Samstag, 30. April 2016

Retro-Trailer "Nice Guys"

Auf den freu ich mich irgendwie tatsächlich.

Buchreview "Nevada Pass" A. MacLean

Alistair MacLean. Eine trostlose, menschenleere Schneelandschaft. Ein überfüllter Zug quält sich auf dieser einsamsten aller Bahnstrecken des Westens zum Nevada Paß hinauf, mitten durch das Gebiet der blutrünstigen Pajute-Indianer. Aber der wahre Feind ist hinterhältiger, brutaler und sehr viel gefährlicher. Eine schreckliche Fahrt in Tod und Verderben.  

Reese City, Hotel Imperial, 1873. Im Saloon trinken einige Soldaten und missmutige Eisenbahner ihr Bier oder den Whiskey, ein Arzt, ein Prediger und ein US-Marshal sowie mehrere Offiziere bevölkern die Tische. An einem anderen Tisch wird gepokert. Und einer wird dabei als Falschspieler entlarvt. Der US-Marshal nimmt ihn fest und lässt ihn zu dem Zug bringen, der die Armee und ihre Begleiter in ein entlegenes Fort bringen soll, in dem eine tödlich verlaufende Krankheit herrscht. In einem der Gepäckwagen sind deswegen sogar Särge als Lieferung untergebracht. Die Abfahrt verzögert sich, weil man zwei Offiziere vermisst. Als sie nicht gefunden werden, reist man dennoch ab. Der Spieler wird zusammen mit dem US-Marshal in der Offiziersmesse untergebracht, wo auch ein Gouverneur und seine Tochter dinieren. Dann passieren einige merkwürdige Dinge. Die Verbindung nach außen wird gekappt, man kann sich nirgends mehr telegrafisch melden, die Leitungen wurden durchschnitten. Und der vermutete Saboteur macht munter weiter. Manipulation an der Lok, Waggons werden abgekoppelt und stürzen dann mit etlichen Soldaten in den Tod. Der Gefangene John Deakin tut als ginge ihn das alles nichts an, schürt aber immer schön das Misstrauen unter den Reisenden. Und als man dann das Fort erreicht, ist nichts mehr so, wie man es erwartet hat und auch einige der Bösewichter lassen ihre Masken fallen.

Alistair MacLean wurde ja nachgesagt, dass er es mit den historischen Daten nicht wirklich so genau nehmen würde. Wenn die Angaben der Daten zu Beginn des Buches von ihm stammen sollten, wird diese These leider bestätigt. Die Winchester 73 war nicht wie behauptet das erste Repetiergewehr von Winchester, sondern eine modifizierte und aufgerüstete Version der Ausgabe von 1866 - und die wiederum war eine Verbesserung der Spencer und der Volcanic. Der Goldrausch in Kalifornien begann nicht erst im Jahr 1855, sondern direkt nach dem amerikanisch-mexikanischen Krieg von 1846-1848, der nach dem Sieg der Amerikaner dazu führte, dass die sich den größten Teil Kaliforniens (nur Baja California blieb bis heute mexikanisch) unter den Nagel rissen und dann im Prinzip sofort danach bei Sutter's Mill den Goldrausch auslösten. Der Bau der Union Pacific aus den Nordstaaten begann VOR den angegebenen Jahr 1869 und endete mit dem Zusammenschluss mit der Central Pacific, die von Kalifornien aus die Verbindung zu bauen begann. Die Comstock Lode wurde zwar mit dem Datum der Entdeckung richtig angegeben - 1859 -, aber da das Buch im Jahr 1873 spielen soll, ist die Behauptung eines Bewohners von Reese City, dass die anderen Einwohner die Stadt vor MONATEN wegen dem Goldfund in Nevada verlassen hätten, eben auch falsch. Undim Personenverzeichnis wird Pearce als Marshal der US-Armee beizeichnet, dabei war er nur im Bürgerkrieg als Sergeant bei der Armee und ist jetzt US-Marshal. "Nevada-Pass" ist ein typisches Buch des Briten. Viele Verdächtige, undurchsichtige Gestalten, Verrat, Sabotage und Morde. Das alles in einem begrenzten Bereich. Neu ist vielleicht, dass MacLean hier eine Art Agatha Christie im Western- und Thrillergewand abliefert. Viel erfahren soll man während der kurzen Lektüre über die Charaktere sicher nicht, dafür sind sind sie zu oberflächlich gezeichnet, manche sogar völlig überflüssig, tragen nichts zur Story bei. Dramatisch genug war das Buch ja dann auch, um es mit Charles Bronson zu verfilmen, der mit Clint Eastwood und Richard Burton ("Agenten sterben einsam"), Rock Hudson und Jim Brown ("Eisstation Zebra") oder mit David Niven und Gregory Peck ("Die Kannen von Navarone") schon einige Vorgänger hatte, die in Filmen, die ähnlich gelagert waren tragende Rollen spielten und alle aus der Feder von Alistair MacLean stammten. "Nevada Pass" ist ein Werk zum schnellen Konsumieren, recht anspruchslos und nicht um irgendwelche Genauigkeiten auch nur ansatzweise bemüht. Stört man sich daran nicht, bekommt man bekannte Kost serviert, die unterhaltsam ist, spannend bleibt und das Rätsel, wer denn nur wirklich wer ist und warum er was tut auf die Spitze treibt. Ganz okay, aber kein Pflichtkauf.                       

Musik "Nancy the tavern wench" Alestorm

"Rumplugged"-Bonus Disc-Version.

Teaser "The bye bye man"

Als sich drei College-Studenten in einem nicht zum Campus gehörenden Haus rumtreiben, stören sie den "Bye Bye Man", der sie nun jagt.

Trailer "Flipped"

Nach einem Unfall eingeklemmt auf dem Fahrersitz in einem auf dem Dach liegenden Wagen, neben sich den bewusstlosen Boyfriend auf dem Beifahrerplatz und draußen einen Helfer, der eigentlich keiner ist.

Flipped official trailer from FlippedFilm on Vimeo.

Freitag, 29. April 2016

Trailer "The Duel"

Western mit übernatürlichen Elementen.

Musik "Dög song" Krokus

Und noch einer, der stimmlich entschieden besser zu AC/DC gepasst hätte, als dieser Unsägliche jetzt. Ich WILL den Namen NICHT schreiben.

Bücher "Der Festa-Verlag - eine Erfolgsgeschichte"

Ich bin damals erstmalig durch "Parasit" zum Festa-Verlag gestolpert. Während der Autor von "Parasit" bei mir schon längst - absichtlich - der Vergessenheit anheim gebracht wurde, hat sich Festa bei der Plünderung meines Kontos ziemlich fest etabliert. Meistens wenn Geld "fehlt" hatte der Festa-Verlag mit diesem Raubzug zu tun.
Was mich zu einem anderen Thema bringt. Kritik kann ja durchaus positiv sein, auch motivierend wirken (Naja, behaupten die Vorgesetzten auf der Schaff immer, wenn ich mal wieder nen Rüffel krieg und man mir erzählen will, ich würde immens viel Potenzial brachliegen lassen. Bezahlt mich entsprechend, dann ruf ich mein Potenzial auch ab, ansonsten gibt es nur das, was ihr euch leisten wollt - sag ich nie laut.). So nun auch meine Beobachtung, die ich jetzt schildern will. Wer meine Texte schon seit geraumer Zeit wegen blödsinnigem Geschwalle und unnützen Zeilen ignoriert, dem sei gesagt: Lasst die ersten Abschnitte des folgenden Geschreibsels auch aus.

Festa, eine Idee, ein später Gedanke und die Folgen

Der Name Festa und die Idee sind ja eigentlich derart eng miteinander verbunden, dass es da nicht sehr viel zu sagen gibt. Es war halt die Entscheidung, sich hauptberuflich mit dem Verkauf von Büchern über einen eigenen Verlag zu beschäftigen. Das mit dem späten Gedanken ist dann schon schwieriger - das ist nämlich meiner, der mir so vor wenigen Tagen erstaunlicherweise durch den Kopf schoss. JA, ihr Zweifler. Ein Gedanke. Bei mir!! Da ich meine vorlaute Klappe ausnahmsweise mal gehalten hab, konnte der Sauhund einfach nicht entweichen und ist wie ne 22.-er Kugel durch den Hohlraum gedotzt. Da er aber nix zum Zermatschen fand, donnerte er immer wieder gegen die Schädelknochen und löste meine Migräne aus (merke: denken ist ungesund). Als ich ihn dann endlich zu fassen bekam, hab ich ihn meiner Frau zugeworfen, soll die Meckerliese sich doch mit der Migräne rumplagen (sie liest derzeit übrigens NICHT mit).

Wie kam es zu dieser ungewohnten Tätigkeit in meinem eher unbewohnten Oberstübchen? Vorab: Es gibt auf jeden Fall Festa-Kunden und Forums-Mitglieder, die den Verlag schon entschieden länger im Fokus haben und dementsprechend mehr wissen als ich (Okay, soooo schwer ist das ja nun auch nicht, als dass diese Worte als Lob durchgehen würden.) und den Werdegang des Verlages somit auch schon länger verfolgen. Wie viele hier schon leidvoll erfahren mussten, schreibe ich hin und wieder mal den einen oder anderen Beitrag zu den konsumierten Büchern (gelesen klingt so eingebildet, daher das "konsumiert"). Außer an Frank, dem ich diese Texte zusende, schieb ich die dann nur noch in zwei weitere Foren. Filmforen wohlgemerkt, die nur jeweils ne kleine Ecke für Bücherwürmer haben. In einem davon wurde nach anfänglichen Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen (Klingt besser als Gemaule), ein Austausch an Kommentaren eingestellt. Jetzt wird das Zeug nur noch gelesen (Oder angeklickt, damit es so aussieht als ob.). Im zweiten Forum aber sieht es anders aus. Und hier war der Auslöser dessen, was ich hier verbreiten will, meine letzte Rezi zu "Einsame Jäger". Als ich vor einigen Jahren erstmals dort Langeweile in Textform auf die Burschen losgelassen hab, waren die Meinung zu Festa recht einstimmig und einhellig, dass der Verlag irgendwie das literarische (Das Wort Literatur wurde damals aber nicht benutzt) Gegenstück zu den alten Bahnhofskinos sei. Schmuddel-Image, billiger Sex und plakative Gewalt ohne jeglichen Anspruch, unbekannte Autoren und für gebildete Menschen inakzeptabel. Der Start der Extrem-Reihe schien die Kritiker nur zu bestätigen. Ich hab weiterhin meine Rezis dort wie einen Virus verbreitet, weiter versucht, die Leser mit meinem Gebabbel einzuschläfern. Und siehe da - so nach und nach wurde es durch die Entscheidungen des Verlages - also der Festas - immer peu a peu positiver in der Wahrnehmung. Bald wurde der Verlag tatsächlich beachtet, ja dann sogar geachtet. Dass da plötzlich Autoren wie Masterton, Gifune, Hunter oder McCammon auftauchten, eine knallige Crime-Reihe ins Leben gerufen wurde, die als Beispiel für andere vergessene Genres dient, die der Festa-Verlag wieder zum Leben erweckt hat, erregte Aufmerksamkeit. Wie sehr, fiel mir eigentlich erst so richtig auf oder drang ins Bewusstsein, als ich die Rezi von "Einsame Jäger" wie gewohnt dorthin verschob und Kommentare auftauchten wie: "Hab ich mir bestellt. Freut mich, dass er gut ist." Wohlgemerkt schon bestellt, BEVOR sie die Rezi lasen. Die Lansdale-Fanboys gieren schon nach dem Werk nächsten Monat. Wurde der Verlag zuvor schlicht ignoriert, stromern die Leute jetzt aus eigenem Antrieb über die Homepage, um sich neue Leseware zu suchen. Sehr dazu beigetragen haben dürfte auch, dass bei Festa Bücher erschienen und erscheinen, die zwar die großen Verlage schon vor Dekaden mal im Programm hatten, sich aber durch Kürzungen im Gewaltbereich oder auch nur, um die Seitenzahl zu verringern, selbst um anerkennende Meriten brachten und die Veröffentlichung solcher Werke (Stephen Hunter nur mal als Beispiel genannt) bald einstellten. Der Verlag hat über die Jahre hinweg ein neues, äußerst positives Standing in der Literaturwelt erhalten, weil er nicht jedem Trend hinterherläuft, sondern sogar welche macht (Crime, Extrem), wozu sich die Publikumsverlage absolut nicht entschließen können und nur den risikofreien, aber lukrativen Weg gehen. Lieber einhundertmal den Dan Brown kopiert, statt es mit Ben Coes zu versuchen. Der Verlag hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, geht auf die Kundschaft ein, bietet Innovationen an, bleibt nicht nur bei einer Erfolgsformel stehen. Und damit das hier niemand falsch versteht: Ich will mir hier keinen Beitrag am Erfolg des Verlages ans Revers heften (Außer vielleicht den Euros, die ich ihm ebenso wie ihr überlasse.). Das ist nur ein Rückblick auf das, was ich über Jahre hinweg in einem (Film-)Forum erkennen konnte, an dem ich mich beteilige. Die eigentliche Arbeit haben Ingrid und Frank Festa gemacht und den Verlag genau dahin gebracht. Ich lehne mich jetzt vielleicht etwas weit aus dem Fenster (Und da ich übergewichtig bin, brauch ich das Übergewicht gar nicht erst bekommen, hehe, und ihr habt Glück mit nem Fenstersturz irgendwo auf dem Lande.) , aber ich stelle mal die Vermutung an, dass genau dieses Verhalten der "lesenden" Filmforumsgemeinde fast schon repräsentativ für den Rest des Leselandes ist.

So, das war es. Den nervigen und schmerzenden Prozess des Denkens endlich wieder verscheucht.

Donnerstag, 28. April 2016

Promo, Teaser "Jaya"

Und weil er uns so lange hat zappeln lassen, muss David Belle gleich noch einmal ran. Gegen den leider danach verstorbenen Darren Shahlavi. Des Königs kleiner Bruder bekämpft seinen despotischen Verwandten.

Promo "Female fight club" Dolph Lundgren

Eine Las Vegas Bordell-Chefin verwandelt ihren Strip-Club in einen Fight Club für Mädels. Regie Miguel Ferrer - nicht der bekannte Schauspieler. Nur eine Namensgleichheit.
 ZUM Promo:
http://miguel-ferrer.squarespace.com/narrative3/2016/3/4/ffc-feature-film

Trailer "Sacrifice"

Die Shetland-Inseln 100 Meilen vor der Küste von Schottland. Irgendwann entdeckt die Frau eines dahingezogenen Ehepaares den Körper einer toten jungen Frau, ddie über und über mit Runenzeichen bedeckt ist. Statt die Sache auf sich beruhen zu lassen, beginnt sie zu recherchieren. Hätte sie besser gelassen.

Trailer, TV-Serie "Brutal: A taste of violence"

David Belle - lange nix mehr von ihm gehört und schon gar nicht vor der Kamera gesehen. Das ändert sich jetzt mit dieser Serie.

BRUTAL - A taste of violence (Trailer) from Julien Colonna on Vimeo.

Trailer "S-Storm"

Ist ein Sequel zu "Z-Storm" um eine Einheit im Kampf gegen korrupte Organisationen.

Buchreview "Dead Clown Barbecue" J. Strand

Jeff Strand. Dieses Ding wird dir eine Heidenangst einjagen, oder nicht? Du wirst lachen. Du wirst schreien. Okay … vielleicht wirst du nicht gerade schreien, es sei denn, du hattest bereits vor dem Lesen Anlass dazu, aber du wirst erschaudern und ein wenig erschrecken.

 Ein Mann findet eine Nase auf dem Teller. Eine Glocke mit der Satan herbeigerufen werden kann (vielleicht). Legere Kleidungsvorschrift an Freitagen, die außer Kontrolle gerät. Eine fröhliche Aussicht auf die post-apokalyptische Landschaft. Die letzten Gedanken eines todgeweihten Fallschirmspringers. Ein Mädchen, welches zur Strafe neben Omas Leiche schlafen muss. Eine Tarantel, die als Racheakt in eine Torte eingebacken wird. Eine Romanze zwischen zwei genetisch veränderten, fleischfressenden Pflanzen. Und eine verlorene Geschichte über Fangboy.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, sehr hoch. Schließlich hatte mich der Autor schon mit seinen bisher erschienenen Büchern der Andrew Mayhem-Reihe (Ein viertes steht als deutsche Veröffentlichung noch aus, wobei der nette Herr Verleger diese Anmerkung durchaus auch als Aufforderung begreifen darf.), "Fangboys Abenteuer" oder "Der unglaubliche Mr. Corpse" und "Benjamins Parasit" jedesmal vollauf begeistern können. Und enttäuscht wurde ich auch nicht. Jeff Strand bietet alles auf, was ihn und seine Storys so beliebt macht. Humor, manchmal brachial, aber oft auch nur durch seine Sprache, seine Formulierungen, die mindestens ein Schmunzeln, oft aber auch ein Lachen beim Leser hervorlocken können. Aber hin und wieder kommt es tatsächlich vor, dass er in seinen absurden Situationen ein Happy End verweigert, einem als Leser der brüllende Lacher fast im Halse stecken bleibt. Ja, er kann sogar mehr als nur ab und zu etwas Moral, was zum Beispiel Rachegelüste oder zuviele Freiheiten angeht, unter seine Komik mixen, ohne aber dazu diesen nervig-mahnenden Zeigefinger zu erheben. Und gewisse Erinnerungen an Filme kann er mit "Schmatz, schmatz" ("Ein Herz und eine Krone" in Rom) oder in "Der Knopf" ("The box" mit Cameron Diaz) wecken, natürlich mit einem völlig veränderten Ablauf, einem nach Strand-Art. Mal einfühlsam wie in der verlorenen Geschichte um Fangboy, aber auch mal fies und böse, angereichert mit einigen Litern Blut, erzählt der Autor zumeist aus der Ich-Perspektive 29 nahezu erstklassige und manchmal sehr kurze Geschichten. Haarsträubend, gruselig, aber immer humorvoll, kurzweilig und abwechslungsreich seine Stories, deren jeweiliges Ende nicht immer wie erwartet verläuft. Mit einem kleinen Fanboy-Bonus gibt es hier die volle Punktzahl. Die erhält aus den gleichen Gründen auch der Illustrator des Covers für sein Selbstporträt "Irrer Clown im Topf". Die gelungenen Innen-Illustrationen von Christian Krank sollen aber nicht ungelobt bleiben. Wer ein Freund der bisherigen Werke von Jeff Strand ist, sollte sich diese Investition gönnen - unterhaltsamer als die Schreiben der Steuerbehörde oder der immer mal wieder eintrudelnden Rentenbescheide, wieviel man denn im Alter nun doch nicht bekommt, ist es allemal. Und bevor man bei den Gierbänkern staatlich geförderte Strafzinsen zahlt, lieber das Buch von Jeff Strand gekauft. Der Verlag Voodoo-Press ist so nett und hat noch welche auf Vorrat, die er geneigten Kunden gegen den erwarteten Obolus gerne abgibt.

Trailer "Dead room"

Im sogenannten "Dead Room" bewacht etwas Finsteres die Geheimnisse eines Hauses.

A perfect shot - Bilder, die man nicht vergisst

Aus seinem Western-Abgesang.

Musik "For crying out loud" Shiraz Lane

Bisher noch nicht beachtet, klingt aber gut genug, um sie auf den Einkaufszettel zu packen.

Teaser "Magi"

In dem Film um mögliche Verbindungen der Türkei zu Hitlers okkulten Projekten stehen auch Michael Madsen und Stephen Baldwin vor der Kamera.

Teaser "Verano rojo aka Red summer"

Kumpels, die einen ruhigen Urlaub auf Mallorca an einem freidlichen Strand machen wollen, die sie natürlich nicht finden, sondern ein bisserl Wildnis mit ein bisserl mehr Bedrohung.

Trailer "The snarling"

Da wird ein kleines Kaff zum Drehort einer Zombieapokalypse gewählt. Doch dann geschieht etwas Ungewöhnliches.

Mittwoch, 27. April 2016

Trailer "Cell"

Wurde ja mal langsam Zeit, das es da vorangeht - und den Cusack seh ich eh gerne.

Musik "Objection overruled" Accept

Ach ja, denen fehlt auch weiterhin der UDO. So müssten sie heute noch klingen.

Dienstag, 26. April 2016

Trailer "Black mountain side"

Survivalhorror in den kanadischen Bergen. Eine Gruppe Wissenschaftler ist in die verschneiten Berge zu einem abgelegenen Terrain unterwegs, auf dem eine merkwürdige Bodenstruktur entdeckt wurde und will diese erforschen. Als sie nach und nach kommunikativ von der Außenwelt abgeschnitten werden, beginnt der Kampf ums Überleben.

Trailer "Space cop"

Ein Cop aus der Zukunft und einer aus der Vergangenheit müssen in der Gegenwart die Welt vor fiesen Alienrenegaten retten, die von einem verrückten Wissenschaftler bzw. von dessen wiederbelebtem Hirn auf die Menschheit losgelassen werden.

Trailer "Guardians of the night"

Ein junger Mann wird dazu auserkoren, den Frieden zwischen der Welt der Kreaturen der Unterwelt und den Menschen im Gleichgewicht zu halten.

Commercial "Captain America: Civil war"

Die Werbetreibenden nutzen denn auch jede Chance, sich an populäre Kunst dranzuhängen.

Teaser "Attraction"

SciFi aus Russland von Fedor Bondarchuk.

Buchreview "Einsame Jäger" S. Hunter

Stephen Hunter. Als in den Bergen von Idaho ein Mann erschossen und die Frau, die ihn begleitet, tödlich verwundet wird, holt den Kriegsveteranen Bob Lee Swagger seine Vergangenheit ein. Denn der Schütze schien es in Wahrheit auf ihn abgesehen zu haben. Die Suche nach einer Erklärung konfrontiert ihn mit schmerzhaften Erinnerungen an seine Einsätze in Vietnam. Steckt der geheimnisvolle Russe Solaratov dahinter, der schon damals Jagd auf ihn machte? Welche Rolle spielen seine eigene Frau Julie und ihr Ex-Verlobter Donny, für dessen Tod an der Front sich Bob persönlich verantwortlich fühlt? Im Umfeld der US-Friedensbewegung stößt Bob auf eine Verschwörung, die sein Vertrauen in den amerikanischen Militärapparat auf eine harte Probe stellt. 

Gegenwart. Ein Grüppchen von drei Personen ist auf einem Ausritt in den Bergen unterwegs. Plötzlich fallen Schüsse, der Mann stürzt vom Pferd. Washington, 1971. Donny Fenn ist von seinem Abschied bei den Marines noch 13 Monate entfernt und nach einem damaligen, ungeschriebenen Gesetz wird niemand mehr ins Gefecht geschickt, der sein Dienstende in Vietnam erleben würde. Also ist er nun Corporal der Sargträgereinheit, die die Gefallenen aus Übersee aus dem Flugzeug trägt, das sie in die Heimat gebracht hat. Seine Truppe besteht aus vernünftigen Männern, aber auch Hallodris oder Drückebergern. Er muss die Disziplin aufrecht erhalten. Dann kommt ein neuer Befehl. Er muss sich mit Männern vom NIS treffen, dem Ermittlungsdienst der Navy. Sie wollen einen Verräter entlarven und es soll einer seiner Leute sein. Donny soll sich bei ihm einschmeicheln und mit ihm zu den üblichen treffen der Hippies und Langhaarigen Kriegsgegnern gehen, Beweise sammeln, Anführer identifizieren. Etwas wirklich Belastendes findet er nicht und eine dennoch geforderte Falschaussage verweigert er. Und ab geht es nach Vietnam. Vorher heiratet er aber noch seine schöne Freundin Julie, macht aber der Armee keine Meldung von der Eheschließung. 1972. In Vietnam wird er zum Spotter (Beobachter und Helfer) von Bob Lee Swagger, dem Scharfschützen. Mit ihm zusammen geht er in einen selbstmörderischen Einsatz, um ein ganzes Bataillon des Gegners aufzuhalten, der auf eine Firebase zuhält, die kaum noch fähig ist, sich zu verteidigen. Der Einsatz wird ein voller Erfolg, der Feind dezimiert, irritiert und demoralisiert. Doch der VC holt sich Unterstützung aus Russland - Solaratov. Auch der ist ein hochdekorierter Sniper. Und bei einem weiteren Einsatz verletzt er Swagger schwer und tötet Donny Fenn an seinem letzten Tag in Vietnam. Zurück in die USA der Gegenwart. Bob Lee Swagger ist entsetzt über die Schüüse auf seine Frau und Tochter und den Tod des Nachbarn. Bald findet er heraus, dass hier ein Scharfschütze am Werk war. Doch warum? Hinweise auf Vietnam? Das wirft ihn zurück, er beginnt wieder zu trinken wie damals direkt nach Vietnam. Er dachte, er habe dies überwunden. Dann wird er aufgerüttelt und macht sich daran, die Hintergründe aufzudecken. Was er herausfindet, ist alles Andere als erwartet.

Um beim Thema zu bleiben: "Einsame Jäger" ist ein Geschoss, ein Hochgeschwindigkeitsgeschoss, das den Leser treffsicher erwischt. Keine Chance der Faszination zu entkommen. Ein kleines bisschen Waffenporno, wenn es um Patronengrains, Munitionslehre, Entfernungen, Windbeobachtung, Treibladung oder Zündung geht sowie die Bezeichnung der Waffen (Repetierer, Dragunov). Und in den Vietnamszenarien Bilder an etliche Filme zu diesem Thema hervorrufend, man sieht richtiggehend, wie sich Swagger positioniert, ausweicht, neu einrichtet und vor oder zurück geht. Ein regelrechtes Actionfeuerwerk wird im zweiten Teil des Buches in Vietnam abgebrannt, an dem Swagger zwar den Hauptanteil hat, das aber auch das unterstützende und alles zerfetzende Feuer aus den fliegenden Maschinenkanonen der Hueys oder der Flugzeuge, das in rasendem Tempo Mensch und Terrain regelrecht umpflügt und zerlegt. Der erste Teil des Buches, der nach dem Prolog nur Donny Fenn gewidmet ist, bereitet den Fortgang der Geschichte vor, legt den Grundstein für Verrat, Heimtücke und Tricksereien. Zudem bringt er auch das Lebensgefühl von damals recht lebendig zurück, seien es die Hippies, die Friedensbewegungen, die eigentlich demonstrieren, um der Gewalt abzuschwören, dabei aber selbst welche anwenden, aber auch die wirklich nur für Frieden und Gerechtigkeit und Gleichheit entretenden Gruppierungen. Erfreulich: der Autor hält sich bis auf wenige kleinere Ausnahmen mit Wertungen der Konfliktparteien ziemlich zurück. Und von Bob Lee Swagger bekommt man auch die menschliche Seite gezeigt. Die immer noch währenden Nachwirkungen des Krieges, seine Angst um Frau und Kind, die Furcht vor Verlust. Und dann den Mann, der zielstrebig nach der Lösung sucht, sich durch nichts von seinem Weg abbringen lässt. "Einsame Jäger" ist ein Buch, das sich aufteilt in harte und munitionsverschleißende Action, Sniper-Duellen und einem Thriller mit Verschwörungs-und Spionageelementen, die von Beginn an nach und nach zusammengeführt werden und eine unfassbar hohe Spannung garantieren, ohne menschliche Dramen außer Acht zu lassen. Wie soll man so ein hervorragendes Buch bewerten? Einfach mit ÜBERRAGENDEN 11 von 10 Punkten und einer Kaufverpflichtung für Freunde dieses Genres. Und einen Dank an den veröffentlichenden Verlag Festa hinterher gesetzt, der die Werke von Stephen Hunter ungekürzt auflegt. Vor langer Zeit in der Dunkelheit des Wesens eines der Großverlage wurden einige wenige Bücher zensiert oder zumindest auf eine reduzierte Seitnezahl zurechtgestutzte Weise unters zahlende Volk gebracht und dann auch schnell wieder abgebrochen. Das übliche Spiel halt. Da müssen schon die kleineren Konkurrentenher, um die richtig guten Bücher an den Leser zu bringen. Verlage wie der Festa-Verlag eben.

Bilder, Poster "Don't kill it + Larceny"

Dolph Lundgren gut beschäftigt. Mit Mike Mendez arbeitet er an "Don't kill it" und mit R. Ellis Frazier an "Larceny". Beide Filme sollen in Cannes vorgestellt werden.
 

Teaser "Lavender"

Autounfall, Gedächtnisverlust. Von irgendwelchen Dämonen der Vergangenheit geplagt, muss sich Jane den Vorkommnissen ihrer Jugend stellen.

Teaser "The frontier"

Die junge Laine ist auf der Flucht vor dem Gesetz. In der Grenzregion bekommt sie in einem abgelegenen Diner einen Job. Sie ahnt nicht, dass sie sich damit erst recht in Gefahr bringt.

The Frontier Teaser from Oren Shai on Vimeo.

Musik "I hate you more thanI hate myself" Bobaflex

Da hat mir doch tatsächlich mal jemand gesagt, die Musik wäre zu modern. Man hat mich schon einiges gschimpft, aber "zu modern" ist neu. "Ewig gestrig" war da eher Standard.

Trailer "1959"

Ach ja, Abschluss des Schuljahres 1959. Alles freut sich - bis auf fünf Schüler. Englisch versaut, Sommerschule vor Augen. Doch ihr Lehrer gibt ihnen eine Chance. Wenn die fünf völlig unterschiedlichen Kids gemeinsam ein Projekt ihrer Wahl beenden. Natürlich wird erst einemal munter gestritten und dann die Idee umgesetzt, auf einer verlassenen Farm eine Horror-Story zu schreiben. Da sie in Louisiana sind, ist Siffwetter fast schon Pflicht und dann finden sie auch nochj eine alte, geheimnisvolle Kirche. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Und Eric Roberts ist wieder dabei.

Trailer "Pali road"

Erinnerungslücken durch den verfluchten Highway auf Hawii? Lily erwacht nach einem Autounfall und ist mit dem Rivalen ihres früheren (?) Freundes vermählt. Oder ist alles nur reine Illusion?

Samstag, 23. April 2016

Kurzfilm "Andalusian cat" Edward Lee

Gefunden hab ich das Filmchen aber auf der Homepage von John Aysa. Also mein Dank dafür an ihn.

ANDALUSIAN CAT by Edward Lee from Lee Seymour on Vimeo.

Trailer, TV-Serie "Game of thrones - Staffel 6"

Die sechste Staffel vor der Tür und die Staffeln drei bis fünf ungesehen hier.

Langer Trailer, TV-Serie "Person of Interest - Staffel 5"

Das letzte Kapitel.

Neuer Trailer "Independance Day: Resurgence"

Sieht jetzt nicht sooo schlecht aus, wie von mir befürchtet.

Buchreview "Auf die Toten" W.J. White

Wrath James White. Die Polizei in San Francisco findet in einem Müllcontainer die Leiche der Martial-Arts-Legende Hollister McCoy. Der Tote ist stark verfallen und von einem unbekannten lila Pilz überwuchert. Das Genick ist gebrochen, der Körper von Prellungen übersät, und ihm wurde in die Schläfe geschossen. Diese Wunden wurden dem Kampfsportler postmortal zugefügt – doch offenbar war McCoys Gehirn noch aktiv, als sein Körper längst begonnen hatte, sich zu zersetzen.
Die Spur führt nach Uganda. Dort wurde eine gewaltige Armee von Toten zum Leben erweckt – Zehntausende unersättliche hungrige Leichen, mit denen Revolutionäre das Land übernehmen wollen. 


In Uganda findet wieder einer dieser unerträglichen Kriege statt, wie sie in Afrika derart häufig vorkommen, dass man sie kaum noch beachtet. Ein machtgieriger General lässt von seinen Soldaten ein Dorf komplett auslöschen. Im sogenannten zivilisierten Teil der Welt macht man sich schon länger Sorgen, ob es in Uganda nicht auch zum Einsatz von biologischen Waffen kommt, die selbstverständlich auch die Existenz der von den USA kontrollierten äh angeführten westlichen Nationen bedrohen würde. Also hat man eine Spezialtruppe zur Beobachtung in die heiße Zone geschickt. Sie kommen in dem Dorf an und werden bald von toten Kühen (Tiere, keine Frauen), Pferden, Ziegen und Schweinen angegriffen. Und obwohl die Fetzen nur so fliegen, läuft das irre, von einem lila Pilz bedeckte Viehzeug einfach geifernd weiter. Erst Kopfschüsse beenden den Angriff. Noch immer beeindruckt von dem rätselhaften Fleischmatsch, der vor ihnen liegt, haben die Soldaten und der sie begleitende CIA-Mann nicht gemerkt, dass sie von den Bewohnern des Dorfes umzingelt wurden - den toten Bewohnern des Dorfes. Wieder steigt der Munitionsverbrauch an, doch anscheinend kommen aus umliegenden Dörfern - von dem Radau angelockt - immer mehr lebende Tote hinzu. Die Soldaten haben erste Opfer zu beklagen. In San Francisco wird währenddessen in einem Container die zerfledderte Leiche eines früheren Kampfsport-Champions gefunden, die mit einem lila Zeug bedeckt ist. Keiner weiß, was das zu bedeuten hat, aber zumindest hat man eine Vermutung, woher die Leiche kommt. Schon länger gehen Gerüchte um, dass es Untergrund-Kämpfe zwischen Menschen und irgendwelchen Monstern geben soll, denen man bisher aber nicht auf die Spur kommen konnte. Einer dieser menschlichen Kämpfer ist Tyler Pope, der früher eine gute Karriere als Fighter hatte, aber nach einiger Zeit abgestürzt ist. Nun kämpft er für den großen Macker Bill Vlad gegen die lebenden Toten. Er war der Gegner des im Container gefundenen Leichnams, bei dessen Untersuchung des Gerichtsmediziners schier unglaubliche Ergebnisse zutage kommen. Der Polizist Elgin Washington beginnt zu ermitteln und taucht auch bald bei Tyler auf. In Afrika hatte in der Zwischenzeit Vlad dem ungandischen General einen Besuch abgestattet, ihm Unterstützung in seinem Kampf zugesagt und massenweise von dem lila Pilzbewuchs mitgenommen. Der General lässt daraufhin seine Truppen eine große Stadt überrennen, um die Toten dann seiner Armee einzuverleiben. Das führt dann endgültig dazu, dass die westlichen Truppen eingreifen, die auch über Informationen verfügen, die sie von den dem früheren Massaker entkommenen Soldaten und dem CIA-Typ erhielten. Der wiederum ermittelt im Regierungsauftrag mittlerweile auch gegen Vlad und sichert sich die Kooperation von Washington. Gemeinsam wollen sie das Gemetzel beenden, für das gutbetuchtes Publikum immense Geldbeträge für Wetten und Blut investiert.

Afrika, Land der Unruhen. Von hier aus lässt Wrath James White seine Zombie-Mär starten. Eine Geschichte, die auch bekannte Namen oder zumindest Anspielungen zurückgreift. Sei es nun der Kampforganisator Vlad (Rumäne?) oder eben der Zombie-Papst schlechthin - George A. Romero. Und als Kampfsportler darf White eine Erwähnung von Bruce Lee und - wenn auch nicht namentlich genannt - Jim Kelly nicht fehlen. Die Action beginnt direkt ohne Einleitung und ist den auch skrupellos und blutig, gerade beim Kampf der Beobachter gegen Viehzeug und später die Untoten (Soll man sie Pilzköpfe nennen?) fliegen richtig die Fetzen. Danach wird es etwas ruhiger, mehr Elemente des bekannten Kriminalromans kommen zum Tragen plus die Entdeckung der mysteriösen Krankheit, die zwar den Körper verwesen lässt, aber das Hirn noch nicht abtötet (Scheiße, warum ist es bei mir gerade umgekehrt?). Es werden Drohungen ausgesprochen, es wird erpresst und es wird ermittelt. Zur Sache geht es zwischendurch noch einmal in Uganda und ich muss sagen, dass mir gerade dieser Teil viel zu kurz kam. Ebenso die Sache mit dem CIA-Mann. Will der wirklich den Fall aufklären oder will die Regierung nur mal wieder ne neue Waffe basteln? Der Protagonist Pope ist ein geschlagener Mann, der vom Leben nicht mehr viel erwartet. Er hat sich einiges selbst verdorben und erweckt den Eindruck, sich dafür auch selbst noch bestrafen zu wollen. Ihn widern seine Kämpfe zwar an, aber so wirklich aufhören will er erst, als er Melissa kennenlernt. Jetzt hat er neben der Liebe auch noch ein moralisches Dilemma am Hals. Und seinen Boss Vlad, der auf seinen Kämpfer nicht verzichten will - und die Einnahmen, die er ihm beschert. Die Frau ist als Charakter zwar okay, erscheint mir aber nur als Mittel zum Zweck, um etwas Anspannung ins Geschehen zu bringen. Und der Polizist? Wird zwar vorgestellt und hat auch sein Päckchen zu tragen, macht aber nicht viel her. Übrigens hat Wrath James White diesmal nicht die sozialkritische Keule ausgepackt. Er moniert zwar die Essgewohnheiten der Leute hinsichtlich einer gesunden Ernährung, ihrer Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit gegenüber wirklich wichtigen Themen und die Sensations- und Blutgier der gutsituierten Menschen, die für Nervenkitzel im illegalen Rahmen viel von ihrem (ehrlich?) verdienten Geld hinblättern. Das alles geschieht aber ebenso unterschwellig wie die Andeutungen mit dem CIA-Mann bezüglich der Nutzung dieses fremdartigen Pilzes. Und auch sonst bleibt viel unbeantwortet, Fragen bleiben offen. Aus dem vorhandenen Ideenmaterial hätte man durchaus einen umfangreicheren Roman mit Verschwörung und viel Action im Käfig oder auf dem Schlachtfeld hinzaubern können. Und extrem? Vielleicht bin ich durch die vielen Festas schon so abgebrüht, aber so richtig extrem war "Auf die Toten" nicht unbedingt, selbst wenn man mit eigener Phantasie einige Szenen weitergesponnen hat. Gesichter abfressen und Organe rausreißen, das trauen sich mittlerweile sogar die Zimperliesen der Großverlage zu bringen - vermutlich aber auch an die Lesegewohnheiten ihrer Stammleser angepasst. Wer weiß? So bleibt ein recht ordentliches Buch, das sich locker lesen lässt, niemanden verärgern dürfte, das aber auch ein bisschen von den anderen Leistungen des Autors entfernt ist. Als Einzelbuch ziemlich gut, im Vergleich mit seinen anderen Werken bleibt das ziemlich weg. Aber es würde sich gut als Vorlage (Nicht DAS, ihr Ferkel. Da müsst ihr zu Edward Lee und John Aysa greifen.) für einen gepflegten B-Film eignen. Und als Kampfsportler mit dem Autor himself. Wer also mal nicht ganz so explizite Gewalt- und Blutorgien, aber vernünftige Action mit einem ungewohnten Auftritt von Zombies lesen möchte, kann hier durchaus investieren.

Teaser "Sherwood Horror - Robin Hood vs. Vampires"

Ein ehemaliger Gauner tut sich mit früheren Kampfgefährten zusammen, um die Vampire zu jagen, die ihre Heimtstadt unter Kontrolle haben. Würd ich mir jetzt glatt anschauen. Aber leider ist deren Ziel für die Finanzierung über Kickstarter etwas unrealistisch.

Teaser, Behind-the-scenes "Borning 2"

Straßenrennen-Komödie aus Norwegen deren erster Teil sehr erfolgreich gewesen sein soll. Ich kenne ihn jedenfalls nicht. Mal schauen, ob ich auf dem hiesigen Markt was finde. 

Teaser "The butterfly guard"

Film um zwei MMA-Kämpfer, die wieder in den Ring steigen wollen. Nicht im Ring, aber mit dabei ist Tim Thomerson.

Musik "Fire with fire" Hot pursuit

Kann mich echt nimmer dran erinnern, dass die Musik lief. Film hat mir trotz ein paar Abstirchen aber gefallen.

Bilder "Dead Trigger" Dolph Lundgren

So richtig viel ist noch nicht durch die Gazetten gegangen, was die Handlung angeht. Auf dem mittleren Bild kann man aber erkennen, dass sie vermutlich gegen hiesige Politiker antreten, die das mit dem späteren Antritt der Pension etwas zu ernst genommen haben. Mit dabei ist als Darsteller auf jeden Fall - Nein, nicht Herr Gabriel - Oleg Taktarov.

Freitag, 22. April 2016

Trailer "Arachnicide"

Das Poster jedenfalls sieht nicht retro aus, sondern scheiße. Das könnte Herr M. Sch. garantiert besser. Das schafft es ein Wissenschaftler, einen Prozess zu entwickeln, der Pflanzen und Tier schneller und größer wachsen lässt. Und prompt will sich eine kriminelle Organisation das Zeug für die Drogenherstellung unter den Nagel reißen (Regierung?). Das Kommando L9 wird darauf angesetzt. Und auf einen Fall von riesigen Spinnen in Albanien.

Trailer "Nowhere girl"

Ai ist Schülerin an der Kunsthochschule. Viel Talent bringt ihr die Aufmerksamkeit ihrer Lehrer, die sie aber ausnutzen wollen, und ihrer Mitschüler, die sie aus Neid drangsalieren. Irgendwann hat sie die Faxen dicke.

Buchreview "In den Straßen die Wut" R. Gattis

Ryan Gattis. Sechs Tage im Jahr 1992. Polizisten misshandeln einen schwarzen Bürger und Los Angeles explodiert. Plünderungen, überall brennt es; ein Bürgerkrieg mitten im Herzen der westlichen Welt. Was passiert, wenn die Polizei eine Stadt den Armeen der Gangs überlässt? Rechnungen werden beglichen, noch und noch. Davon erzählt dieser ungeheuerliche Roman. Am Anfang ein unmenschlicher Mord: Wir erleben ihn aus der Sicht des Opfers. Dann kommen andere zu Wort: skrupellose und weniger skrupellose Gangster, rassistische Polizisten, Krankenschwestern, Junkies, jugendliche Mitläufer. Und es entsteht das Bild einer Gesellschaft, in der der Stärkere den Schwächeren frisst und die sich im Ausnahmezustand gänzlich enthüllt. 

Los Angeles 1992. Nachdem mehrere Polizisten den dunkelhäutigen Bürger Rodney King schwer zusammengeschlagen hatten, als sie ihn festnahmen, kochte die Volksseele schon. Das Urteil, das die vier Beamten, die sich vor Gericht verantworten mussten, dann erhielten - Freispruch - ließ den Dampfkessel dann platzen. Es kam zu gewalttätigen Aufständen. Im Laufe der Tage weiten die sich immer mehr aus. Plünderungen, Morde, Brandstiftung. Mittlerweile Tagesordnung. Ryan Gattis hat anhand von Aussagen Betroffener siebzehn Stimmen in Ich-Form erzählen lassen, wie es damals war. Die Stadt war im Kriegszustand. Und wo weder Polizei noch Nationalgarde über die Sicherheit wachten, da sie in den Zentren der Aufstände für etwas Ruhe sorgen mussten und es kaum schafften, wurden in den Bezirken, die nun völlig ohne Schutz waren, Rechnungen beglichen. Da wären Feuerwehrleute, Gangmitglieder, militante Polizisten oder einfach nur Unschuldige, die am falschen Ort waren. 

Was hat genervt? Dass der Klappentext sich mal wieder nicht den Hinweis auf Tarantino verkneifen konnte. Mal davon abgesehen, dass das mittlerweile schon fast eine Pandemie ist, wer da den Namen alles zu Vermarktung von was auch immer nutzt, ist es auch schon längst kein Lob mehr. Ryan Gattis hat nach seinen jahrelangen Recherchen in seinem Roman siebzehn Stimmen sprechen lassen und man lernt bald, dass nicht jeder, der hier etwas beizutragen hat, auch nich am Leben sein muss. Irgendwie hat mich die Erzählung an Filme wie "11:14" erinnert, wo nach einem Vorfall zu Beginn nach und nach die Pfade der Beteiligten zueinander führten oder zumindest am Rande Begegnungen stattfanden, ohne dass die Menschen wussten, wer da vor ihnen stand und aus welchem Grund. Es war wie ein Licht in der Nacht, das vorbeizieht. Im Krankenhaus werden Wunden behandelt, die von einer Person verursacht wurden, die man später irgendwo tot auffindet. Ein Feuerwehrmann lernt eine Krankenschwester kennen, die mit einem Gangmitglied verwandt und verbandelt ist. Der Autor schafft einen Ausgangssituation, die in einem anderen Teil der Stadt spielt, aber wesentlich härter zu Buche schlägt, als die eigentlichen Proteste. Hier ist niemand, der die Gangs unter Kontrolle hält. In persönlichen Aussagen wird der Leser von den handelnden Figuren in die Struktur der Gangs, der Süchtigen, der Dealer, der Bosse und der kriminellen Kids eingeführt. Wie man sich Respekt verschafft, wie man sich gegenüber den eigenen Leuten und anderen Razas verhält. Aber es sind auch die persönlichen Dramen, wenn Geschäftsinhaber vor ihrem geplünderten und zerstörten Laden stehen, wenn die Feuerwehr bei ihren Löschaktionen attackiert wirdund keine Polizei sie schützen kann und es ist das Leid das verursacht wird, wenn die Häuser, die man jahrelang mühsam aufgebaut hat, den Flammen zum Opfer fallen, die einer dieser Nutznießer der Aufstände aus reinem Mutwillen in Brand gesetzt hat. Da sind die zu Recht wütenden Opfer des Rassismus, die gegen das Unrecht aufbegehren und da sind die Zerstörer, die den Aufruhr nur aus Spaß machen, die keine Grenzen kennen, nicht einmal die eigenen Leute schonen. Und zwischen all diesen Tragödien erfährt der Leser etwas über das Leben in den Hoods, den Barrios, wo die Obdachlosen froh um einen Schlafplatz sind, wo große Familien auf engstem Raum leben und wo ebenso ehrliche Arbeiter sind wie kleine Gangster und zugekiffte Mörder. Und Polizisten auf dem Selbstjustiz-Trip. Sie kommen, um ein Zeichen zu hinterlassen. Nicht legitimiert, sondern auf Gangniveau. Auch solche gibt es unter den Gesetzeshütern. Stachelt die Meute aber nur nich mehr an. "In den Straßen die Wut" ist kein Killer-Thriller, aber auch keine simple Dokumentation - es ist eine romanhafte Erzählung und Aufarbeitung der Vorkommnisse aus verschiedenen Sichtweisen. Ohne eine Wertung abzugeben. Da sind Kinder unterwegs, die noch an Spielzeug und TV-Serien denken und im nächsten Moment mit Waffen auf der Straße andere niederballern, da sind Familien, die im Drogenwahn nicht mehr den eigenen Leuten trauen. Spannend, eiskalt, brutal und dreckig - und realitätsnah. Das ist "In den Straßen die Wut".

Musik "Nostradamus" N. Kotzev

Dass Nikolo Kotzev aus Bulgarien einiges zu bieten hat, ist seit seinen Alben unter dem Banner Brazen Abbot bekannt. Dann legte er dieses Meisterwerk vor.

Teaser "Ugly love"

Aus dem Hause Hackybox Pictures soll nun eine Buchverfilmung kommen, die man derzeit über Indiegogo zumindest teilweise zu finanzieren sucht.

Folge, TV-Serie "Undercover Staffel 5"

Auch die bulgarische Thrillerserie geht in eine fünfte Runde. Die Staffeln 1 - 4 gibt es hier schon auf Scheibe und mir hat die Serie recht gut gefallen. Ist sie anfangs noch das eher Übliche hinsichtlich der Story, das man bei derartiger Konstellation kennt, sollte man sich später aber nicht zu sehr an die Hauptfiguren gewöhnen.Hier nun die erste Folge der 5. Staffel.

Trailer, TV-Serie "Person of interest Staffel 5"

Die Abschiedsstaffel. Schade drum.

Donnerstag, 21. April 2016

Trailer "Jason Bourne"

So, nach einigen Teasern nun endlich der Trailer. Von Robert Ludlums Bourne sind da nur noch der Name und die CIA übrig geblieben. Egal, sieht recht ordentlich aus.

Weiterer Trailer "Warcraft"

Der Kampf um die Heimat - um eine neue zu erringen oder die alte zu verteidigen.

Trailer "Skiptrace"

Und noch einmal ein Trailer zum Film von Renny Harlin.