Der November war ein Monat auf dem ich mich echt gefreut habe, denn es standen ein paar Actionfilme auf dem Programm die endlich eine Veröffentlichung erfahren haben. Diese landeten dann auch zügig im Player und zum Glück wurden die meisten Erwartungen auch erfüllt - und ja ein B-Actioner mit 6/10 sind durchaus als positiv zu bewerten in der heutigen Zeit😎. Außerdem habe ich wieder versucht einen deutlich höhren Anteil an älteren Streifen zu schauen um eine ausgewogene Mischung zu haben. Das tat auch mal wieder gut und das schlechte Wetter bietet sich natürlich auch weiterhin an mal öfter einen Film reinzuziehen. Aber lest selbst und ich freue mich natürlich wieder über Kommentare😉!
ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
246. Boy Soldiers (BD) - Aus einer Zeit als Studios noch mittlere Budgets für ihre Filme bereitstellten, stammt diese „Die Hard“ Variante in einer Privatschule, die von Terroristen überfallen wird. Ein rebellischer Schüler stellt sich ihnen natürlich in den Weg. Von Daniel Petrie Jr., der eher als Produzent bekannt ist, wurde der Film solide inszeniert und bietet vor allem im Finale einige gute Actionszenen. Abgerundet wird das mit blutigen Einschüssen und schönen Explosionen, bei denen man merkt, dass es hier keine A-Produktion ist, aber das Ganze über ein reines B-Movie steht. Hinzu kommen ein paar bekannte Gesichter und ein noch nicht so dicker Hobbit in der Hauptrolle, während Andrew Divoff abermals als Böswicht abliefert. Netter Zeitvertreib. 6/10
247. Die Vorteile des Betrogenwerdens (Netflix) – Im Fahrwasser eines „365 Tage“, dazu noch eine Romanverfilmung, kommt dieses brasilianische Erotikdrama daher, welches eine flache Story benötigt, um ein paar schick gefilmte Sexszenen zu präsentieren. Durchaus Zeigefreudig, ist hier aber trotzdem nicht viel zu finden und das Ganze ist doch ziemlicher hausfrauenfantasiequatsch. Da aber sonst solche Streifen kaum noch gedreht werden, kann eher Frau mal reingucken. Aber das ist sicherlich entweder für ein sehr junges Publikum oder doch arg realitätsferne Personen gedacht. Aber dafür ist ja auch das Medium da. 3/10
248. Invincible (DVD) – Actionfilm mit Johnny Strong und Marko Zaror, der leider nicht genug aus der „Universal Soldier“ ähnlichen Prämisse herausholt. Für viel Action fehlte wohl das Geld und richtig krachen lassen dürfen es die beiden Hauptdarsteller auch irgendwie nicht. Dafür gibt es noch eine Liebesgeschichte, was nicht wirklich sein musste in einem Actionfilm. Mir war am Ende nicht klar, was dem sonst sehr bedacht drehenden Johnny Strong an diesem Projekt gereizt hat. Vor allem, weil er auch am Drehbuch und der Musik arbeitete. Aber vielleicht wollte er auch nur mal nach Thailand. Zwar kein totaler Flop, aber hier hätte die Action einfach mehr zünden müssen. 4/10
249. Guns (BD) – Eigentlich hatte ich vor ein paar Jahren mal die Andy Sidaris Reihe begonnen und musste feststellen das es schon 3 Jahre her ist, seitdem ich den letzten Streifen der Reihe geschaut habe. Der hatte mich damals wenig abgeholt und mich abgehalten weiter zuschauen. Dieser hier ändert nichts an der Meinung, denn „Guns“ reiht sich auch im Mittelmaß des Vorgängers rein und da auch Hope Marie Carlton fehlt, gibt es noch einen Grund weniger reinzuschauen. Der Rest ist das übliche: Viele Titten, ein paar Frauen, die ganz nett sind (Devon Devasquez, Cynthia Brimhall), einige nicht so schöne Damen, etwas Action (eher auf Sparflamme) und die üblichen Locations. Obwohl hier auch noch Las Vegas dazukommt. Ach ja. Und ein erster großer Name mit Erik Estrada. Na ja. Hat mich jetzt nicht angeregt gleich den nächsten Titel zu schauen. 4/10
250. Limbo (Amazon Video) – Was für ein optisches Brett, welches extrem düster, spannend, nihilistisch und abgefuckt daherkommt. Diese Müllwelt ist wirklich sehr geil und auch die Geschichte funktioniert zur meisten Zeit. Ein paar Abstriche muss man auch hier machen (Finale), aber das sind kleine Schwächen. Nach dem ähnlich guten „Dog Eat Dog“ wirklich wieder ein toller Film vom Regisseur der mich komplett abgeholt hat. Stark! 8/10
251. The Channel (BD) – Der erste von zwei William Kaufman Filmen in einem Monat – was schon mal sehr geil ist. Hier haben wir wieder ein Thriller, der in New Orleans spielt und der wieder seine typischen Merkmale ausspielen kann. Die Schießereien sind wuchtig (trotz einiger digitalen Effekten), haben einen großartigen Sound und sind gut über den Film verteilt. Auch wenn die Action zu Beginn nicht mehr getoppt wird, was immer schade ist. Dennoch ist der Film flott erzählt und die guten und charismatischen Darsteller wie Clayne Crawford und Max Martini rocken und sowohl Gangster als auch die Cops funktionieren von den Figuren her. Kommt zwar nicht an „Sinners and Saints“ heran, ist aber Action, die man nur noch viel zu selten serviert bekommt. Bitte weiter so machen Herr Kaufman. Gute 7/10
252. Die verwegenen Sieben (BD) – Ted Kotcheff kümmert sich erneut um den Vietnamkrieg und schickt neben A-Darsteller wie Gene Hackman und Patrick Swayze (sehr jung) auch die B-Garde wie Reb Brown (zu der Zeit noch auf einen guten US-Weg) oder Tim Thomerson in den Dschungel. Das ist alles relativ unaufgeregt und über die Spieldauer zu Actionarm, kann aber dennoch unterhalten. Gerade wegen der Besetzung und zumindest ist hier alles noch nicht so platt wie die Rettungsaktionen anderer Kracher – aber auch nicht so unterhaltsam. 6/10
253. Iron Eagle (BD) – Neben „Top Gun“ sicherlich der bekannteste Fliegeractionstreifen, aber so richtig toll ist der nicht. Mal vom Patriotismus, der mich eh nicht stört, abgesehen, ist das Ganze aber schon sehr unrealistisch und über die Laufzeit auch zu Actionarm. Am Ende kracht es dafür umso mehr und sehr ordentlich und der Soundtrack bringt natürlich auch viel Nostalgie zurück, aber sonst findet man hier nicht wirklich einen Kracher vor. 5/10
254. Night Eyes (BD) – Große Killerratten meucheln Menschen nieder. War die Romanreihe von James Herbert schon nicht gerade anspruchsvolle Unterhaltung, aber besser als das hier (vor allem der dritte Teil „Domain“), bekommt man hier auch nur B-Tierhorror geboten, welcher sich mit zu vielen belanglosen Dingen aufhält, statt mehr zur Sache zu gehen. Die Hunde in Rattenkostümen funktionieren ganz gut, aber bei den Nahaufnahmen nicht mehr so. Als Fan der Bücher ist man natürlich enttäuscht, aber so als Tierhorrorflick geht das schon gerade so. Die Trilogie darf aber gerne nochmal angefasst werden für eine Verfilmung. 6/10
255. One Ranger (BD) – Thomas Jane als Texas Ranger in London. Daraus wird tatsächlich relativ wenig Kulturclash gemacht und das ganze drumherum wirkt etwas uninspiriert, aber durch die gut verteilte und gemachte Action macht das noch genügend Spaß, um einen B-Actionfan bei der Stange zu halten. Ist sicherlich nicht Jesse V. Johnsons bester, aber es ist schön mal Jane wieder in einer richtigen Hauptrolle zu sehen und auch der Rest fügt sich angenehm ein, so dass man solide unterhalten wird. Wenn man weiß, was einen denn erwartet für ein Kaliber. 6/10
256. Paradise (Netflix) – Hab mich mal wieder an einem deutschen Film rangetraut und obwohl die Idee eine ganz nette ist, packt mich der Rest einfach nicht. Immerhin gibt es ein paar kleine Actionmomente und das sieht alles ordentlich aus, aber Darsteller und die Entwicklungen einiger Figuren sagten mir besonders zu. Immerhin keine Vollkatastrophe, aber auch nichts woran ich mich erinnern werde. 5/10
257. Wall-E (Disney+) – Einfach ein schöner einfallsreicher Animationsfilm aus dem Hause PIXAR. 8/10
258. Tiger Zinda Hai (BD) – Deutlich ernstere Fortsetzung, die mehr Wert auf Action und Thrill legt und es auch ordentlich krachen lässt. Dabei muss man nicht auf cringe Zeitlupen und einen obergroßen Helden verzichten. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber aus dem Land des Currys gibt viel Schlechteres. 6/10
259. On The Run (BD) – HK-Thriller der düsteren Art, der aber mit seiner etwas flachen Story nicht so richtig Spannung aufbauen möchte. Leider fehlt es dann auch noch an Action, so dass der Streifen, gerade für Yuen Biao, etwas ungewöhnlich ist, nicht vollends überzeugt, aber für Fans neondurchfluteter und härterer Hong Kong Ware dennoch taugt. 6/10
260. The System (Amazon Video) – Eine Handlung wie aus den 80ern (Knast mit illegalen Kämpfen), aber sonst weit entfernt von krachender B-Action. Tyrese Gibson ist ziemlich fehlbesetzt und mault sich mit nerviger Miene durch den uninspirierten Plot und die Actionszenen sind ebenso unspektakulär wie kurz. Nur Marrese Crump, der seit Jahren versucht im Actionbereich Fuß zu fassen und für größere Aufgaben verschmäht wird, zeigt zwischendurch mal wie es hätte aussehen können. Terence Howard bereut auch weiterhin seinen „Iron Man“ Ausstieg und nur Jeremy Piven gibt den Affen Zucker und spielt sich einen ab. Leider nur meh, das Endprodukt. 4/10
261. Infinity Pool (Amazon Video) – Nicht ganz so stark wie sein Vorgänger, kann der Cronenberg Spross aber wieder eine ganz eigene Atmosphäre kreieren und bleibt sowohl bei Gewalt und Sex Zeigefreudig. Die Idee ist schräg und man hätte noch einige Aspekte deutlich mehr betrachten können, aber es entsteht ein durchaus hypnotischer Sog. Die beiden Hauptdarsteller liefern dann auch dankbar ab, wobei Mia Goth – scheinbar der aktuelle feuchte Traum diverser Horror-Art-Fans – zum Ende immer mehr nervt und nervt. Aber gut, sonst ein wirklich kompromissloses Werk und Brandon Cronenberg soll gerne so weiter machen. 7/10
262. King Of Killers (BD) – Mit knackiger Laufzeit versehener B-Actioner der insgesamt ganz launig ist und vor allem in der zweiten Hälfte einiges an Action auffährt. Die hätte noch besser gefilmt und bei dem Personal noch intensiver ausfallen müssen, aber insgesamt ging der gut runter. Leider zeigt der Film auch wie schlecht zum Beispiel Glassplitter animiert aussehen und wie geil es ist, wenn wirklich jemand durch eine Scheibe fliegt. Sonst gehen Besetzung (aber Marie A. hat ganz schon verlore seit „The 100“) und der Rest schon klar. Auch wenn das Budget sicherlich nicht sehr hoch war. 6/10
263. Minions: Auf der Suche nach dem Mini-Boss (BD) – Wie schon beim ersten Teil haben sich die Kapriolen der Minions etwas totgelaufen und das Treiben ist einfach nicht mehr schräg genug. Dazu kommt erneut eine Geschichte, die auch nicht so richtig lustig ist und so bleiben nicht viele Lacher am Ende übrig. Reicht dann jetzt auch. 5/10
264. Teen Wolf – Season 4 (Paramount+) – Die wieder kürzere Staffel fällt diesmal etwas schwächer aus, was auch an der etwas öden Geschichte liegt, wo nicht alles logisch erscheint und dadurch etwas Interesse flöten geht. Was man aber weiterhin zugutehalten muss, ist das hohe Tempo. Es passiert immer was, es ist viel Action drin und es wird nicht alle zerlabert. Inzwischen macht das irgendwie schon Laune. Hoffe hiernach geht es wieder aufwärts. 5/10
265. American Samurai (DVD) – Action International Pictures wollten auch ein Stück vom Highlanderkuchen und schicken unsterbliche Samurai in den Kampf. Für einen AIP Film ist relativ wenig Action zu finden, aber Peter Yuval hat trotzdem – mal wieder - einen soliden B-Film abgeliefert, der zwar etwas Konfus erzählt und billig ist, aber die beiden Hauptdarsteller ergänzen sich ganz okay und der Rest geht auch in Ordnung. Aber ganz klar nur für AIP Fans und auch da gibt es natürlich besseres, aber ich hatte den mieser in Erinnerung. 5/10
266. Antigang (BD) – Der Actioner war der erste größere Actionerfolg für Alban Lenoir, der hier aber noch die zweite Geige spielt. Trotzdem macht der Film vieles richtig und wirke schon fast damals etwas aus der Zeit gefallen mit seinen Themen, die nicht immer politisch korrekt sind. Sehr gut. Das ist alles temporeich und macht durchweg Spaß und zeigt auf das die Franzosen bei Copfilmen den Amis inzwischen den Rang abgelaufen haben. Denn wirkliche Copthriller kommen aus den USA so gut wie kaum noch – da eher dann aus Korea oder China/Hong Kong. Aber hier fährt man ja auch gut mit. 7/10
267. Die größte Schlacht der Ninjas (BD) – Obwohl ich Alexander Lou Fan bin, zählt dieses Ding nicht gerade zu seinen Highlights. Muss aber auch zugeben das ich mit vielen Filmen (egal ob Taiwan, China oder HK) aus der Zeit (und noch früher) so meine Probleme habe und einige Titel mich nicht mehr so wirklich begeistern können. Hier gibt es zwar alle paar Minuten auf die Fresse, aber das wirkt alles sehr mäßig und holte mich nicht mehr ab. Dann lieber sowas wie „Ninja Condors“ oder „Ninja U.S.A.“. Der hier darf sich aus der Sammlung verabschieden. 3/10
268. Der stählerne Adler 2 (BD) – Die Fortsetzung reißt jetzt auch keine Bäume aus, macht aber durch den Ost/Westkonflikt, dem abermals gelungenen Soundtrack und dem feurigen Finale immer noch genug Spaß, dass man sich geben kann. Alles andere ist typische 80er Ware, die man vom Thema entweder mag oder halt nicht. Fand den sogar etwas besser als Teil 1. 1991 wurde das Thema so ähnlich nochmal in „Delta Force 3“ bespielt. 6/10
269. Goblins (Amazon Video) – Vom Titel erinnert es an „Troll“ oder „Ghoulies“ und im Finale langen die Goblins dann auch unterhaltsam zu. Doch bis dahin muss man nicht nur einiges an Geduld aufbringen, sondern auch mit der merkwürdigen Ausleuchtung und der etwas zu Studiolastigen Optik leben. Das Geld war sicherlich nicht sehr viel vorhanden, aber auch das Drehbuch schwankt zwischen sehr ernsten Themen, Humor und schrägen Momenten. Hannah John-Kamen nimmt das Ganze etwas zu ernst, ihr Mann nervt irgendwann mit seiner weinerlichen Art und Colm Meaney hat sich auch noch hier verirrt. Nachdem die Goblins, die sehr an den Kobold aus „Katzenauge“ erinnern, auftauchen macht es wie gesagt dann auch deutlich mehr Spaß und es wird im Finale zeitweise sogar etwas surreal. Auch die Tricks gefallen dann, aber insgesamt ist das alles etwas zu unausgeglichen. 5/10
269. Antigang 2: Homerun (Disney+) – Völlig überraschend kommt hier eine späte Fortsetzung die direkt für DISNEY+ produziert wurde. Alban Lenoir übernimmt hier nun komplett das Zepter und obwohl das gesamte Team wieder auftaucht, spielen die kaum eine Rolle. Selbst Jean Reno schaut nur ab und zu mal vorbei. Dafür steigt der Komödienanteil und die Filmtochter von Lenoir nervt irgendwann mehr als alles andere. Die Geschichte ist nur ein schmaler Aufhänger, aber wenn Action stattfindet, gefällt diese. Mir hat aber der rauere Ton des Vorgängers besser gefallen, so dass man hier weniger bekommt. Aber man hatte eh nicht mehr mit einer Fortsetzung gerechnet. Nervig auch: Durch die Streamingdienste kann man im Regal oftmals bestimmte Filmreihen gar nicht mehr auffüllen, weil einfach kein Datenträger erscheint. Na ja, so ist nun mal die Zeit und mir fällt das digitale Kaufen Zunehmens leichter. Gerade weil viele Dinge gar nicht oder nur als DVD erscheinen – bei VOD aber dann als HD oder UHD. 6/10
270. Viking Vengeance (Amazon Prime) – Wollte den immer mal sehen und irgendwie damals einfach nicht geguckt. Dabei ist der für läppische 20.000$ entstandene Streifen durchaus sehenswert und sieht gut aus und gelingt auch eine starke Stimmung aufzubauen. Auch wenn man die Action nie wirklich sieht (fast nur am Ende), sondern nur das Ergebnis, bleibt man interessiert am Bildschirm kleben. Im Finale wird man dann auch endlich etwas belohnt und auch das Ende ist gelungen. Low-Budget Kino was nie so aussieht und sich auch nicht so anfühlt und, wie schon oft genannt, ein kleiner Tipp für empfängliche Zuschauer – auch wenn er, durch die wenig gezeigte Action – kaum einen wiedersehenswert hat. Aber Respekt was der Macher von „Thankskilling 1 + 3“ (Teil 2 gibt es nicht) auf die Beine gestellt hat und schade, dass er nicht öfter agieren darf oder kann. 6/10
271. The Bad Pack (BD) – Der von Brent Huff inszenierte B-Actioner gefällt schon durch seine Besetzung, aber leider war nicht genug Geld für viel Action da. Nur zum Anfang und zu Beginn kracht es etwas, dazwischen ist auch viel Leerlauf. Immerhin entschädigen die gern gesehene B-Fressen, aber so ist diese frühere Expandables Variante leider kein Highlight geworden. Schade, dass nicht PM den produziert hat, aber immer noch besser als das, was heute so in dem Bereich oftmals einen Angeboten wird. 5/10
272. Dragonheart (BD) – Anständiger Fantasyfilm der damals vor allem wegen des animierten Drachen und die Arbeit von Sean Connery Aufmerksamkeit bekommen hat. Der große Erfolg blieb zwar aus, aber inzwischen ist der Film ein Kultfilm. Immerhin muss man sagen das selbst heute die CGI-Effekte noch klar gehen, was bei Filmen aus der Zeit nicht immer der Fall ist. Der Rest ist aber relativ unaufgeregter Stuff, welcher weder bei der Action Bäume ausreißt noch bei der Story. Das alles fällt relativ überraschungsfrei aus und immerhin gehen die Darsteller so weit klar, auch wenn David Thewlis etwas drüber ist – aber das kann auch daran liegen, dass ich ihn nie besonders mochte. 6/10
273. Warhorse One (BD) – Der zweite William Kaufman Film diesen Monat ist eher ein Johnny Strong Film, der fast alle wichtigen Eigenschafften (liefert auch wieder einen starken Score ab) des vom Budget sehr begrenzten Film übernommen hat. Kaufman wird ihn nur vereinzelt unter die Arme gegriffen haben und das sieht man vor allem bei den Actionszenen und einigen Momenten zwischen dem Soldaten und dem Kind. Auch wenn kaum Geld vorhanden war (dann auch noch in der Coronazeit gedreht), ist der Film toll fotografiert und die wenige Action kommt sehr gut rüber und macht Laune, wenn man auf solche Ein-Mann-Armee gegen Horden von Gegnern steht. Auch wenn hier nie übertriebene Action im Sinne eines „Rambo 2“ im Vordergrund steht. Die Action findet eh fast nur zu Beginn und am Ende (dafür fast komplett die letzte halbe Stunde) statt, aber die Jagd wird dennoch nie langweilig. Gerade weil Strong und Athena Durner eine tolle Chemie haben und hier auch mal gezeigt wird, dass ein Kind nicht immer nur nerven muss in einem Actionfilm. Dabei ist der Film zwar etwas zu lang geraten und viele werden vermutlich von der wenigen Action genauso enttäuscht sein, wie von einigen sehr günstigen Effekte. Aber hier wissen die Macher um diese Augenblicke und halten gerade die Effekte so kurz wie möglich. Da mich solche Filme schon von Thema immer abholen, war ich sehr angetan von dem Streifen und schon dafür, dass es kaum noch solche Projekte gibt, vergebe ich gerne einen Punkt mehr. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen das diese Meinung nicht immer geteilt wird. Aber das macht ja nichts. Johnny Strong hat zum Glück bereits eine Fortsetzung angekündigt und für ihn scheint die Figur des Richard Mirko eine Traumrolle zu sein. Ich werde jedenfalls immer wieder dabei sein. Vielleicht gibt es auch mehr Geld beim nächsten Mal für mehr Action. 8/10
4 Kommentare:
Etwas verspätet aber gern mal wieder mein monatlicher "Senf" dazu. Erstmal vielen Dank für deinen Monatsreport, der sogar einige mir noch nicht bekannte Titel enthält. Wie schon mal gesagt, genau für diese Ideen/Vorschläge gerade aus dem B-Sektor bin ich dir immer wieder sehr dankbar. The Jungle, Night Eyes, One Ranger, Viking Vengeance vor allem aber Warhorse One auf den ich jetzt richtig gespannt bin.
Boy Soldiers - nettes Vehikel mit einem noch recht jungen Sean Austin. Kann mich erinnern, dass ich ihn damals ungekürzt erstmal nur auf englisch aus dem Ausland gekauft hatte. Könnte eigentlich mal ins Regal wandern und mal wieder gesichtet werden.
Guns - da gehe ich irgendwie mit dir mit. Ich hatte mal vor nem Jahr oder so mir ein, zwei Sidaris Titel, ich weiß nicht mal mehr welche, angeschaut. C-Movies mit Action auf Sparflamme und selbst für B-Action Enthusiasten nur leidlich erträglich.
Limbo - da gehen wir wohl etwas auseinander mit der Meinung, vielleicht hatte ich damals auch einfach zu viel erwartet. Optisch ja absolut Top eingefangen, verstärkt sich der Eindruck der Trostlosigkeit noch zuätzlich durch das Stilmittel des S/W-Films. Inhaltlich fand ich den jedoch eher mehr so meh, irgendwie fehlte mir hin und wieder auch der Spannungsbogen, zudem erschien mir der Film etwas zu lang. Vielleicht mal durch ne Zweitsichtung begutachten, so wäre ich wohl bei 6,5-7/10.
Die verwegenen Sieben - vor Jahren mal geschaut, ist kaum hängen geblieben. Wandert dank deiner Bewertung vielleicht nochmal auf die To-Do-Liste...
Wall-E - einer der besten Pixar Streifen obwohl der Film in der zweiten Hälfte trotz all der Gesellschaftskritik dann doch etwas nachlässt. Aber auch nach Jahren immer noch Animationen die teils echt über jeden Zweifel erhaben sind.
Tiger Zinda Hai - Dank Sichtung von Pathaan habe ich mir das "YRF Spy Universe" mal soweit möglich durchgeschaut. Dies schliesst den Titel hier auch mit. Der ist klar besser ist als sein doch recht markiger Vorgänger, dennoch würde ich ihn wie du bei 6/10 einordnen. War legt dann noch ne Schippe drauf, hier bin ich mal auf deine Bewertung gespannt. Am besten gefiel mir bislang aber eingangs genannter Pathaan. Auf Tiger 3 bin ich dann dennoch mal gespannt.
Infinity Pool - Brandon eifert seinem Vater ordentlich nach Possessor gefiel mir aber ebenso wie dir auch besser. Infinity Pool wirkt, trotz gutem Spiel vorallem von Mia Goth, irgendwie doch zu unnötig verkopft und sperrig. Mainstream sind beide Film nicht, aber Possessor fesselte mehr.
Minions - dank der Kinder habe ich dies Fortsetzung der Auskopplung ebenfalls schon längst gesehen. Der Erstling gefiel klar besser, kommt aber nie an die Hauptreihe heran. Dennoch fand ich auch den zweiten ganz unterhaltsam und flott runtergekurbelt. Nette 6/10 wärens bei mir.
American Samurai / Stählerne Adler - sind notiert, ersteren könnte ich mal wieder schauen. Die Adler-Reihe könnte ich mir generell mal im Gesamten zur Gemüte führen. Hier habe ich glaube ich den 1. oder 2. Teil mal als Jugendlicher gesehen....wird zumindest mal Zeit.
Antigang / Antigang 2 - Den Erstling habe ich vor Jahren als die Heimkinopremiere anstand mal aus der Videothek geliehen und konnte damals nicht wirklich viel mit anfangen, noch blieb der Film wirklich hängen. Nun ist man erfahrungstechnisch einen großen Schritt weiter und als ich erfuhr das ein 2. Teil zu D+ kommt, kam der Erstling auch nochmal auf die Flimmerkiste. Nettes Vehikel mit teils relativ wuchtigen Actionszenen und angenehmem Tempo und halt ja Alban Lenoir, den ich damals noch nicht so auf dem Schirm hatte. Teil 2 war da eher ein Schritt zurück. "Billiger" in der Machart und ja der Comedyeinschlag nervt irgendwann, aber wenn die Action aufkommt dann ist er durchaus gelungen. Bei beiden Bewertungen gehe ich mir dir.
Goblins - würden den sogar eher bei 4-4,5/10 einordnen. Nach interessantem Trailer, war das Ganze dann doch recht enttäuschend lahm, langatmig und bis aufs Finale sehr sparsam umgesetzt.
Dragonheart - der Film hat bei mir irgendwie schon immer ein Stein im Brett. Wuchtig, relativ düster, nenne ich den Film gerne auch mal den "kleinen Bruder" von Der Drachentöter. Der landet bei mir alle paar Jahre auch gern mal im Player. Reisst zwar nie Bäume aus sowohl was Story als auch die Action angeht, aber dank Draco und dem immer sympathischen Dennis Quaid sehr flott und unterhaltsam inszeniert.
Das wärs dann von meiner Seite und auch für dieses Jahr. Ich hoffe, dass du deinen Blog auch im nächsten Jahr weiter am Leben erhälst und wünsche dir und deine Familie ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr ;-)
Danke dir wie immer für deine Einschätzungen. Schon deshalb mache ich mit dem Film-Report erst einmal weiter;). Ich wünsche dir auch alles erdenklich gute für die Weihnachtstage und ebenso einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Volle Zustimmung bei "Boy Soldiers", "One Ranger", "Iron Eagle" plus Fortsetzung, "On the Run" und "Wall-E"
Bei Sidaris schau ich alle Jubeljahre mal einen Film, hat ja teilweise auch ganz coole Leute wie Al Leong oder James Lew am Start. Leider ist die Action reichlich lahm und den richtigen Grad an Abgefahrenheit scheint er nach "Hard Ticket to Hawaii" nicht mehr getroffen zu haben.
"Minions 2" fand ich etwas besser als den ersten, was am Voice-Cast und am zurückgefahrenen Minion-Gebrabbel lag. Man hat ja schon am Vorgänger gesehen, dass die als Sidekicks funktionieren, im Zentrum eines Films eher anstrengend sind. Das Sequel war ganz nett.
"The Bad Pack" fand ich trotz geiler Besetzung echt lahm. Da hätte was besseres bei rauskommen müssen. Brent Huff wird mir durch seine Rolle als Smitty in "The Rookie" immer sympathischer.
"Dragonheart" mag ich lieber als du. Angenehm humorige Herangehensweise an das Thema, einigermaßen aufwändig und sowohl die Animation des Drachen als auch die Stimme (egal ob Connery oder Mario Adorf in der Synchro) hat was. Kein großer Vertreter seines Genres, aber doch ein ziemlich gelungener Abenteuerfilm.
"The Channel" sehe ich weitestgehend ähnlich, auch wenn der unter dramaturgischen Fehlentscheidungen leistet. Der hat zwei bis drei Enden zu viel und dass man die geilste Actionsequenz direkt am Anfang raushaut, hat mich gerade direkt nach der Sichtung sehr enttäuscht. Dafür immerhin gute Production Values und starke Leads.
"King of Killers": Der hat leider keine guten Production Values und macht wenig aus der Prämisse mit dem Killerturnier. Die Choreo der Fights geht klar, dazwischen aber eher gähnig. In meinen Augen unterdurchschnittlich. Da lieber noch mal "Jiu Jitsu", der ja große personelle Überschneidungen hat, auch nicht das Gelbe vom Ei ist, aber immerhin erfrischend bescheuert.
Bei "Warhorse One" dürften wir so weit auseinander liegen wie selten. Ist halt erkennbar ein Erstlingsfilm, bei Kaufman seinem überforderten Buddy besser mal öfter ins Steuer gegriffen hätte. Mindestens 30 Minuten zu lang, inszenatorisch mit einigen Mängeln (Achsensprünge) und das von Strong verantwortete Colorgrading ist shit (manche Szenen sehen trotz Locationdreh wie Greenscreen aus). Fand die Action jetzt auch nicht so spektakulär (immer das Gleiche: Verstecken hinter Deckung und kurze Salven, bis alle Taliban tot sind) und nicht so zahlreich. Die Mucke fand ich auch nur in den letzten 10-15 Minuten gut, davor teilweise störend. Das gebotene Geballer geht aber klar, das Kind ist überraschend gut und Strong hat wie gewohnt Präsenz, obwohl er das mit dem Drehbuch demnächst besser wieder anderen überlässt. Keine Katastrophe, aber schon mäßig und in Kaufmans Filmographie für mich das klare Lowlight.
"Night Eyes" hab ich seit Ewigkeiten hier liegen, müsste ich mal gucken. "Paradise" und "Infinity Pool" hab ich auf dem Schirm, "Limbo" werd ich mir nach deinen Worten auch mal gönnen.
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