Na, so pünktlich war ich ja nur selten. Trotz der vielen Arbeitsstunden ( irgendwas um die 30 Überstunden diesen Monat), konnte ich doch mehr Filme konsumieren als erwartet. Aber um abzuschalten, hilft es immer mal ein Filmchen zu schauen. Auch wenn es nicht immer gut ausgeht für mich.
RED = First watch / YELLOW = Re - Watch
226. The Osiris Child
(BD) – Gut getrickster und durchaus unterhaltsame Sci-Fi Action von Shane
Abess. Das Budget war ziemlich klein, wird aber durch geschickte Schnitte und
ein passendes Drehbuch (welches aber wieder komplizierter erzählt wurde als nötig) kaschiert. Auch wenn alles größer wirken möchte, als es die Macher zeigen können. Kellan
Lutz überzeugt abermals als Actionheld und bietet auch sonst eine der besten
Leistungen seiner Karriere. Hinzu kommen ganz ordentliche Action und
Monstereffekte, sowie ein überraschend kühler Umgang mit einigen Figuren. Das
Genre wird in dem Budget Bereich ja kaum noch bedient und deshalb freut man
sich doch sehr über solche Produktionen. 7/10
227. Rush (DVD) – Für die Wicked-Area habe ich die 100ste
Kritik verfasst und wählte dazu diesen gelungen Pornostreifen von Nic Andrews
aus. 8/10
228. Alien: Covenant (BD) – Für mich ist das Alien-Universum
nach diesem Film endgültig gestorben. Bedeutet: Für mich gibt es nur noch Alien
und Aliens. War Prometheus schon nicht überzeugend, schafft es hier Ridley
Scott (der in aktuellen Interviews immer seniler und merkwürdiger wirkt) den Alien-Mythos
komplett an die Wand zu fahren. Unterstützt von farblosen Figuren und
Schauspielern (Ausnahmen Danny McBride und Michael Fassbender) zeigt er uns
herzlose und teilweise erschreckend mies getrickste Alien-Action (waren
Alien-Szenen die Bedingung um Geld zu bekommen?), sowie einen Alien Background der
ebenso platt wie erschreckend einfallslos ist (nicht das ich es jemals wissen wollte...). Dazu kommen dämliches Verhalten
und teilweise so langweilige Monologe das ich irgendwann nur noch mit dem Kopf
Schütteln konnte. Als dann noch Szenen kommen wie ein Android einen Androiden
das Flötenspiel beibringt (wollte ich jemals sehen wie Roboter Flöte spielen?
Das kann ich ganz klar verneinen!), war Hopfen und Malz verloren. VORSICHT SPOILER: Und die ganze Zeit dachte
ich noch, sie werden aber nicht den Twist mit den vertauschten Androiden
nehmen, oder? Und doch…genau das machen sie. Oh man. SPOILER ENDE! War durchweg
enttäuschend. Bitte aufhören Ridley oder die Bloomkamp Idee umsetzen. Das könnte auch Scheiße werden, aber viel schlechter geht eh nicht mehr. 3/10
229: A Night of Horror (BD) – Eine Horror-Anthologie die
mir, bis auf zwei Episoden, gar nicht zusagte. Verschwendete Zeit. Immerhin traf der Titel fast zu. 4/10
230. The Mangler (BD) – Hatte den schon Jahre nicht mehr
gesehen, weil ich ihn auch nicht als besonders gut in Erinnerung hatte. Leider
bestätigte sich die Erinnerung, denn der Film bietet eine ziemlich schwache und
sehr an den Haaren herbeigezogene Story, vermischt das mit teilweisen sehr
nervigen Overacting und verquickt das Ganze aber immerhin mit saftigen
Splatter-Effekten. Insgesamt sicherlich erträglich, aber nicht wirklich
spannend oder gut. Tobe Hopper hat wirklich nur wenig Überzeugendes
abgeliefert. 5/10
231. Time Warrior (DVD) – Ziemlich zerfahrener B-Streifen
aus dem Hause Lloyd A. Simandl mit Mark Hamill und Brion James. Einige Actionszenen
gehen in Ordnung, aber die Story ist voller Logiklöcher. Wenn man aber mit
diesem typischen Videotheken-Krachern aufgewachsen ist, kann man ihnen gar
nicht so böse sein. 5/10
232. Sniper: Reloaded (DVD) – Chad Michael Murray tritt zum
ersten Mal in die Fußstapfen von Tom Berenger und ist in seinem ersten Film
noch etwas blass und farblos. Dafür taucht Billy Zane wieder auf und sonst
bietet der Film immerhin ordentliche Lokalitäten und einige durchaus
vernünftige (aber zu wenige)
Actionszenen – mit einigen netten Treffern. Claudio Fähs Regie könnte
aber etwas dynamischer und straighter sein und deswegen ist das, der bisher
schwächste Teil. 5/10
233. Tenement (BD) – Ziemlich billige und wenig aufregende
Belagerungsaction, die heutzutage auch nicht mehr mit der mäßigen Gewalt
schocken kann. Inszenierung und Figurenentwicklung wirkt teilweise doch arg
hilflos inszeniert. Aber die Regie-Arbeiten von Findlay haben mir eh meist nicht
zugesagt, aber ich wollte diese Lücke doch mal schließen. 4/10
234. The Perfect Husband (BD) – Durchschnittlicher Thriller
der etwas zu ruhig beginnt und letztlich mit einem Twist aufwartet, der fast so
zu erwarten war. Die beste Figur hinterlässt hier noch Bret Roberts und der Härtegrad zum Finale. Insgesamt
aber nur knapper Durchschnitt. 5/10
235. Explosiv (BD) – Leider kann der Film trotz guter
Besetzung nicht wirklich punkten. Zwar gibt es einige schöne Explosionen, aber
letztlich ist das Gesamtergebnis relativ dünn. Auch Tommy Lee Jones übertreibt
es einige Male mit seinem Schauspiel und so bleibt vor allem der gute
Soundtrack im Gedächtnis. Für so einen Streifen zu wenig. Da hat mir damals der
Final Cut mit Sam Elliot schon immer besser gefallen. 5/10
236. Blood Warriors
(DVD) – Erstaunlich lahmer Actionfilm aus Indonesien, die normalerweise mehr
auf die Kacke gehauen haben. Doch hier passiert nur wenig und wenn, ist die
Action auch noch sehr billig und einfach inszeniert. Man glaubt kaum dass hier
Sam Firstenberg Regie geführt hat. Schade um die beiden B-Recken David Bradley
und dem - übertrieben aufspielenden - Frank Zagarino. 4/10
237. The Guest (BD) – Adam Wingards bisher bester Film ist
eine gelungene Mischung aus Thriller, Slasher und Actionfilm. Ein toller Dan
Stevens und ein perfekter Soundtrack runden das Geschehen ab. Schade das
Wingard, weder vorher noch nachher, wieder an diese Qualität anschließen
konnte. Hoffentlich legt er noch einmal ein ähnliches Kaliber nach. 8/10
238. Ghost in the Shell (BD) – Hier hatte ich sehr wenige
Erwartungen, aber diese wurden diesmal wenigstens übertroffen. Zwar gibt es
hier doch einige Schwächen in der Story zu erkennen und auch der Manga als auch
der Anime werden nie erreicht, aber dennoch fällt das überraschend unterhaltsam
und optisch beeindruckend aus. Auch die Action kann meist gefallen und hier ist
es fast schon schade, dass der Film nur so wenig eingespielt hat. Denn die
oftmals zu lesende Kritik von einem Herzlosen Projekt konnte ich nicht
nachvollziehen. 7/10
239. Fireflash (BD) – Einer meiner Lieblingsendzeitfilme aus
Italien. Hier bekomme ich wirklich alles was ich an solchen Streifen Liebe.
Viel Action, Brutalitäten, lustige Geräusche, fetzige Musik, knallharte Helden und eine
wirklich coole Endzeitstimmung. Wie ich solche Dinger doch vermisse. 8/10
240. Berlin Syndrome (BD) – Meine Versuche mit aktuellem
Thriller gehen meist in die Hose. So auch dieser Zwitter aus Drama und
Thriller, der meistens etwas arg langatmig, nicht sehr spannend und teilweise
etwas unrealistisch geraten ist. Trotz der beiden guten Hauptpersonen eher eine
Gurke. 4/10
241. The Unholy (BD) – Horrorstreifen der versucht so etwas
wie Anspruch in seine Dämonengeschichte zu packen, aber immer dann am besten
funktioniert wenn er in ganz andere Gefilde abdriftet. Die Laufzeit hätte
deutlich gerafft werden können und dadurch hätte man mehr Tempo und Spannung
geschaffen. Immerhin entschädigt das krude Finale mit schönen praktischen
Effekten und Ganzkörperkostümen. 6/10
242. War Pigs (BD) – Etwas zu billig und nicht gerade
historisch korrekt ausgefallener Kriegsactioner, der aber seine Momente hat,
aber im Gesamtbild – trotz Luke Goss und Dolph Lundgren - nicht wirklich
überzeugt. War vor allem an den zu wenig im Film verteilten Actionmomenten
liegt. 4/10
243. Du sollst nicht töten außer… (BD) – Die nette
Geschichte um Soldaten die auf eine brutalen Sekte stoßen, kommt leider durch die doch
sehr billige Inszenierung, den schwachen Schauspiel (vor allem Sam Raimi geht
fast gar nicht) und der schlechten Regie deutlich ins straucheln. Auch die
Actionarmut hilft nicht gerade. Durch die Synchro, einige nette Sprüche,
blutige Effekten und einem ordentlichen Score aber insgesamt noch zu ertragen. Hier
dürfen die Verantwortlichen gerne mal ein Remake anschieben. Aber dann bitte mit
mehr Geld. 4/10
244. Freeway (BD) – Von den Produzenten von Highlander kommt
dieser Thriller mit einem diabolischen Billy Drago als Killer, der aber leider
zu wenig Screentime hat. Immerhin geben auch Darlane Fluegel und James Russo
eine ordentliche Figur ab und die Geschichte aus der Sicht der Opfer zu zeigen
hat auch was. Sicherlich kein Überflieger, aber nette Unterhaltung, die auch
noch heute funktioniert. 6/10
245. Baywatch (BD) – Was für eine filmische Katastrophe ist dieser Versuch mal wieder eine "Kult"
Serie neu aufleben zu lassen. Der Humor zündet nur sehr selten bis gar nicht,
die Darsteller blamieren sich durchweg mit hirnlosen Dialogen und Szenen, die
Action ist sehr schwach und die Effekte teilweise unter aller Kanone. Genauso
wie die vergeudeten und schwachen Cameos. Warum solche Remakes immer mit
debilem Humor versetzt sein müssen, verstehe wer will. Da hilft auch nicht, die
von mir verehrte, Alexandra Daddario im Cast. Im Gegenteil, denn auch sie spielt
teilweise so schlecht wie selten zuvor. Was für ein Murks. Ich denke aber, dass
wir von solchen Versuchen, trotz des Flops, nicht verschont bleiben. Zumindest
wenn ich lese was jetzt schon wieder mit John Shaft (oder besser gesagt seinen
Sohn!!!) geplant ist. 3/10
246. The Belko Experiment (BD) – Unterhaltsamer“ Menschen
müssen sich gegenseitig umbringen“ Film (ist das eigentlich eine eigenes
Genre?) mit einigen schönen und
menschenverachtenden Szenen und gesunder Härte. Da die Figuren ganz ordentlich
ausgearbeitet sind, ist einem das Schicksal auch nicht ganz egal. Auch wenn das
Ende keine wirkliche Überraschungen bringt und die Frage übrigbleibt wozu dieses Experiment
eigentlich dienen sollte. Mir gefiel es dennoch. Greg McLean leistet
weiter gute Arbeit (sein Ausfall mit The Darkness ist vergessen).7/10
247. Lucha Underground – Season 2 (TV) – Die zweite Staffel
fällt knapp etwas schwächer aus, weil einige Figuren etwas zu kurz kommen
(Prince Puma, Angelico, Pentagon Jr., Drago) und Figuren einige doofe Entwicklungen machen
(Johnny Mundo). Dennoch gibt es wieder einige tollen Kämpfe (aber nicht ganz spektakulär) und viele gefährliche
Manöver. Auch der Auftritt von Lorenzo Lamas ist nett (nein, er kämpft nicht).
Demnächst ist dann Staffel 3 dran und ich hoffe das noch weitere Staffeln
folgen. Leider gibt es da noch nichts offizielles. 9/10
248. Trick´r ´Treat (BD) – Einer der besten Halloween-Filme
aller Zeiten musste natürlich zu Halloween sein. Tolle kurze Geschichten,
perfekt ineinander verwoben. Auch hier darf nun endlich eine Fortsetzung
folgen, denn so eine Stimmung wird nur noch selten erreicht. 9/10
4 Kommentare:
The Osiris child: bin ich dabei
Alien covenant: gefiel mir zwar auch nicht so wirklich (auch wie der Vorgänger), aber sooo schlecht war er denn doch nicht. Ist halt nix neues mehr und wirkt ausgelutscht. Rage War lesen, macht da wahrscheinlich mehr spaß, wenn es so weitergeht, wie zum Ende von buch 1. 4,5/10
Belko-Experiment: Bin ich bei, aber wieso mussten wieder die Vorgesetzten die Mieslinge sein? Reicht doch, wenn sie es im wahren Leben sind.
War Pigs: normalerweise auch so 3 oder 4 von 10, aber wegen Lundgren dann doch 5/10.
Fireflash: Ich mag den auch, aber nicht soooo. 7/10.
Ghost in the shell: ungewohnterweise stimmt einiges von dem, was du schreibst, aber ich mag den Film dennoch nicht. 5/10
The guest: zählt ebenfalls zu meinen Favoriten. Stimme zu.
Sniper: Reloaded. Fand den einen Tacken besser, musste mich aber schon an C. M. COLLINS gewöhnen. 6/10
Ein paar weitere hab ich garnicht gesehen, bei anderen ist es zu lange her.
Gruß
Harry
Die Flötenszene in Alien war wirklich albern. Leider hatte der Film durch Optik und Schauspieler immer noch großes Potenzial, wenn die Story nicht diese, von dir auch genannten, haufenweise blöden Momente gehabt hätte. Mochte die "neue" Ripley eigentlich auch ganz gerne. Trotzdem war der für mich noch ok 5 oder 6.
The Guest fand ich auch immer sehr gut, werde ich mir auch erneut ansehen. Gleiche Wertung.
Dann werde ich mir Ghost in the Shell doch auch mal noch gönnen und Trick 'r Treat kannte ich noch gar nicht, werde ich mir auch mal ansehen. Zu Halloween gab es bei mir Das Relikt. Zuletzt auf VHS gesehen und immer noch ein ziemlich unterhaltsamer Film von Peter Hyams, den ich für seine FSK 16 auch recht blutig finde.
Relikt gefällt auch. Könnte ich auch mal wieder schauen. Hab ich sogar damals im Kino gesehen.🙄
"Das Relikt" ist knorke, einer von Hyams' besten.
"Alien: Covenant" fand ich ähnlich enttäuschend. Schicke Bilder kann Scott auch im Halbschlaf, aber leider interessiert ihn der Alien-Part nicht, weshalb der lustlos dahingeschludert ist. Ging ihm halt mehr um die Androiden und den ganzen Schöpferkram - von daher ist die Flötenszene noch recht gut gemacht. Hat mich nicht gestört, im Gegensatz zum Schwurbelauftakt - und natürlich den zahllosen Blödheiten des Scripts.
Ähnlich wie du sehe ich "The Guest", "Blood Warriors", "Trick R Treat" und "Explosiv", wobei ich letzteren etwas besser finde - netter Bombenlegerthriller.
"Ghost in the Shell" sehe ich etwas schwächer, aber optisch jedenfalls ein Genuß, was die Kulissen, Ausstattung und Effekte angeht. Die Action hätte aber druckvoller sein können.
"The Mangler" fand ich öde; eine Wäschemangel, von der man sich fernhalten kann, ist nicht sehr gruselig und die Inszenierung ist auch murksig.
"The Belko Experiment" war eine Riesenenttäuschung für mich, war da bei den Fantasy Filmfest Nights. Von vorne bis hinten aus Vorbildern wie "Battle Royale" und "Cabin in the Woods" zusammengestoppelt, komplett vorhersehbar und mit diesem unentschlossenen Ton zwischen Funsplatter und versuchter Gesellschaftskritik. Auch schade, dass das Experiment nur drei Stufen hatte, von denen man zwei aus dem Trailer kannte und man sich die dritte denken kann.
"Fireflash" haben wir neulich in der Traumathek gezeigt, der macht Spaß. Würde den zwar etwas niedriger bewerten, aber von den Italo-Endzeit-Reißern, die ich bisher kenne, jedenfalls der spaßigste, natürlich mit den obligatorischen Mängeln in Sachen Storytelling und Schauspiel :).
Kommentar veröffentlichen