Im schönen Halloween-Monat Oktober habe ich mich mal wieder an einige neuere Horrorfilme gewagt, musste aber abermals feststellen, dass es kaum noch wirklich Ausreißer nach oben gibt. Sonst lief nicht viel und so waren auch einige Gurken dabei. Aber man muss ja seinen ungesehenen Stapel nach und nach abbauen.
RED = FIRST WATCH / YELLOW = RE-WATCH
217. Dead Night (BD) – Kurzweiliger Horror der Note B, mit
ansehnlicher Optik und passender Atmosphäre, der aber weder richtig spannend
noch außergewöhnlich daher kommt. Immerhin gibt es einige Überraschungen, aber
auch nervige Ideen wie die Crime-Reality- Sendung. Wie die meisten aktuellen
Horrorfilme, ebenso schnell vergessen wie gesehen. 5/10
218. The Terror of Hallow´s Eve (BD) – Ganz gut gespielt und
durchaus Stimmungsschaffend, wirkt die Geschichte dennoch eher wie aus einer
Anthologie geklaut und durch einen unnützen Nachklapp verlängert. Immerhin gibt
es ganz nette Monstereffekte und schnell rum ist er auch. 5/10
219. Nomis (BD) – Serienkiller-Thriller mit bekannter
Besetzung, die aber nicht vollends abliefern. Vor allem Fletcher ist meist
etwas drüber und dadurch nervig. Der Rest agiert auf Autopilot und dramatisch
oder spannend ist anders. Nicht überraschend, dass ein KInoeinsatz grundsätzlich verwehr wurde. 5/10
220. Hellfest (BD) – Mal wieder ein Horrorfilm in einem
Horrorpark. Eigentlich nicht schlecht das Thema und auch hier macht der Park an
sich echt Laune, aber die wenigen Kills und die etwas anstrengenden Figuren,
mit ihrem mal wieder fragwürdigen Verhalten, bremsen das Ganze doch am Ende zu
sehr aus. Solide, ohne etwas mehr zu erreichen. 5/10
221. Drive Angry (BD) – Immer noch unterhaltsamer Quatsch,
der vor allem von Cage und Fichtner lebt. Rasant, blutig, comichaft und
actionreich. Nur die billigen und schwachen 3D Effekte nerven. Aber das macht
hier nichts. 8/10
222. Red Sun Rising (BD) – Don Wilson sieht diesen als
seinen besten Film an, was vor allem am höheren Budget und der sicherlich netten Besetzung liegt. Ich finde aber, dass er bessere Actioner abgeliefert
hat, vor allem weil hier auch einige Längen auftreten. Dennoch ein nettes
wiedersehen gewesen. 6/10
223. Das Gehirn (BD) – Zum Glück habe ich den Streifen eh in
Englisch geschaut, denn der Ton der heimischen
Tonspur ist schon echt grausig. Auch das Menü der VÖ ist schon arg einfach
gehalten. Der Film dagegen ist zwar ziemlicher Blödsinn, aber dennoch locker
herunterzuschauen und bietet einiges an bescheuerten Ideen und Tempo. Nett,
mehr sicherlich nicht. 6/10
224. Blast (BD) – Albert Pyun zeigt seine Die Hard Version
bei den Olympischen Spielen und lässt Linden Ashby, nach seinem Mortal Kombat
Erfolg, gegen Terroristen antreten. Breite Optik, vergebens versuchter Aufbau von
Spannung und eher zurückhaltende Action, machen den Streifen zu einem netten
Snack ohne Anspruch auf einen Action-Geheimtipp. Schön aber die Besetzung aus
vielen Freunden des Hawaiianers. 6/10
225. Terror Vision (BD) – Nur einmal als Kind gesehen und
vergessen wie albern und doof der eigentlich ist. Einige nett Schräge Ideen und
geile Monstereffekte retten den Film vor dem Todesstoß, aber danach erinnerte
ich mich, dass er mir schon als Steppke nicht sehr gut gefallen hat. Heute
etwas besser, aber so richtig kann ich mit dem Klamauk nichts anfangen. 5/10
226. Amazon Hot Box (BD) – Der dritte Film von James Bickert
(Dear God! No!, Frankenstein Created Bikers) ist leider auch nicht wirklich gut
oder besser als seine Vorgänger. Zwar ist die Laufzeit wieder im normalen
Bereich, aber der Streifen zieht sich wie Kaugummi und es passiert meistens
nichts interessantes. Die Effekte sind billig, der Sex viel zu Handzahm und die
Gewalt einfach, sowie Action nicht vernünftig oder gut genug. Dazu kommen einige wirklich beschissene
Leistungen auf der Darstellerseite. Der Einzige der Laune macht ist Jett
Bryant, aber das hilft auch nicht mehr. Falls Bickert einen vierten Spielfilm
abliefern sollte, bin ich nicht mehr dabei(na ja, mal sehen was es für ein
Thema ist…). Für eine Hommage an die WIP Filme ziemlich misslungen. 3/10
227. Time Breaker (BD) – Tony Anthony in einen kruden
Western, der diverse Zutaten mixt und dadurch durchaus angenehm daherkommt,
aber selbst für das was er ist oder was auch immer er sein möchte, nicht ganz
rund ist. Aber dafür, dass Tony Anthony irgendwie schräg sein muss (anders sind
seine teilweise merkwürdigen Storyideen kaum zu erklären), kann man den Film
gar nicht böse sein und unterhaltsam sind seine Filme allemal. Auch dieser. 6/10
228. A Nymphoid Barbarian in Dinosaur Hell (DVD)
– Man kann kaum glauben, das der Film von 1990 ist. Brett Piper liefert einen
wahrlich schwer zu ertragenden Streifen ab, der zwar viele Effekte bietet, aber
dennoch nicht zünden will. Das sind seine beiden vorherigen Filme (die beiden
Galaxy Destroyer Filme) schon professioneller, spaßiger und besser gemacht. Nun gut, habe ich diesen Film auch mal gesehen
und immerhin war der Audiokommentar nett zu lauschen. 4/10
229. Hybrid (DVD) – Der Film ist
tatsächlich ein Quasi-Remake von Creepozoids (!), welcher zehn Jahre früher
gedreht wurde. Leider ist er nicht besser, teilweise sogar schlechter, da
einige Längen auftreten und zu wenig Opfer zu beklagen sind. Auch das Monster wirkt fast noch billiger und
sieht echt scheiße aus, dafür gibt es diesmal eine Lesbenszene unter der Dusche (Brinkie Stevens, J.J.
North) und Tim Abell, der davor und
danach bessere Film abgeliefert hat. Dann lieber das Original, was auch schon
nicht gut war, aber mehr Unterhaltungsfaktor bot, was wohl auch erklärt,
warum Hybrid niemals in Deutschland erschienen ist. 4/10
230. Penitentiary (BD) – Blaxploitation
im Knast-Milieu, irgendwie so krude wie nett anzuschauen. Vielleicht etwas lang, aber dennoch smooth im Abgang. Durchaus eine gelungene Erstsichtung und
nun etwas Angst, da Teil 2 deutlich schwächer ausfallen soll. Gerne dürfte
übrigens auch mal Teil 3 erscheinen, was bis vor kurzem der Einzige Teil der
Reihe war, den ich kannte. 6/10
231. Quatermain – Auf der Suche nach dem
Schatz der Könige (BD) – Cannon auf den Spuren von Indiana Jones und das
bedeutet viel Lärm, eher wie eine Parodie wirkend, echt schlechte Green-Screen
Tricks, aber auch viel Tempo, doofe Sprüche und eine Menge gute Laune. Wenn man
sich denn mit dem Ding anfreunden kann. 6/10
232. Mindripper (BD) – Wes Craven produzierte
und spielt eine kleine Rolle in dem B-Schocker, der leider etwas zu lahm und
zahm daherkommt. Zwar passiert immer irgendwas, aber letztlich dann doch
irgendwie nicht. Auch die Story hat man schon in anderen B-Movies packender
gesehen und so rettet Lance Henriksen, neben den wenigen Effekten, den Film,
der dabei aber viel zu wenig zu tun hat. Nicht ganz so mies wie sein Ruf, aber
auch kein Muss. 5/10
233. The Aftermath (BD) – Steve Barker
wollte sich selbst einen Gefallen tun und inszeniert diesen B-Streifen
scheinbar vor allem für sich. Dabei herausgekommen ist ein netter kleiner Post-Apokalyptischer
Actionfilm, der teilweise durch seine bedepperten Dialoge, einem fiesen Sid
Haig und seiner Gewaltbereitschaft auffällt. Trotzdem ist der Streifen zu
billig um richtig bei der Action zu zünden, teilweise etwas unfreiwillig
komisch und dennoch kann man den sich ruhig mal wieder geben. Auch die neue Blu-ray
ist nett. Grundsätzlich besser als das Quasi-Remake Def-Con 4, der aber auch
klar geht und ebenso wenig Schauwerte bietet. Das haben beide Filme immerhin
gemeinsam. Bock auf Barkers zweiten Film (der ziemlich scheiße und unfreiwillig komisch sein soll...) habe ich nun dennoch, muss ich mir mal wohl doch zulegen. 6/10
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