Montag, 5. März 2018

Shane Schofields Film-Report: Februar 2018

 
Ein sehr Arbeitsreicher Monat (die Grippe hat diverse Leute auf Arbeit ausgeschaltet und nur ich war so doof und wurde nicht Krank) ist vorbei und die Ausbeute an Filmen war soweit okay. Bei den einen oder anderen hätte ich mir mehr erhofft, aber irgendwie will es einfach nicht sein. Aber über irgendwas muss der olle MARK13 ja auch meckern dürfen, wenn wir uns sehen.
 
RED = NEW-WATCH / YELLOW = RE-WATCH
 

25.  Leprechaun Origin (BD) – Die Neuinterpretation ist eher ein reiner Monsterfilm, der immerhin nicht lange zögert und relativ zügig zur Sache geht. Dabei gibt es weder viel zu meckern, noch wirklich viel Überraschendes zu berichten. Ich kann die Idee verstehen, aus dem Sprüche klopfenden Leprechaun und nicht besonders gruseligen Killer ein Monster zu machen, aber wirklich funktioniert hat es dann auch nicht. Absolutes Mittelmaß. 5/10

26. Annabell: Creation (BD) – Besser als Teil 1, aber auch dieser Streifen bietet die immer wieder ähnlichen Gruselelemente und ist dazu noch ein Tick zu lang. Natürlich nicht unansehnlich, aber neues braucht man auch hier nicht erwarten. 5/10

27. Leprechaun (BD) – Das Original unterhält durch einen gut aufgelegten Warwick Davies und einer sehr jungen und zickigen Jennifer Aniston. Die Figuren fallen wenig einfallsreich aus, sind aber relativ sympathisch. Dafür ist der Bodycount viel zu gering, aber durch die Sprüche des Leprechaun der Film noch durchaus gefällig. 6/10

28. Better watch out (BD) – Etwas verspätet erschienen, dieser Weihnachtsfilm, der durchaus nette Ideen hat, aber insgesamt nicht konsequent, vor allem nicht fies genug ist und durchaus brutaler hätte sein dürfen. Auch das Ende hätte böser sein müssen. 5/10

29. Hell Night (BD) – Slasher mit Linda Blair den ich damals als Videothekenkind immer stehen gelassen habe. Hatte ich damals eine bessere Nase für Filme als heute? Denn mehr als typischer Mittelmaß gibt es hier auch nicht zu finden. 5/10

30. Armed Response (BD) – Enttäuschender Flick von John Stockwell mit Wesley Snipes, der nie richtig in die Puschen kommt und auch im Finale einige Probleme mit einer Sinnhaften Geschichte hat. Da hätte man eigentlich einen knackigen Actioner draus machen müssen, aber so verläuft sich das Ganze in eine dröge Mischung aus Horror und Action, wobei beides nicht zünden mag. 4/10

31. Carver´s Gate (DVD) – Alleine für den Anzug den Michael Paré die ganze Zeit tragen musste, sollte man die Macher eigentlich verprügeln. Auch der Rest ist nichts als lahme B-Kost der unteren Art. Genauso schlecht wie ich ihn in Erinnerung hatte…3/10

32. The Crucifixion (BD) – Enttäuschendes „Comeback“ von Xavier Gens, der zwar mit einer interessanten Umgebung auftrumpft, aber weder wirkliche Spannung noch unheimliche Effekte bieten kann. Da hilft auch nicht die niedliche Sophie Cookson, die immerhin eine solide Leistung abliefert. So wirklich weiß ich nicht was der Film eigentlich mitteilen wollte. 4/10

33. Kid (DVD) – Rache-Thriller der sparsamen Sorte, dem es vor allem an Action mangelt und etwas zu langsam für die schmale Geschichte erzählt wird und sich in anderen, nicht so wirklich interessanten, Schauplätzen verläuft. Okay, aber mehr nicht. 5/10

34. Arsenal (BD) – Ich kann es gar nicht erklären, aber irgendwie schmecken mir die Arbeiten eines Steven C. Millers einfach. Auch Arsenal kann ich positive Aspekte abgewinnen und fand den durchaus unterhaltsam. Highlight ist hier Johnathon Schaech (der richtig zugelegt hat und gerne mehr Action abliefern dürfte)  und auch Nicolas Cage darf einige gute Szenen abliefern – auch wenn er ziemlich bescheuert aussieht. Wirkliche Action gibt fast nur am Ende, aber die fetzt mal richtig. Der Rest ist sicherlich nicht sehr aufregend und was Cusack da zu suchen hatte, ist auch fraglich. Aber dennoch nicht so schlecht wie er immer gemacht wird. Zumindest in meinen bescheidenen Augen. 6/10   

35. Eliminators (BD) – Leider auch mal wieder kein richtiges Highlight in Adkins Karriere, aber grundsolide Action, die man so ähnlich sicherlich auch vor 20 Jahren in der Videothek gefunden hätte. 6/10

36. Westworld – Season 1 (BD) – Technisch perfekte, sehr gut gespielte Serie, die mich aber zu keiner Zeit wirklich packen und durchweg begeistern konnte. Vor allem die Figuren (bis auf Ed Harris) konnten mich wenig ansprechen und einige Folgen zogen sich doch sehr zäh dahin. Am Ende gibt es aber einige nette Überraschungen und ich meckere auf hohem Niveau, aber die Begeisterungstürme kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist in letzter Zeit ja schon öfter so gewesen. 7/10
 

37. First Kill (BD) – Gleich mal den zweiten Steven C. Miller Streifen nachgeholt den ich noch nicht gesehen hatte. Hier bekommen wir es immerhin mit einem etwas motivierten Bruce Willis zu tun. Auch Hayden Christensen geht in Ordnung(sein bester Film bleibt aber Outcast). Erstaunlich gut funktioniert die Verbindung zwischen Opfer und Entführer. Etwas mehr Survival-Action wäre cool gewesen, aber die Optik und das Tempo passen und stehen besser da als die wenig überraschende Auflösung. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich fand es okay. 5/10

38. The Perfect Weapon (BD) – Hier hatte ich mieseres erwartet, aber Johnny Messner und Sasha Jackson retten die etwas einfache und mit Erklärungen geizende Story über die Runden. Auch wenn es am Ende nicht gerade besser wird. Dafür geht die Action in Ordnung (solange nicht Sensei Seagal beteiligt ist) und teilweise überraschend brutal. Im Finale wird es dann mit dem großen Dicken eher peinlich, aber letztlich gab es schlimmeres in letzter Zeit. 5/10

39. My Bloody Valentine (DVD) – Zum Valentinstag gab es das Original und dieser geht auch heute noch klar, auch wenn er sich wenig auffällig in die Reihe diverser anderer Slasher einreiht. 6/10

40. Accident Man (BD) – Adkins Herzensprojekt ist ein etwas zu günstig ausfallender Actioner, der nicht auf der ganzen Linie überzeugen kann. Nicht alle Fights rocken, aber im Großen und Ganzen geht es schon in Ordnung. Zum Glück hat Adkins einige gute Nebenfiguren, die teilweise farbiger sind als seine blasse Figur. Vor allem Stevenson ist cool und bewirbt sich mit dem Bart als Old Man Logan. Auch der Kampf mit Amy Johnston macht einiges her, wobei Michal Jai White und Ray Park (ganz schön dick geworden) fast etwas vernachlässigt werden. Nichts desto trotz einer der besten Actionfilme in letzter Zeit, aber ich muss sagen das Scott Adkins vielleicht mal einen Film weniger drehen sollte (langsam ist es fast zu viel des guten). 7/10

41. Dark Star (BD) – John Carpenters Erstling habe ich nur einmal als Kind gesehen und war wenig angetan damals. Heute sehe ich das etwas anderes, aber wirklich Gefallen tut mir der Low Budget Streifen dennoch nicht. Auch wenn schon einige Dinge zu erkennen sind, die ihn zu einen meiner Lieblingsregisseure gemacht hat.  4/10

42. Dead again in Tombstone (BD) – Teil 2 ist leider nicht mehr so knackig wie der Vorgänger und auch die Action wirkt manchmal etwas schwach inszeniert (es wird einfach zu viel danebengeschossen). Hinzu kommt, dass ich Danny Trejo so eine Rolle eh nicht mehr abnehme, aber dennoch erkennt man auch hier wieder die Hand eines Roel Reine. Ob Zeitlupen, Drohnenflüge oder einfach eine knackige Optik – das alles rettet den Film über die Ziellinie. Vor allem weil ich den höheren Anteil an Übersinnlichkeit (hier Zombies) durchaus begrüße. Im Gegenteil aber die Idee Trejo hier eine Familie zu verpassen. Dies und einige andere Dinge bremsen die Geschichte immer wieder aus. Einen dritten Teil bräuchte ich nicht mehr. Soll er lieber andere Action oder Horrorfilme drehen. 6/10

43. American Ninja (BD) – Hier braucht man wohl keine Worte mehr zu verlieren. Cannon at it´s best. 8/10

44. Bloody Pom Poms (DVD) – Relativ schwacher Slasher, der vor allem durch seine nervigen, auf lustig gemachten Figuren störend wirkt. Der Rest ist dann Standard-Ware wie man sie zur Genüge kennt. Immerhin fällt der Twist am Ende nett aus und die sehr ansehnlichen Betsy Russell, Lucinda Dickey und Rebecca Ferratti führen einen angenehm durch den Streifen. 5/10

45. Bad Raiders (DVD) – Endzeit-Action wie man sie nie genug bekommen kann. Obwohl, diese hier eher mäßig ausfällt und vor allem durch sein offenes und dadurch ärgerliches Ende auffällt. Aber Endzeit mit Leder und Konsorten geht dennoch immer. Äh ja.  4/10

 
46. ES (BD) – Hier war ich doch wirklich gespannt, ob der Film seine Vorschusslorbeeren gerecht wird. Doch ich hatte es nicht erwartet und so kommt es dann auch. Zwar ist der Film gut erzählt und gespielt, aber zu keinem Zeitpunkt kommt der Film über die Standard –Schock-Momente so vieler Filme der letzten Zeit hinaus. Und das schlimmste ist, er war zu keinem Zeitpunkt irgendwie unheimlich, gruselig oder besonders spannend. Was vor allem auch daran liegt das der Clown und die Ängste überhaupt nicht wirken wollten. Zumindest bei mir nicht. Warum gerade dieser Horrorfilm so erfolgreich wurde? Keine Ahnung. Aber irgendein Nerv wird ja oftmals getroffen. Für mich leider nur durchschnittliche Kost, den ich gerne mehr gemocht hätte. 6/10

4 Kommentare:

McClane hat gesagt…

"Eliminators", "Hell Night" und "American Ninja" seh ich ähnlich. "Dead in Tombstone 2" etwas schwächer, da die Reine-Optik zwar rockt, aber die Action eher solala ist.

"Accident Man" fand ich trotz des recht knappen Budgets ziemlich geil, IMO sein bester sein "Ninja - Shadow of a Tear". Er könnte natürlich weniger drehen, ich muss aber sagen: Bei der Projektauswahl beweist er meist eine sichere Hand, während bei anderen ja Hit-and-Miss ist.

"Es" fand ich super. Hat mich zwar nicht zu Tode geängstigt, aber der Coming-of-Age-Part mit den tollen Figuren hat mich vollends gekriegt. Lange haben mich die Protagonisten in einem Horrorfilm nicht mehr so interessiert, wodurch ich dann wirklich drin war, auch wenn der Horror-Part auf die sattsam bekannten Jump-Scares setzt. Aber das ist für mich nichts schlechtes.

"Kid" hab ich damals im TV gesehen, hab den als ganz netten B-Actioner mit Italowestern-Anleihen im Kopf; müsste den vielleicht mal wieder schauen.

Anonym hat gesagt…

"Kid" hab ich vor 30 Jahren auf VHS gesehen, da gefiel er. Jetzt - nüchtern und mit einer deutlichen Abneigung gegen diesen Brian Austin Green ausgestattet - ist er lahm.
"American Ninja" passt.
"Dead in Tombstone 2" gibt nur ne 5/10.
"Dark Star" kann bei mir heute noch punkten 6/10.
"Accident man" kommt für mich auf 8/10 - auch weil der Fight gegen Johnston das geboten hat, was bei Mitra vs Adkins in Hard Target 2 fehlte.
The perfect weapon. Genau das Ende hat mir den Zahn gezogen und daher schwächer bewertet.4/10.
First kill, Westworld, Eliminators, Carver's Gate, Armed Response und Better watch out passen.
"Arsenal". Wäre Cusack NICHT dabei gewesen, hätte es keinen Unterschied gemacht. Ich fand den Film lahm, trotz des Endes. 4/10.

Empfehlen kann ich für künftige Neuware:

"Brawl in cell block 99" mit Vince Vaughn - und der Showdown ist schon derbe Kost.9/10 - auch für VV.
Bedingt empfehlen kann ich nun "Renegades" mit Sullivan Stapleton. Ist ne typische Besson-Produktion/Story. Action zu Beginn, dann wird geplant den Goldschatz aus dem See zu bergen und das ohne Wissen der Vorgesetzen (gerade dieser Part erinnert an "Stoßtrupp Gold"). Danach sind es nur kleinere Aufreger, bis es am Ende nochmal knapp für die Helden wird. Über CGI-Blut braucht man sich nicht aufregen, denn alle Bösen sterben ohne Blutverlust. Am Ende sind alle gaaaanz lieb. 5/10 oder 6/10 bei besserer Laune.

Gruß
Harry

mark13 hat gesagt…

Der 6-Punkte Shane :-)

mark13

Shane Schofield hat gesagt…

Ich kann es ja machen wie die meisten Kommentare und Bewertungen in Foren oder
anderen Filmseiten: Da gibt es nur noch Superlativen. Entweder ist alles extrem TOP, oder alles andere immer nur der größte Rotz oder der schlechteste Film aller Zeiten. Wenn die Filme heutzutage mal wieder besser werden, gebe ich auch mehr 6 Punkte *gg*.