Donnerstag, 6. Juli 2017

Shane Schofields Film-Report: Juni 2017

Ich habe keine Ahnung wann ich das letzte Mal nur 10 Filme in einem Monat gesehen habe. Vermutlich mit 4 Jahren. Aber der Juni war ziemlich vollgepackt mit schönen Wetter, Urlaub und dennoch eine Menge Arbeitszeit. Aber Zeit abseits der Filme war auch ziemlich schön und deswegen ist das nicht weiter Schlimm. Die beiden genannten Serien zogen sich wie immer über einige Wochen oder Monate hin. Dann noch etwas zur Ergänzung: Weil ein Bekannter - der hier auch immer meinen Report studiert - mich letztens gefragt hat, warum ich mal den englischen Originaltitel schreibe und dann wieder einen deutschen Titel nenne. Die Erklärung ist einfach: Schaue ich den Film als Import, nenne ich den Originaltitel, schaue ich eine deutsche DVD/BD und der Film hat einen anderen Titel, erwähne ich halt diesen Titel. Manchmal kommt es auch vor, das der eingedeutschte Titel mir einfach zu doof ist...dann nehme ich auch den Originaltitel. Falls das wirklich jemanden zusätzlich  interessiert hat, weiß man nun Bescheid. Bis zum nächsten Monat.
 
RED = First Watch / YELLOW = Re-Watch
 

132. You´re Next (BD) – Zweitsichtung da mein Neffe den Film schauen wollte und ich muss sagen das ich ihn diesmal einen Tick besser fand. Zwar sind einige Dialoge unter der Belagerung wirklich richtig dumm und auch einige Verhaltensweisen sind kaum zu glauben, aber dennoch war das Ding relativ kurzweilig. Bekommt also einen Punkt mehr diesmal und ich werde den nicht mehr ganz so dumm machen. 5/10
133. Stitches (BD) – Horror-Klamauk den man nicht für voll nehmen sollte, der aber mächtig Laune macht und derbe zur Sache geht. Sehr unterhaltsam, wenn auch ziemlich bescheuert. 7/10
134. No One Lives (BD) – Knackiger Horror mit Actionelementen und einen coolen Luke Evans. Fand ich auch beim zweiten Mal ordentlich. 7/10
135. The Marine 5 (BD) – Doch, eigentlich geht der Film ordentlich zur Sache und mit The Miz habe ich mich inzwischen auch abgefunden. Zwar ist anfangs der Schauplatz ziemlich öde, aber es ist immer was los und im Finale wird noch eine Schippe draufgelegt. Teil 3 bleibt also weiterhin der schwächste Teil in meinen Augen. Sonst kann die Reihe, vielleicht auch mit etwas mehr Geld, gerne weitergehen.  6/10
136. The Card Player (BD) – Ich glaube das ist der einzige Argento den ich bisher nicht gesehen hatte. Bis dato habe ich auch nichts verpasst, denn der Streifen kommt höchstens auf TV-Niveau daher. Nicht völlig Grütze, aber auch gerade so die 3 € für die Blu-ray wert, denn hier ist kaum noch was von seiner früheren Kunst zu finden. 4/10
137. Steel Force (DVD) – Action-Nonsens aus den Tiefen der damaligen Videotheken(den ich noch recht schwach in Erinnerung hatte), der leider weder einen tollen Helden zu bieten hat (das Cover schon), noch wirklich in der Action überzeugen kann (trotz Florentine). Das ändert sich zwar im Finale etwas, aber bis dahin ist das schon nicht die große Kunst der DTV-Streifen. 4/10
138. Guerilla Force (DVD) – Da unterhält David Winters Streifen doch einen Deut mehr. Vor allem weil etwas mehr Geld für die Produktion da war, als bei vielen anderen Action International Pictures Produktion. Zwar auch nicht die Speerspitze, aber durchaus erträglich. Auch durch James Ryan, Cameron Mitchell und Oliver Reed. Erinnert manchmal an den Robert Ginty Streifen, den ich letzten erst gesehen hatte. 5/10
140. Angriff der Riesenspinne (BD) – Starker Tobak, der völlig unstimmig ist und dazu noch wenig Spannend oder gut gespielt. Auch die Effekte sind Banane, aber immerhin sieht man hier nicht wie dutzende Spinnen getötet werden (siehe den ansonsten guten Mörderspinnen), aber da war vermutlich nicht mal das Geld da um solche „Opfer“ zu bezahlen. Besser ist auch. 3/10
141. The 100 – Staffel 3 (BD) – Hier gibt es einigen Blödsinn zu schlucken und gerade die City of lights Sache war eher zäh und mäßig interessant. Gut ist natürlich weiterhin, dass einige unerwartete Figuren sterben müssen. Doch leider sieben die Macher bisher alle interessanten und vernünftigen Figuren aus, so dass am Ende nur das Gesockse übriggeblieben ist(bis vielleicht auf eine oder zwei Personen die noch erträglich sind). Damit hält sich meine Motivation für Staffel 4 arg in Grenzen. 6/10
142. Daredevil – Season 1 (BD) – Was hatte die Serie doch für Lorbeeren. Freunde und Internet waren begeistert also machte ich mich voller Vorfreude ran und habe dann fast 5 Monate gebraucht um alle Folgen zu schauen. Zu keiner Zeit konnte mich die Serie wirklich packen. Teilweise zogen sich einzelne Folgen wie Kaugummi. Es wurde über Elemente gequatscht, die in anderen Serien Minuten beansprucht hätten, hier aber eine ganze Folge einnahmen. Auch die Charaktere in den Nebenrollen konnten mich nicht vollends überzeugen und die Rückblenden haben auch genervt. Hinzu kam das es mir die extrem vielen Innenaufnahmen ebenso auf den Sack gingen, wie das Daredevil ständig nur aufs Maul bekommen hat. Ja, er ist noch nicht soweit, ja er wird noch der Held und er ist halt ein Mensch, aber etwas weniger Schellen hätte er schon einstecken können. Doch so schlecht will ich die Serie eigentlich nicht machen. Zugeben muss ich natürlich, dass der Härtegrad für Marvel erfrischend realistisch ist, die Action meistens fetzt und gut zur Sache geht, das der Kingpin großartig dargestellt und gespielt wird, der Grundton angenehm düster ist  und die Serie einige Highlights hat (z.B. Scott Glenn, etliche Fights). Doch letztlich war ich etwas ernüchtert und jetzt habe ich wirklich Angst vor den anderen Netflix-Serien, die angeblich ja deutlich schwächer sein sollen. Muss ich aber trotzdem ran und Staffel 2 ist natürlich auch schon in meinem Besitz. Schon wegen dem Punisher. 7/10
143. Night of something Strange (BD) – Angebliche Horror-Komödie die wirklich jeden Ekel-Witz unter der Gürtellinie serviert und dabei nur ganz, ganz, ganz selten einen Schmunzler heraus kitzeln kann. Die Idee ist jetzt nicht so mies, aber Schauspiel und Inszenierung ziemlich daneben. Dazu kommt eine Synchro die absolut unterirdisch ist. Aber zum Glück gab es ja auch den O-Ton. Bis auf einige Effekte also nicht besonders – im Gegenteil. 3/10
144. Split (BD) – Zum Abschluss des Monats gab es immerhin noch einen wirklich guten Thriller mit einem famosen James McAvoy. Vielleicht einen Müh zu lang, aber sonst interessant. Durchaus spannend und wirklich gut gespielt. Ob die Verknüpfung zu einem älteren Film wirklich sein musste, sei mal dahingestellt, aber schmälern tut es den Gesamteindruck nicht. Ebenso wenig wie der etwas zu Formelmäßige Showdown. 7/10

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Soooo wenig? Kein Wunder, dass sich da keiner zu äußert, die finden das Fitzelchen ja gar micht aufm Blog.

You're next. Schreib was du willst, mir ist der immer noch ne 7/10 wert. Dumme Dialoge? Du hast unseren E-Mail-Austausch wohl vergessen - DAS sind dumme Dialoge.

Stitches - ging bei mir so rein gar nicht - daneben. Schließe mich da an.

No one lives - war okay, aber nur für 6/10.

The Marine 5- hat mich nach diesem doch sehr billigen Trailer dann auch positiv übrrascht. Hast also durchaus recht.

The card player - gesehen, wurde zwar nicht vergessen, aber verdrängt. Daher keine Wertung.

Steel Force und Guerilla Force liegen beide auf Scheibe und Halde hier, müssten aber zwecks Beurteilung erstmalig nach ewigen Zeiten wieder gesichtet werden.

The 100 Staffel 3 - Da hatmich diese City of lights Handlung ziemlich vergrätzt und ich war mehr damit beschäftigt, mich über den Mist zu ärgern als dem Rest viel abgewinnen zu können. 4,5/10. Trotzdem freu ich mich auf die vierte Staffel, da immer noch bessere Chancen bestehen, dass das was wird als bei Serie wie MacGuyver, Lethal Weapon oder Rush hour (hier hat eigentlich nur John Foo was drauf, wenn er mal kurz fighten darf).

Daredevil Staffel 1 - fand ich schon gut, aber die 2. mit dem Punisher und Elektra bieten fette Actionkost mit etlichen ungesunden Härten. 9/10

Night of something strange - nichtt gesehen und wird auch ncht für die Sammlung gekauft, kein bock drauf.

Split - liegt hier, aber nicht geschaut.



Und ich hab in der Zwischenzeit noch Serien wie "Shooter" und "Marseille".
"Shooter" - leider wird nur mit Abweichungen die Handlung des Films verwurstet. Manche der zusätzichen Handlungstränge sind Murks, andere brauchbar. Gerade die Folge mit hatte dann ordentlich Zug.

Marseille - Lobeshymnen diverser Kritiker und Zeitschriften mit vielen Vergleichen (die man vergessen kann und sollte). Mit House of cards kann man im Prinzip ganz streichen, weil man dann auch den Komödienstadel nehmen könnte, wenn da ein Bürgermeister als Politmacher mitspielt. Mit Gomorrha hat es auch nur teilweise etwas gemein, weil in den finsteren Ecken von Marseille auch Armut und Kleingangster gibt, die von Bossen und Bonzen geführt und benutzt werden. Ist aber alles noch viel zu glatt mit viel zu schönen Bildern , um wie Gomorrha zu funktionieren. Dazu Familiendramen, der eine oder andere Mord, sehr viel politisches Ränkespiele. Cliffhanger am Ende. Nette, zeitweilig auch gute Unterhaltung, die aber zuviele Dellen hat. 5/10. Aber auch nicht die schlechteste Serie des Jahres bisher wie oft kolportiert wird.

Gruß
Harry

McClane hat gesagt…

Zustimmung bei "The Card Player", "Guerilla Force" und "Split". "You're Next" fand ich etwas besser, aber auch ein wenig overhyped. Sooooo extrem neu war das alles ja nicht.

"Steel Force" liegt hier noch rum, den haben sie im örtlichen Elektromarkt schon kurz nach Release zu Schleuderpreisen verrammscht.

Muss "No One Lives" vielleicht noch mal sehen. War damals nach den ganzen Vorschusslorbeeren doch etwas enttäuscht, aber der wird ja meist durchweg gut besprochen. Vielleicht zieht der mit angepassten Erwartungen besser.