Samstag, 31. August 2024

Shane Schofields Film-Report: Juli 2024

Im Juli hat der Sommer deutlich seine Spuren hinterlassen und man kocjt wieder weniger in der Bude rum. Man arbeitet zwar auch mehr, aber die Freizeit verbgingt man dann doch eher drauße aktuell. Deswegen fällt die Liste auch deutlich kürzer aus als andere Monate und ich bin froh es überhaupt noch diesen Monat geschafft, den Film-Report zu haben ihn mit Kurzkritiken zu versehen. Übrigens der erste Monat wo ich nicht einen Film geschaut habem den ich kannte. Gab es bisher noch nie glaube ich. Also wieder aktuell nicht so auschweifend, vielleicht mehr fehlerbehaftet und literarisch durchkonzipiert😉.

ROT = ERSTSICHTUNG / GELD = ERNEITE SICHTUNG

169. Silent Night (Amazon Video) - Vielleicht ist der Sommer für so ein Weihnachtsactioner nicht die richtige Zeit, aber ich wollte auch nicht mehr als 0,99 € ausgegeben. Und auch wenn es nicht ganz so schlimm war wie befürchtet, ist der neue John Woo Film nur ein Schatten selbst, mit einigen merkwürdigen Ideen des nicht Sprechens (unnötig für den ganzen Film), zu länger Vorbereitungszeit der Rache, nicht wirklich nachvollziehbarer Handlungen einiger Figuren und Action, die manchmal ganz gut war, aber wenn man an den Regisseur denkt, dann doch enttäuschend ist bis zur letzten Einstellung. Einfach Mittelmaß, die auch von einem anderen Regisseur hätte stammen können. 5/10

170. Life After Fighting (VOD) - Life After Fighting wird sicherlich nicht jedem Actionfan schmecken. Die dünne, mit einigen großzügigen Zufällen versehene Story fällt natürlich insgesamt zu lang aus. Da hätte der Regisseur Foster sicherlich am Pacing arbeiten können. Mich störten die vielen Trainingsszenen nicht, sehen einige aber auch anders. Auch die Figuren sind sicherlich recht oberflächlich, aber immerhin wurde versucht die Figuren plastischer zu gestalten damit der Zuschauer eine Beziehung aufbauen kann. Aber auch hier hätte man sicherlich einiges kürzer halten dürfen, denn in den ersten 80 Minuten gibt es nur wenig Actionszenen. Das ändert sich dann in den letzten 40 Minuten, wo es ordentlich zur Sache geht. Ich fand die Fights ziemlich gelungen und Foster ist für sein Alter auch immens Fit. Gerade den oftmals schnellen Wechsel zwischen Taek-Kwon Do und Grappling ist ziemlich gut umgesetzt und fetzt. Das Gegner und Held mehr einstecken als normale Menschen kann man dem B-Film vorwerfen, würde ich aber niemals tun. Bren Foster fand ich schon immer ziemlich unbeachtet und er hat sich die Rolle natürlich auf den Leib geschneidert. Hat er sich verdient. Gerade in den Kämpfen ist er richtig gut. Eine Wackelkamera ist mir nicht aufgefallen. Alles ist gut zu sehen und gut gemacht. Vor allem wegen des langen Showdowns fand ich den echt in Ordnung, aber auch vorher konnte ich mit dem Rest gut Leben. Auch wenn der Streifen - wie gesagt - zu lang geraten ist. Solche B-Action-Filme empfehle ich grundsätzlich nie zu 100%, da in dem Genre die Meinung sehr speziell ist. Kann mir aber gut vorstellen das vor allem die ersten zwei Drittel einigen zu langweilig sein könnten. Insgesamt, für mich, einer der besseren Martial-Arts Streifen und schön, dass der mal aus Australien kommt. 7/10

171. SAW X (Amazon Video) Deutlich mehr positiv aufgenommen, ist der Film tatsächlich, vor allem zum Vorgänger mit Chris Rock, wirklich besser. Dennoch kann mich das Thema und auch ein John Kramer nicht mehr wirklich abholen. Einige Fallen und Kills waren wieder nett anzuschauen, aber die Formel hat sich kaum verändert und die Figuren bleiben auch meist relativ uninteressant. Immerhin besser als manch anderer Teil der Serie, aber ich bräuchte schon lange keinen Nachschub mehr. 5/10

172. The Bricklayer (Amazon Video) – Wird recht selten mit wohlwollenden Kritiken bedacht, fand aber dass der von Renny Harlin inszenierte Actioner durchaus zu unterhalten weiß und auch durch seine Handgemachte Action überzeugt. Dass es hier nichts Neues gibt, ist nicht überraschend (die Oringinalvorlage ist aber schon älter als viele spätere Filme mit ähnlichem Thema) und klar sind Elemente und Figuren nicht immer logisch oder nötig (Nina Dobrev). Insgesamt war das aber Flott und Aaron Eckhart hält eine gute Qualität bei seinem neu gefundenen Arbeitsumfeld der höheren B-Klasse und auch Nebendarsteller sind in Ordnung. 6/10

173. Tulsa King – Season 1 (Paramount+) – Bevor die neue Staffel kommt, wollte ich endlich mal die erste gesehen haben und wurde nicht enttäuscht. Das Setting passt, einige Ideen und Momente haben einen feinen schwarzen Humor und auch wenn Stallones Figur alles andere als sehr positiv ist, hat er doch seine Prinzipien und ist damit auch Sympathiefigur. Auch die Nebenparts passen und so kann man die Staffel 1 vernünftig wegschauen und sich auf die Fortsetzung freuen. 7/10

174. Every last one of them (VOD) – Christian Sesma ist immer so ein hit and miss. Man merkt das er ein Actionfan ist, aber oftmals fehlt ihm das Geschick, das Geld oder beides. Hier haben wir einen recht straighten Racheactioner, endlich mal wieder mit dem coolen Paul Logan in der Hauptrolle, der auch das Genre nur ohne besondere Innovationen bedient. Die Action ist okay, reißt keine Bäume aus und mit Jake Weber und Richard Dreyfuss haben wir auch noch zwei weitere bekannte Gesichter. Wieder kein Überflieger aber vernünftige B-Action, die nett aussieht und wenn man Sesmas Output kennt und mag, auch zufriedenstellen sollte. 5/10

175. Beverly Hills Cop – Axel F. (Netflix) – Nicht wirklich nötig, aber immerhin ganz nett, wenn auch mal wieder zu lang und nicht jeder Gag funktioniert noch. Dennoch gibt es seine Momente und auch etwas Action die verfängt. Alles andere ist mit Fanservice versehen und Eddie Murphy hat Spaß daran. Der Rest ist okay. 5/10 oder auch 6/10

176. Freelance (Amazon Video) – Mit mehr Action hätte die John Cena Actionkomödie deutlich mehr Spaß machen können, so ist es eher ein Streifen, der immerhin mal ein anderes Umfeld bietet und Cena macht weiterhin eine gute Figur in seinen Rollen der letzten Zeit. Mir ist dann aber sowas wie „The Marine“ lieber. 5/10

177. Wo die Lüge hinfällt (Amazon Video) - Sympathische Rom-Com mit zwei sexy und angenehmen Hauptdarstellern und ein flottes Tempo mit Gags, die mal funktionieren und andere die mal nicht ganz so gut sind. Hat aber Spaß gemacht. Solche Dinger gehen auch mal, wenn sie sie so ausfallen wie hier. 7/10

178. Palido (Amazon Video) – Kellan Lutz in Action sehe ich eigentlich gerne und ist hier als Punisher Verschnitt auch passend besetzt – solange er nicht viel Schauspielern muss. Leier ist das Ding zu Dröge eingefangen, richtige Action gibt es auch kaum und dazu noch einige schlechte Explosionen. Immerhin auch ein paar härtere Momente und ein sehr gut aufgelegter Jeff Fahey, der den Film einen Pluspunkt bringt. 4/10

179. Force of Nature: The Dry 2 (Amazon Video) – Den Vorgänger mochte ich sehr, hier ist der Nachfolger leider deutlich schwächer. Zwar haben wir wieder eine atemberaubende Location, aber daraus wird zu wenig gemacht und die Geschichte sowie Ermittlungsarbeit fällt völlig umspannend aus. Was für mich einfach am Fall selbst lag. Schade den Bana ist wieder gut und vor allem die Sounduntermalung ist stark (dieses permante Grummeln des Donners). Reicht aber nur für gut gemeintes Mittelmaß. Echt Schade. 5/10

180. The Childe – Etwas zu lange, aber wilde Actionkanone aus Südkorea, der vor allem durch seinen Killer punktet, aber diesen auch manchmal zu cool und übertrieben darstellt. Sonst geht es ganz gut ab, aber es reicht mal wieder zu einem einmaligen Schauen, denn irgendwann ist er auch etwas anstrengend auf Dauer. 6/10

181. The Manson Brothers Midnight Zombie Massacre (Amazon Video) - Nachdem gelungenen Soldatendrama „Sgt. Gardener“ entschied sich Darsteller Max Martini für eine B-Zombiekomödie im Wrestlingbereich. Das hätte eine gute Gaudi werden können, aber der verstrickt sich in zu vielen Dialogen und macht letztlich aus seiner Prämisse viel zu wenig. Auch wenn einige gute Augenblicke, Dialoge und Figuren gibt und mir nie langweilig wurde. Eine Empfehlung will ich aber lieber nicht aussprechen, aber er hatte seine Momente, doch das Budget wird wohl das größte Problem gewesen sein. Denn gerade mehr Tempo und Action hätten einiges bewirken können. Für harte Fans wie mich, aber noch schaubar. 5/10

182. Insidious: The Red Door (Amazon Video) – Direkte Fortsetzung von Teil 2, der bei weitem nicht mehr so gruselig ist, etwas zu lang ausfällt aber es dennoch ganz vernünftig zum Abschluss bringt. Kein Hit wie Teil 1 damals, aber so einen Tick besser wie viele andere Vertreter, welche den Stil nachgeahmt haben. 6/10

183. Godzilla X Kong: The New Empire (UHD) – Besser wird es nicht mehr muss man sagen. Immerhin ist einiges an Action zwischen den Monstern drin, aber es macht alles kaum noch Sinn und Godzilla hat auch zu wenig Screentime. Ist schon ein ganz schöner Murks, der aber schnell rumgeht. Wingard darf jetzt aber gerne wieder zu früherer Qualität zurückkehren. 5/10

184. The Devil Below (VOD) – Damals in Australien unter dem Titel „The Red Billabong“ erschienen, gab es in den USA eine verkürzte und etwas überarbeitete Fassung (Musik, Schnitt) von Luke Sparkes Regiedebüt. Die Originalfassung war viel zu lang und selbst diese angepasste Version zieht sich noch etwas zu viel. Doch am enttäuschenden sind die schwachen Computereffekte, welche das erst spät gezeigte Monster völlig die Wirkung raubt. Schon verständlich warum der so lange brauchte um mal außerhalb von Australien zu erscheinen. Zum Glück haben Luke Sparke und Hauptdarsteller Dan Ewing dann mit der „Occupation“ Reihe gezeigt, dass sie es viel besser können. 3/10

185. Red Right Hand (Amazon Video) – In so düsteren Rollen sehe ich Orlando Bloom seit „Zulu“ sehr gerne und das Setting in diesen abgefuckten kleinen, oftmals heruntergekommen US Hinterwäldler Städten mag ich auch sehr gerne. Nicht nur deswegen funktioniert der Film so ordentlich, denn auch Inszenierung, die wenige aber realistische Action und der knackige Gewaltgrad, sowie die ungewöhnliche Rolle von Andie McDowell (auch wenn nicht immer sicher in ihrer Rolle) passen ebenso wie die Atmosphäre und Erzählstränge. Dazu im Showdown noch einen kurzen Song von Paul Cauthern und die Welt ist in Ordnung. Gefiel mir. Besser als „Fatman“ mit Mel Gibson in meinen Augen der Regiebrüder Nelms. 7/10


Keine Kommentare: