Freitag, 19. Mai 2023

Shane Schofiels Film-Report: April 2023

Im April waren mal wieder 2 Serien (zog sich etwas) dran und sonst gab es wieder einige 0,99 Cent Titel um Geld beim den Blindkäufen zu sparen. Schön waren einige nette B-Action Titel, aber sonst ein eher normaler Filmmonat, mit vielen Erstsichtungen aber ohne große extrem positive Überraschungen - dafür ein paar heftige Flops. So ist das Filmleben halt. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG


66. Black Phone (BD) – Der Film ist relativ unspektakulär, funktioniert aber dennoch echt gut und ist auch nie langweilig. Zwar auch irgendwie nicht wirklich gruselig, aber insgesamt schaubar ohne Schnörkel. 7/10

67. Jemand ist in deinem Haus (Netflix) – Unterdurchschnittlicher Slasher der typischerweise auch manchmal echt dumm ist und aus der Grundidee eigentlich zu wenig macht. Konnte man schauen, weil technisch versiert, aber auch gleich danach wieder vergessen. 4/10

68. Murder Mystery (Netflix) – Unterhaltsamer Krimiquatsch, der aber ziemlich sympathisch ist und mir besser gefallen hat als „Knives Out“ und einige nette, aber auch etwas viele ironisch wirkende  Wendungen hat. 6/10

69. Murder Mystery 2 (Netflix) – Die Fortsetzung funktioniert trotz der kurzen Laufzeit kaum noch und wirkt manchmal extrem künstlich und der Humor ist dann auch großenteils sehr lahm. Hätte man sich sparen sollen. 4/10

70. Yellowstone: Season 2 (Magenta TV) – Endlich mal geschafft weiterzuschauen und Staffel 2 ist durchweg spannend und interessant und bietet einige sehr harte Folgen. Gefiel mir noch besser als Staffel 1 und ist wirklich sehr stark. 8/10

71. One Shot (BD) – Der Film soll wirken, als ob er in einem Take gedreht wurde und man muss sagen, dass jenes für eine B-Produktion auch erstaunlich gut gemacht ist. Noch besser ist aber, dass selbst die Action dabei vernünftig und übersichtlich rüberkommt, auch wenn es dadurch vielleicht nicht ganz so spektakulär ist wie es hätte sein können. War trotzdem positiv überrascht. 7/10

72. Death Valley (BD) – Letzten Monat war es „The Lair“, diesen Monat kommt „Death Valley“ daher und erinnert stark an Resident Evil. Das ist für sein Budget kompetent und ordentlich gemacht, auch wenn es mehr Monster und Action hätte sein dürfen. Dennoch kann man sich hier mit diesem Creature-Feature durchaus unterhalten lassen. Nur die finalen Sekunden hätte ich mal wieder nicht gebraucht. 6/10

73. Exits (Netflix) – Bigfoot-Horror geht immer, aber meist sind die Filme eher nicht gelungen. Diese Found-Footage Geschichte reißt auch keine Bäume aus, ist aber flott erzählt und am Ende durchaus anschaubar – auch für einen Found-Footage Gegner wie mich. 5/10

74 Dead Zone Z (Amazon Video) – Trotz Michael Jai White und Chad Michael Collins leider nur sehr unterdurchschnittliche Mischung aus Zombie und Militär-Action + Monster. Alles wirkt sehr billig, die ständigen Großaufnahmen der Gesichter passen oftmals gar nicht zum Geschehen und auch wenn die Anzüge ganz nett sind, reicht es nicht um den Film empfehlenswert über die Ziellinie zu bringen. 4/10

75. Carnival Row: Season 1 (Amazon Video) – Zur Auffrischung gab es noch einmal Staffel 1 und die Mischung aus Fantasy-Horror, Krimi, Action und etwas Sex ist sehr gut getrickst und mit guten Figuren versehen. Gerade Bloom überzeugt in seiner Rolle und der Mix aus handgemachten Effekten und CGI ist nahezu optimal gemacht und zeigt wie sowas funktionieren kann. Hat mir fast noch besser gefallen als nach der Erstsichtung. 8/10

76. The Spine of Night (Amazon Video) – Schön Old-School gezeichnet überzeugt die Technik aber gerade in den wenigen Actionszenen nicht. Leider ist auch die Story, die mehr an Kurzgeschichten erinnert, nicht überzeugend und mit keiner wirklichen Hauptfigur versehen. So war ich am Ende eher enttäuscht. Da ist „Feuer und Eis“ viel, viel geiler. 4/10

77. The Retaliators (BD) – Nach dem Kinobesuch nochmal auf Blu-ray geschaut und wieder konnte mich die B-Produktion mit ihrem geilen Soundtrack und gerade wegen der letzten halben Stunde abholen. Aber auch vorher ist es nicht langweilig, wenn auch manchmal etwas unausgegoren. Da wäre mehr drin gewesen, wenn man sich vom Stil mehr am Finale orientiert hätte, aber auch so war alles okay. 7/10

78. The Roundup (BD) – Der zweite Teil der Copreihe mit Don Lee ist ebenso wieder überzeugend und hat erneut einige wuchtige Actionszenen zu bieten. Auch der Ausflug nach Vietnam bietet mal etwas Abwechslung und so liegt Teil 2 auf einem Level mit dem Vorgänger. Teil 3 darf gerne kommen. 7/10

79. Monster of the Universe (DVD) – Megatrash von den Philippinen, die ein Haufen krude Masken und natürlich auch Laserstrahlen bietet. Das ist so schräg, dass es Laune macht – auch wenn das Ergebnis natürlich nicht wirklich gut ist. 5/10

80. One More Shot (BD) – Wuchtige und teilweise schön blutige Action mit dem Helden aus „Story Of Ricky“. Leider bekommt man auch einige schwache Effekte geboten, aber wenn geballert und gefightet wird ist das durchweg unterhaltsam. 6/10

81. Christmas Bloody Christmas (4K) – Bin ja ausgesprochener Joe Begos Fan, aber mit diesem Streifen hat er seinen bisher schwächsten Film abgeliefert. Zwar ist Optik und Soundtrack wieder mehr als gelungen, so hätte man die Story um den Killerroboter vielleicht etwas mehr ausbauen können – wirkte irgendwie holprig. Auch die Heldin ist etwas anstrengend und vielleicht hätte man das Paar nicht so früh auseinanderreißen sollen, denn die harmonierten ganz gut. Trotz allem kein Rohrkrepierer – schon wegen den Effekten -, aber die anderen Sachen von Begos lagen mir mehr. 5/10

82. Halloween Ends (Amazon Video) – Die beiden Teile zuvor waren schon ziemlich bescheiden, aber hier bekommt man dann nur noch  den absoluten  Bodensatz geboten. Eine furchtbare Story plus faden Slow-Motion-Finale zwischen zwei Hüftsteifen Old People, dazu kaum Michael Myers und auch sonst viel scheiße. Ich fands einfach fürchterlich. 3/10

83. Old Henry (Amazon Video) – Guter Western mit der richtigen Atmosphäre und starken Leistungen von Nelson und Dorff. Auch wenn gar nicht viel passiert ist das interessant und der Twist gelungen. Sehr ordentlich. 7/10

84. Evil Dead Rise (Zoopalast Kino 1) – Die vielen guten Kritiken haben mir schon Sorgen gemacht und leider haben sich meine Befürchtungen nach dem Trailer bestätigt. Der Film enttäuscht auf ganzer Linie mit seinen langweiligen, diversen Figuren, den mäßigen Tempo zu Beginn, einigen dummen Ideen und null Spannung. Die Dämonen in die Stadt zu holen ist eine schöne Idee, aber dann 90% in einer Wohnung spielen zu lassen ist dann auch reichlich schwach. Leider der bisher schlechteste Beitrag der „Evil Dead“ Reihe und schockierend das der Film einige der besten Kritiken bekommt. 5/10

85. Der Tiger (BD) – Gary Busey mal als Held, dazu eine von Rockern terrorisierte Kleinstadt und schön handgemachte Action. Die hätte gerne mehr stattfinden dürfen, aber auch so ist der Film ein unterhaltsamer Old-School-Actioner mit bekanntem Titeltrack. 7/10

96. The Return (BD) – Merkwürdiger Alienstreifen mit erstaunlich guter Besetzung, der aber echt miese Effekte bietet und eigentlich nie weiß, was er eigentlich sein will. Leider eine Gurke die ich bisher noch gar nicht kannte. 4/10

97. The Deadly Avenger (DVD) – Der zweite Film von Robert Rundle ist auch wieder eine billige Nummer bei den etliche Stars wie Jan Michael Vincent, Erik Estrada oder Don Stroud wohl niemals gedacht haben bei so etwas mitspielen zu müssen. Gerade Estrada und Vincent sind absolut überflüssig für die Handlung und Stroud overacted was das Zeug hält. Immerhin kann Michael Foley als stoischer Rachepriester überzeugen und so bekommt man ein paar Actionszenen in der kruden Handlung geboten. Na ja, ich bin nun mal immer anfällig für sowas. 4/10

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