Donnerstag, 6. Juni 2019

Shane Schofields Film-Report: Mai 2019

Schon lange nicht mehr so oft in einem Monat im Kino gewesen wie diesen Monat. Dazu dann die üblichen Sichtungen Zuhause und insgesamt ein zufriedenstellender Monat gewesen. Darf gerne weiter so gehen, wird es aber nicht. Ich weiß. 

RED = FIRST WATCH / YELLOW = RE-WATCH



96.  Avengers: Infinity War (BD) – Zur Vorbereitung auf das epische Finale gab es noch einmal diesen Avengers Film. Fast perfekt und ein Traum für Comicfans, welche Jahrzehnte mit den Heften aufgewachsen sind und sich niemals haben sich erträumen lassen, dass es solche Verfilmungen mal gibt. 9/10
97: Avengers: Endgame (IMAX) – Nicht ganz so stark wie der Vorgänger, da mich doch einige Dinge gestört haben und einige Fehler gemacht wurden, aber dennoch ein toller Abschluss mit erstaunlich ruhiger Erzählweise und wenig Action. Einige Szenen sind aber wirklich bombastisch und die Leistung so viele Filme vorerst abzuschließen, muss man auch anerkennen – auch wenn nicht ganz optimal. 8/10
98. Bloody New Year (BD) – Zackiger und abwechslungsreicher Horror mit einigen kruden Ideen, oftmals nicht gut gespielt aber doch anschaubar. Hätte gerne noch etwas härter sein können und einige Szenen sind dann doch etwas albern. Kannte ich bisher nicht und so war die Erstsichtung vollkommen okay. 6/10
99. West Of Hell (BD) – Etwas dröger und verquaster Horror-Western mit einem guten Tony Todd und Michael Eklund. Leider greift die Geschichte nicht richtig, der Zug wirkt nicht sonderlich authentisch und man ist enttäuscht, dass auch der netten Grundidee nicht mehr gemacht wurde. 4/10
100. Operation Red Sea (BD) – Was für ein fettes Actionbrett mit harten und furiosen Krawall. Besser als Operation Mekong, aber leider fehlt wieder die Verbindung zu den Mitgliedern der Einheit, die doch arg Gesichtslos daherkommen. Dennoch klarer Tipp für Actionfans. 7/10
101. Assassination Nation (BD) – Nach einem durchaus gelungenen Anfang, driftet der Streifen immer weiter in untere Bullshit-Regionen ab, enttäuscht in diverser Hinsicht und wird teilweise regelrecht peinlich. Schade, denn aus der Prämisse hätte durchaus was werden können. Immerhin gibt es eine sehr gute Szene bei der Belagerung des Hauses, aber sonst ziemlicher Mist. 4/10
102. Wolfsnächte (Netflix) – Düsterer Thriller, der aber teilweise nicht ganz weiß was er eigentlich sein will. Natürlich ein Tick zu lang und mit einem unzufriedenen Ende versehen. 6/10
103. Auslöschung (Netflix) – Oh man. Was für ein Rotz. Neben den teilweisen miesen Effekten, gibt es eine Geschichte voller Fragezeichen (vor allem wegen einigen logischen Dingen)  und wenig Spannung. Kein Wunder das Paramount den abgegeben hat. So passt er aber wiederum ganz gut zu Netlix. 3/10
104. Galveston (BD) – Schwaches Drama, welches mich nie packen konnte. Elle Fanning ist hier eher enttäuschend und auch Ben Foster konnte da nichts mehr reißen. 4/10
105. Martial Law (BD) – Netter Actionstreifen, mit ordentlichen Kampfszenen, die aber noch nicht die Klasse der späteren Produktionen erreichen. Dennoch heute sind solche solide Produktionen kaum noch denkbar. 6/10
106. Martial Law II: Undercover (BD) – Chad McQueen wurde durch Jeff Wincott ausgetauscht, was sich als gute Idee herausstellt. Gute Kämpfe, harte Szenen und eine Schar netter Nebendarsteller. Besser als der Vorgänger. 7/10
107. Mission Of Justice (BD) – Der Film wird ja auch als dritter Martial Law Titel gehandelt, erzählt seine Geschichte aber mit neuen Figuren und ist ein richtiges Actionbrett. Jeff Pruitt präsentiert uns fette Kampszenen und Jeff Wincott haut auch richtig auf die Kacke. Dazu noch die Nielsen und der Hues und man hat fast perfekte B-Action. 8/10
108. Scared Stiff (BD) – Nicht sehr bekannter und auch nicht wirklich toller Beitrag in der Reihe verwunschener Häuser. Erst das abstruse Finale reißt etwas raus, bis dahin bekommt man viel Standard geboten. Hatte ich als nicht so doll in Erinnerung und es sollte sich bewahrheiten. 5/10
109. Paco – Die Kampfmaschine des Todes (BD) – Einer meiner Lieblingsfilme aus Italien und deren Actionschiene. Immer wieder macht der Spaß und ist, für mich, zu keinem Augenblick langweilig. Sehr gerne alle Jahre wieder. 8/10
110. Battle for the lost Planet (BD) – Brett Piper liefert mit Galaxy Destroyer (D-Titel) einen wunderbar unterhaltsamen Blödsinn ab, der einfach Laune bereitet und den ich auf Blu-ray nie erwartet hätte. Damals war ich enttäuscht, heute sieht man dieses charmante Werk komplett mit anderen Augen. Hat echt Laune gemacht, was auch an dem netten Helden und dem Stallone Look-A-Like liegt. 7/10
111. Mutant War (BD) – Die Fortsetzung kannte ich bisher nicht und war zum Glück mit auf der Blu-ray drauf. Auch der Teil ist durchaus spaßig und Actionreich und begeistert auch weiterhin mit Pipers typischen Stop-Motion-Effekten und dem sehr speziellen Monsterdesign. 7/10
112. Kill Or Be Killed (BD) – Martial Arts Film mit James Ryan der mehr absurd als wirklich gut ist. Komische Kämpfe, Ideen die einem ebenso zum Kopfschütteln wie zum Lachen anregen. Vor allem die finale Verfolgungsjagd ist echt völlig bescheuert. Gant nett, aber ich hatte andere Erwartungen. Die Fortsetzung muss erst einmal warten. 5/10
113. 10 To Midnight (BD) – Netter Bronson Thriller mit wenig Spannung, aber dennoch flotten Tempo. 7/10
114. Die Killer-Elite (BD) – Nach nervigen Beginn, fängt sich der Film etwas, ist aber einer der schwächeren Peckinpah Filme. Hat zwar seine Momente, ist aber auch etwas zu lang und wenig spektakulär. 6/10
115. Alpha Wolf (BD) – Comic-Meister Kevin VanHook (Bloodshot) hat nach 2006 mal wieder einem Film abgeliefert und auch Casper Van Dien wieder mit dabei. Dieser spielt mit wenig Begeisterung einen Arschloch-Ehemann und als dieser wird er von einem Werwolf gebissen. Das führt zu einem lahmen und teilweise echt billig getricksten Streifen, der kaum Interesse wegen kann. Die Werwolf-Masken sind schlimm und auch die Heldin nicht sexy genug um einem am Bildschirm zu halten. Braucht man nicht, aber die Idee, dass als der Hund vom Werwolf gebissen wird, sich dann in einen Menschen verwandelt, ist so bekloppt, das sie schon wieder genial ist. Hilft aber auch nicht. 3/10
116. The Hurricane Heist (BD) – Mäßiger Actionstreifen, der nie richtig zündet und mit Maggie Grace auch noch eine Dame in der Hauptrolle hat, der man nie die toughe Frau abnimmt. Dann lieber Hard Rain. 5/10
117. Party Line (BD) – Erotik-Thriller mit Richard Hatch, der nie wirklich Spannung erzeugt weil man die Täter von Beginn an kennt. Dafür gibt es eine typische 80er Stimmung. 5/10
118. Johnny Gruesome (BD) – Independent Regisseur Gergory Lamberson verfilmt sein eigenes Buch und muss mit dem schmalen Budget leben. Insgesamt ganz nett, aber mehr Blut und Gewalt hätte schon geholfen. Dauert dadurch etwas um in die Gänge zu kommen und auch die Darsteller sind eher nicht so die Highlights. Vor allem der Hauptdarsteller ist irgendwie ein Lappen. Auch nach seinem Tod. Das Buch hat mir besser gefallen, aber wenigstens ist das mal nicht der übliche Horror-Brei. 5/10
119. John Wick: Kapitel 3 (IMAX) – Wuchtiger Actionhammer mit tollen Szenen und wieder mehr Abwechslung als Teil 2. Vor allem die Szenen mit den Hunden sind mal richtig geil. Sonst ein gut aufgelegter Mark Dacascos und ein Keanu Reeves in der Rolle seines Lebens. Hat viel Spaß gemacht, ist wunderbar hart und weiterhin eher dem Old-School verhaftet und da freut man sich doch fast auf eine weitere Fortsetzung. 8/10
120. Godzilla: King of the Monsters (IMAX) – Hat mir deutlich besse gefallen als der Vorgänger und bietet einige fulminante Bilder- die fast Gemälde sein könnten. Die Monsterkämpfe sind fett, aber die Menschen-Story eher behäbig und manchmal sogar doof. Ein übliches Problem. Obwohl ich es nie als so schlimm empfand.  Dass der Film dennoch so schlechte Kritiken bekommt, verstehe ich nicht so ganz. Gerade die Monsteraction geht ordentlich ab und das man vieles nicht erkennen kann, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Aber was weiß ich schon. Respekt,  das die Macher sich kaum zurückgehalten und wirklich viel aus den japanischen Streifen mit rüber gerettet haben, was in Hollywood sonst verschrien ist. 7/10

3 Kommentare:

Brice hat gesagt…

Auslöschung war wirklich scheiße. Der Anfang ging ja noch, aber je länger der Film ging, desto schlechter wurde er, am Ende hatte ich echt zu kämpfen den zu Ende zu bringen ... gleiche Meinung.

Hurricane Heist mochte ich ganz gern, klar ist der an einigen Stellen unrund, aber das Setting traf meinen Nerv und insgesamt war er doch auch ganz ordentlich gemacht und hat mich unterhalten. Hätte aber natürlich auch noch cooler werden können. Einen besser.

John Wick werde ich hoffentlich am Wochenende sehen.

Martial Law kenne ich nur als Actionserie mit Moppel Hung :D

Brice hat gesagt…

Nachtrag zu John Wick 3 nachdem ich ihn gestern gesehen habe. Fängt richtig gut an, wird aber spätestens nach der Hälfte und der Wüstenszene teilweise schon ziemlich bescheuert. Ab da hat mich dann die Action auch nicht mehr so umgehauen, auch weil die Handlungen aller Beteiligten oftmals überhaupt keinen Sinn ergeben. Wie oft wartet ein Gegner gefühlt 3-4 Sekunden auf den finalen Punch statt irgendwie zu reagieren? Eignet sich für ein Trinkspiel ;) Da ging Style über alles. Auch die Umgebung des Endfights war doch stark ähnlich zum 2. Teil. Marc D. ist allerdings super, da stimme ich zu. Und insgesamt macht die Reihe schon Spaß, weil es immer wieder richtig coole Szenen gibt, aber für mehr als ne knappe 7 reichts bei mir leider nicht.

Anonym hat gesagt…

Hurricane heist - macht mehr Spaß, wenn du den unter gewissen Gesichtspunkten siehst und ansonsten Abstriche machst. Maggie Grace ist doch nur zum Angucken. Sehich besser.

Die Killer-Elite - sehich auch besser. Und es sind Ninjas drin.

10 to midnight - kann man so stehen lassen, aber zu dem Zeitpunkt hat mich Andrew Stevens schon genervt.

Paco - passt

Martial law 1-3 - passt

Galveston - steht hier ungesehen rum. Hab mich nicht drangetraut. Jetzt weiß ich, warum.

Auslöschung - war mehrfach gewarnt. Gute Kritiken von Leuten, mit denen ich so gut wie nie einer Meinung bin und die Informationen zu den Büchern. Hab die Griffel weggelassen.

Assassination Nation - passt leider genau so wie du es verfasst hast.

Operation REd Sea - seh ich natürlich besser.

Avengers (und andere Superheldenfilme) - zu denen bin ich schon mittlerweile schon aus Prinzip ungerecht. Sehich also schwächer.

Gruß
Harry