Sonntag, 27. Januar 2019

Buchreview "Alien Covenant: Origins" A. D. Foster

Alan Dean Foster. Die Covenant Mission – das bislang ehrgeizigste Unterfangen in der Geschichte des Weyland-Yutani Konzerns. Ein Kolonisierungsraumschiff, das über zweitausend Kolonisten weit über die Grenzen des bislang bekannten Universums hinaus bin nach Origae-6 bringen soll. Ein entscheidender Schritt – für die Firma als auch die Zukunft der gesamten Menschheit. Und doch gibt es Kräfte, welche die Mission verhindern wollen. Während die Covenant bereits im Orbit der Erde kreist und Captain Jacob Branson und seine Frau Daniels die letzten Vorbereitungen an Bord treffen, deuten mehrere Terroranschläge auf eine tödliche Verschwörung hin, deren Ziel es ist, den Start des Schiffes zu sabotieren. Zusammen mit Sicherheitschef Daniel Lopé, der auf der Erde noch das letzte fehlende Mitglied seines Teams rekrutiert, versuchen sie alles, die Urheber der Anschläge ausfindig zu machen, bevor diese das Schiff und seine Passagiere zerstören können.

Gleich mal zu Anfang erwähnt: Wer hier auf die Xenomorphs hofft, muss sich auf das Wort im Titel des Buches beschränken. Mehr gibt es nicht. "Alien Covenant: Origins" ist die eigenständige Vorgeschichte zum Film "Alien Covenant" und ein Blick auf die unterschiedlichen Charaktere, den Androiden und die Welt, die die Kolonisten verlassen. Rund um die endgültige Fertigstellung des Androiden, das Beladen des Schiffes und des Bordens der Passagiere hat der Autor eine Verschwörung mit Entführung geschaffen, die ihre Hauptschauplätze in Tokio und London hat. Gerade die Story um die Entführung der Tochter des Bosses von Weyland-Yutani bietet dann immerhin einige Actionsprenkel mit modernisierten Wurfsternen und ähnlichen Sperenzchen. Eine Geiselnahme während der Arbeiten um das Schiff bringt erste Erkenntnisse: Eine Sekte will den Start des Schiffes sowie jegliche Kolonialisierung des Alls verhindern. Es dauert auch einige Zeit, bis die Protagonisten erfahren, was das ständig gebrabbelte "Oh tee bee dee" zu bedeuten hat, warum Anschläge auf die Sicherheitsleute des Schiffs unter diesem Motto angezettelt werden und wer hinter dem ganzen Rabatz steckt. Zwischen Beladen, Kennenlernen untereinander und Ermitteln vergeht die Zeit, die Seiten blättern sich von Mal zu Mal etwas schwerer, weil irgendwie kann es das doch nicht wirklich gewesen sein. Nur ein simpler Verschwörungthriller im Alien-Universum angesiedelt? Och nö. Da hatte es die Trilogie um den "Rage-War" bei mir doch entschieden leichter. So bleibt eigentlich nur ein akzeptabler Thriller, der sicher mehr Spaß gemacht hätte, obwohl er ziemlich konventionell ist, wenn man nicht darauf gewartet hätte, dass man wenigstens ein bisschen von den im Titel erwähnten Monstern aus dem All bekommen hätte - und sei es nur in einem Albtraum. Selbst die Visionen der "Oh tee bee dee"-er konnten da nicht entschädigen. Irgendwie schade. 5/10.

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