Sonntag, 1. April 2007

"Turistas" und "The Gravedancers" Reviews

TURISTAS: Durch eine ähnliche Prämisse wie HOSTEL, wird ständig der Vergleich zwischen den Filmen gesucht, die nicht nur fast zur gleichen Zeit in Produktion gingen, sondern HOSTEL sollte zuerst nach dem Drehbuch von TURISTAS entstehen. Letzendlich gibt es vom Tenor des Filmes eher wenig ähnlichkeit. Klar werden auch hier Touristen Opfer von Skrupelosen Verbrechern, aber im Gegensatz zu ELI ROTH, geht JOHN STOCKWELL bei weitem nicht so Plump an die Sache. Mal abgesehen das die Darsteller eher um die 30 sind, benehmen sie sich nicht besonders nervig. Auch wenn hier die Einführung etwas dauert, hat STOCKWELL das Setting gewohnt im Griff. Mit hübschen Menschen und schönen Aufnahmen überspielt er locker evtl. Füllszenen. Vor allem die Frauen sind wie immer bei JOHN STOCKWELL (ich danke ihn immer noch als JESSICA ALBA Fan für INTO THE BLUE), erotisch lecker (MELISSA GEORGE, OLIVIA WILDE, BEAU GARRETT) und optimal eingefangen. Aber auch mit dem kommenden Star JOSH DUHAMMEL (TRANSFORMERS) hat man jemand, den man gern als Heldenfigur sieht. Glücklicherweise reitet STOCKWELL auch nicht auf der Folterwelle herum, sondern lässt die harten Szenen, die sich aber nicht in Blut suhlen aber sehr gut funktionieren, eher aus Actionszenen und Verfolgungen resultieren. Die OP Szene ist der einzige Moment, die dann wieder an HOSTEL erinnert und ist doch die ruhige gleichgültig des Arztes, der während des Eingriffes ständig plaudert, vielleicht für den einen oder anderen etwas unangenehm. Aber sie wirkt nie übertrieben oder extrem selbstzweckhaft. Ein weiterer Pluspunkt ist die Location des Brasilanischen Dschungels. Denn hier hat man wirklich das Gefühl das die Protagonisten auf sich allein gestellt sind und Dschungel Szenen regeln sowieso. Ein spannendes Highlight stellt dann die finale Jagd unter Wasser da. Klasse Idee und wirklich mal was anderes. Und auch hier wie gewohnt von STOCKWELL sehr gut eingefangen. Ihm würde ich mal einen richtigen Hit gönnen, was mit TURISTAS ja auch wieder nicht geklappt hat. Der Film wurde meiner Meinung nach, ,jetzt nach Sichtung der US DVD, aber auch nicht richtig vermarktet. TURISTAS ist halt kein brutaler Horror-Folterfilm, sondern eher ein Abentuer-Action-Thriller mit vernünftigen Darstellern, Sexy Frauen, einer interessanten Umgebung und flotter Regie. Und das macht den Film für mich besser als HOSTEL! 7/10! THE GRAVEDANCERS: Mit diesem Streifen habe ich nun den zweiten Film vom AFTER DARK HORRORFEST (nach DARK RIDE) gesehen und bin froh das ich mir nicht die 7er Box bestellt habe(DARK RIDE musste ich nicht bezahlen). Dieser von etlichen Kritikern hochgelobte 3. Film von MIKE MENDEZ ist leider nicht gerade das was ich einen guten Horrorfilm nenne. Irgendwie kann ich den guten Kritiken in letzter für Horrorfilme nie wirklich zustimmen, aber dafür gefallen mir meist die eher schlecht renziersten Streifen. Merkwürdig, oder? Zwar kann man 100 Pro von MENDEZ reifsten und Handwerklich solidisten Film sprechen, aber leider hat der Streifen bei uns nicht einmal für gruselige Spannung gesorgt; geschweige gute Schockmomente präsentiert. Die Einführung ist zu lang(-weilig) und knarrende Wände, ein klimperndes Klavier oder merkwürdige Anrufe können bei mir nicht mehr wirklich für Gänsehaut sorgen. Hätte vielleicht geklappt wenn ich nicht schon über 5000 Filme gesehen hätte...aber so...Pustekuchen. MENDEZ gelingt es nie annährend, eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Mag man das vielleicht darauf schieben das er Klischés vermeiden (was ihm bei Gott nicht wirklich gelingt) will, kann ich nur lachen. Eine düstere Atmo gehört nun mal in so einen Film. Zum Finale steigert sich das Geschehen zum Glück und die Masken der Rächegeister sehen war nicht spookie aus, wirken aber gelungen und dann gibt es auch endlich den einen oder anderen guten Augenblick. Für 98 Minuten aber viel zu wenig, denn die Szenen zwischen den übersinnlichen Momenten sind zu dröge und uninteressant. Die letzten 5 Minuten wirken zum vorherigen Geschehen etwas wild, sind dann aber geradezu erfrischend. Dafür machen die Darsteller ihre Sache ordentlich. Aber wie MENDEZ die Idee zum Film (Leute tanzen auf einem Grab und sind dadurch verflucht) den Produzenten verkauft hat, hätte ich gerne gesehen. Als Fazit kann man sagen das MENDEZ einiges gelernt hat, aber dafür macht der Film nicht annährend so viel Spaß wie THE CONVENT(soll jetzt natürlich kein Vergleich sein!). In ihm steckt Potenzial, keine Frage, aber dem Geister-Grusel-Genre sollte er demnächst fernbleiben. Für mich eine Enttäuschung und ab jetzt bestelle ich nur noch Filme die schlechte Kritiken bekommen *gg*...Ach was...ich bestell auch weiterhin alles was ich sehen will...zum Leidwesen meiner KK. 4/10!

Keine Kommentare: