Dienstag, 31. Dezember 2024

Shane Schofields Film-Report: November 2024

Die Aufteilung über dem November war in Ordnung und man hatte wieder mehr Zeit etwas zu schauen, weil auch das Wetter natürlich nicht zum ständigen Unterwegs sein anregt. So gab es einige Filmneuheiten die noch auf sich warten ließen und auch eine Serienstaffel konnte ich wieder abschließen. Totalausfälle waren diesmal nicht dabei, zwar vielleicht einige leichte Enttäuschungen, aber auch nichts bahnbrechendes tolles. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG 

Dann wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch und schauen wir mal was 2025 bringt, nachdem 2024 für mich und auch einige Freunde und Bekannte sich jetzt nicht unbedingt als Highlight gezeigt hat - ich hatte aber schon so ein Gefühl letztes Jahr. Ich hoffe jedenfalls auf ein  besseres Jahr und dann euch natürlich auch! 

 


229. Immaculate (Amazon Video) – Nonnenhorror, der jetzt das Rad nicht neu erfindet, aber durchaus seine Momente hat und technisch und darstellerisch nicht übel ausfällt. Das Tempo ist auch nicht übermäßig, nur zum Finale wird es dann etwas drastischer. Und früher wäre sicherlich auch mehr Erotik zu finden gewesen. 5/10

230. Abigail (Amazon Video) – Zwar etwas zu lang geraten und zu viel darf man über einige Plotpunkte nicht nach denken, aber die sympathische Besetzung, einige Gags und ein sympathisches und altmodisches drumherum hinterlässt einen unterhaltsamen Streifen. 6/10

231. Alien: Romulus (Amazon Video) – Zum Glück nicht im Kino gesehen, aber auch nicht so schlimm wie zuerst befürchtet. Leider ist das schon wieder alles zu sehr aus dem Baukasten entwickelt (hat nur noch die Katze gefehlt) und warum immer wieder einige Figuren so nervig dargestellt und geschrieben werden müssen, bleibt ein Rätsel. Sonst gibt es Handwerklich nicht viel zu meckern, aber etwas mehr Innovation, weniger Fanservice, mehr eigene Handschrift und Power wären schön gewesen. 5/10

232. One More Shot (Amazon Video) – Teil 1 war ja ein überraschend kompetent inszenierter Actionfilm, der trotz seines Ansatzes ohne Schnitte auszukommen, flotte Action präsentierte. Die Fortsetzung wirkt noch etwas größer und noch ausgereifter, verliert dadurch aber etwas an Wirkung und Power. Einige kleine Längen schleichen sich ein und Michael Jai White ist leider verschenkt. Trotzdem kann man den noch immer gut schauen und Respekt an das Team für die Leistung in einem B-Film. Ein dritter Teil kann gerne kommen. 6/10

233. Demoniac (Amazon Video) – Kammerspiel, welches nie langweilig wird und obwohl nur gesprochen wird, eine gute Spannungskurve bieten kann. Vor allem Sean Patrick Flanery überzeugt, auch wenn man zu Beginn noch denken mag,  er übertreibt sein Spiel. Zwar treffen nicht alle Sätze ins Schwarze und es sollte einem Bewusst sein, dass es sich hier um einen christlichen Thriller handelt, aber es passt gerade deswegen auch zum Thema.  Nur das Ende hätte böser und twistiger sein dürfen.  6/10

234. Knock Knock Knock (Amazon Video) – Gut gespielt, fast mehr Drama als Horror und zum Ende wird es doch immer unglaubwürdiger und fast schon albern ist die Auflösung, wenn man drüber nachdenkt. Da alles andere immerhin passt und selbst der Junge nicht nervt, kann man den schauen, aber wenn man es nicht tut, ist es auch nicht schlimm. 5/10

235. Gangs of London – Season 2 (Amazon Video) – Bei der Action merkt man das Gareth Evans diesmal fehlt und einige Effekte wirken etwas billig, aber dafür greift die Geschichte mehr und hat es gibt einen gelungenen Bösewicht der wirklich Assi ist. Dennoch gibt es auch bei der Action noch immer genug Schauwerte, so das man auch bei Staffel 2 nur wenig falsch macht. Freu mich auf die nächste Season. 7/10

236. Deadpool (Disney+) – Schnell, blutig, blöd, lustig und durchweg sympathisch. Schöner Beginn, wo man noch das geringe Budget merkt, aber immerhin den Mut der Macher, mal was anderes als die typische Comicverfilmung zu machen, honorieren kann. 7/10

237. Lass Los (Netflix) – Schwedisches Drama, was sich Zeit nimmt eine zerrüttete Familie dazustellen und auch einige Tatsachen die man zu Beginn denkt, verdreht über die Laufzeit, zum Ende hin dann aber einige Themen etwas zu schnell abhandelt und auch etwas zu viel möchte. 6/10

238. Logan (Disney+) – Der beste Wolverine Film und ein gelungener Abschluss, welche die beiden Filme davor fast kaum verdient haben. Hier stimmt aber fast alles. 8/10

239. Planet der Affen: New Kingdom (Disney+) – Der befürchtete Abfall der Regie zeigt sich nicht, auch wenn der neue Film etwas schwächer ausfällt und mehr, wie ein Staffellauf wirkt. Insgesamt aber toll getrickst, weniger tiefgründig, mit ein paar kleinen Längen, aber auch mehr Abenteuerfilm als Drama/Thriller. 6/10

240. Bank unter Belagerung (Netflix) – Miniserie mit wahrem Hintergrund zu einer schwierigen Zeit in Spanien. Dabei gibt es trotz der nur 5 Folgen leichte Tempoprobleme und so genau weiß man am Ende nicht was die Serie nun aussagen wollte oder auch was manche Figuren angetrieben hat. Insgesamt schaubar, ohne herauszustechen. 5/10

241. Darkness of Man (Amazon Video) – Van Damme mal wieder mit Trauermiene, die er zum wiederholten male auch gut darstellt. Der Rest ist leider nicht sonderlich spektakulär, aber ich hatte nach einigen Kritiken noch weniger Erwartung. Langweilig war mir nie und das Umfeld passte irgendwie auch zum Thema. Kein Film den man sich in die Van Damme Sammlung stellen muss, aber einmalig ansehen sollte keinen Schaden verursachen. 6/10

242. V/H/S Beyond (VOD) – Durch Zufall die Möglichkeit gehabt den neuen Ableger zu schauen und wieder ziemlich angetan. Die Kurzgeschichten sind abwechslungsreich und insgesamt, wie immer, mal stärker und mal etwas schwächer. Ausfälle gab es aber keinen und manchmal ist das auch lustig und dann wieder schräg unheimlich. Ganz stark übrigens die erste Geschichte und gleich das Highlight zum Start. Nur die Rahmenhandlung mag diesmal nicht so richtig verfangen, aber das störte kaum. 7/10

243. Itsy Bitsy (VOD) – Spinnenhorror hat wieder etwas mehr Zulauf aktuell, aber ein richtiger Brecher war noch nicht dabei. Hier passiert letztlich auch zu wenig, um einen wirklich das Gruseln zu lernen. Dafür gefallen die wenigen Effekte, aber das Tempo und die Opferzahl ist einfach zu gering. 5/10

244. Showdown in little Tokyo (BD) – Ernst nehmen kann man diese 80 Minuten Actionorgie, ohne viel Fleisch an den Knochen, nicht. Wer aber auf solche B-Kracher steht, hat seinen Spaß und bekommt ziemlich dumme, aber nette Action geboten. Hat sicherlich nicht mehr so viel Wumms wie damals, aber als Fan mag man den dann doch irgendwie. 7/10

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