Freitag, 29. Juli 2011

Serienreview "The Beast"

Charles Barker ermittelt undercover für das FBI. Seine gefährlichen Jobs erledigt der Einzelgänger längst nach seinen eigenen Regeln und Gesetzen. Als der Verdacht aufkommt, Barker könnte korrupt sein, stellen ihm die FBI-Aufsichtsbehörden den jungen Rookie Ellis Dove zur Seite, der Barker beschatten und dem FBI berichten soll. Doch Dove lernt schnell von seinem unkonventionellen Partner.
In den einzenlen Fällen, mit denen die Serie beginnt, nachdem man Charles Barker (Patrick Swayze) einen neuen Partner Ellis Dove (Travis Fimmel) zugeteilt hat, drehen sich um Waffenhandel, Prostitution, Killer und Drogendealer, doch mit fortlaufender Dauer entwickelt sich das Ganze zu einem Mix aus Verrat, Korruption und politischen Intrigen und erhält somit den berühmten "Roten Faden". Während Dove sich noch mit den ungewöhnlichen und rauen Methoden von Barker anfreunden muss, tritt jemand von den Internen an ihn heran, damit er seinen neuen Chef ausspioniert, der einem inneren FBI-Ring angehören soll, der in die eigene Tasche wirtschaftet. Schon bald weiß Dove nicht mehr, wem er überhaupt trauen kann.
Um es vorwegzunehmen, Swayze ist hervorragend. Keine Erinnerung mehr an den Tanzlehrer aus "Dirty Dancing", eher ne coole Sau, die ihre eigenen Regeln macht und auch wenn es sich jetzt etwas derb anhört - seine Krankheit hat ihm dabei geholfen, denn er sieht gezeichnet aus, was zu seiner Rolle als vermeintlicher Bad Guy mit Hintergrund hervorragend passt. Sein Buddy Travis Fimmel kann mit der Präsenz des Stars absolut nicht mithalten, geht aber nicht völlig unter. Vielerorts wird die Leistung von Swayze als die beste seiner Karriere bezeichnet, was ich aber nicht abschließend beurteilen kann, da ich nicht alle seine Filme gesehen habe. Dass er auch anders kann als in Tanzfilmchen den Teeniestar mimen oder "Fackeln im Sturm" zu tragen, hat er aber schon in Filmen wie "Die rote Flut", "Ruf nach Vergeltung" oder "Roadhouse" bewiesen. Wirklich neues Material an Handlungsbögen bietet sie Serie nicht unbedingt, zumeist muss das übliche Gesummse an Kriminellen herhalten, denen der Gar ausgemacht werden muss. Eine allzu aufdringliche Liebesgeschichte hat man sich aber wohltuend erspart.
So richtig Spannung kommt aber dann auf, als die Interne Ermittlung sich Dove als Informanten greifen will, um Barker zu überführen. Jetzt wechselt die Serie von einzelnen Aufträgen zu einer Geschichte mit mehr oder weniger überraschenden Wendungen in ein Finale, das so zu Beginn nicht zu erwarten war und hebt sich somit vom gewohnten Serieneinerlei positiv ab. Der alte, seelisch angeknockte Undercover-Cop Barker läuft zur Hochform auf und Swayze's Rolle erinnert zumindest in Bruchteilen an Michael Chiklis in "The Shield"(die Qualität dieser genialen Serie wird aber nicht erreicht). Hinzu kommt eine ordentliche Portion Action, bei der der eine oder andere Gegner so im Vorbeigehen nochmal schnell den Gnadenschuss erhält. Sapnnend, atmosphärisch, teilweise düster und schmutzig hat Swayze ein überdurchschnittliches Vermächtnis hinterlassen, das ich jedem Serienfan eigentlich nur empfehlen kann. Leider ist Swayze nach den Dreharbeiten verstorben, denn die Serie hätte aufgrund des Endes durchaus eine zweite Staffel nach sich ziehen können, da nicht alle Verräter gestellt wurden (ungefähr zu vergleichen mit dem Ende von "Salt" mit Angelina Jolie, da kann man auch weitermachen, muss aber nicht, weil der Cliffhanger dann doch nicht so gravierend war) . Doch der Sender wollte ohne seinen Star nicht weitermachen. Als Gäste treten unter anderem Lou Diamond Phillips, John Heard, Pamlea Reed oder Gregg Henry auf und in einer Folge führt Swayze's Gattin Lisa Niemi auch Regie und auch John Badham ("Das fliegende Auge") durfte eine Folge inszenieren. Am 14.8.2010 erschien die Serie auf DVD, zuvor wurde sie auf AXN ausgestrahlt, für den man aber zusätzlich zum Gebührenzwang auch noch blechen musste (was ich übrigens nicht getan habe als Pay-TV-Verweigerer - einmal zahlen reicht). Das Free-TV hat die Serie (leider) noch nicht erreicht. Würde aber vermutlich auch einen späten Sendetermin oder etliche Schnitte bedeuten. Großartige Serie mit einem sehr starken Patrick Swayze. Auf jeden Fall einen Blick (oder mehrere) wert. Daumen hoch!!

Donnerstag, 28. Juli 2011

"Blood Money" Trailer

Mit Aussagen wie "THE NEXT BRUCE LEE" sollte man eher vorsichtig sein, aber sonst könnte es ein netter Actioner werden, auch wenn einige CGI Szenen etwas billig herüberkommen. Und was zur Hölle macht Pitbull da? Nicht nur das er bei jedem Lied mitmacht, jetzt hat er hier auch schon einen Auftritt. Verrückt.

"Battleship" Teaser

Soviel gibt es ja noch nicht zu sehen, aber der Film könnte Transformers nächstes Jahr ersetzen. Mehr als Blockbuster-Kino sollte man natürlich nicht erwarten und will ich auch nicht haben.

>>>MORTAL KOMBAT:LEGACY (9/9)

Und die letzte, ziemlich gelungene Episode. Mal sehen wie es da weitergeht.

"Knights Of Badassdom" Trailer

Könnte ganz witzig werden, aber auch so seine Zeit brauchen um in die Puschen zu kommen.

"Haywire" Trailer

Oh!!!. Hollywood hat entdeckt das Frauen auch ganz Hart sein können. Mal was ganz neues. Und dann noch so ein toller Regisseur. Das muss ja ziemlich cool werden bei der Besetzung. Nun  ja, mir sagt der Trailer nicht besonders zu. Die Action wirkt hier nicht rasant und fetzig genug und die Story ist aus einem x-beliebigen B-Movie geklaut, welches dafür sicherlich niedergemacht werden würde aber hier natürlich ganz frisch ist. Gähn! Da muss der Film schon mehr bringen. Aber mal sehen, will den ja nicht schlecht finden bevor ich den ganzen Film gesehen habe. Und für die untervögelten Internetnerds ist so eine Uschi natürlich mal wieder eine Offenbarung:)

"In Time" Trailer

Durchaus interessantes Projekt. Mit Timberlake kann ich ganz gut Leben, aber die Seyfried ist ganz furchtbar unschön. Viel schlimmer ist aber das der Trailer viel zu lang ist und eigentlich alles schon verrät. Was soll der Scheiß?

"The Walking Dead Season 2" Trailer

Die starke Zombieserie geht endlich in die zweite Runde.

"Black Dynamite:Animated Series" Trailer

Der schwarze Spaß geht weiter mit der Zeichentrick Serie von Black Dynamite. Und auch der Comic macht was her. DYNAMITE, DYNAMITE!!!

Montag, 25. Juli 2011

Buchreview "Pacific Paradise"

Don Winslow. Der Mord an Kelly Kuhio, Legende und Vorbild für ganze Generationen von Surfern, erschüttert Pacific Beach. Alle würden den jungen Schläger, der den Mord begangen hat, am liebsten tot sehen. Da beauftragt dessen Anwältin ausgerechnet den passionierten Surfer Boone Daniels damit, in der Sache zu ermitteln. Der willigt widerstrebend ein, und schon rollt ein Tsunami aus Verrat, Korruption und blanker Gewalt auf ihn zu, der ihn - und alles, woran er je geglaubt hat - unter sich zu begraben droht.
Zu dem Auftrag, den jungen Gewalttäter von der Schuld des vorsätzlichen Mordes zu befreien, erhält Daniels auch noch einen Auftrag, die Ehefrau eines Surfers aus der Gentlemen's Hour zu beschatten, da dieser vermutet, sie würde ihn betrügen. Ein unangenehmer, aber anscheinend leichter Auftrag, mit dem sich der Surfer, der lieber den ganzen Tag am Strand verbringen würde, finanziell wieder besser stellen könnte. Doch das alles entwickelt sich zu einer Tour, bei der er feststellen muss, dass sein Strand mittlerweile nicht mehr für alle da sein soll, sondern von Cliquen in Reviere aufgeteilt wurde, sich Gangs bilden, die andere von ihrem Teil des Strandes notfalls mit Gewalt vertreiben. Dazu kommen Rassisten, verkommene Bauunternehmer, junge Gewalttäter und ein Polizist, der an seiner Freundschaft zweifelt. Die Sache mit Keely Kuhio wird persönlich, man nimmt ihm die Übernahme des Falles übel. Und zu allem Überfluss hängt auch noch Red Eddie mit drin, den er in "Pacific Private" des Drogenschmuggels sowie des Menschenhandels überführt zu haben schien. Denkste, der sitzt zu Hause an seinem Pool und lacht über seine Fußfessel. Nach und nach fügt sich dann alles zusammen und mündet in einen wilden Showdown.
Humorvoll und in seinem bekannten kurzen, knackigen Stil hat Winslow die Geschichte voller Drive und Elan vorangetrieben, schreibt über die sonnenhungrigen Surfer, das Strandfeeling, dass man dazu nur noch die Songs von der Band Night Ranger (Growing up in California, Don't tell me you love me) hören möchte, die diesen Sound mit ihrem ersten Album Dawn Patrol (was Zufall, dass Winslow Boone's Clique ebenso getauft hat) weltweit bekannt gemacht haben. Ein richtiger Sommerkrimi mit einem komplizierten Fall, der sich im Laufe der Handlung immer weiter entwickelt und erst nach und nach seine Verstrickungen offenbart. Nachteilig ist vielleicht, dass sich das Drumherum schon als einmal gelesen entpuppt, das Schema gleicht dem des Vorgängers, aber das ist bei Reihen oder zumindest angedachten Reihen wohl unvermeidlich. Was man Winslow aber hoch anrechnen muss, ist trotzdem, dass er nicht immer dasselbe verbricht. "Tage der Toten" oder "Frankie Machine" (soll angeblich mit DeNiro verfilmt werden) sind völlig anderer Stoff. Gefällig bis stark sind sie aber alle. Momentan wird mit John Travolta und Uma Thurman "Savages" ("Zeit des Zorns" im Oktober als Buch von Suhrkamp) verfilmt. Das Ende von "Pacific Paradise" erzählt nicht nur von Rissen in der Erde oder dem menschlichen Zusammenleben, sondern auch vom Ende eines Paradieses, das nie mehr so sein wird, wie es mal war oder sich der Protagonist erträumt hat. Wie schon mehrfach erwähnt, ist Don Winslow für mich im Thrillerbereich immer ein Pflichtkauf.

Donnerstag, 21. Juli 2011

"Wrong Turn 4:Bloody Beginnings" Trailer

Nach dem schwachen dritten Teil sind die Erwartungen eher im Keller. Und der Trailer hat meine Bedenken nicht verscheuchen können.

"The Howling Reborn" Trailer

Alter, was fürn Müll. Um sich davon zu erholen habe ich gleich mal den Trailer zu Howling 2 mit aufgeführt, der zwar extrem bescheuert aber auch extrem unterhaltsam ist:).





"The Amazing Spider-Man" Teaser

Zuletzt konnte ich mit Ramis Spider-Man nicht mehr viel anfangen und hoffe das es jetzt etwas besser wird. Auch wenn der Teaser meine Freude nicht gerade steigern konnte, scheint man sich etwas näher an der Vorlage zu befinden. Mal sehen.

"The Dark Knight Rises" Teaser

Gibt noch nicht viel zu sehen, aber es bereitet uns schon einmal auf das Kinohighlight 2012 vor.

Sonntag, 17. Juli 2011

Buchreview "The New Dead"

Diverse Autoren (Joe Hill, Joe Lansdale usw.): Die Toten sind zurückgekehrt und sie sind hungrig! Sie wanken über die Straßen, sie verstecken sich in Hinterhöfen, Garagen und Einkaufszentren und sie verspeisen Nachbarn, Haustiere und Polizisten. Sie sind gekommen um zu bleiben. Die Frage ist jetzt, was kann man dagegen tun? Wie soll man überleben?
19 Autoren (unter ihnen auch Koryphäen wie Joe R. Lansdale oder Brian Keene) haben zu dieser Anthologie Stories aus ihrem Portfolio beigetragen, die faszinierenden Zombiehorror von Voodoo über Biblethemen bis hin zu Twitter abdecken. Da werden Geschichten von gefühlvoller Liebe oder abgrundtiefem Hass in unterschiedlichen Abhandlungen kredenzt. Die meisten Stories lesen sich sehr flüssig, sind mal mehr, mal weniger ausführlich verfasst. Joe Hills Twitterhorror ist beim Lesen erst einmal gewöhnungsbedürftig, dafür aber eine gelungene Geschichte. Insgesamt nix mit den Schmachtvampiren der heutigen Zeit, sondern düsterer, teilweise brutaler Horror, der sich zwangsweise nur um den Tod dreht und dies auch in manchmal recht schmutziger und abstoßender Art und Weise. Keine Kleinmädchengeschichten a la Twilight mit bleichen Modelwerwölfen und übergelaufenen Vampirverrätern, die nur noch Konservenblut schlürfen. In der Sammlung herrscht noch der Hunger nach Blut und Menschenfleisch. Die Zombies haben seit George A. Romero den Vampirmythos endgültig abgelöst. So kommen hier also Joe R. Lansdale mit seinem staubtrockenen Texas-Style (und auch nicht ganz so nah am Zombieuniversum), Joe Hill mit seiner Twitterei oder auch Jonathan Maberry (dessen Zombiebücher ja vom Verlag damals schon nach einem Band abgewürgt wurden) zu Ehren, um dem Leser das Fürchten beizubringen.
Überraschungen sollte man nicht unbedingt erwarten, doch die Vielfalt der unterschiedlichen Geshcichten und voneinander abweichenden Schreibstile sorgen auf jeden Fall für eine Menge Abwechslung auf den knapp 480 Seiten. Die Ausfallquote bei den Stories ist gering, wirkliche Lückenbüßer kaum zu finden. Insgesamt also ist "The new dead" recht ordentliche, spannende und unterhaltsame Lektüre für den geneigten Zombieanhänger, der aber auch nicht auf ultraharte Splattereinlagen hoffen darf.

Freitag, 15. Juli 2011

Good-Bye Ong-Bockel!



Heute müssen wir uns leider von einem Team-Mitglied verabschieden. Auf eigenen Wunsch möchte unser Ong, der Bockel, nicht mehr am Blog-Geschehen teilnehmen und natürlich akzeptiere ich sein Anliegen. Schade finde ich es trotzdem, denn er hat uns eine lange Zeit mit verrückten Trailern und lustigen Texten bei Laune gehalten. Ich wünsche jedenfalls alles gute und bedanke mich für die tolle Arbeit und seine Unterstützung! Und du weißt ja, du kannst immer wieder zurückkehren!

"The Thing (2011)" Trailer

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme bekommt eine Vorgeschichte, damit sie es nicht Remake nennen müssen. Trotz allem erinnern viele Szenen stark an den John Carpenter Klassiker, aber immerhin sieht das ganze nicht zu modern aus und die Musik im Trailer ist auch eine Wohltat. Man kann gespannt sein, aber er wird es nicht einfach haben. Vor allem wenn man das Ende eigentlich kennt und so etwas die Spannung fehlt. Oder haben die Macher da einige Änderungen geplant?

"John Carter" Teaser

Nun kommt einer der ersten (vielleicht auch der 1.) Superheld auf die Leinwand. Vom Tarzan Erfinder Edgar Rice Burroughs stammt die Heldenfigur John Carter und zog neben den Romanen auch bereits mehrere Comics nach sich. Der Mars entspricht natürlich den Vorstellungen der damaligen Zeit (erste Geschichte aus dem Jahr 1912) und die Handlung inspirierte einige Filme (Avatar z.B.). Schön das die Macher den Ton der Vorlage scheinbar ganz gut getroffen haben. Wird sicherlich nicht jedermanns Sache sein, aber ich freu mich drauf. Die Bücher sind übrigens durchaus mal eine Lesung wert.

"Exit Humanity" Teaser

Auch wenn Zombies inzwischen mehr nerven als gruseln (bis auf wenige Ausnahmen) ist solch ein Bürgerkriegssetting immerhin eine angenehme Abwechslung. Das ganze sieht relativ solide aus und somit werden meine Augen auch diesen Zombiefilm begutachten.

"The Devil's Rock" Trailer

Nazis in Verbindung mit einer Horrorgeschichte meist interresant. In England ist der Streifen bereits auf DVD erhältlich. Ist mal einen Blick wert, denke ich.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Vault of Movies Juni 2011

Leider wieder etwas verspätet sorry! Aber hier ist sie, meine Liste von gesehenen Filmen im Juni. Hoffe ihr habt ein wenig Spass beim Lesen und ich freue mich wieder auf eine gute Diskussion unter Filmfans. Nur am Rande, diese Liste stellt kein Newsletter dar, es sind wahrscheinlich jedem Filmfan bekannte Werke die ich Revue passieren lasse. Let´s get ready to Rumble.
Avatar Regie: James Cameron
Was bleibt noch zu sagen über diesen Film? Größtes Budget, größtes Einspielergebnis usw. Vielleicht noch erwähnenswert die neuen Szenen: Die Eröffnung gibt ein wenig mehr Hintergrundwissen über Sully und der Erde in seiner Zeit. Es gibt noch mehr Neues, nicht alles ist sinnvoll und hätte ruhig da bleiben sollen, wo es war. Stephen Langs Darstellung des Colonel Quaritch bleibt im Gedächtnis! Bei weitem nicht Camerons bester aber trotzdem gut: 8/10 Blu-Ray Bild: 10 Ton:10

The Strangers Regie: Bryan Bertino
Ich habe diesen Film schon mehrfach gesehen und jedes Mal werde ich aufs Neue gefesselt. Die Atmosphäre ist düster und wird zunehmend bedrückender. Die Story ist zwar einfach gestrickt aber Bertino weiss dies inszenatorisch gut aufzufangen. Liv Tyler beweist, dass sie eine Schauspielerin ist und liefert vermutlich die beste Leistung ihrer Karriere ab. Rundum gelungen. 10/10 Blu-Ray Bild: 9 Ton: 9

Wrong Turn Regie: Rob Schmidt
Kurzer, angenehm humorloser und grober Film über eine nette Familie, die im Wald wohnt und das Jagen von Menschen propagiert. Leicht degeneriert aber trotzdem gewitzt versuchen sie über ca. 70 Minuten zwei Pärchen ihrem Magen zuzuführen. Diese fliehen natürlich, leider befinden sie sich nicht auf ihrem Terrain. Macht Laune! 8/10 DVD Bild: 6 Ton: 7

Nicht Auflegen Regie: Joel Schumacher
Manche Menschen bräuchten einen Spiegel, der ihnen ihr wahren Charakter zeigt. Diesen Spiegel bekommt der möchtegern Agent und angebliche Star-Macher Shepard (gut gespielt von Colin Farrell) unfreiwillig in Form eines Anrufes aus einer Telefonzelle vorgesetzt. Sehr sehenswert 8/10 DVD Bild: 8 Ton: 7
King Kong (1976) Regie: John Guillermin
Dieser Film ist bei weitem nicht so schlecht wie er gerne gemacht wird. Z. B. wird auf den Effekten gerne rumgehackt, die gehen aber mehr als nur in Ordnung wenn man das Entstehungsjahr berücksichtigt. Die Inszenierung, sowie das von den Schauspielern geleistete ist mehr als nur akzeptabel. Kein Wunder, wenn man bedenkt wer auf dem Regiestuhl platz genommen hat und welche Darsteller engagiert wurden. Schade, es hat nix geholfen, der Film war eine Pleite. Ich mag ihn: 8/10. DVD Bild: 5 Ton: 4

Gladiator Regie: Ridley Scott
Scott, der beinahe seine Karriere mit Akte Jane beendet hätte, kam wie Phönix aus der Asche und schenkte uns ein Heldenepos, der sehr gut die Waage zwischen Sentimentalität und Action hält. Ein schöner Abschluss für einen Schauspieler der alten Schule, Oliver Reed gab seine letzte Vorstellung. Erneut danke Mr. Scott: 9/10 Blu-Ray Bild: 9 Ton: 9

The Descent Regie: Neil Marshall
Es ist mir noch nie passiert, dass ich bei einem Film das Gefühl von Enge so intensiv gespürt habe. Beim FFF 2005 blieb mir wirklich fast die Luft weg. Noch nie wurde Höhlenhorror so genial eingefangen und spannend dargestellt, wie bei diesem Film. Marshall hat leider seit dem nicht mehr so eine Klasse erreicht, wie bei seinem zweiten Kinofilm. Grandios: 9/10 Bild: 9 Ton: 8

True Grit (1969) Regie: Henry Hathaway
Überraschend ruhiger Western mit dem alten Haudegen John Wayne. Ebenso mit Kurzauftritten von Robert Duvall und Denis Hopper. Wayne, bestimmt nicht seine allerbeste Leistung, bekam den Oscar. Das Ende zieht sich wie ein Kaugummi und ist, so wie eigentlich der ganze Film, ein wenig anstrengend auszusitzen. Story entspricht dem Remake. 7/10 Blu-Ray Bild: 7 Ton: 4

28 Weeks Later Regie: Juan Carlos Fresnadillo
Alles war vorhanden, Geld, gute Schauspieler und Effektmeister sowie Kameramann, Blutgehalt stimmt ebenfalls für ein höher budgetiertes Zombiewerk. Filmmusik geht ins Ohr und wird nicht vergessen. Da war leider noch eine Kleinigkeit, das Drehbuch! Gespickt mit blödhaltenden Ideen und einem Schluss, der mich, wie der erste Teil, doch sehr geärgert hat. Was hätte nur daraus werden können... Naja, aufgrund der teilweise apokalyptischen, gut eingefangenen Bilder, sowie der wirklich guten Musik: 7/10 Blu-Ray Bild: 8 Ton: 9

Scanners Regie: David Cronenberg
Cronenberg und die Formbarkeit des menschlichen Körpers. In diesem Fall erfolgt die Veränderung durch sogenannte Psi-Kräfte. Cronenbergs Meisterstück hat leider über die Zeit ein wenig Federn gelassen, macht aber trotzdem Laune. Über ein Remake würde ich mich freuen. Am besten vom Meister selbst abgedreht. Nebenbei, die beste "Kopfexplosion" ohne CGI-Effekte. Nicht nur deswegen: 8/10 Blu-Ray (traurige Umsetzung) Bild: 7 Ton: 4

Cloverfield Regie: Matt Reeves
Fast 20 Minuten muss man sich durch quälen, bis es kracht. Aber dann bleiben einem kaum mehr Sekunden um sich wieder zu entspannen. Manhattan wird platt gemacht von einem riesigen Wesen aus dem Meer. Als ob das nicht reicht, verliert dieses Ungetüm spinnenartige und verdammt angriffslustige Viecher, die für weitere Überraschungen sorgen. Ist im "Handkamera-Stil" aufgenommen, nicht abschrecken lassen, sieht trotzdem gut aus. Einer der besten Kaiju, auch wenn´s nicht aus dem Land der aufgehenden Sonne stammt: 9/10 Blu-Ray Bild: 8 Ton: 9

Piranha Regie: Alexandre Aja
Aufgrund dessen, was Aja bisher abgeliefert hatte, waren meine Erwartungen relativ hoch. Leider wurde ich enttäuscht. Erste Stunde viele Titten, letztes drittel Gemetzel. Zwischendurch auch noch dümmliche, alberne Witzchen. So leidenschafts- und einfallslos kennt man Aja nicht. Hoffentlich geht er nicht den Weg, den Marshall eingeschlagen hat. Den Weg der Mittelmäßigkeit: 7/10 Blu-Ray Bild: 9 Ton: 10

30 Days of Night Regie: David Slade
Einer der besseren Comic- bzw. Vampirverfilmungen. Überraschend blutig, sehr spannend, tolle Atmosphäre. Trotzdem hätte man mehr daraus machen können. Dies ist meckern auf sehr hohem Niveau. Man bedenke, wo das Vampiregenre heute ist. Am Boden wäre noch geschmeichelt. 8/10 DVD Bild: 9 Ton: 8

The Fog Regie: John Carpenter
Carpenter war ein Genie. Ich habe diesen Film als Kind im Fernsehen gesehen und im Laufe der Jahre immer wieder. Er hat nichts von seiner Magie eingebüßt! Schade aber dass Carpenter von einem optimistischen Radikalen zu einem pessimistischen Scheckzähler geworden ist. Das er es noch kann, wenn er denn will, ist bei Cigarette Burns zu sehen. Für das Remake von The Fog müsste mindestens einer der Macher hängen, mindestens. Orginal ist Genial 10/10 Blu-Ray (ist eine Frechheit) Bild: 5 Ton: 5

Dead End Regie: Jean-Baptiste Andrea Fabrice Canepa
Dieser kleinen Perle sollte wirklich mehr Beachtung geschenkt werden. Heilig Abend, die Familie Harrington macht sich per Auto auf den Weg zur Großmutter. Aber Papa probiert aus dem weihnachatlichen Trott auszubrechen und nützt eine Abkürzung durch den Wald. Kenner wissen schon, ein Fehler! Unheimliche Atmo, ein gut aufgelegter Ray Wise und die Story hält die Stange, bis zu einem gewissen Grad. Negativ: Die Auflösung haut nicht um und der unpassend brachiale Humor. Für einen netten Abend alle mal gut. Aber nicht im Kreis von grölenden Kumpels, denn dann kommt keine Stimmung auf. 7/10 DVD Bild: 8 Ton: 6

Signs Regie: Manoj Night Shyamalan
Ich kann dieses M.N.S. bashing nicht verstehen. Bis auf sein letztes Werk hat er nach meiner Ansicht nach, keine richtige "Gurke" abgeliefert. Auch Signs lebt von seinen ruhigen Momenten, mit leisem und feinem Humor wird die Geschichte einer Familie erzählt, die nicht nur mit einem Unglücksfall zu kämpfen hat, sondern auch mit der kommenden Invasion von Außerirdischen. 8/10 DVD Bild: 7 Ton: 9

Sonntag, 10. Juli 2011

Shane Schofields Film Report: Monat Juni 2011

Da ist er wieder. Ganz netter Filmmonat gewesen. Highlight für mich ganz klar Sinners and Saints. Transformers etwas enttäuschend aber trotzdem schönes Popcorn-Kino. Lest selbst. Aber Ihr kennt das ja:

RED = First Look / YELLOW = Once again

136. The Riffs (DVD) – Toller Italo –Actioner mit typischen Charme dieser Zeit und gelungener Synchro. Und die Trommelszene ist einfach bekloppt und legendär. 8/10




137. Field of Fire (VHS) – Santiago Vietnamstreifen in gewohnter Manier. David Carradine darf auch mitmischen und sonst bleibt alles beim Alten an der Front. 5/10



138. Terror in Paradise (VHS) – Dröger und miserabel synchronisierter Santiago Flick mit durchweg schwachen Darstellern. 3/10



139. Born Killer (VHS) – David Prior schlägt wieder zu und lässt seinen Bruder Ted Prior overacting betreiben wo es nur geht. Sonst darf man keine Änderungen erwarten. Wald, Vietnamtrauma für den Helden und billige Action. Hier noch erträglich. 4/10



140. Wrong Turn (DVD) – Einer meiner Lieblings Backwoodfilme. Temporeich mit sympathischen Figuren und Darstellern und knackiger Laufzeit. 8/10



141. UHF (VHS) – Das Kinodebüt von Weird AL Yankovich hat leider nur wenige gelungene Gags und ist so nur mäßig unterhaltsam. Aber Ghandi 2 ist ein Knaller. 5/10



142. Friedhof der Kuscheltiere (DVD) – Für mich zu dröge geraten, aber sicherlich einer der besseren King Verfilmungen. 6/10



143. Der Blob (DVD) – Gelungenes Remake mit einigen lustigen Tötungsszenen und durchaus rasanter Inszenierung. Macht Laune. 7/10



144. Texas Chainsaw Massacre 2 (DVD) – Cannon präsentiert die Originalfortsetzung und herauskommt ein wunderbarer kranker und lauter Schocker. Durchgedreht und für mich unterhaltsamer als das Original. 7/10



145. Sweatshop (BD) – Der Erstling von Stacy Davidson, Domain oft he Damned, war ziemlich gelungen wenn auch etwas überladen. Doch er regte mein Interesse für den nächsten Film von Davidson an. Leider ist Sweatshop ein ziemlich misslungener Slasher. Wirklich dumme und ätzende Figuren werden gemeuchelt. Ziemlich Sinnlos, mit einigen netten Effekten aber viel zu lahm und uninteressant. Da hätte mehr draus werden können, wenn man sich nicht die bescheuertsten Charaktere ausgedacht hätte. Schade, da teilweise die Optik und einigge Ideen gar nicht so scheiße sind. Hoffentlich wird es nächstes Mal wieder besser. 3/10



146. Freight (DVD) – Konfuser und mit viel zu vielen oberflächlichen Figuren überladender Action-Thriller aus England mit dem coolen Craig Fairbrass. Es gibt ein paar nette Actionszenen, aber das Drehbuch ist teilweise etwas wirr und mit einigen Logiklöchern versehen. Trailer war gut, Film enttäuschend. 5/10



147. Wild Things (DVD) – Schöner Thriller der seine Spannung beim ersten Male schauen sehr hoch halten kann. Die guten Schauspieler werten das Katz und Maus Spiel noch weiter auf und die vielen Wendungen sind meist nicht zu erkennen. 8/10



148. Walking Dead –Season 1 (US BD) – Starke Zombieserie mit tollen und harten Effekten, guten Darstellern und interessanten Figuren. Außerdem gibt es hier die optisch besten Zombies seit Jahren. Klarer Tipp und ich bin heiß auf die zweite Staffel. 8/10



149. Leatherface: Texas Chainsaw Massacre 3 (DVD) – Harmlosester und schwächster Teil der Originalreihe. Einfach nicht Krank genug und trotzdem hatte der Film damals etliche Probleme bei der Freigabe und ist so Blutleer wie ein Vampir. 5/10



150. Mulberry Street (DVD) – Billig, aber überraschend atmosphärisch gelungen kommt das Debüt von Jim Mickle daher. Er braucht trotz der kurzen Laufzeit etwas um in die Gänge zu kommen, ist aber dann erstaunlich solide. Freu mich deshalb auch auf Stake Land! 6/10



151. Sinner and Saints (Presse-DVD) – Hier gab es ja schon eine ausführliche Kritik. Ganz starker Actionthriller mit sehr guten Actionszenen und einen tollen Hauptdarsteller. William Kaufmann müsste der kommende Actionregisseur werden. 8/10



152. The Ward (Presse-DVD) – Was für eine Enttäuschung der neue John Carpenter doch geworden ist. Nach so langer Kinoabstinenz präsentiert er uns leider nur einen 08/15 Horrorthriller wie man ihn schon etliche Male gesehen hat. Inszenierung ist sicherlich in Ordnung, aber leider fehlt Spannung und Grusel. Ist halt nur eine Auftragsarbeit. Komm schon John, mach noch was Ordentliches demnächst, denn Cigarette Burns hat doch gezeigt dass du es noch kannst. 5/10



153. Mega Python Vs. Gatoroid (TV) – Kaum auszuhaltender Asylum Mist der irgendwann nicht mal mehr lustig ist. Und das von der Regisseurin von Friedhof der Kuscheltiere. Was für ein Abstieg. Megapiranha bleibt deren Highlight. 2/10



154. SAW 7 (BD) – Es ist vorbei. Gott sei Dank. Hart und brutal, aber irgendwann so hanebüchen wie es kaum noch geht. Hoffentlich lassen sie diese Franchise ruhen. 5/10



155. I Spit on your Grave (BD) – Recht kompromisslos geraten, aber ich habe die Schnauze voll von diesen Filmen. Man sieht nichts Neues mehr, dadurch entsteht keine Spannung und schocken tut es eigentlich auch nicht. Fand ich zwar etwas besser als das Original, aber auch irgendwie überflüssig. 5/10



156. My Soul to Take (DVD) – Warum wird dieser Film noch mal gelobt? Anfang ist echt gut und dann? Langweilig, harmlos und mit ätzenden Hauptdarsteller. Selten so ein fades Finale gesehen. Nüschts für mich. 5/10



157. Ritter der Dämonen (DVD) – Spaßiger und temporeicher Kinoableger der Tales from the Crypt Reihe. 7/10



158. Planet Terror (BD) – Abgefahren, aber irgendwie am Thema vorbei inszeniert. Trotz allem unterhaltsam, aber kein Highlight wie man zuerst dachte. 7/10



159. TCM-The Beginning (DVD) – Raues, härteres und überraschend gelungenes Prequel zum Nispel Remake. Geht in Ordnung. 7/10



160. Excessive Force (DVD) – Typisches Vehikel der damaligen Actionphase. Ganz nett die Geschichte, aber bei der Action fehlt etwas Zunder. Trotz allem immer mal wieder anschaubar. Sollte für Griffith der Durchbruch werden, floppte aber im Kino. 7/10



161. The Town (BD) – Auch endlich gesehen. Gut gespielt mit einigen netten Actionszenen, aber zu langatmig und manchmal etwas zu weit hergeholt. Hatte mehr erwartet. 6/10



162. Proxima Centauri 3 (VHS) – Action-Science-Fiction-Western Mix mit Michael Paré als Bösewicht. Der Planet sieht aus wie die Erde und so wirkt alles etwas zu einfach und billig. Da helfen auch ein paar Mad Max Autos nicht. Trotz allem gibt es viel Action was vor allem an der kurzen Laufzeit liegt. Nur mit einem 65 Jährigen Hauptdarsteller der alle fertig macht, kann ich nicht viel anfangen. Bei den Dreharbeiten gab es damals einige Probleme so dass es sogar Nachdrehs gab. Gerettet hat es den Film nicht und Michael Parè versandte danch im B-Dschungel. Soll übrigens demnächst auf DVD erscheinen. 5/10



163. Final Sanction (VHS) – Extrem lahmes Actionfilmchen von David Prior der sich selbst noch einmal unterbietet. Einer der miesesten Filme des AIP Studios. 2/10



164. Monster Buster (DVD) – Alle möglichen Monster treffen auf die Gonnies oder so ähnlich. Ganz netter Mix bei dem ich aber den Kultfaktor nicht ganz nach vollziehen kann. 6/10



165. Man On Fire (DVD) – Original mit dem starken Scott Glenn. Beide Filme finde ich gelungen, auch wenn hier alles etwas zu schnell geht. Damals als Kind fand ich den zu Lahm, heute ist er realtiv spannend.Trotz allem sehenswerter Streifen mit wenig Action. 6/10



166. Jigsaw (BD) – Billiger Horrorstreifen mit einigen netten Ideen aber leider absolut schwacher Inszenierung, schwachen Darstellern und billigen Effekten. Hätte man mehr draus machen können. 4/10



167. The Gift (DVD) – Guter, aufwendiger spanischer Pornofilm mit etwas Geschichte und gut eingefangenen und fotografierten Sexszenen abseits des typischen Ami-Krams. Bin gespannt wie die Nachfolgewerke (ein Endzeit-Porno in 2 Teilen) des Regisseurs werden. Für Paare lohnend. 8/10



168. Thor – Der Allmächtige (BD) – Noch ein Asylum Streifen diesen Monat. Wieder etwas besser aber eigentlich ganz großer Müll mit einem Weichei von Thor und holpriger Story die hin und her springt. Gar mit etwas Stock-Footage versehen, aber ein heruntergekommener Richard Grieco der mal Spaß hatte und mal verwirrt in die Kamera schaut. 4/10



169. Transformers 3 (Event-Kino Berlin) – Leider der schwächste Teil der Reihe. Die letzte Stunde ist geil, aber um bis dahin zu kommen muss man schon einiges ertragen. Der Megan Fox Ersatz ist völlig scheiße und die Roboter-Fights haben mir nicht einmal das gleiche Gefühl beschert wie die ersten beiden Teile. Teilweise extrem holprig und mit dem Dampfhammer zusammen geschnitten, wirkt das ganze nicht rund. Trotzdem kein Desaster, aber ich war doch etwas enttäuscht. Teil 2 ist klar besser. Bekommt als von mir als Bay Fan erst einmal 8/10.



Mittwoch, 6. Juli 2011

"10 000 Days" Trailer

Nachdem man eine Zeitlang gedacht hat das es wieder mehr Endzeitfilme geben wird, verebbte die Welle ganz schnell wieder. Weswegen man sich dann auf solche Filme "freuen" darf.


Der Gingerdead Man ist wieder zurück und diesmal wird es anscheinend ziemlich Funky!


Chuck Norris ist Chuck Norris in "Karate Commandos"!

Vor kurzem fragte mich ein jüngerer Arbeitskollege warum es eigentlich so ein Kult um Chuck Norris gibt. Warum so viele Witze? Wieso? Weshalb? Warum? Nachdem ich zu dem Zeitpunkt nur über die Filme geschwaffelt habe, gibt es nun hier den ultimativen Beweiß warum er einfach Kult ist. Denn wer kann schon von sich sagen eine eigene Zeichentrickserie gehabt zu haben und darin Chuck Norris zu heißen? Außer Mr. T vielleicht. Wer hat schon eine eigene Marvel Comic-Serie gehabt, wer eine eigene Actionfigurreihe? Oder gar ein Hörbuch? Niemand. Und deswegen ist Chuck Norris Kult und das nicht erst seit es Internet gibt, sondern schon viele Jahre vorher:)  
Die Serie wurde nach einer Staffel eingestellt.




Es gab insgesamt nur 4 Comic Hefte.

Chuck Norris als Undercover Actionfigur.
Chuck Norris ganz Zivil.
Passt auf die Handkante auf!

"Airborne" Trailer

Das Plakat erinnert mich irgendwie an einen Film von Wes Craven und die Musik an einen Film von Christopher Nolan. Aber was soll es schon? Immerhin ist Luke Skywalker dabei!

Samstag, 2. Juli 2011

Bücherreport Juni 2011

Da in letzter Zeit einiges den Weg in meine Sammlung fand und eine jeweilige umfangreiche Besprechung den hiesigen Rahmen sprengen würde, hab ich den Bücherreport mal wieder belebt. Wie gewohnt halten sich in der Masse Highlights sowie echte Gurken auf.
20. Patrick Robinson. Mission auf Leben und Tod. Thriller. Das Schlimmste kommt zu Anfang. Dieses Werk ist einseitig, menschenvera
chtend, mit übelsten Verunglimpfungen versehen und zudem noch zum großen Teil todlangweilig. Aus den 500 Seiten hätte man gut und gerne 150 machen können und es hätte auch gereicht. Da wird eine fragwürdige Botschaft rübergebracht (Seal killt im Irak Unbewaffnete Gegner, die sich ergeben wollen, wird vom - eigenen - Kriegsgericht unter ganz spezieller Auslegung nationaler und internationaler Gesetze so gut wie freigesprochen, aber auch freigestellt, kommt in die Heimatstadt, wo eine Magnat die arbeitgebende Werft sein eigen nennt, die nun am Abgrund steht, weil ein französischer Präsidentschaftskandidat keine Kriegsschiffe mehr dort bauen lassen will und so kommt man zum schluss, dass man ihn halt einfach umlegt. Also hat der Seal wieder eine Aufgabe. All das wird gerechtfertigt mit den Umständen, dass der supertapfere Seal, der in allem der Beste, Schönste, Klügste und Härteste ist, auch ncoh einen kranken Sohn zu versorgen hat - Tränendrüse hoch drei - und eine Operation in der Schweiz ne lockere Million kostet und der Werftbesitzer ja nur Gutes für seine Heimatstadt und die von ihm so geliebten Arbeiter will.), mit sanktioniertem Mord an einem ausländischen Präsidentschaftskandidaten, der nicht im Sinne von US-Unternehmer handelt. Aber da die Europäer eh nur widerspenstige Ausländer sind und die Kriegsgegner nur Pack, stört da ja gar nicht. Dass der Franzose Waffenproduzent und -lieferant ist, weiß vorerst nur der Leser, nicht die Protagonisten. Wird eh nur als Alibi für den Kill herangezogen. Kommt vielleicht in den USA an, ist einseitiger und so weit rechts angesiedelt als ein Clancy je war und mit dem gedehnten und tränenseligen Mittelteil auch noch fad. 2/10
21. Jack Ketchum. Die Schwestern. Horror-Western. Eine knapp 70-seitige Novelle, die im Bereich des Western um 1848 angesiedelt ist und zum Teil auch wirklich wie ein normaler Western daherkommt. Doch nachdem sich die Protagonsiten gefunden haben und zur Tat schreiten, entwickelt sich eine brutale Befreiungsaktion, die es in sich hat. Drei Männer - darunter der Erzähler Marion T. Bell - begegnen Elena, deren Schwester von einer grausamen Bande im Grenzgebiet zu Mexiko gefangen gehalten wird und als Sexsklavin angeboten wird. Als sie auf die feindliche Truppe stoßen wird es blutig. Coole Typen im Eastwood-Stil, trockene Dialoge und markige Sprüche umrahmen Schießereien und Folter. Es fließt wieder Blut im Westen. Wer die bisherigen in Deutschland erschienen Bücher von Ketchum gelesen hat, muss aber umdenken. "Die Schwestern" ist nicht die gewohnte Kost. Ebenfalls von Nachteil ist der doch recht happige Preis für die geringe Seitenzahl. Hat mir trotzdem gefallen, daher 7/10.
22. Ronald Malfi. Snow-Die Kälte. Horror. Und hier eine der positiven Überraschungen.
Amerikas mittlerer Westen schneit zu, und alle Flüge werden gestrichen. Für Todd Curry, einen geschiedenen Vater auf dem Weg zu seinem Sohn, ist das schlimm genug. Kurz entschlossen macht er sich mit drei anderen "Gestrandeten" im Auto auf den Weg durch die Kälte. Doch als sie einen zerlumpten und verletzten Anhalter mitnehmen, der sie schließlich in ein eingeschneites Städtchen führt, beginnt für ihn eine Odyssee des Grauens. Denn draußen im Schnee lauern SIE, und SIE haben immer Hunger. Guter, alter Horror, der nie langweilt und an die guten Darbietungen eines Stephen King erinnert. Einfach, aber gekonnt entwickelt Malfi eine Story, die spannend ist, da auch der Leser nie weiß, was da imSschnee umgeht oder die Protagonisten noch erwartet. Hin und wieder kommen mal kurz Erinnerungen an "Die Körperfresser kommen" auf, doch auch andere Elemente halten Einzug in die Geschichte. Da werden tatsächlich Körper gefressen, aber eher in Zombie-Manier. Da wird gehetzt, gekämpft und geblutet und ein allzu zuckersüßes Happy-End gibt es auch nicht. Vielleicht nicht die innovativste Story des Jahres, aber dafür eine äußerst gelungene. Hoffentlich kommt von Malfi noch mehr. (Hier gibt es später noch "Tod in Neverland"). 8/10
23. Taavi Soininvaara. Der Finne. Thriller. Ein Professor wird von seinem Vater mit WKII-Vergangenheit auf eine Schnitzeljagd nach einem Dokument geschickt, die sich als nicht ungefährlich erweist, da verschiedene andere Gruppierungen ebenfalls hinter dem Papier her sind. Der Ermittler Ratamo wird von seinem Ziehvater während seines Urlaubs gebeten, dem Prof und einer Führerin bei der Suche zur Seite zu stehen. Was sie nicht ahnen ist, dass das Dokument das gesamte Weltbild durcheinander und die Russen schwer in Verlegenheit bringen könnte. Also versuchen diese mit Gewalt die Veröffentlichung zu verhindern. Ein sehr spannender Thriller um die Befindlichkeiten des Nordstaates mit seinem übermächtigen Nachbarn. Wendungen, Allianzen, Erpressung und eine Art Dan Brown in Finnland machen das Buch aus. Von einem Ort zum anderen, von einer Falle in die nächste hetzen die drei Finnen und weder sie noch der Leser wissen, was wirklich hinter der ganzen Sache steckt. Eingebettet in etliche Informationen zu Finnland und dessen Nachbarn Russland entwickelt sich eine spannende Story, die typisch Soininvaara ist. Guter Skandi-Thriller. 6/10.
24. James Rollins. Das Flammenzeichen. Thriller. Drei Morde, jeder auf einem anderen Kontinent, erregen die Aufmerksamkeit von Painter Crowe, Agent der Sigma-Force. Bald findet er heraus, dass Ivar Karlsen – Vorstandsvorsitzender eines der größten Konzerne der Welt – darin verwickelt ist. Crowe reist nach Norwegen, um dem mächtigen Wirtschaftsboss auf den Zahn zu fühlen. Doch auch Karlsen ist lediglich ein Strohmann für noch Mächtigere. Die mysteriöse Gilde – eine verbrecherische Söldnerorganisation, die mit Hightech und uraltem Geheimwissen nach Macht und Einfluss strebt – hat mit Karlsens Hilfe ein Mittel gefunden, jeder Regierung der Erde ihren Willen aufzuzwingen. Nur Painter Crowe und die Sigma-Force wissen von dem schrecklichen Plan. Aber um ihn zu verhindern, müssen sie zunächst den brutalen Angriff der Gilde überleben. Wissenschaft und Action paart Rollins auch in seinem neuesten Abenteuer der Sigma-Force. Sprachlich schlicht, aber dafür äußerst unterhaltsam mit einer Menge rasanter Ereignisse und etlichen Konfrontationen geht die Story stellenweise in einem Höllentempo voran, lässt den Leser auch ein ein paar Logiklöchern teilhaben und hat sich an den Kapitelenden öfters des Stilmittels Cliffhanger bedient und hält den geneigten Käufer so bei der Stange. Ende übrigens wieder offen, der - wenn auch dünne - rote Faden der vorherigen Bücher wird fortgeführt. Man bezeichnet ja hin und wieder Rollins als legitimen Anwärter auf den Actionthron, doch a) hat er da noch Konkurrenz wie Jeremy Robinson, Andy McDermott, Patrick Lee ("Die Pforte") oder auch Jack DuBrul (Soloroman "Havoc-Die Verwüstung"), der ja in unseren Breitengraden hauptsächlich als Co-Autor (und da der bis jetzt beste) von Clive "ich werd wie Clancy" Cussler bekannt ist und b) kommt Matthew Reilly mit Shane Schofield, um dem Gebrabbel um eine Ablösung der Herren der Action ein Ende zu bereiten. Aber 7/10 ist er schon wert.
25. Rob Scott. 15 Meilen. Horror (?). Samuel Doyle, gerade erst ins Morddezernat versetzt, wird zu seinem ersten Fall gerufen, und der hat es in sich: Auf einer gottverlassenen Farm im ländlichen Virginia wurden die Leichen des Ex-Marines Carl Bruckner und seiner Frau gefunden. Womit Doyle jedoch nicht gerechnet hat: Die Rache des verstorbenen Marines kennt keine Grenzen – nicht einmal den Tod. Hätte man dieses Buch als düsteren Thriller mit Drama-Elementen angepriesen, wäre man ihm a) eher gerecht geworden und b) hätte ich ihn dann möglicherweise liegen lassen. So erwartete ich wie auf dem Klappentext versprochen, einen starken Roman vom neuen Stern am Horrorhimmel. Ja, am Arsch. Das ist bestenfalls ein verglimmendes Lichtlein wenn es um Horror geht. Der Protagonist ist ein Tablettensüchtiger im Drogenwahn, kämpft mit den Geistern seiner Vergangenheit und muss sich mit dem Fall des Marines beschäftigen. Erzählen kann der Autor ja, aber zustande gebracht hat er leider nur eine überlange Folge CSI mit einem vielleicht mystischen Moment auf der Schlangenfarm. Und sonst? Nix Horror. Durch die falsche Herangehensweise des Verlages beim Klappentext und die Erwartungshaltung bezüglich Horror eine Enttäuschung. Sagen wir Horror 3/10 (also wird mir ein weiterer Rob Scott nicht in die Finger kommen), als düsterer Thriller mit dezenten Mystery-Elementen und viel gutem Willen 5/10.
26. Jack Coughlin + Donald A. Davis. Kill Zone. Actionthriller. Der Scharfschütze Kyle Swanson ist in heikler Mission unterwegs. Vor wenigen Tagen ist ein hochrangiger US-General von Terroristen entführt worden. Sie drohen mit seiner Exekution. Swanson und seine Männer müssen den General befreien.Als sie in einen Hinterhalt geraten, kann nur Swanson entkommen. Er ist auf sich alleine gestellt und begibt sich in das dunkle Herz der Wüste. Dort stößt er auf einen Feind, der mächtiger ist als er: Die vermeintlichen Terroristen sind Amerikaner mit Kontakten in höchte Regierungskreise in Washington. Der Tod des Generals ist für sie nur der erste Stein in einem tödlichen Spiel, das bald die gesamte Welt bedroht. Hier wird gehalten, was der Verlag auf seinem Werbeplatz verspricht. Action im Stile eines Chris Ryan ("Strike Back" - auch gelungen verfilmt) oder Andy McNab. Neu ist das Ganze Szenario ja nun wirklich nicht, aber dafür unterhaltsam und flott. Ein paar Plattheiten sind verziehen, literarische Feinkost wurde hier nicht gefordert oder vom Rezensenten erwartet. Hat insgesamt einen recht guten Eindruck hinterlassen und von dem Duo darf ruhig mehr kommen. Ach ja, mittlerweile versucht man ja anscheindend jeden Autor, der etwas Action in seine Bücher bringt, mit Matthew Reilly gleichzustellen. Vergesst es, auch der hier kommt da nicht ran. Die erwähnten Chris Ryan und Andy McNab und vielleicht noch Vince Flynn passen da zum Vergleich besser, wobei besonders letzterer doch noch einen guten Vorsprung hat. 6/10.
27. John Lescroart. Schattenkampf. Thriller. Evan Scholler wird verdächtigt, den ehemaligen Elitesoldaten Ron Nolan ermordet zu haben. Der Konflikt zwischen den beiden früheren Irakkämpfern wurde dadurch verschärft, dass Nolan ein Verhältnis mit Schollers Geliebter gehabt haben soll. Doch als der Anwalt Dismas Hardy zu ermitteln beginnt, entdeckt er ein viel tiefer liegendes Geheimnis, das die beiden Männer verband. Hardy taucht nur zu Beginn im Prolog mal auf, um dann für längere Zeit ebenso wie sein Kumpel Abe Glitzky von der Bildfläche zu verschwinden, um der Vorgeschichte Platz zu machen. Erst im letzten Viertel der rund 600 Seiten haben die beiden Kumpel ihren großen Auftritt. Bis dahin wird in einer komplexen Geschichte von Krieg, Politk, Liebe und Justiz erzählt. Kein Wunder, dass es da irgendwann tote gibt. Gute Charakterzeichnung und eine spannende Erzählweise, die weit über dem Niveau des weitaus bekannteren Justizthrillerautoren John Grisham ist, machen das Buch wieder zu einem gelungenen Output aus dem Hause Lescroart. Zugegebenermaßen aber nicht sein bestes Werk, doch selbst ein absolut schwacher Lescroart ist noch um Längen besser als die Grisham-Vehikel der letzten Jahre. 6/10.
28. Seth Graham-Smith. Abraham Lincoln - Vampirjäger. Abraham Lincoln war der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, Befreier der Sklaven, Wiedervereiniger der Union und Amerikas größter Held. Doch Lincolns dunkelstes Geheimnis blieb seit über einhundert Jahren verborgen, hätte es doch die Geschichte der USA in ihren Fundamenten erschüttert. Denn seinen wichtigsten und tödlichsten Kampf führte Lincoln im Dunkel der Nacht – gegen blutrünstige Vampire. Diesmal hat sich Graham-Smith nicht an einer Vorlage vergriffen, sondern eine reale (mittlerweile verstorbene?) Person der Öffentlichkeit als Grundlage für ein eigenes Werk genommen. Lassen wir die historischen Fakten außer Acht und den Fakt, dass man jetzt nicht gerade von Überraschungen erschlagen wird, hat sich der Autor eine ätzend-amüsante Story erdacht, die wenig blutrünstige Einzelheiten, also nix für die Speisekartemit Geschnetzeltem und Splatter als Beilage, dafür aber nette Anekdoten aus der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts anbietet. Spaß macht er hauptsächlich wegen dem Mix aus Historie und Erfindung, Vampirgegner statt realer Kontrahenten. Tim Burton nimmt sich schon der Verfilmung an. Zudem hat sich der Verlag ein Beispiel an Tarantino/Rodriguez genommen und statt Fake-Trailern eben gefakte Buchvorschauen hinangestellt. Schade, dass es das eine oder andere Werk nicht geben wird. "Guttenberg-Zombiegraphie" hätte mich schon mal gereizt. 5/10
29. Ronald Malfi. Tod in Neverland. Mystery. Kelly Rich, die sich vor langer Zeit von ihrer Familie abgewandt hat, ist gezwungen, nach Hause zurückzukehren, als ihre Schwester in einen mysteriösen Unfall verwickelt wird. Nachdem sie jahrelang die Ereignisse unterdrückt hat, die sie zur Flucht bewogen, muss sie das Geheimnis ihrer Vergangenheit lüften, um ihre Schwester zu retten. Aber in der unheimlichen Ortschaft Spires, ihrer einstigen Heimat, in der kalte Herzen herrschen und im Wald tödliche Geheimnisse lauern, ist nichts, wie es scheint. Kelly wird in die Traumwelt ihrer Kindheit gestürzt und muss sich ihrer Rolle in den Tragödien stellen, die ihre Familie heimsuchen. Mystery-Horror mit Märchenelementen und wenig Gewalt, dafür aber Erinnerungen an Dean Koontz, die Gebrüder Grimm und den Film Poltergeist. Die Story wird langsam aber stetig entwickelt, ist narrativ schon fast vom Feinsten und hat mich trotz der Blutarmut gepackt. Subtiler, feinsinniger Horror mit seelischen Abgründen, düsterem Ambiente eines Märchenwaldes und völlig anders als "Snow", aber dennoch empfehlenswert. 7/10.
30. Brett McBean. Die Mutter. Psychothriller. Sie steht seit vielen Monaten am Rande des dröhnenden Highways und fährt per Anhalter. Sie steigt nur bei Männern ein. Längst hat sie vergessen, wer sie ist, woher sie kam, denn sie lebt nur noch, um den Mörder ihrer Tochter Rebecca zu finden. Per Handy konnte Rebecca ihr noch einen einzigen Hinweis geben: Auf dem linken Arm trägt der Mann ein Tattoo, auf dem STIRB MUTTER steht. Jeder Fahrer der anhält könnte der Killer sein oder jemand noch viel Schlimmeres. Die Mutter trifft auf ihrer Reise in verschiedenen Kapitel auf die unterschiedlichsten Menschen. Die Storys sind nicht vorhersehbar und bieten immer Abwechslung. Manche sind schlicht traurig oder nur eine kurze Begegnung, andere hingegen knüppelhart und grausam. Intensives Leseerlebnis mit ultrabrutalen Szenen und ruhigen Passagen, das auf mehr von Brett McBean hoffen lässt. Der FESTA-Verlag hat auch schon für demnächst (August) "Die Bestien" sowie voraussichtlich im Dezember 2012 (ja, wirklich erst 2012) "Das Motel" von McBean angekündigt. Pflichteinkäufe. Und wer sich an den Büchern des Herren Laymon mittlerweile satt gelesen hat und deren etwas überdrüssig ist - hier gibt es neues Futter, Leute. 8/10.
31. J. L. Bourne. Tagebuch der Apokalypse 1+2. Tipp von Shane. Konnte ja eigentlich nix schiefgehen, außerdem hat Cheffe immer Recht!! Willkommen in der Welt nach der Apokalypse! Dies ist das Tagebuch des unbekannten Soldaten, und es schildert auf eindringliche Weise den Untergang der menschlichen Zivilisation durch eine Plage, mit der keiner gerechnet hatte: Die Toten sind aus den Gräbern zurückgekehrt, und sie machen vor nichts halt. Denn im Angesicht des Todes kämpft jeder für sich allein. Old School Zombies unterwegs. Keine neuartigen Varianten, einfach nur tot und hungrig. In Tagebuchform geschildert; mit einfachen Worten und manchmal herrlichen Stilblüten ("ich flutschte durch ihre Reihen wie die Nadel durch's Öhr"), ohne überflüssiges Lamentieren und langatmige Satzgestelle. Natürlich keine Literaturansprüche. Wer sich dieses Buch zulegt und dann nölt, dass es eher was für's tote Hirn wäre, hätte seines besser vor dem Kauf wiederbelebt. Was erwartet denn diese Klientel von einem Zombieroman in Tagebuchschilderung? Mann, Brecht oder Dostojewski? Haltet mal den Ball flach. Hier will man Action und die kriegt man. Ne Splatterorgie ist es nicht, aber ne Ballerballade, Patronenhülsenzählen unmöglich. Zudem wird das Ganze noch etwas atomar angereichert. Kurzweil ist angesagt. Auch im zweiten Buch, das direkt an Teil 1 anschließt, geht des ordentlich zur Sache, ja wird sogar noch übertrumpft. Es wird militärischer, die Untoten werden ein bisserl schlauer, und man wird mit einem fetten Cliffhanger gegen Ende von Teil 2 bedient, der so richtig neugierig auf Nummer drei macht, der uns im März nächsten Jahres kredenzt wird und schon vorbestellt ist. Seichte, anspruchslose Kost für zwischendurch, die richtig Laune macht. Wer Literaturnobelpreisverdächtiges lesen will, sollte sich anderweitig orientieren, wobei ich dem einen oder anderen, der sich die Ausbreitung einer Seuche über Kontinente nicht vorstellen kann, empfehlen würde, bei seiner Lektüre der Tageszeitung mit den berühmten vier Buchstaben zu bleiben. Das dürfte dann seiner Vorstellungskraft zumindest halbwegs gerecht werden. Für Zombie- und Actionfans auf jeden Fall ein Lesetipp. Hirn aus und durch. 8/10. Danke Cheffe.