so fix eingeschoben. Lief alles nicht zu 100% rund. 6/10.
The Witcher und 6 Underground werde ich die nächsten Tage mal sichten.
Bin optimistisch für 2020, fing mit Underwater schon gut an, kann ich übrigens nur empfehlen im Kino zu sehen, Sound und Atmosphäre kommen da richtig gut und Frau Stewart hat mich echt überrascht.
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