Donnerstag, 29. Juli 2010

Buchreview "Dämon"

Matthew Delaney. Als Meeresforscher ein im 2. Weltkrieg gesunkenes Schiff entdecken und bergen, können sie nicht ahnen, welche Gefahren sie damit heraufbeschwören. Denn in dem Wrack befindet sich ein Wesen, das nur ein Zeil kennt: zu töten. Mit der Überführung des Schiffes nach Boston beginnt für die Bewohner der Stadt eine Phase des Schreckens. Bizarre morde, verstümmelte Leichen und kryptische Zeiochen halten die Polizei in Atem, und alles scheint auf eine Verbindung zwischen den Gewalttaten und dem Wrack hinzudeuten. Bei den Ermittlungen stoßen die Kriminalbeamten auf ein Geheimnis, das weit in die Vergangenheit zurückreicht. Zweiter Weltkrieg - Pazifik. Die Amerikaner erobern Insel für Insel in blutigen Gefechten von den Japanern zurück. Doch dabei werden sie auch von einer unerklärlichen Macht attackiert. Etwas Unsichtbares, Unheimliches ergreift Besitz von Menschen (auch wenn im Folgenden das Wort "besitzergreifend" eine tragende Rolle spielt, handelt es sich NICHT um eine Frau). Irgendwann stellte sich bei mir der Eindruck ein, dass hier "Predator" mischt "Der schmale Grat" auf Pate gestanden haben könnte. Schöner Mix. Zeitsprung 2008. Eine Bergungsmannschaft ist dabei, das gesunkene Transportschiff "Galla" zu heben, das während der Rückfahrt mit Verwundeten 1943 von den Japanern versenkt wurde. Zwecks Untersuchung und späterer Ausstellung im Museum wird das Schiff nach Boston überführt. Keiner der vor Ort Beteiligten ahnt, was sie sich da in die Stadt geholt haben. Und nach einigen Monaten gehen auch schon die Morde los. Brutale Gemetzel, bizarre Botschaften mit Blut und Exkrementen an die Wände gemalt und eine Menge Verdächtige halten die Beamten auf Trab. Die Opfer sind scheinbar willkürlich ausgewählt und haben offensichtlich keine Verbindung zueinander. Nachdem die Gerichtsmedizin vor einem Rätsel steht und die Wunden eher auf einen animalischen statt menschlichen Täter hindeuten, beginnt man sich mit dem Gedanken an Dämonen zu beschäftigen, die auf der Suche sind. Doch was suchen sie? Antwort im weiteren Verlauf der Handlung des Buches - nicht hier. Seit der Erstlektüre des Debüts von Matthew Delaney vor einigen Jahren habe ich mir den Gedanken an ein starkes Werk bewahrt und nun aufgrund des Erscheinens seines zweiten Romans "Golem", der übrigens nichts mit der Handlung von "Dämon" (Originaltitel "Jinn") zu tun hat, die Sache nochmals in Angriff genommen, sodass ich auch hier auf dem Blog (damals war ich hier noch nicht eingeladen, meine sinnfreien Amateurkritiken auf die armen Blogverfolger loszulassen) nun eine Meinung äußern kann und gleichzeitig prüfen, ob das Buch bzw. meine damalige Meinung einer Zweitlektüre standhält. Zwar habe ich zwischenzeitlich feststellen können, dass die Kritiken zu dem Output von Delaney durchaus voneinander abweichen (von genial bis übler Müll ist alles vertreten), doch ich sah mich in meiner subjektiven Einstellung zu dem Werk einigermaßen bestätigt. Auffällig ist eine kleine Ähnlichkeit mit dem Film "Dämon" mit Denzel Washington, aber der Hauptteil des Buches ist nicht inhaltsgleich mit dem Film, der übrigens auch nichts mit diesem Werk zu tun hat. Erfreulich ist ein gewisser Härtegrad bei den Morden oder den Szenen im Pazifik. Zudem wurde das Ganze mit einer ordentlichen Portion Action garniert und Thrillerelemente fehlen auch nicht. Manches wirkt jetzt im Nachhinein etwas an den Haaren herbeigezogen und unlogisch, ein paar Fehler sind aufgefallen, aber das tut der Sache im Ganzen nicht weh, denn wer erwartet bei einem Horrorroman um Dämonen eine realistische Schilderung der Ereignisse? Ich zumindest nicht. Stilistisch erwartet den Leser keine neue Herangehensweise, Delaney schreibt wie viele andere Autoren auch recht unauffällig ohne großé Abstriche, aber auch ohne dass man ihn hervorheben müsste. Die ganze Chose hat Feuer von Beginn an und fast ständig passiert etwas. Verfolgungsjagden, Feuergefechte, hoher Body Count und Blutvergießen in rauen Mengen. Horrorherz, was willst Du mehr. Trotz seiner über 750 Seiten ein unterhaltsamer, schnörkelloser Reißer, der Lust auf mehr gemacht hat. Glücklicherweise ist die Wartezeit jetzt vorbei. Eine letzte Anmerkung zu den Verlagsangaben. Angeblich wurden die Rechte zur Verfilmung schon vor Fertigstellung des Buches an Touchstone verkauft. Wo bleibt der Film? Wieder so ein Fall, wo sich die Majors Optionen auf ein Buch sichern (Bei den genialen Werken "Ice Station" und "Contest" von Matthew Reilly war es ähnlich) und dann passiert nichts. Optionen verfallen und gehen an den Autor zurück oder die Rechte bleiben beim käufer und blockieren so die Möglichkeit, dass sich vielleicht ein anderer der Verfilmung annehmen kann. Stattdessen wird weiter auf Prequels, Sequels, Reboots oder Remakes gesetzt. Denen gehen nicht die Ideen aus, die sind zu bequem und zu feige oder geizig neue Stoffe zu verfilmen, die sicher ankommen würden. Es sind so viele wirklich gute Bücher auf dem Markt, die zu verfilmen sich lohnen würde und wenn sie sich schon Rechte sichern, sollen sie gefälligst auch was draus machen, statt zum Beispiel "Conan" mit Jason Momoa zu remaken oder wie damals "Rollerball" als Neuinterpretation zu versauen.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Der August wird einfach Unglaublich!

Der August wird der Monat der Superlative. Ich bin schon ganz aufgeregt:).
Beginnen wird alles am Freitag den 6.8.2010. Da steht in Berlin die THE EXPENDABLES Premiere an. Und ich bin Live dabei. Ebenso Stallone, Lundgren, Statham und Rourke. Hätte gerne noch ein paar mehr gesehen (Li, Daniels,Austin) aber ich will ja nicht meckern. Den Film eine Woche vor US Start zu sehen ist natürlich schon geil genug. Leider ist bei solchen Veranstaltungen im inneren nur selten möglich Fotos zu machen (Verboten) oder gar Autogramme zu bekommen. Aber ich werde hier natürlich Berichten was so abging und ob der Film wirklich der erhoffte Knaller ist(können die Erwartungen eigentlich gehalten werden?).
Eine Woche später ist dann endlich die Martial Arts Movie Convention (14-15 August). Auch da bin ich natürlich vor Ort und werde einige Fotoshootings und Autogramme mitnehmen. Da das ganze aber nicht gerade billig ist, muss ich mal sehen wem ich mein geld in den Rachen werfe. Richard Norton und Don “The Dragon“ Wilson sowie Olivier Gruner sind gebucht. Einen werde ich wohl noch mitnehmen, aber ich weiß nicht ob lieber Loren Avedon oder Jeff Speakman? Mal schauen. Jedenfalls wird das hoffentlich eine großartige Veranstaltung und ich freue mich auf die Q&A und weiteres Programm
Und dann folgt auch schon das Fantasy Filmfest, welches aber nach ersten abchecken eher Mau ausfällt. Gut für meine Kasse und meine Urlaubszeit. Werde mich aber demnächst tiefgründiger damit beschäftigen und dann mal schauen wie viele Filme es tatsächlich werden.
Na, hab ich zuviel versprochen? Der August ist der Monat des Jahres!

"The Last Kung Fu Monk" Trailer

Scheint ein paar nette Kämpfe zu beinhalten.

"River Of Darkness" Trailer

3 Wrestler in einem Film? Was immer das auch bedeuten mag...

"Titanic 2" Trailer

Ts...diese verrückten von The Asylum nennen ihren Film tatsächlich Titanic 2.

"Sucker Punch" Teaser

Zack Snyder hat mit seinen letzten 3 Realfilmen, für mich, wirklich 3 Highlights geschaffen die immer wieder gerne anschaue. Hier kommt auch wieder etwas ziemlich wildes auf uns zu und man darf gespannt sein wie Snyder eigene Ideen verarbeiten kann. Das einzige was mich inzwischen wirklich nervt ist diese Actionbabes Schiene. Aber da stehe ich wohl ziemlich alleine da.

"30 Days Of Night:Dark Days" Trailer

Sieht nicht ganz so schlimm wie befürchtet aus, scheint aber auch nichts besonderes zu werden.

Dienstag, 27. Juli 2010

>>>MACHETE

Ich freu mich tierisch auf MACHETE! Das Marketing im Internet wirft bei mir jedoch die Frage auf, ob ich wirklich immer so viel Material vorab sehen oder mich in Zukunft doch lieber wieder im Kino überraschen lassen will. Bei "Ninja" oder "Undisputed 3" gab es komplette Kämpfe vorab und bei "The Expendables" habe ich ebenso das Gefühl, schon ZU viel vom Film gesehen zu haben. So langsam stelle ich eine gewisse Ernüchterung und Sättigung fest. Ich habe sogar festgestellt, daß mir Filme, von denen ich vorher kaum gehört bzw. gelesen habe, und die ich dann ganz spontan anschaue, am Ende deutlich besser gefallen, als der 100%ige Knaller, über den man schon im Vorfeld jeden erdenklichen Schnipsel aufliest. Diese Gedanken kamen mir erneut beim Red Band-Trailer zu MACHETE. Klar heizt der erstmal die Vorfreude an, aber was nützt das, wenn man all diese Szenen vor dem Kinobesuch kennt und teilweise sogar schon die Kills angedeutet bzw. gezeigt werden? Heute tauchte dann ein 7-minütiger Clip auf, den ich komplett ungesehen weiterreiche. Ich habe mir gesagt: Nein, den schaust du jetzt nicht mehr an! Trailer gerne, aber laß in Zukunft die Flossen von diesen Komplettausschnitten! Ich würde gern eure Meinung dazu hören: Sind Trailer absolut ausreichend, oder wollt ihr auch weiterhin komplette Ausschnitte aus den Filmen vorab zu sehen bekommen?
>>>Offizielle Homepage
>>>Red Band-Trailer
>>>Clip von der ComicCon

Montag, 26. Juli 2010

Buchreview "Phoenix"

Philip Le Roy. Fairbanks, Alaska. In einem Laborbunker werden die Leichen zweier Medizinnobelpreisträger, einer Krankenschwester und eines FBI-Agenten gefunden - und eine fünfte Leiche, die Rätsel aufgibt. Denn sie weist Merkmale zweier Tode auf - Tode, zwischen denen Zeit vergangen sein muss. Zeit, in der die Person nachweislich wieder gelebt hat. War es dem Ärzteteam wirklich gelungen, den Mann ins zurück ins Leben zu holen? So wie Jesus einst Lazarus von Bethanien wiedererweckt hat? Nur - wem könnte daran gelegen sein, diese Sensation ungeschehen zu machen und die einzigen Mitwisser dieses medizinischen Wunders zu beseitigen, das es der Menschheit ermöglicht hätte, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen? Und was hatte der FBI-Beamte in dem Labor zu suchen? Ex-Profiler Nathan Love wird auf den mysteriösen Fal angesetzt. Bei seinen Ermittlungen riskiert der Experte für asiatische Kampfkunst mehr als einmal sein Leben - und gerät mitten hinein ins Herz des Bösen. Le Roy beginnt seinen Roman in Fairbanks, Alaska. Scheißkälte. Ein Fremder, eine geheimnisvolle Schriftrolle, tote Menschen und ein Leichnam, der Rätsel aufgibt. Klingt wie ein Angriff auf die Vormachtstellung des Autors Jean-Christophe Grange. Der Profiler Nathan love wird aus seinem selbstauferlegten Exil geholt, in welches er sich nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau zurückgezogen hatte, um als Ein-Mann-Team die Recherchen zu übernehmen und herauszufinden, was hinter der ganzen Sache steckt. Der geht auch flugs zum Angriff über und erfährt, dass sich in die Ermittlungen verschiedene Parteien einmischen und auch noch zwei verschwundene Kinder eine Rolle spielen. Da werden Zeugen in einem S/M Club vernommen (in der Art, wie man es sich in einem solchen Etablissement vorstellt und sie brauchen nicht mal zu zahlen). Nach und nach kommen Einzelheiten ans Tageslicht, die ihn auf verschiedenen Kontinente führen - von Amerika nach Asien und Europa, hier speziell Spanien, Frankreich und Italien. Er gerät an einen Russenmafiosi, der sich aber auch mit der italienischen Mafia angelegt hat und muss sich einiger blutiger Attacken erwehren. Überhaupt geht es bei den actionsreicheren Szenen recht heftig zu. Im Laufe der Zeit wird die Suche immer komplzierter, da die Zahl der Verdächtigen sich ständig erhöht, zudem im Internet ein hohes Kopfgeld auf Love ausgesetzt wird und er sich natürlich noch in die Witwe eines der getöteten Professoren vergafft. Schließlich führt in die Suche auch noch in den Vatikan, wo er ein Vermächtnis aufdeckt, das die Macht der Kirche ins Wanken bringen könnte. Religiöser Mumpitz? Gotteslästerung? Würden sicher einige aus dem Bible Belt so sehen und das Werk samt Autor verdammen. Dazu dürften sicher auch einige recht freizügige Szenen ihr Teil beitragen (naja, Herr Laymon wird da nicht erreicht, aber wer im Bibelgürtel wird den schon lesen?). Abgesehen davon macht die Story erst einmal neugierig und ist ob des nicht sehr ausgefeilten (freundlich formuliert) zügig zu konsumieren. Schnell wird deutlich, dass sich hier eher die X-Akten-Fans angesprochen fühlen dürften als jene aus dem Horrorbereich, den von letzterem gibt es nüscht. Glaube, Wissenchaft, Esoterik, Genmanipulation oder das Lazarus-Prohekt zur Wiederbelebung abgestorbener Zellen bestimmen den Handlungsablauf neben den Ermittlungen zu den Morden. Die Hauptfigur Nathan Love wird als Alleskönner mit spirituellen Fähigkeiten und Ansichten dargestellt, dass es fast schon nervt. Ein echter Übermensch im Actionfeuerwerk seiner Gegner. Trotz einiger blutiger Shoot-Outs, Explosionen und regelrechten Hinrichtungen packt einen der Roman nicht wirklich, bespnders die nicht nur eingestreuten und oftmals wiederholten Sinnsprüche zum Thema Spiritualität können einem den Genuss ganz schön verderben und ziehen das Ding vor allem in die Länge und hemmen das Tempo ordentlich. Wirkliche Überraschungen und vielleicht innovative Ideen fehlen dem Werk und um am Thron von Grange zu kratzen, muss sich Philip Le Roy noch mächtig steigern. Zu oberflächlich das Ganze mit etlichen platten Dialogen, dass es dem B-Movie-Fan die Tränen in die Augen treibt. Dazu sind seine Charaktere nicht gerade sonderlich ausgefeilt und die Aufklärung des Rätsels bekommt man eigentlich schon im Prolog annähernd auf's Auge gedrückt. Horror ist es keiner und als Mystery-Thriller wirklich nur bedingt zu empfehlen. Als Taschenbuch oder vom Wühltisch wäre es vielleicht den Kauf wert. Mehr nicht.

Sonntag, 25. Juli 2010

"Priest" Trailer

Ich mochte ja schon den Legion ganz gerne(scheinbar einer der wenigen), aber das hier sieht doch noch wesentlich interessanter aus. Ich liebe Endzeit Storys und die Besetzung macht auch einiges her. Ob der im Sommer richtig platziert ist, bleibt aber fraglich. Mal sehen ob der Termin bleibt, nachdem der Streifen nun schon öfters verschoben wurde. Mich hat der Trailer jedenfalls angefixt.

Priest Trailer

Mittwoch, 21. Juli 2010

"Hunter Prey" Trailer in voller Länge!

Über Hunter Prey habe ich hier schon einiges berichtet, zuletzt im April 2009. Nun gibt es einen neuen und längeren Trailer und eine DVD Veröffentlichung steht ebenfalls vor der Tür. Trotz des sehr geringen Budgets darf man gespannt sein was der Regisseur vom Kurzfilm Batman:Dead End (der mit den Predatoren und Aliens) da abliefert. Es erinnert jedenfalls stark an die Sci-Fi Pictures aus den 70er und 80er Jahren.

"Beatdown" Trailer

Und der nächste MMA Action lauert auf seine Veröffentlichung. Diesmal haben wir neben einigen UFC Fightern Rudy Youngblood in der Hauptrolle. Ja, der aus Apocalypto. Und natürlich Danny Trejo. Sonst erwartet uns wohl nichts neues.

Dienstag, 20. Juli 2010

Neuer "Duell Of Legends" Trailer

Nach Unrivaled freue ich mich gar wieder auf einen neuen Hector Echavarria Film. Und dieser sieht eigentlich ganz gut aus. Vor allem weil sie sich endlich mal vom Käfig trennen. Was aber dran liegen kann das die Dreharbeiten schon eine Weile her sind.

"Faster" Teaser

Dwayne Johnson hat sehr viel wieder gut zu machen, dazu wird dieser Film nicht reichen. Aber immerhin schön das er mal wieder in dieser Richtung arbeitet.

"Caught In The Crossfire" Trailer

50 Cent ist wirklich fleißig am drehen, aber ein richtigen Hit konnter er im Filmgeschäft aber noch nicht für sich verbuchen.

"Dancing Ninja" Trailer

Ich hätte nie gedacht das ich sowas mal schreibe, aber nun ist es soweit und eigentlich könnte ich den Blog nun schließen...denn was besseres wird wohl nicht passieren. David Hasselhoff spielt in einen NInja Film mit. Punkt!

Promo Teaser für "Ov3rkill"

Eigentlich finde ich die Sachen von Mike Mendez ganz ordentlich und deshalb kann auch Overkill kommen. So eine Manhunt Thematik ist immer gene gesehen.

"0V3RK!LL" trailer from mike mendez on Vimeo.

Buchreview "Leopard"

Jo Nesbo. Harry Hole ist am Ende, er hat alle Brücken hinter sich abgebrochen und lebt zurückgezogen in Hongkong. Gleichzeitig erschüttert eine Serie aufsehenerregender Morde Oslo. Die junge Kommissarin Kaja schafft es schließlich, ihren berühmten Kollegen zurückzuholen. Schnell wird Harry immer tiefer in den Fall hineingezogen. Der Täter erweist sich als äußerst unberechenbar und intelligent. Er arbeitet mit einem perfiden Mordwerkzeug, das lautlos und quälend langsam tötet. Die Spuren führen Harry von einer einsamen Hütte im norwegischen Hochgebirge bis nach Ruanda. Als er dem Killer schließlich gegenübersteht, muss er eine übermenschliche Entscheidung treffen. Harry Hole ist fertig. Sein letzter Fall ("Der Schneemann") hat ihn endgültig gebrochen. Abgetaucht in Hongkong säuft er wieder wie ein Loch, hat Wettschulden und wird von der Chinesenmafia bedrängt. Ein guter Grund, sich letztendlich wieder zurück nach Oslo locken zu lassen und sich um seinen schwer kranken Vater zu kümmern. Gleichzeitig wird er aber in einen Serienkillerfall hineingezogen, der es in sich hat. Nach und nach lichtet sich der Nebel um den Täter, eine Todesliste wird aufgefunden, an der dieser sich orientiert und der Fall scheint der Lösung nahe. Glaubt die Polizei inklusive Harry Hole. Doch über dem ganzen Kompetenzgerangel um die Vorherrschaft im norwegischen Justizsystem und Machtgehabe der Protagonisten geht völlig unter, dass man sich in eine zu einfache Lösung verrannt hat. Wie immer sitzt Harry hole zwischen allen Stühlen und weigert sich strikt, es jemandem recht zu machen. Eigenmächtig ermittelnd setzt er mit geschickt platzierten Lügen und Halbwahrheiten die Ermittlungen fort und die Puzzleteile zusammen. Dabei stellt er fest, dass die Lösung des Falles vielleicht gar nicht in Norwegen zu suchen ist und macht sich auf die Reise nach Ruanda. Nicht gerade die beste Wahl für den norwegischen Kommissar, der stets am rande der Selbstzerstörung wandelt. Er muss seine inneren Dämonen zumindest zeitweise ohne seine tapferen Helferlein Alkohol und Opium zügeln, um die vielen falschen Fährten aufzudröseln und die Intriganten im Justizapparat an die Kandarre zu nehmen. Alles entwickelt sich zu einem komplexen Fall, in dem alle Opfer sind. Opfer des Mörders. Opfer des Lebens. Opfer der Umstände. Opfer der Gesellschaft. Ungeschoren kommt keiner davon. Bis zum bitteren Ende. Eine erneut facettenreiche Story aus der Feder von Jo Nesbo, der seine Qualität ein weiteres Mal unter Beweis stellen kann und nicht wie so viele andere Autoren nach ein oder zwei gelungenen Outputs auf flache, leicht verdauliche und daher gut verkäufliche Massenware setzt. Da ist die menschliche Seite mit dem todkranken Vater von Hole und Holes eigenen Dämonen, die er zu vertreiben oder zumindest mit Drogen zu unterdrücken sucht. Dazu die Machtgier in verschiedenen Varianten von seinen Vorgesetzten je nach persönlichem Gusto propagiert und über allem die Jagd nach dem Täter. Alles gewürzt mit unerwarteten Wendungen, falschen Fährten und massenweise Verdächtigen. Die Stimmung um Hole und seine Recherchen wird optimal vermittelt, das ganze Ambiente ist bedrückend, überlagert von einer düsteren Atmosphäre, die sämtliche Aspekte des Falles und das Privatleben des Kommissars überschattet. Der sterbende Vater, Alkohol, Opium, Folterinstrumente aus dem tiefsten Afrika, Lug und Trug. Die Suche nach positiven, lebensbejahenden Formeln des Daseins könnte im neuen Werk von Jo Nesbo zur Lebensaufgabe werden, da wirklich nur in Nebensätzen vielleicht mal so etwas wie Optimismus ausgestrahlt wird. Ein äußerst negatives Bild der skandinavischen - aber nicht nur - Gesellschaft, wie es auch schon Mankell oder Edwardson zu vermitteln wussten. Ein starker, schwermütiger Thriller mit ein, zwei fiesen Ideen, die glatt aus der "Saw"-Masse entnommen sein könnten.

Sonntag, 18. Juli 2010

>>>SHARKTOPUS

Syfy kennen kein Erbarmen... und jetzt haben sie auch noch den armen Eric Roberts da mit reingezogen...
>>>Trailer bei YouTube anschauen
PS: Das Bild stammt aus den Tiefen des www, gehört scheinbar nicht zum Film, sieht dafür aber 1000x besser aus! :)

Mittwoch, 14. Juli 2010

Neuer "Straight Blast" Teaser

Ein neuer Teaser zu dem aus privater Hand finanzierten Actioner aus Deutschland. Ist noch cooler als der erste und da bin ich auf das Gesamtwerk verdammt gespannt.

Straight Blast - Teaser 02 from Ulrik Bruchholz on Vimeo.

Montag, 12. Juli 2010

"Predators" Kurzkommentar

Das war also die neue Wiederbelebung von Predators. Wirklich gelungen ist etwas anderes. Erstaunlicherweise kommen aus Amerika eher positive Kritiken, aber man muss schon sagen dass hier einiges im Argen liegt. Das wichtigste für mich ist natürlich die Action: Viel zu wenig und nicht sehr spektakulär. Es gibt einige nette Szenen und die letzte halbe Stunde (so in etwa) ist dann auch das Beste. Aber zwischendurch fehlt einfach die krachende Action. Die Figuren lassen ein ziemlich kalt und so kam bei unsrer Gruppe auch kaum Spannung auf. Die coolnes der Originaltruppe fehlt natürlich völlig. Adrien Brody war letztendlich nicht so schlimm wie erwartet, aber dennoch hätte man jemand anderes casten sollen. Z.B. schreibe ich schon seit Jahren das Johnny Messner viel mehr Actionrollen bekommen sollte. Unten seht ihr mal ein paar Bilder wen ich mir noch hätte vorstellen können. Sind auch nur Beispiele. Kommen wir wieder zum Film. Was hätte man sonst auch dem Thema machen können. Mehr Monster, Fleischfressende Pflanzen, Kämpfe unter einander, andere Außerirdische Rassen, ein Predator der ebenfalls gejagt wird, Menschen aus verschiedenen Zeitepochen und so weiter. Ideen gibt es genug, aber es gab nur genug Geld für eine Variante des wesentlich geileren ersten Teils. Es war nicht alles schlecht, zu guter letzt bleibt aber nur ein mittelmäßiger Streifen wo so viel hätte besser sein können. Und das Musik nicht einfach kopiert werden muss, sondern ruhig modernisiert werden kann hat Brian Tyler nicht nur bei John Rambo bewiesen, sondern auch bei AVP 2. Das war wesentlich besser. Ach ja, wenn man beim Titel schon eine Anlehnung an Aliens nimmt, sollte man es auch wirklich krachen lassen. 5/10
Johnny Messner wäre sogar ein ähnlicher Typ, nur besser geeignet. Hier mit Irokese. Oder Newcomer und Bandleader Johnny Strong aus dem kommenden Sinners & Saints.
Hier mit Glatze als Sänger.
Immer wieder unbeachtet bei großen Actionfilmen: Michael Jai White.
Auch Thomas Jane hätte mehr verdient. Hier als vermutlich besserer Jonah Hex.
Und natürlich als Punisher.
Und zu guter letzt noch der sympathische Brian J. White aus The Shield oder 12 Rounds.
Das sind nur ein paar Beispiele wie man auch größere Actionfilme besetzen sollte. Aber wer hört schon auf das Publikum? Dann lieber einen Oscarprämierten Brody...

Freitag, 9. Juli 2010

>>>DEATH WARRIOR

Nach "Thailand Killer" und "Bangkok Warrior" hat es nun ein weiteres Frühwerk von Tony Jaa zu uns geschafft: "Hard Gun" wurde unter dem deutschen Titel DEATH WARRIOR veröffentlicht. Waren die ersten zwei Titel für Fans von Thaikloppern gerade noch erträglich, so stellt die neueste VÖ den wohl schlechtesten Film in Tonys gesamter Filmografie dar. Bin ich froh, daß ich keine großen Worte der Warnung mehr finden muß, sondern einfach auf mein Review verweisen kann...
>>>"Death Warrior"-Review bei OFDb lesen
P.S.: Wenn überhaupt ein früher Thaiklopper eine deutsche VÖ verdient hätte, dann wäre es der originale "Born to Fight" aus dem Jahre 1986. Zwar war der insgesamt gesehen ebenfalls mies, hatte aber zumindest noch ein paar derbe Stunts zu bieten. Nur könnte man bei dem halt nicht fett T-O-N-Y-J-A-A auf das Cover klatschen...
>>>"Born to Fight"-Review bei OFDb lesen

>>>MACHETE

Ein Fremder kommt und sagt: Hier, eine Kinokarte für heute Abend. Aber du mußt dich entscheiden: "The Expendables" ODER "Machete"?
Ich würde mich wohl für MACHETE entscheiden!
>>>Neuer MACHETE-Trailer