Der Februar bot dann die Möglichkeit wieder einige Filme mehr zu schauen und gleichzeitig ein paar Serien zu beenden. Insgesamt ein durchaus angenehmer Monat mit einigen guten neuen und ein paar älteren Titeln.
ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
12. Archive 81 (Netflix) – Sehr dichte und interessant
erzählte Mysteryserie, bei der mittels Wiederherstellung alter Tapes ein altes Geheimnis
gelöst werden soll. Gut gespielt, düster und atmosphärisch, verzettelt sich das
Ganze manchmal etwas, bricht dann aber wieder mit gelungenen Schockeffekten
oder Twists aus der Lethargie aus. Darf gerne eine zweite Staffel kommen. 8/10
13. Through my Window – Ich seh nur dich (Netflix) – Im Fahrwasser
der ganzen 50 Shades Rip Offs und Jugendromanen kommt auch diese Verfilmung aus
Spanien daher. Die etwas merkwürdigen Verbindungen untereinander (Mädchen und Junge
stalken sich mal gerne und hacken sich unter anderem in den Computer ein) muss
man dabei akzeptieren, da sie auch durchaus den aktuellen Zeitgeist der Jugend
widerspiegeln. Der Rest ist dann ziemlich Banal und wenig neu und wird immer
wieder mit etlichen Erotikszenen durchsetzt, die immerhin, typisch europäisch, relativ freizügig, aber durch das Alter des Mädchens im Film etwas fragwürdig sind. Auch gibt es immer mal
wieder die eine oder andere krude Szene wie die Fingerszene neben dem
schlafenden Bruder. Wirklich nur Fans der Materie. 4/10
14. The Purge (BD) – Teil 1 ist ein reiner Home-Invasion
Thriller, der einige Male wegen fragwürdiger Entscheidungen der Figuren sauer aufstößt,
aber sonst kompetent inszeniert wurde. Damals hatte mich noch mehr die
Begrenzung auf ein Haus, bei dem Thema, gestört – aber das wurde ja dann mit
Teil 2 aufgebrochen. 6/10
15. Masters of the Universe: Revelation – Season 2 (Netflix) – Die ersten 5 Folgen
waren wenig erquickend und für viele eine Enttäuschung. Die weiteren 5 Folgen
haben sich aber leider nicht gebessert - im Gegenteil. Die Story ist dröge, einige
Entwicklungen der Figuren sind lahm und so richtig fetzen wollen auch die
Actionszenen nicht. Letztendlich hake ich „Revelation“ als größere Enttäuschung
ab und ein wilder He-Man ist auch kein He-Man. Ach ne, das war irgendwie
nüschts. Schade um die guten Sprecher, bei denen vor allem mal wieder Mark Hamill
heraussticht. 4/10
16. The Purge: Anarchy (BD) – Teil 2 macht dann vieles
richtig, auch wenn der Wahnsinn noch immer nicht so richtig aus den vollen geschöpft wird. Aber hier gibt es einiges an cooler
Action und mit Frank Grillo gleichzeitig einen Helden im Punisher Modus und
damit die beste Figur des Franchises. Mein Lieblingsteil! 8/10
17. Scare Package (BD) – Weitere günstige 80s Hommage, die
mehrere Kurzgeschichten mit einer Rahmenhandlung verbindet. Nicht alles ist
gut, aber letztlich durch Score und netten Handgemachten Effekten durchaus
goutierbar, auch wenn der Humor und die Darstellerleistung nicht immer sitzen.
6/10
18. Without Remorse (Amazon Prime) – Die Vorlage wurde
natürlich um einiges geändert – nicht nur die Hautfarbe der Hauptfigur – und ist
wegen der Beteiligten Leuten hinter der Kamera (Sollima/Sheridan) schon enttäuschend.
Die Action wird nie so richtig von der Leine gelassen, der Plot ist wenig
spannend und bietet wenig Überraschungen. Kann man sicherlich mal schauen, aber
ein Franchise-Starter ist das eigentlich nicht. 5/10
19. The Purge: Election Day (BD) – Obwohl Frank Grillo
wieder dabei ist, fällt das Ergebnis etwas schwächer aus als der Vorgänger und
auch hier fehlte mir abermals mehr Wahnsinn und auch Gewalt. Trotzdem ein guter
Beitrag der Reihe, der weiterhin unterhält, weil die Prämisse Laune macht. 7/10
20. Cellar (BD) – Relativ harmloser und auch nicht
sonderlich ereignisreicher Jugendhorror von Kevin S. Tenney, der schon deutlich
bessere Filme abgeliefert hat. Für Zwischendurch mal ganz okay. 5/10
21. The First Purge (BD) – In dem Prequel wird nun die erste
Purge Nacht gezeigt, die aber noch relativ zurückhaltend ausfällt – was hier auch
Sinn macht. Hier sind die Helden dann auch Menschen, die vorher auch nicht alle gute Menschen waren wie der Gangster Boss, der dann aber am Ende doch gute Züge
Beweist. Dieser Teil ist meist nicht sehr beliebt, aber mir sagt auch dieser zu. Zwar braucht es am Anfang etwas um in die Gänge zu kommen, aber zum Finale wird
es immer actionreicher und hat dadurch einige coole Momente, die fast schon zu
stylish sind. Aber gerade die "Die Hard" und Einzelkämpfer Augenblicke sagten mir natürlich zu. 7/10
22. Black Widow (BD) – Hab ziemlich lange gebraucht den
endlich mal zu schauen und meine geringen Erwartungen wurden dann doch etwas
übertroffen. Zwar auch wieder kein Highlight, aber durch das etwas
Bodenständigere, unterhaltsam und nett. Mehr nicht, aber auch nicht
weniger. 6/10
23. Zone 414 (BD) – Ganz klar an „Blade Runner“ angelehnt,
hat dieses B-Movie dennoch eine nette Optik und Guy Pearce hat zwar nicht viel
zu tun, gefällt aber als Raubeiniger Detektiv. Etwas mehr Action wäre cool gewesen,
aber insgesamt habe ich mich nicht gelangweilt und Matilda Lutz rettet auch
noch was. Solide Unterhaltung. 6/10
24. Malignant (BD) – James Wan wandelt wieder auf
Horrorpfaden und lässt vor allem im Finale richtig die Sau raus und präsentiert
ein wahnwitziges B-Movie was mir sehr gut gefallen hat. Auch sonst gibt es
einige coole Momente, einige nette Verweise auf ältere Horrorstreifen und
ziemlich viel Gewalt. Ziemlich gelungen fand ich auch den Cop, gespielt von
George Young, der gerne öfter solche Rollen verkörpern dürfte oder ein Spin Off haben darf. Hier wurde ich definitiv
positiv überrascht, da ich auch zuvor keine Trailer gesehen hatte. 8/10
25. The Forever Purge (BD) – Na ja, langsam gehen den Macher
dann doch die Ideen aus. Auch wenn hier genug Tempo vorhanden ist, ist die
Message dann doch relativ platt und die Action sowie die Purger dann auch nicht
mehr wirklich prickelnd. Konnte man noch immer schauen, aber ein letzter Teil, wie
angekündigt hoffentlich mit Grillo, sollte dann endgültig den Abschluss
besiegeln. 6/10
26. Dirty Dancing (BD) – Nach Jahrzehnten mal wieder gesehen
und immer noch ganz nett, auch wenn die Geschichte und die Figuren sehr
oberflächlich ausfallen. Retten tut das Ding weiterhin die gute Musik, aber so
wirklich Gefühlvoll fällt die Chose nicht aus. 6/10
27. DNA (BD) – Mark Dacascos gegen Jürgen Prochnow und ein
Monster. Unterhaltsamer Predator Rip-Off, der ebenso von seiner Dschungelatmosphäre
lebt, als auch von einigen guten Actionszenen. Die Computereffekte wirken inzwischen
natürlich ziemlich schwach, aber sonst geht der Rest in Ordnung. 7/10
28. Tödliche Lippen (DVD) – Auch die zweite Regiearbeit von
Deran Sarafian kann man sich geben, auch wenn er dem Vampirgenre nun nicht
wirklich neues Blut verpasst. Einige Kills
sind relativ blutig und Steve Bond ist als böser Vampir ebenfalls in
Spiellaune, während Brendan Hughes ein ziemliches Weichei ist und blass bleibt. Kein
Überflieger, aber auch keine völlige Zeitverschwendung. 5/10
29. Reacher (BD) – Alan Ritchson ist Reacher und er passt
wie die Faust aufs Auge. Trotz einiger wirklich geiler Actionszenen ist aber
noch Luft nach oben, denn teilweise ist auch diese Serie wieder etwas zu
geschwätzig und in die Länge gezogen. Gerade bei der Action hätte ein höherer
Anteil nicht geschadet. Dennoch ein
guter Start und mit etwas mehr Geld erhoffe ich mir doch noch Steigerungspotenzial.
Ich bleibe jedenfalls dran. 7/10
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