Dienstag, 7. November 2023

Shane Schofields Film-Report: Okober 2023

Der Oktober bot tatsächlich endlich mal einige sehr positive Überraschungen die ich so gar nicht erwartet hatte und eine ganz starke Serie. Wenn man sonst manchmal die Hoffnung verliert bei den neuen Filmen was gutes zu finden, helfen solche kleine Freuden dann natürlich wieder dem Spaß zurückzuholen. Auch wenn ich wieder mehr älteres Zeugs gucken sollte. Aber man will halt auch aktuell bleiben und letztlich fehlt dann die Zeit um alles zu gucken was man möchte. Aber so ist es halt. Gibt ja auch noch andere schöne Dinge außer Filme😇. Vielleicht stimmt ihr mir ja auch bei meinen positiven Filmerlebnissen diesen Monat zu oder werdet inspiriert sich diese mal anzuschauen - und bei nicht gefallen dürft mich dann auch beleidigen😅. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUETE SICHTUNG

224. Hidden Strike (Netflix) – Trotz „Expendables 4” habe ich mir auch „Hidden Strike“ von Scott Waugh angesehen. Auch hier fallen die extreme Künstlichkeit und die schwachen Effekte massiv ins Auge. Der Rest ist jetzt auch nicht bahnbrechend und kann am Ende nur durchschnittlich überzeugen. Viele Gags gehen so und auch die Action funktioniert nur teilweise gut. Der Rest ist manchmal ziemlich doof und durch und durch mittelmäßig. Für so nebenbei aber mal guckbar. 5/10

225. The Pope´s Exorcist (Amazon Video) – Im Exorzismus-Genre bekommt man seit einigen Jahren immer wieder das gleiche serviert und man kennt eigentlich alles schon im Vorfeld. Dann liegt es halt an dem Macher des Streifens das Ganze unterhaltsam zu präsentieren und zumindest das gelingt hier sehr ordentlich. Das Tempo passt, am Ende wird es immer actionreicher und Crowe sarkastische Art macht auch Laune. Das ist teilweise sogar etwas trashig und vermutlich hat es bei mir dann auch deswegen gut funktioniert, so dass ich positiv abgeholt wurde. Hatte ich gar nicht gedacht. Lustig finde ich auch das vor allem der kleine „Exorzismus 2.0 aka The Cleansing Hour“ fast der frischeste Exorzismus-Horror-Streifen der letzten Zeit war und einige große Kinoproduktionen hinter sich lässt. 6/10

226. The Seed (Amazon Video) – 3 Mädels werden das Opfer eines außerirdischen Virus. Das ist auch nicht gerade aufregend, aber auch nicht wirklich übel, so dass der ebenso schnell weggeguckt ist wie vergessen. 5/10

227. The Boogeyman (Disney+) – Zwar auf einer King Kurzgeschichte basierend, aber leider nichts anders als die vielen Gruselfilme der letzten Jahre die ständig auf der Leinwand flimmern. Das ist für erfahrene Zuschauer weder gruselig noch spannend, sondern einfach meistens nur noch Standardkost, die technisch ordentlich ist und deswegen nicht wehtut, aber auch keinen wirklichen Spaß macht. 5/10

228. Headles Horseman (Amazon Video) – Seit sehr langer zeit gab ich einen THE ASYLUM Film mal wieder eine Chance und ich wollte den wirklich mögen, aber auch diese Prämisse, welche aus diversen Comics stiehlt wie den brennenden Kopf von Ghost Rider, die Krallen und Lederjacke von Woverine, wird einfach totgeschwafelt und die wenige Action ist echt schwach eingefangen. Dazu die üblichen miesen Effekte, aber auch der eine oder andere der gar nicht so übel aussieht. Der Held ist aber ebenso blass wie die Figur niemals richtig Berserken darf. Ne, lass mal ASYLUM…mich hast du nun endgültig verloren. 3/10

229. Zwei Sünder und ein Maultier (Amazon Video) – B-Western werden aktuell einer nach den anderen gedreht. Das größte Problem ist dabei die saubere digitale Optik. So auch hier. Zwar ist dieser Beitrag nicht so Bierernst zu nehmen und die drei Hauptdarsteller agieren ganz gut miteinander, aber so wirkliche Argumente zum weiter empfehlen fallen mir auch nicht ein. Das ist alles nett, aber mehr auch nicht. Nur für Westernallesseher. 4/10

230. Best Men (Amazon Video) – Der Actionfilm von Shane Dax Taylor funktioniert fast am besten in der ersten Hälfte, wenn es kaum Action gibt. Da stört es kaum das der Film sehr lange braucht um in Fahrt zukommen, denn die Darsteller (Lundgren, Wilson, Whelan, Fehr Taylor-Compton) haben Spiellaune. Doch natürlich erwartet man auch Action und die kommt nie vom Bremspedal herunter und deswegen dümpelt einiges vor sich hin und man schaut eher teilnahmslos zu wie die Bösewichter erledigt werden. Da fehlt einfach der Bums in der Action. Mal wieder purer B-Action-Mittelmaß wie man ihn leider fast nur noch bekommt im B-Action Genre. 5/10

231. Freaks Out (Amazon Video) – Wenn man schon verzweifelt ist, weil man immer nur die gleiche fade Suppe serviert bekommt, gibt es dann doch noch eine sehr positive Überraschung aus Italien, dessen Genrekino eigentlich schon lange versiegt ist. Regisseur Mainetti zaubert eine wilde Mischung auf die Leinwand, wo man das Herzblut erkennt und die Magie des Filmemachens. Dabei sind die Figuren und Ideen so sympathisch wie teilweise mehr als Frisch. Da ist man in der Handlung mit dabei und man hat einfach Spaß zuzusehen, was die Charaktere so erleben, und hofft für die Außenseiter auf ein Happy End. Dennoch ist das Grundgerüst ebenso düster und teilweise brutal wie auch hoffnungsvoll. Ob die Bösewichter mal wieder Nazis sein mussten, sei mal dahingestellt, aber positiv ist zu vermerken das fast alle von deutschen Darstellern gespielt werden und dementsprechend auch im Original ordentliches deutsch gesprochen wird und der Bösewicht einiges an Tiefe zugestanden bekommt und dazu gut gespielt ist – auch wenn manchmal fast etwas zu drüber. Schöne und fantasievolle, sowie technisch erstaunliche Überraschung und man kann nur hoffen das der Regisseur nicht wieder so lange für seinen nächsten Film braucht. 7/10

232. Sanak (BD) – Den Actionfilm aus Indien hatte ich letzten Monat zwar mit einer Einzelkritik versehen, aber ganz vergessen mit in den Report aufzunehmen. Wie in der Review schon erwähnt ein schön gradliniger Actionstreifen mit guten Kampfszenen und null Musik und Tanzszenen. Kann man sich als Actionfan mal geben. 7/10

233. Ambush (Amazon Video) – Fast wie in seligen Videothekenzeiten bekommt man mit „Ambush“ einen reinrassigen B-Kriegsfilm in Vietnam geboten, der kaum Anspruch auf Richtigkeit legt, sondern mit teilweise harter Action punktet und ein flottes Tempo an den Tag bzw. Tunnel legt. Das ist sicherlich nicht intelligentes Kino, aber B-Ware die man als Fan früher Vietnamvideothekenstreifen mal schauen kann. Immerhin auch mit Aaron Eckhart (in einer typischen Rolle die früher David Carradine oder Stacy Keach gespielt hätte) und Jonathan Rhys Myers ordentlich besetzt. 6/10

234. Death Promise (BD) – Martial Arts Schlocker der sehr billigen Sorte, der nur wegen der VINEGAR SYNDROME Blu-ray in der Sammlung gelandet ist. Eher kurios als gut und eher billig mit banalen Fights, aber man schaut halt trotzdem das Ding bis zum Ende durch. 4/10

235. Battle for Saipan (Amazon Video) – Wer die Filme von Brandon Slagle kennt, weiß ungefähr was einen erwartet. Und man muss immerhin sagen das dieser sein bisher bester Film ist – was natürlich nicht viel heißt. Immerhin machen Van Dien und Louis Mandylor voll mit und am gelungensten ist der Film wenn es mal Einzelauseinandersetzungen und Zweikämpfe gibt. Da geht dann sogar die Kamera dynamisch mit und die Action gefällt. Leider gibt es für eine gute Szene gleich einige schlechte Momente als Ausgleich. Vor allem die miesen CGI Mündungsfeuer und billigen Explosionen stoßen sehr negativ auf – gerade wenn zwischendurch vernünftige handgemachte Effekte tatsächlich gut aussehen. Dazu kommt dann so ein Schwachsinn wie die Szene, wo die Japaner einfach immer wieder vor eine Gatling laufen und sich erschießen lassen. Das dann auch kein Leichenberg entsteht, obwohl sich die Leichen stapeln müssten, ist ebenso peinlich. Für hartgesottene noch gerade so goutierbar, für Mainstreamleute schon ziemlich abschreckend. 4/10

236. Ek Thai Tiger (BD) – Aufwändiger Bollywoodstreifen der alles in einen Topf wirft und Romantik, Comedy, Musical und Action mixt. Das ist teilweise unterhaltsam und auch die Action funktioniert, aber man muss schon diese Mischung mögen. Der Erfolg in Indien ist aber sicherlich nicht überraschend, da hier alles passt für das Zielpublikum. Außerdem der Beginn des „Spy Universums“ und die Tage wird Teil 3 veröffentlicht. 5/10

237. Wilderness (BD) – Den Film von MJ Bassett hatte ich irgendwie als ziemlich schwach abgespeichert, wollte den aber noch einmal eine Chance geben und siehe da: Der Film ist ein schön rüder Überlebenskampf in matschigen Gefilden der durchweg in seinem Ansinnen funktioniert. So kann man sich täuschen. Gut, dass ich selbst ins zweifeln gekommen bin. 7/10

238. Eight for Silver (Amazon Video) - Horror für Erwachsene ist verdammt selten im Kino geworden. Die großen Studios produzieren, wie in jedem Genre, immer auf Nummer sicher und verwurschteln immer die gleichen Jump-Scares in etlichen Filmen, die sich nur wenig unterscheiden. Vereinzelnd wird aber noch was ordentliches von den Studios produziert, aber am Ende bekommen diese Filme dann kaum eine Chance. Ein Beispiel dafür wäre „The Empty Man“. Doch auch diese Werwolfvariante (wenn man das überhaupt so nennen kann) zählt dazu: Gut besetzt, gut gespielt (ja, auch der meiner Meinung oftmals unberechtigt gescholtene Boyd Holbrook ist gut!) im eher ungewöhnlichen Setting, ohne Humor oder irgendwelche billigen Jump-Scares wird ein Horrorfilm für Erwachsene erzählt, der durchweg – bis auf einige Kleinigkeiten – funktioniert, aber unter ferner liefen veröffentlicht wird. Da hatte UNIVERSAL auch kein Vertrauen in den Streifen von Sean Ellis und das trotz dichter Atmosphäre und starken Effekten. Aber vermutlich war das Tempo dann nicht zeitgemäß genug, ist aber für Kenner ein Geheimtipp, den man sich geben sollte. Bei uns reichte es nicht mal für eine Disc-VÖ, in den USA gibt es ihn immerhin unter dem Titel „The Cursed“ als Blu-ray. Wie „Freaks Out“ eine sehr positive Überraschung diesen Monat. 7/10

239. Talons of the Eagle (BD) – Der zählte schon immer zu den stärkeren Jalal Merhi und Billy Blanks Titeln und auch wenn er heute schon etwas verloren hat, macht der B-Film aus den guten alten Zeiten noch Laune. Gab aber schon damals sicherlich bessere Streifen, aber allein die Besetzung rettet über die doch arg mäßige Story hinweg. 6/10

240. Teen Wolf – Season 3 (Paramount+) – Die dritte Staffel hat plötzlich 24 Folgen uns ist Handlungstechnisch trotzdem etwas geteilt – aber mit einem dicken roten Faden versehen. Immerhin muss ich sagen, das mir Staffel 3 bisher am besten gefallen hat. Es ist immer viel los, der Actionanteil bleibt gewohnt hoch und inzwischen mag man auch die meisten Charaktere. Gespielt ist das immer noch teilweise ziemlich schwach (auch hier erkennt man schnell, warum Dylan O’Brien der Einzige ist, der es ins Kino geschafft hat), aber es ist nie langweilig. Alles wirkt noch etwas comichafter als zuvor und weiterhin werden diverse Versatzstücke geklaut (“Buffy“, „Twilight“ uns so) und neu zusammengesetzt. Weitere Vorteile sind Geisterninjas (👺) und die immer größer werdende Rolle von Linden Ashby, sowie schön blutige Effekte die manchmal von der Härte überraschen. Mit den beiden Originalfilmen hat die Serie aber weiterhin nichts zu tun – zum Glück. 6/10

241. The Art of War (BD) – Der Wesley Snipes Actioner macht weiterhin Spaß, auch wenn man schon Schwächen erkennen kann von der Produktion her. Christian Duagay wusste aber damals, was er machte und hätte eigentlich, wie einige andere, auch mehr Erfolg und Beachtung verdient gehabt. Durch die harte Action, der prominenten Besetzung und der Inszenierung einer der besten FRANCHISE PICTURES Filme – was nicht so viel heißt, aber was solls. 8/10

242. Hardrock Zombies (BD) – Der in Amerika von CANNON aufgekaufte Film kann man natürlich nicht wirklich ernst nehmen und ist, trotz einiger wirklich guter Gags, fast ein Desaster von einem Film. Vermutlich hatten die zugedröhnten Macher aber eine Menge Spaß und so tröstet der Trashfaktor einigermaßen über die schlechten Zulänglichkeiten hinweg. In einer Runde spaßig, aber sonst echt schlecht. 4/10

243. Deadstream (BD) – Noch eine schöne Horrorüberraschung und das Lob von jemanden der kein Found-Footage mag. Der Streifen unterhält und nach einigen anfänglichen nervereien kommt die „Evil Dead“ Verbeugung schnell in Fahrt und kann wirklich unheimliche Szenen bieten. Zwar hätte es noch unheimlicher und grusliger sein können, aber man fiebert schon mit und erfreut sich über die handgemachten Effekte. Dabei funktionieren die verschiedenen Kameraperspektiven gut. Klar muss man auch mit dem typischen Social Media kram klarkommen (einige Kommentare, die nebenher laufen sind aber echt lustig) und auch mit der Hauptfigur, aber mir hat der Laune gemacht – vor allem weil ich mir keinen Trailer zuvor angesehen hatte. Die Macher dürfen gerne Nachlegen in dem Genre. 6/10

244. For the Sake of Vicious (BD) – Brutaler, kleiner Rachereißer, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist und gerade zu Beginn wenig Bewegung hat, da alles Kammerspielartig von statten geht und die Dialoge sich im Kreis drehen. Aber nach der Hälfte kippt das Ganze und wird zum Home-Invasion Thriller mit viel brutaler Action die ordentlich suppt und alles aus der beengten Kulisse und herumliegenden Gegenstände herausholt. Natürlich handgemacht und mit einem geilen Score unterlegt. Das ist weder innovativ, noch immer ganz eindeutig von der Geschichte her, geht als Independentstreifen aber klar. Nach „The Demolisher“ ein weiteres Werk von Gabriel Carrer, der zwar nicht übertrieben gut ist, aber das bietet, was man sehen will. War übrigens mal wieder ein NAMELESS Titel, den ich bestellt hatte, aber zum Glück im Vorfeld schon erfahren, das auf der Disc ein falsches Bildformat ist. Also ging das Mediabook zurück und so wurde es halt die US-Disc. 6/10

245. 1883 (Paramount+) – Taylor Sheridan baut sein “Yellowstone” Universum weiter aus und bietet mit dieser Mini-Serie einen starken Beitrag zum Western-Genre. Die Geschichte wird aus der Sicht von Isabel May – die hier unglaublich hübsch eingefangen wurde – erzählt und präsentiert den Wilden Western wie er vermutlich wirklich war: Hart, brutal, unerbittlich und absolut tödlich. Das ist zwar nicht so dreckig wie die Italo-Western von damals, aber dennoch unglaublich intensiv und roh. Dazu ist alles gut gespielt und aufwändig inszeniert, sowie durchweg stark und spannend erzählt. Dabei fallen neben May, das Countrytraumpaar Tim McGraw und Faith Hill positiv auf und natürlich Sam Elliot als knurriger Haudegen. Zwar ist auch hier nicht alles Klischeefrei und manchmal sind die pathosgetränkten Offtexte etwas zu viel und schwülstig, aber insgesamt ist das verdammt gute Qualität. Jetzt geht es demnächst endlich mit „Yellowstone-Season 4“ weiter. 8/10


3 Kommentare:

TonyJaa hat gesagt…

Kaum ist der Shocktober rumme, wartet man hier sehnsüchtig auf den Monatsreport vom lieben Shane um "El Senf" dazuzugeben. Für mich eine nette Mixtur aus Titeln die einen interessieren könnten (vielen Dank mal wieder) oder auf den "richtigen Weg bringen" um weitere Titel zu entdecken wie auch Titel die man rewatchen kann oder ebenfalls schon gesehen hat.

Einleitend mal kurz was zu Expendables 4 des vorherigen Monats: WTF war das...ich mein sooo schlecht wie ihn einige Kritiken abstrafen ist er nicht, ein guter Film und erst recht guter Actionfilm ist er aber beileibe nicht. Ein wilde Mixtur aus schlechten Effekten, hölzernen Dialogen, unnötigen Figuren und teils echt uninspirierter Action die phasenweise oder szenenweisen manchmal nett sitzt aber im Großen und Ganzen war das eher so "Hey wir haben 100 Mio. zu vergeben, also holt mal den Sly etc. verbratet die restliche 10 Mio. für einen Nonsens-Actioner und ach ja vergesst diesmal die R-Rated Fans nicht. Hauptsache wir haben Sly und Blut." Naja seis drum, dass sind halt Filme die die Gründe offen legen, warum ich es mir mittlerweile immer zweimal überlege einen Film im Kino zu schauen.

Ansonsten hier Tonys Reaction-Senf xD:

Hidden Strike - ja was eine Gurke, da stimme ich dir zu. Der Rest mäandert ja wohlwollend über die Flimmerkiste aber diese unsäglich billigen Effekte, haben mich schon fast danach googeln lassen ob Jackie nun zu The Asylum gewechselt ist.

The Pope´s Exorcist - hatte definitiv verve, Tempo, einen gut passenden (dicklich) Crowe und einiges an Atmo. Hatte mich echt mal positiv überrascht. Würde hier sogar eine 7/10 geben. *Thx für die Erinnerung an Exorzismus 2.0., gleich mal auf die Liste gepackt.

The Boogeyman - nach dem Trailer vermutete man ja schon eher Standardware und mehr ist es auch nicht geworden. Für "Neugeniesser" des Genre vielleicht noch sowas wie interessant, für Genrekenner einfach nur langweilig, obwohls effektetechnisch passt.

Freaks Out - faszinierender Mix aus "Naziploitation", Magelkuhlenrealismus und Superhelden-/Außenseiterdrama, gewöhnungsbedürftig in vielem, angenehm abwechslungsreich und technisch auf hohem Level. Nach dem schon interessanten Jeeg Robot kann man hier zurecht Regisseur Mainetti auf dem Schirm behalten.

Sanak/Ek Thai Tiger - besten Dank fürs Nennen Sanak kommt auf die Liste, am "Spyverse" bin ich eh gerade dran nachdem mir Pathaan recht gut gefiel. Auch Khan's "Neuer" Streifen Jawan kann ich nur empfehlen. Gewohnte Over the Top Action meets Bollywooddrama und wenigen Tanzausreissern die hier aber ganz gut eingebettet wurden. Nur die relative derbe Action der Anfangsszene wird nicht ganz gehalten mMn. dürfte dir aber summasumarum gefallen, Shane.

TonyJaa hat gesagt…

And again...Tube war alle --> El Senf Tube 2:

Ambush/Battle for Saipan - beides Titel die ich vorzeitig abgebrochen habe. Vielleicht kommt mir Ambush nochmal in den Player aber Saipan....ne das war mir dann doch zu C-levelig.

Wilderness - ach guck an, den hatte ich mir als Shocktober Titel auch mal wieder angesehen. Angenehm kurzweilig und ruppig so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Hier vielleicht mal als Anreiz Manhunt Backwoods Massacre genannt. Mit unter zwar billiger als Wilderness, aber stellenweise angenehm ruppig.

Eight for Silver - thx für den Tipp!

Art of War - könnte auch mal wieder in den Player wandern

Deadstream - da geh ich so ziemlich mit dir konform. Ich sträube mich ja auch fast immer bzgl. Found Footage Filme, aber der hier - Sichtung erfolgte nur dank eines Kumpels - hatte definitiv was an sich. Nix besonderes, aber dank der handgemachten Effekte und das der Film sich nicht so Ernst nimmt und schön die Social Media persifliert schon einen Blick wert.

1883 - Stimme dir voll und ganz zu, eine in sich stimmige, abgeschlossene Mini-Serie mit tollem Western-Flair, ein paar netten "Ruppigkeiten" und Isabel May - mein Gott ist die Frau was fürs Auge. Einzig den Bezug zur Mutterserie vollzieht 1883 nicht so ganz. Ohne Einlesen dank Doctor Google wusste ich anfangs nicht unbedingt den direkten Stammbaum herzustellen. Die Serie legt zwar den Grundstein für Yellowstone, aber so direkten Bezug hat 1883 dann auch wieder nicht direkt und bewahrt sich so auch seine Eigenständigkeit.

Die Nachfolge-Mini-Serie 1923 hat dahingehend zumindest schon wesentlich mehr Bezug, leidet zumindest in der jetzigen 1. Season (von hoffentlich den beiden geplanten) im Fortlaufenden etwas darunter das Harrison Fords' Charakter hier recht in den Hintergrund gerät. Dafür brillieren Helen Mirren und Timothy Dalton als Gentleman-Antagonist.

Von der Ursprungsserie habe ich mittlerweile alle verfügbaren Folgen gesehen, auch den ersten Teil der abschliessenden 5. Season. Bin gespannt wie das zu Ende gebracht wird und etwas wehleidig, dass dies erste Ende nächsten Jahres passieren wird. Mal schauen was man in Zukunft von dem Franchise erwarten kann oder generell von Mastermind Sheridan (Tulsa King war überraschend gut, Mayor of Kingstown ebenso, Lawmen: Bass Reeves bin ich aktuell gespannt drauf, einzig Special Ops: Lioness ist recht vernachlässigbar)

Shane Schofield hat gesagt…

Hey TonyJaa, ich danke dir für deinen "Senf". Freu mich nach dem reinstellen auch schon jeden Monat auf deine Kommentare und Bewertungen und sehe immer mit zufriedenheit das wir vieles ähnlich bewerten - aber nicht alles was... auch gut so ist.

Zu EXPENDABLES 4: Ich glaube tatsächlich nicht das der 100 Mille gekostet hat. Kann ich mir nicht vorstellen und bei MILLENNIUM muss man auch immer vorsichtig mit den Budgets sein. Das Ding hat halt null Herzblut und keiner der Leute im Hintergrund hatte auch nur Bock den alten Actionfilm zu huldigen - was aber bei der Reihe und ihren Anspruch schon immer nie so richtig funktionieren wollte. Da waren teilweise die frühen OPERATION DELTA FORCE Streifen von damals noch NU IMAGE besser;). Eh schade das NU IMAGE/MILLENNIUM komplett diesen (B-)Actionpfad von früher verlassen haben. Das es noch funktionieren kann zeigen ja LIONSGATE und GRINDSTONE z.B. recht gut.

JAWAN kann man ja bei NETFLIX schauen wie ich mitbekommen habe - mit gewissen Einstellungen - und überlege ob ich den da schaue oder auf die Blu-ray im Januar warte. Mal sehen.

Beim Rest gibt es nicht viel hinzufügen außer das ich froh war WILDERNESS doch nochmal eine Chance gegeben zu haben und den MANHUNT BACKWOOD kenne ich natürlich und der war auch in Ordnung. Na dann mein Filmfreund, bis zum nächsten Monat.