Samstag, 15. April 2023

Shane Schofields Film-Report: März 2023

Die Zeit rennt einen schon wieder davon und wir nähern uns schon der Jahreshälfte. Was gut ist, weil dann auch endlich die Probezeit in meinem Job angelaufen ist. Sonst habe ich bei der 0,99 € Aktion wieder einiges an Geld gespart und endlich mal ein paar erwartete Titel geschafft zu schauen. Na ja, seht selbst: 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG

44. Du bist es (Netflix) – Locker leichte Liebeskomödie aus Spanien um einen Mann, der beim Kuss mit einer Frau die Zukunft als Paar sehen kann. Er wartet also auf die richtige Frau und doch kommt es anders als er erwartet. Ganz nette Idee, charmant umgesetzt. 6/10

45. Pfad der Vergeltung (Amazon Video) – Ist die erste Hälfte eher Drogendrama, kippt es dann zu einem Rachefilm, bei dem Auge für Auge und Zahn um Zahn dann auch von Gott vergeben wird. Kann man sicherlich geteilter Meinung sein und so richtig funktionieren beide Teile nicht. Die Action ist nur okay, aber der Rest immerhin ordentlich gespielt. De Niro wirkt hier aber völlig fehl am Platze und Malkovich muss nicht viel machen, um trotzdem präsent zu sein. Jack Huston ist als Actionstar nicht unbedingt ein Wunschkandidat, geht aber so weit klar. Trotzdem eher lauwarme Kost. 5/10

46. I came by (Netflix) – Komischer Thriller mit diversen ungeschickt gesetzten Zeitsprüngen und sehr schwammiger Hauptrollen Zuweisung. Dazu ist weder die Story sehr logisch oder spannend noch der Cast besonders gut. Zeitverschwendung. 3/10

47. Fall (Amazon Video) – Leider deutlich zu lang, aber sonst für sein Budget besser gemacht als gedacht. Es gibt einen netten Twist und einige Augenblicke funktionieren schon ordentlich, aber mehr als solide war es jetzt auch nicht. 5/10

48. Project Gemini (Amazon Video) – Russischer Streifen wo der Trailer ganz nette „Alien“ Vibes verbreitete. Leider ist das finale Resultat dann zu geschwätzig, mit unsympathischen Figuren und wenig gekonnten Regiehandwerk versetzt. Sah immerhin ordentlich aus war auch gut getrickst. Leider rettet das nichts mehr. 3/10

49. Dark Glasses (Amazon Video) – Wie befürchtet ist Dario Argentos bisher letzte Arbeit ebenso misslungen wie seine letzten Arbeiten und wirkt einfach wie ein billiger TV-Streifen. Teilweise schlecht gespielt und ziemlich blöde. Hat mir gar nicht mehr zugesagt. Leider nicht mal annährend auf „Sleeplesss“ Niveau. 3/10

50. Detective Knight: Rogue (Amazon Video) – Bruce Willis haute zum Schluss noch einmal eine Trilogie heraus, ist aber als Namensgeber dennoch sehr wenig auf dem Bildschirm zu sehen. Trotzdem fand ich den ersten teil gar nicht mal so übel und er hat ein paar nette Actionszenen und die Figuren und deren Darsteller, sowie sie Optik funktionierte ganz gut. 6/10

51. Bullet Proof (Amazon Video) – Warum dieser B-Actionfilm im Kino landete, weiß vermutlich auch niemand, aber immerhin fand ich den temporeichen Thriller unterhaltsam und niemals dröge. Das ist schon viel mehr, was man von anderen Projekten sagen kann, auch wenn die Action niemals wirkliche Wucht oder Höhepunkte liefern kann. Hauptdarsteller und Regisseur James Clayton fand ich eigentlich sympathisch in der Hauptrolle – bekommt ja sonst eher negative Kritik. Ach, doch, ich fand den okay. 6/10

52. Strays (Netflix) – Ein Film auf Jordan Peele Wegen, der aber nie so richtig weiß, was er nun eigentlich sein möchte und intelligenter wirken will als er ist. Aber die Hauptfigur und das Ende muss man erst einmal so bringen. 5/10

53. Wildgänse 2 (BD) – Die Fortsetzung ist leider zu Actionarm, geschwätzig und mit einigen unnötigen Figuren unterfüttert, so dass es fast schade ist das Scott Glenn nicht mehr zu tun bekommt. Gerade nach der Action im Finale des Vorgängers, hätte man hier die Story vielleicht spektakulärer machen müssen. Aber das alte Berlin zu sehen ist immer wieder cool. 5/10

54. Jurassic Park (BD) – Spielbergs Dinoklassiker funktioniert auch heute immer noch gut und hat viele spannende Momente und großartige Tricks zu bieten. Braucht etwas, um in die Gänge zu kommen und ist nicht wirklich klischeefrei, aber sonst ein echt guter Film. 8/10

55. Jurassic World (BD) – Nochmal fast das gleiche, natürlich nur etwas größer und moderner. Aber auch hier passt die Dinoaction meist, auch wenn die Figuren schon deutlich konzipierter wirken. Dafür geht es ganz gut zur Sache. 7/10

56. Jurassic World: Das gefallene Königreich (BD) – Immerhin wiederholt man sich diesmal nicht unbedingt, aber man rutscht hier schon in tiefe B-Gefilde und das die zweite Hälfte nur sehr limitiert in einem großen Anwesen spielt nimmt der Reihe etwas die Größe. Auch wenn versucht wurde etwas mehr Horrorelemente einzubringen. Funktioniert nur nicht richtig. 6/10

57. Jurassic World: Ein neues Zeitalter (BD) – Teil 3 der neuen Reihe fällt vor allem deutlich zu lang aus und auch die Effekte wirken teilweise erstaunlich unrund in einigen Szenen. Sonst bekommt man wieder viel Blödsinn geboten und inzwischen fehlt nicht mehr viel zu einem THE ASYLUM Streifen von der Geschichte her. Immer noch guckbar, aber einige Szenen waren doch echt nervig oder nicht sehr gelungen. Da retten auch die alten Recken nicht mehr viel. 6/10

58. Section 8 (BD) – Christian Sesma liefert seinen besten Film bisher, reduziert aber die Handlung auf ein Minimum und verzichtet auf eine unsinnige Erzählweise wie sonst oftmals. Optisch eh in Ordnung fand ich Ryan Kwanten als Held durchaus in Ordnung, wird aber nicht für jeden als Actionheld durchgehen. Der Rest passte aber, die Action ist meist sehr ordentlich und die B-Fressen der alten Garde gehen eh klar. Auch wenn Rourke echt furchtbar aussieht. Zum Glück sorgt das hohe Tempo und einiges an Action dafür, dass man nicht viel denken braucht. Verglichen mit vielen anderen B-Actioner der letzten Jahre wurde ich gut unterhalten. 7/10

59. The Lair (BD) – Der neue Neil Marshall, wieder mit seiner verlobten Charlotte Kirk in der Hauptrolle. Tja was sagt man dazu? Unschön jedenfalls einige CGI Einschusslöcher und Mündungsfeuer, sowie ein paar sehr durchsichtige Effekte die man unter seiner Regie nicht unbedingt erwartet. Der Rest ist aber ein feuriges Creature-Feature mit hohen Actionanteilen und einer Truppe die als Helden durchaus funktionieren. Es geht gut zur Sache, bietet eine Horde Man in Suits Monster (erinnern teilweise an die 90er Corman Produktionen) und auch ein paar nette Splattersequenzen. Dagegen stehen ein paar zu cool wirkende Augenblicke und fade Sprüche. Als Neil Marshall Film ist das Ergebnis sicherlich für den Großteil sehr enttäuschend, da eher drei Schritte zurück für den Filmemacher. Als B-Creature-Feature in der Tradition früherer Videothekenzeiten macht der schon Laune und hat mich gut unterhalten. Und so bewerte ich letztlich auch – aber einen „Dog Soldiers“ und schon gar keinen „The Descent“ erwarten. Die meisten werden sicherlich den eher scheiße finden. 7/10

60. Mike Mendez Killes (BD) – Alle paar Jahre geben ich dem Film mal wieder eine Chance und seine Stimmung funktioniert auch heute noch gut. Leider hat es Mendez nicht so richtig draufgehabt, so das vor allem die zweite Hälfte deutlich Mangelerscheinung bei der Inszenierung aufweist und vor allem den Twist mächtig versaut. Leider war auch kein Geld für etwas vernünftige Action oder wirkliche Make Up Effekten da. Hier könnte ich mir ein Remake mit mehr Kohle sehr gut vorstellen, auch wenn der kleine Reißer auch so geschaut werden kann. 6/10

61. Panik (BD) – Die Mischung aus „Crazies“ und Virushorror ist nur ein solider Vertreter der Italo-Garde und kommt nie an die Highlights der Zeit heran. 5/10

62. Blowback (BD) – Heist Film mit Cam Gigandet und Randy Couture der die Rückkehr von Tibor Takács zum Genrefilm einläutet. Leider findet man hier nicht genug Action, um einen Tipp auszusprechen. 4/10

63. Das Phantom der Oper (BD) – Neben dem „Night oft the living Dead“ Remake war dieser Film sicherlich das ambitionierteste Werk der 21st Century. Das Ergebnis ist dann auch ganz gelungen, aber niemals wirklich ein Highlight in seinem Segment. Zu wenig Horror, vielleicht sogar zu viel Oper. Doch die Ausstattung, die Effekte und Englund gehen klar, während Horror-Queen Jill Schoelen etwas blass bleibt, diesmal. 6/10

64. John Wick: Chapter 4 (IMAX) – Teil 4 macht genauso weiter wie die Vorgänger – nur in viel zu langer Laufzeit. Leider hat man auch versäumt die Action mehr aufzupimpen und auch wenn diese gut zur Sache geht, fehlt leider die Abwechslung bei der Sache. Alles andere wirkt weiterhin sehr Comichaft und die Optik ist wirklich sehr gut. Donnie Yen und Scott Adkins machen Laune, sind aber anhand ihrer Künste ebenfalls fast verschenkt – auch wenn gerade Adkins als Sammo Hung Hommage zu „SPL“ schon Spaß macht. Eigentlich ein guter und rechtzeitiger Abschied, aber den werden wir vermutlich nicht bekommen. 8/10

65. Wenn die Gondeln Trauer tragen (BD) – Den kann ich fast als Erstsichtung durchgehen lassen, solange ist die letzte Sichtung her. Ich konnte mich auch kaum an was erinnern. Damals fand ich den aber deutlich ungemütlicher und mysteriöser, heute fand ich eigentlich nur die die letzten 20 Minuten richtig gut. Der Rest ist zwar nett, aber nicht durchweg spannend und unheimlich. Da hätte man mehr rausholen können aus Story und der Stadt Venedig. 6/10

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