2017 also. Allen Lesern wünsche ich erst einmal ein gesundes und frohes Jahr 2017. Das nächste Jahr, welches wie ein Endzeitfilm klingt. Insgesamt war das Film-Jahr eigentlich ganz ordentlich. Das lag aber weniger an den neuen Kinoproduktionen (den ich nicht so viel abgewinnen konnte), sondern an diversen tollen Veröffentlichungen des "Backprogrammes" auf Blu-ray. Teilweise Filme, die ich nie hätte erwartet. Vor allem in den USA sind viele Filme erschienen, aber auch Deutschland ist weiterhin sehr gut dabei. Trotz allem habe ich ganze 54 Filme weniger gesehen als noch 2015. Nicht wirklich überraschend und gar nicht weiter Schlimm, da diverse andere Dinge ja auch Laune bereiten. So, kommen wir also jetzt zum letzten Report des Jahres 2016.
RED = First time / YELLOW = Once again
273.Steele Justice (BD) – Schöner B-Actioner wie ich ihn
mag, mit etlichen Actionszenen ohne CGI und coolen Typen. Gibt auch aus der
Zeit stärkere Titel, macht dennoch viel Spaß. Vor allem wurden damals noch schmissige
Songs gemacht, die uns den Helden und die Situationen näher gebracht haben. 7/10
274. Wild Card (BD) – Fast eine 1 zu 1 Umsetzung des Filmes
Heat mit Burt Reynolds (der jetzt auch nicht so der Knaller war) und dadurch
relativ überflüssig. Dennoch ertragbar, aber einer der schwächeren Statham
Streifen. Leider hat der Film es nicht geschafft dafür zu sorgen, dass Heat mit
Reynolds im Fahrtwind des Kinofilmes auf
Blu-ray veröffentlicht wird. Schade.
5/10
275. Even Lambs have teeth (BD) – Misslungener Rape und
Revenge Streifen, der nicht nur mäßig inszeniert ist, sondern anfangs mit
seinen beiden Weibern nervt und dann sie viel zu cool agieren lässt. Weder
spannend noch hart, sondern vor allem eines: Zeitverschwendung. 3/10
276. Return of the living dead (BD) – Unterhaltsame Hommage
und zugleich eine nette Mischung aus Humor und Horror im typischen eighties
look. Das Gekeife der Protagonisten nervt teilweise, aber die Musik und die
Effekte überspielen das locker. 7/10
277. Night Fare (BD) – Knackiger und optisch ansehnlicher Menschenjagdfilm,
der nicht immer ganz logisch ist, aber nichts
desto trotz sehr gut seinen Stil durchzieht. Mit den letten Minuten bin ich
aber nicht so zufrieden, da das Ende irgendwie nicht passt und wie ein
Fremdkörper wirkt. Ist aber Geschmackssache und hat mir den Film jetzt nicht
versaut. 7/10
278. What we become (BD) – Dänischer Zombiefilm, der zwar
wenig Neues bietet aber kompetent daher kommt und durchaus in seiner ruhigen
Erzählweise Spannung aufbauen kann. Traurig das selbst so ein kleines Land wie
Dänemark, bessere Genre Filme produzieren kann als Deutschland. 6/10
279. Return of the living dead 2 (DVD) – Die Fortsetzung
erzählt fast die gleiche Geschichte noch einmal schwächer und übertreibt mit nervigen Dialogen und viel
zu aufgesetzten und platten Humor. Nicht gerade ein Lichtblick, auch wenn es
noch erträglich ist. 5/10
280. Camino (BD) – Auf den hatte ich mich gefreut, da ich
den Vorgängerfilm Raze ziemlich gut fand. Leider überzeugt hier kaum etwas,
weder die auf Dauer nervige Musik noch der Hetzjagdfaktor. Auch die Action
hängt dabei hinterher und da merkt man wieder, dass man bestimmte Themen nicht
unbedingt mit Anspruch füllen sollte. Ich hätte lieber einen straighten
Actionreißer gesehen. Dann wären auch
die Defizite im Schauspiel nicht so aufgefallen. 4/10
281. Lights out (BD) – Basierend auf den Kurzfilm, fängt der
Streifen tatsächlich sehr gut an und kann auch grusel verbreiten, aber nach 20
Minuten wiederholt sich das Ganze und wird immer gewöhnlicher und wenig
spannend. So bleibt am Ende nur
Mittelmaß übrig und die Einsicht das diese Art Horrorfilm nun ziemlich
ausgelutscht ist. 5/10
282. Take Down (BD) – Noch ein Film, dessen gute Grundidee
(jugendliche auf einsamer Insel werden gejagt) leider völlig in die Länge
gezogen, mit mäßig sympathischen Charakteren gefüllt und mit viel zu wenig
Action inszeniert wurde. Technisch sicherlich alles in Ordnung, kann der Rest
nur wenig unterhalten. Hätte auch eine Jugendbuchverfilmung im Fahrwasser von
Maze Runner und co. Sein können. 5/10
283. Tourist Trap (BD) – Kleiner schmuddeliger Terrorfilm
aus der Charles Band-Schmiede. Kein Highlight, aber auch kein Rohrkrepierer.
6/10
284. Katzenmenschen (BD) – Habe ich zum ersten Mal gesehen
und war jetzt auch nicht traurig, dass ich diesen bisher ausgelassen habe. Zu
lange braucht der Film um in die Gänge zu kommen um dann irgendwie auch nicht
richtig zu zünden. Einige gute Effekte, die Stimmung an sich und etwas
schwülstige Erotik retten den Film dann über die Ziellinie. 5/10
285. Rage (BD) – John Travolta im Rache-Modus. Na ja. Nicht
nur das seine Perücke mal richtig Scheiße aussieht, kann weder er noch die
Inszenierung von Chuck Russell überzeugen. Die Action ist dabei ebenso auf
Sparflamme wie die Story. Positiv fällt nur Christopher Meloni auf, der jetzt
im Alter auch mal cool aussieht und sich für ähnliche Rollen empfehlen kann.
5/10
286. Bloodlust: Subspecies 3 (BD) – Teil 3 fällt wieder
schwächer aus, kann aber gerade noch so unterhalten, da die Kulisse und die
Figuren einen immerhin ansprechen. Nicht unbedingt meine Lieblingsreihe aus dem
Hause Full Moon. 5/10
287. Queen: Live in Montreal (BD) – Ein früheres Konzert von
einer der besten Bands der Welt mit einem der wohl besten und charismatischsten
Sänger der Musikgeschichte, der auch viel zu früh gegangen ist. Immer wieder
toll die Band auf der Bühne zu sehen.
288. Road Games (BD) – Thriller mit Stacey Keach und Jamie
Lee Curtis, der zwar eine nette Hommage an Hitchcock ist, aber irgendwie nicht
so richtig Spannung erzeugen kann. Keach ist hier ziemlich großartig, aber mehr
Brisanz, Suspense und Tempo hätte ich mir schon gewünscht. 6/10
289. Star Trek Beyond (BD) – Dritter Teil mit der neuen
Besatzung und auch dieser kann unterhalten, reißt aber auch keine Bäume mehr
aus. Zwar gibt es hier viel Action und Karl Urban ist wieder der beste im Team,
aber der Rest ist ebenso belanglos wie diverse Gags und die Darstellung von
Simon Pegg, der ich schon seit Teil 1 wenig abgewinnen kann. 6/10
290. The Neighbor (BD) – Als Collector-Fan freute ich mich auf
den neuen Film von Marcus Dunstan und wieder trifft er meinen Geschmack. Zwar gibt es einige Parallelen zu entdecken
und hier wird etwas mehr Zeit für die Figuren gebraucht, aber die Optik, die Inszenierung
sowie die Figuren treffen abermals meinen Geschmack. Das stört mich dann auch
nicht, dass die Story eher platt und ausgelutscht ist, aber dennoch eine
gewisse Spannung erzeugen kann. 7/10
291. I, the Jury (BD) – Eine große Produktion, die überraschend
umständlich seine Geschichte erzählt und dabei nicht mit Sleaze, Sex, Gewalt, teils
unpassenden Humor und Merkwürdigkeiten spart. Das Endprodukt kann durchaus
unterhalten – trotz seiner Fehlbesetzung in der Hauptrolle – und diese
schmuddelige Stimmung Anfang der achtziger finde ich einfach großartig, aber
ein wirklich guter Film ist dabei nicht herausgekommen. Dennoch hätte ich mir
damals z.B. eine Shaft Verfilmung in dieser Art gewünscht. Denn diese war, im
Vergleich mit den Büchern, immer viel zu harmlos. Was soll ich also noch zu
diesem Streifen sagen? Ich fand die obskure Mischung durchaus spaßig, die Musik
von Bill Conti ist gelungen, aber einen wirklich guten Film oder eine gute
Umsetzung der Kultfigur Mike Hammer darf man nicht erwarten. 7/10
1 Kommentar:
"I, the Jury" muss ich auch mal sehen. Hab vor ein paar Monaten mal das Buch gelesen, das schon ganz spannend, aber aus heutiger Sicht auch etwas unfreiwillig komisch ist in seiner dauerhaften Betonung der Hypermännlichkeit Mike Hammers und dem andauernden Seximus, Rassismus und Homophobie. Kann man schon verstehen, dass Robert Aldrich die Figur für "Kiss Me Deadly" anders anging, aber der ist ziemlich gut.
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