So etwas später als gewohnt folgt nun mein Monatsreport für September, der durchaus mit einigen guten Flicks und Serien verpackt war. Vor allem waren viele Erstsichtungen am Start. Außerdem ist das schon ewig her, dass ich zweimal in einem Monat im Kino war. Dann schaut mal rein und vielleicht gibt es ja für euch auch mal den einen oder anderen Anreiz mal wieder bestimmte Filme zu schauen. Und wie immer freue ich mich natürlich auch über eure Meinungen in den Kommentaren - auch wenn sie nicht mit meinen übereinstimmen😅. Danke an alle, die sich immer mal wieder zur Wort melden.
ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
311. Die Schlange: Killer Vs Killer (BD) – Solider Actionthriller mit einem coolen Tomer Sisley im netten Landsetting. Die Story ist dafür etwas dürftig und mit zu vielen Figuren ausstaffiert, die nicht immer Interesse erzeugen. Auch ist der Actionanteil insgesamt zu knapp, aber immerhin gut gemacht. Terence Yin überzeugt als Profikiller mit seiner eiskalten Art, weswegen der Zweikampf zwischen ihm und Sisley ziemlich enttäuscht – Realismus hin oder her. 6/10
312. City Limits
(DVD) – Eine damals aufstrebende Jungdarstellerschar (John Stockwell, Darnell
Larsson, Rae Down Chong, Kim Cattral, Robby Benson und ehemaliger
Produzentenpartner von Emmerich Dean Devlin) treffen auf Morgan Weisser, James
Earl Jones, John Diehl und Critters Produzent Don Opper – der auch hier
produziert hat. Leider aber kein „Young Guns“ und eher Endzeit auf Sparflamme
mit zu wenig härten oder Action. Dafür gibt es komische Kostüme und zu viele
Dialoge. Kann man sich zwar geben, aber dem Film fehlt eindeutig Feuer untern
Hintern. 5/10
313. Strasse zum
Gesetz (BD) – Interessanter und gutgespielter Cop-Thriller, der eher ernster
Natur ist und über gut geschriebene Figuren verfügt. Es gibt zwar blutige
Schießereien, ist aber nicht der Fokus des Streifens. Neben Yaphet Kotto bringt Anthony Quinn
einiges an Klasse mit. 6/10
314. Screamers (BD) –
Gefällt mir immer wieder gut, auch wenn einige Längen auftreten und aus der
Prämisse noch mehr Schmackes herausgeholt werden hätte können. Dennoch macht es Laune
Peter Weller in dieser Sci-Fi Welt zu folgen. Schöner kleiner B-Film, aus einer
Zeit als solche Filme auch noch einen Kinostart bekommen haben. 7/10
315. Castlevania –
Staffel 1 (Netflix) – Nette, actionreiche und blutige Umsetzung des Games in
gelungener Anime-Optik. Werde dran bleiben. 6/10
316. The Swordsman
(BD) – Die letzten Koreanischen Filme haben mit wenig angesprochen, weswegen
ich auch hier eher skeptisch war. Doch zum Glück überzeugt der Film mit einer
humanen Laufzeit, einen zwar etwas trägen Beginn, der aber dann in eine fulminante
zweite Hälfte kippt die schön knackig und mit guten Schwertkämpfen daherkommt.
Die Darsteller sind gut und vor allem Joe Taslim – der Grund warum ich mir den
überhaupt angeschaut habe – ist herrlich Böse. Das hat mal wieder gefallen.
P.S. Eine süße Augenweide ist die Russin Angelina Danilova, die in Korea lebt
und ein u.a. Model und Popstar ist, in einer Nebenrolle. Sie darf gerne mehr Filme
machen. 7/10
317. Der Joker (BD) –
Ein völlig fehlbesetzter Peter Maffay in einem Versuch das amerikanische Kino
zu kopieren. Zwar gelingen einige schöne Bilder und auch die Atmosphäre ist
wunderbar eighties durchtränkt (die Bahnszene...) und gefällt, aber der Rest ist teilweise
hundsmiserabel gespielt, inszeniert und zusammengeflickt. Die Geschichte packt
nie, die Handlungssprünge sind teilweise kaum nachzuvollziehen und die Action
auch nur ganz okay. Dachte ich probiere es mal, hat meine Ansicht, dem deutschen
Film gegenüber nur mal wieder bestätigt. Obwohl solche Filme mir immer noch
lieber sind als sonstiger Rotz. Aber gut ist es nicht – auch nicht verklärend
gesehen. 4/10
318. Playing with
Dolls (BD) – Die wohl bekannteste Reihe von Rene Perez landete jetzt auch mal
in meinem Player und Teil 1 ist, von wenigen billigen Gewaltszenen abgesehen,
überraschend Hüftlahm, denn es passiert so gut wie gar nichts. Außer man
erfreut sich daran, Natasha Blasick die ganze Zeit zu Beobachten wie sie im abgeschiedenen, schönen Waldhaus rumläuft. Aber dafür ist sie nicht geil genug.
Sonst gibt es einige schlimme Dialoge und die letzten 5 Minuten noch etwas
Verfolgung, bis zu einem abrupten Ende. Noch schwächer als eh schon erwartet.
3/10
319. Need for Speed
(BD) – Hatte nie viel Interesse den zu schauen, aber in einer Billo-Aktion bei
Amazon dann doch mal gekauft. Wie von mir erwartet ist das Ding nicht nur viel
zu lang, sondern auch Actiontechnisch nicht das Highlight. Die
Verfolgungsjagden und Stunts sind sicherlich nicht schlecht, aber das fehlte
mir einfach der Kick und mehr Blechschaden und waghalsige Manöver. Der Rest wie
Darsteller und Inszenierung ist sicherlich nicht übel, aber mehr als Mittelmaß blieb
dann doch nicht. 5/10
320. Shang-Chi
(Cinestar) – Die neuste Marvel Produktion ist besser als der Trailer vermuten
ließ und gefällt vor allem in der ersten Hälfte. Dann schleichen sich im
Mittelteil doch einige kurze Längen ein, bevor es am Ende dann wieder
Marvel-Typisch zur Sache geht. Wobei die Monster ganz gut funktioniert haben
und letztlich dann doch etwas frischer wirken. Sonst erstaunlich asiatisch
angehaucht, Tony Leung ist gewohnt gut und natürlich gibt es auch wieder den
nervigen Sidekick. Hat leider nicht mehr viel mit der Bruce Lee Hommage als
Comic zu tun wie ich sie damals gelesen habe, aber das haben die neuen Comics
auch nicht mehr. 7/10
321. X-Tremo
(Netflix) – Spanischer Actionfilm der in den üblichen Actionfilm Klischees
badet, sich aber gerade deswegen ziemlich wacker schlägt. Zwar insgesamt etwas
zu lang, gibt es aber genug Action und coole Typen um einen bei Laune zu
halten. Der Gewaltgrad schießt zwar nichts übers Ziel hinaus, aber es ist schon
ziemlich rund. Dabei sind die Fights ordentlich, wenn auch nicht der
Oberhammer. Aber immer flott und nicht mit der verfickten Wackelkamera versaut.
Erfindet das Genre nicht neu, will er auch nicht, und ist durchaus
empfehlenswert. 7/10
322. Ein Richter
sieht Rot (BD) – Der reißerische Titel verspricht etwas völlig anderes, denn
der Thriller von Peter Hyams geht das Thema Selbstjustiz deutlich langsamer,
spannender und wenig Actionreich an. Das Resultat ist ein solider Thriller,
der gut besetzt und Interessant ist, aber nie zu Höhenflügen ansetzt. 6/10
323. His House
(Netflix) – Mal wieder ein Haunted-House Filmchen, der wenig neues bieten kann
und eher durch die afrikanischen Einflüsse und deren furchtbaren Missstände punkten möchte. Das wollte aber gar
nicht bei mir zünden und so bleiben nur einige stark gemachte, visuelle Bilder
im Kopf – die tatsächlich auch mal Atmosphäre aufkommen lassen. Das reichte für mich aber
nicht, für einen guten Film aus. 5/10
324. Relic (BD) – Australischer
Horrorthriller der mit wenigen, guten Darstellern auskommt und eine Geschichte
um Demenz und Geisterhorror erzählt. Das ist teilweise düster und verstörend,
aber leider nicht immer Spannend und interessant. Dennoch einer der besseren
Vertreter dieser Schiene und durchaus mit einem Hauch Anspruch versehen. 6/10
325. Dune –Part One
(IMAX) – Hatte mich sehr drauf gefreut, aber insgesamt konnte er die
Erwartungen nicht erfüllen. Weiterhin wirken Villeneuves Filme etwas zu kalt
und emotionslos, so dass etliche emotional gedachte Augenblicke einen kalt
lassen. Auch fühlt sich, trotz des Megabudgets, der Film nie richtig episch und
groß an. Vieles spielt nur in innen Räumen, die zwar Prunkvoll sind, aber auch
irgendwo beliebeig. So gibt es außer diesen Räumen und der Wüste nicht
viel zu sehen. Die Stadt wirkt nie wie eine Stadt und so bleibt dadurch die Epik
etwas auf der Strecke. Dennoch, vor allem im Vergleich mit den vielen anderen
Blockbustern, ein guter, teilweise wuchtiger Film, der noch immer noch genug
geile Bilder auf die Leinwand zaubert. Starke Darsteller, gute Ausstattung und
echt wirkende Effekte kommen noch oben drauf. Nicht ganz der erwünschte
Knaller, aber gut. 8/10
326. Der gnadenlose
Vollstrecker (BD) – Shaw-Eastern, der in üblicher Optik daher kommt und viele,
vor allem schön brutale Kämpfe abliefert und deswegen für Actionfans sehr
lohnenswert ist. 7/10
327. Animal Protector
(DVD) – Mats Helge liefert mit diesem B-Actionfilm eine ziemlich Strunzdoofe
Actionorgie ab, bei der David Carradine mal wieder den süffisanten Bösewicht
gibt. Zum Glück gibt es viel Action, blutige Einschüsse und diverse Zeitlupen
und oben drauf noch ein paar Kämpfe. Sicherlich nicht gut, aber unterhaltsam
für Fans solcher Ware. 6/10
328. Nightmare
Weekend (BD) – Billiger Horrorschocker der überhaupt keinen Sinn macht und
einen Computer Sachen tun lässt, die selbst heute noch unmöglich wären. Hinzu kommen miese Darsteller und kein Gefühl
für Dramatik und Modebewusstsein. Dafür passiert ständig was, Titten gibt es
auch regelmäßig und hinzu kommen noch ein paar blutige Effekte. Nicht wirklich
gelungen und erstaunlich das hier nach Dale Midkiff („Friedhof der
Kuscheltiere“) und Robert John Burke („Dust Devil“, „Thinner“) tatsächlich noch eine
Karriere hatten. 4/10
329. Hercules (BD) –
Wie die Comicvorlage auch, bleibt dieser Hercules eher im realistischen Rahmen.
Dafür bekommt man aber auch bei Action und Handlung wenig Neues bis packendes
zu sehen. Das geht alles klar, ragt aber nicht irgendwie heraus. Außerdem ist
Dwayne Johnson hier teilweise richtig mies. 6/10
330. Playing with
Dolls 2: Bloodlust (BD) – Zum Glück ist hier die Opferzahl deutlich höher und
so gibt es auch mehr brutale Kills zu sehen. Der Rest ist auf Augenhöhe mit dem
restlichen Perez Output und das noch offenere Ende ist schon echt ärgerlich.
5/10
331. Best Seller (BD)
– Etwas Altbackener Thriller der vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller
punktet. Alles andere ist okay, aber man hat das Gefühl da hätte mehr drin sein
können. 6/10
332. Them! (BD) –
Toller SW Monsterfilm um Riesenameisen, der jeder Menge Angriffe vorzuweisen
hat und dadurch nie langweilig wird. Vor allem der Beginn ist atmosphärisch
geraten. Vermutlich ist der Film auch der Grund warum ich das Spiel „It came
from the Desert“ so geliebt habe. 9/10
333. Safe Haven (BD)
– Eher übliche Nicholas Sparks Verfilmung, der zwar einige Thrillermomente mit einbringt,
aber sonst auf ausgelutschten Romantikpfaden wandert. Wobei Duhamel und Hough
zu gefallen wissen, aber so richtig kribbeln will es nicht vor dem Bildschirm.
Am Ende wird dann noch sehr unnötig ein Twist heraufbeschwört, der völlig
unpassend ist. 5/10
334. Screamers 2: The
Hunting (DVD) – Sheldon Wilson liefert eine durchaus gelungene Fortsetzung ab,
die sicherlich keinen Innovationspreis gewinnt, aber durch hohes Tempo, einigen
netten Effekten und einem höherem Gewaltgrad punkten kann. Schade das Wilson nie einen richtigen Hit landen konnte - der hat mehr Talent als manch andere Hollywood-Knallschote. 6/10
335. Coma (BD) –
Schön getrickste, wenn nicht ganz schlüssige Sci-Fi aus Russland, die diesmal
aber einiges richtig macht. Leider verliert sich der Faden etwas nach der
Hälfte, aber insgesamt kann man sich das Ding mal angucken. 6/10
336. Eleven days,
eleven nights (BD) – Der erfolgreichste Joe D’Amato ist natürlich an 9 ½ Wochen
angelehnt, zielt aber mehr auf die Erotikszenen ab. Das restliche Drehbuch ist
eher dünn geraten und aus der Prämisse hätte man deutlich mehr Spannung und
Reizvolles herausholen können. So ist es arg Oberflächlich, aber Jessica Moore
rettet einiges. Für Fans dieses toten Genres sicherlich ordentliche Kost. 7/10
337. Playing with
Dolls 3: Cry Havoc (BD) – Dieser Teil hat zwar die besten Effekte (von Markus
Koch), aber insgesamt ist das wieder ein Rückschritt, da etliche Zeit gar
nichts passiert. Sonst bekommt man da übliche geboten - wobei diesmal Richard Tyson keine Zeit hatte. Trotzdem hoffe ich auch
das Teil 4 mal eine Blu-ray VÖ bekommt. Immerhin ist Robert Bronzi da am Start. 4/10
2 Kommentare:
Vom Dune Typen gefiel mir schon die Blade Runner Fortsetzung nicht wirklich, somit gehe ich mit etwas Bedenken an den Hype von Dune rann.
Playing with Dolls war ich nach dem ersten Teil raus - zu billiger Gähner.
Auch den Russen Coma hab ich nach gut 45min in Schnelllauf abgespult. Aussen Top innen Flop. Die Brüder hauen die immer selbe Scheisse mit den fünf immergleich besetzten Darstellern raus. Kennts du einen, kennste alle - macht Disney ja nicht anders.
Hercules ist halt so Sonntagnachmittags Gedöns. Obwohl ich so langsam The Rock echt über habe - Jungle Cruise hab ich auch beerdigt.
Them kenne ich nicht und Danke für den Tipp.
Danke für dein Feedback. Und ja, THEM muss sein.
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