Bevor ich mich heute in den Urlaub für die nächsten 3 Wochen(enden) verabschiede, gibt es natürlich der ersten Filmreport des Jahres für Januar. Wie immer kurz vor knapp, aber aktuell hat man halt immer wieder etwas um die Ohren. Trotzdem schafft man dann zum Abend/der Nacht hin um am Sonntag einiges zu schauen. Seht was diesmal im Player rotierte oder gestreamt wurde. Ach, eine ganz kleine Neuerung gibt es noch. Zum ersten Mal wollte meine aktuelle Freundin, mit der ich knapp über 3 Jahre zusammen bin auch das ich ihre Bewertung mit aufführe. Das erklärt auch einige Filme sonst nicht geschaut hätte. Im Gegensatz zu meiner Ex davor, ist sie aktuell aber eine reine Konsumentin und kein Filmliebhaber oder so. Sie guckt Filme komplett anders als ich. Was aber die Sache unterhaltsam macht. Es wird alles mal geschaut und auch gerne schnell vergessen. Ist halt die NETFLIX und Chill Generation, was aber vollkommen okay ist da sie ja trotzdem das meiste mit guckt. Meine Bewertung ist dann aber immer noch die Erste👍
ROT = ERSTSICHTUNG / GELB ERNEUTE SICHTUNG
1. Nur ein kleiner Gefallen (Netflix) – Gut besetzt und gut
gespielt ist diese Mischung aus Drama-Komödie-Thriller zwar flott erzählt, bei
den Figuren und der Handlung muss man aber großzügig über einige
Unglaubwürdigkeiten hinwegsehen. Schnell vergessener Sonntagsfilm. 5/10 => 6/10
2. Für immer Adaline (Netflix) – Romantischer Fantasy-Liebesfilm
der aus seiner Prämisse nicht wirklich viel macht. Die Rückblenden bringen
nicht viel und erst zum Ende hin wird die Geschichte um die scheinbar
unsterbliche Adaline spannender gestrickt. Beide Augen zudrücken muss man aber
grundsätzlich bei dem Grund und das jenes zweimal passiert sei auch mal
dahingestellt. Schön anzusehen war der aber dennoch. 6/10 => 8/10
3. Deadpool 2 – Extended Cut (BD) – Hier ist alles viel
größer, teurer und es wird noch etwas wilder. Die Chemie zwischen Deadpool und
Cable passt, die Action ist Comichaft überzeichnet, aber blutig und der Humor
Geschmackssache (wie immer) und trifft nicht immer ins Schwarze, macht mir aber
eine Menge Laune – auch in der noch einmal verlängerten Version. 8/10
4. Cyber Vengeance (BD) – Ich hatte mich gefreut das VINEGAR
SYNDROME anfing Filme von J. Christian Ingvordsen zu veröffentlichen. Leider
waren es bisher 2 Titel, die nicht besonders stark sind. Gerade dieser hier ist
ein lahmer Actionfilm der nur selten überzeugen kann und mit seiner Thematik
natürlich völlig veraltet ist. Da helfen auch ein paar nette Leute wie Robert
Davi oder Matthias Hues nicht. Schade das VS nicht mit „Hangmen“ oder „Search
and Destroy“ oder so begonnen haben. 3/10
5. A Killer Romance (Amazon Video) – Der Film von Richard
Linklater setzt sich zwischen viele Stühle. Zwar basierend auf wahre
Ereignisse, ist das gezeigte besonders lustig, spannend, wirklich romanisch
oder sonst was. Zwar keine Grütze vor dem Herrn, aber gesehen haben muss man
diesen Mix wirklich nicht. 4/10 => 4/10
6. Hellboy: The Crooked Man (UHD) – Das Budget wurde
drastisch reduziert, Hellboy erneut neu besetzt und alles deutlich kleiner
skaliert. Näher an der Vorlage dran, manchmal zu geschwätzig, einige schwache
CGI-Effekte, aber auch teilweise eine schön düstere Atmosphäre mit netten
Wald-Grusel-Vibes. Action ist eher weniger dabei und ein vielleicht etwas
Horroraffinerer Regisseur hätte noch mehr rausgeholt, aber so schlecht wie
dieser Film gemacht ist er wahrlich nicht und keine Umsetzung war bisher so nah
an der Vorlage. Leider wirkt Hellboy manchmal selbst eher wie eine Nebenfigur,
was den Film noch etwas abschwächt. Knappe 6/10
7. All my friends are dead (Amazon Video) – Statt das Marcus
Dunstan endlich seinen dritten „Collector“ machen darf, muss er sich jetzt mit
solchen Dingern abgeben. Nach dem möchtegern Zombiefilm „Unhuman“ haben wir
wieder ein Teenorientierten Film, diesmal aber als Slasher verkleidet. Leider
greifen auch hier die Figuren nicht wirklich und die Twists kann man auch recht
schnell erahnen. So ist alles eher unterdurchschnittlich und wenig spannend und
auch nicht blutig genug. Da helfen auch erneut die schönen Neonfarben nicht,
wenn die Charaktere nur leere Hüllen sind. 4/10 => 4/10
8. Der Seelenfänger (Amazon Video) – Ich hatte überhaupt keine
Ahnung, was mich bei dem neune Film der „Inside2 Macher erwartet und ich
rechnete mit einem Horror/Gruselfilm. Falsch gedacht, denn man bekommt eher
einen Thriller geboten der mich oftmals an „Die purpurnen Flüsse“ erinnert hat
und eine starke Stimmung bietet. Leider ist er mal wieder etwas zu lang geraten
und nicht alle Entscheidungen der Macher kann ich nachvollziehen, insgesamt
hatte aber weniger Erwartungen und wurde dann aber ganz gut abgeholt. 6/10
9. Suitable Flesh (Amazon Video) – Das Team Yuzna/Paoli legt
mal wieder einen Lovecraft-Stoff hin und hat mit Joe Lynch einen passenden Mann
hinter der Kamera, der zwar kein Start Gordon ist, aber sich trotzdem ganz gut
einfügt. Leider war das Budget doch sehr schmal, weswegen man großes Gekröse
oder Schauplätze erwarten sollte. Dafür gibt es etwas Sex und Heather Graham
gibt für dieses kleine B-Movie überraschend den Affen ordentlich Zucker. Auch
Barbara Crampton macht weiterhin eine gute Figur und so war der sehr
kurzweilig, ohne natürlich an die die Gordon Filme heranzukommen. 7/10 =>
7/10
10. American Primeval (Netflix) – Miniserie oder Season 1? Man
weiß es noch nicht, aber das, was einem hier gezeigt wirkt gefällt, ist richtig
düster, dreckig und hart. Kein Volk oder Hautfarbe wird durchgehend positiv
dargestellt und teilweise fühlt man sich echt unwohl, wenn man sich vorstellt
in der Zeit die USA erlebt zu haben. 8/10
=> 8/10
11. Die Spur der Knochen (Amazon Video) – Ein Pfandleiher
findet eine Babyleiche in einen Koffer und versucht die Mutter zu finden. Dabei
gerät sein zurückgezogenes Leben außer Kontrolle, auch weil er eine Frau
kennenlernt die weiteren Probleme mit sich bringt. Fängt spannend an, verliert
aber ab der Hälfte etwas an Stimmung und man sollte einiges nicht hinterfragen,
dafür überrascht, denn konsequente Ende etwas. Man hat das Gefühl hier hätte es
noch etwas düsterer spannender werden können, Thrillerfans riskieren aber mal
einen Blick. 6/10 => 8/10
12. Ted (Amazon Video) – Lustiger quatsch mit typischen seth
McFarlane Humor (muss man halt mögen) und einen gut aufgelegten Mark Wahlberg,
Als B-Actionfan ist Sam Jones natürlich ein weiterer großer Gewinn. 7/10 =>
9/10
13. Ted 2 (Amazon Video) – Hier läuft alles etwas zu ähnlich ab, macht aber immer noch Spaß den beiden zu Folgen. 7/10 = > 8/10
14. Nur noch ein einziges Mal (Amazon Video) – Der dritte Blake Lively Film diesen Monat und es handelt sich um eine schöne Beziehung, die ab einem bestimmten Zeitpunkt ins toxische abdriftet. Das ist alles nicht ganz rund, war aber ein Megaerfolg (schon als Buch) und sorgte aber diverse Richtungen für Skandale und schlechte Kritiken. Ich kann sagen das er gut aussieht und durchaus ansehbar ist, aber das Zielpublikum natürlich ein anderes ist. Das Drama und die Klagen hinter der Kamera nach den Dreharbeiten sind aber spannender. 6/10 => 8/10
15. The Beekeeper (UHD) – Als der Streifen letztes Jahr in
den USA und hier anlief wurde der Film schnell als Reaktionäre Trumpwerbung von
vielen Medien verpönt. Ja, der Film hätte auch von CANNON stammen können und
macht Spaß, könnte actionmäßig zwar noch mehr abgehen und der ganze Beekeeper
Kram ist ziemlicher Blödsinn, aber Statham macht Statham Sachen und der Film
einfach Spaß. Und ist dabei wunderbar Reaktionär und Männlich und war auch noch
erfolgreich. Schön, dass es sowas noch gibt.
8/10 => 9/10
16. Spring (BD) – Liebesfilm mit besonderer Prämisse da der
Love-Interest eine etwas ungewöhnliche Frau ist. Damals mein erster Kontakt mit
Benson/Moorhead und seitdem interessiert mich fast alles von ihnen. 7/10 =>
7/10
17. The Bridge (Amazon Video) – Der dritte Film in kürzester
Zeit der Action auf eine Brücke verlagert. Das ist hier auch der beste, kommt
aber trotz der gewohnten Patrick Lussier Qualität nicht auf die oberen Ränge.
Dafür ist einiges dann doch zu künstlich, der Bösweicht etwas drüber und die
Action nicht auf Dauerfeuer. Der Rest ist aber immerhin sympathisch und packend
genug für einen soliden Filmabend. 6/10
18. Restore Point (Amazon Video) – Netter Sci-Fi Thriller
mit vielen kleinen und guten Effekten, verpackt in einen Thriller. Leider ist
es am Ende doch wieder die übliche Verschwörung, der Film ein Tick zu lang und
so richtig Suspense kommt auch nicht auf. Dafür überzeugt die
Hauptdarstellerin, deren Figur auch mal, wie eine Frauenfigur geschrieben
wurde. 6/10 => 6/10
19. Der Außenseiter (BD) – Typischer Belmondo Actioner der
80er mit einer zottigen Synchro, einiger netter Actionszenen und dünner
Handlung. Macht aber Spaß und heutzutage wären solche Dialoge nicht mehr
möglich. Aber es ist sehr lustig, wie es ist. 6/10
20. Werewolves (UHD) – Steven C. Miller liefert abermals
einen netten B-Horror-Actioner ab, bei dem man aber leider merkt das wenig
Budget zur Verfügung stand und mit mehr Geld noch einiges mehr drin gewesen
wäre. Trotzdem nie langweilig, die Werwölfe sehen ziemlich gut aus und machen
was her und Frank Grillo geht eh immer. Einige Dialoge und Aktionen hätte man
sicherlich anders und besser umsetzen können, aber am Ende war ich zufrieden.
7/10
21. Ad Vitam (Netflix) – Mäßiger Franzosenthriller der vor
allem im Mittelteil sich zu viel Zeit für Rückblenden und Langeweile lässt.
Sonst ist der Rest goutierbar und es gibt auch ein paar nette Actionszenen. Ist
aber schon fast wieder vergessen dat Ding. 5/10
22. The Deep Dark (Amazon Video) – Ein Truppe Bergarbeiter
wird verschüttet und etwas Grausames befindet sich mit ihnen unter der Erde.
Solch gelagerte Filme müssen sich immer mit „The Descent“ messen und verlieren
natürlich. Auch wenn hier auch eine bedrückende Stimmung erschaffen wird, ist
das Ensemble relativ egal und auch etwas unübersichtlich. Es kommt nie richtig
Spannung auf und es entstehen auch einige Längen durch zu viele Dialoge. Das
Monster ist dann immerhin ganz nett geraten und optisch mal was anderes. Mehr
als knapper Mittelmaß ist aber nicht drin gewesen. 5/10 => 4/10
23. The Silent Hour (Amazon Video) – Nach “Silent Night”
gibt es jetzt für Joel Kinnaman also nichts zu hören und so traurig es auch
ist, den bessren Film. Der Thriller funktioniert durchweg gut, ist packend und
das Handicap wird gut eingesetzt und sorgt für gelungene Momente. Nette
Überraschung. 7/10 => 8/10
24. Sniper: G.R.I.T. (Amazon Video) – Bevor der neue Teil
geholt wird, musste endlich dieser dran kommen und entpuppt sich als
schwächerer Vertreter, der eher Richtung Teil 2 geht. Bisserl zu viel
Agentenkram, etwas zu viel Humor, eine nicht so gelungene Umbesetzung von LD und
auch die Action fetzt nicht ganz so. Der neue soll wohl wieder besser werden,
was aber nicht heißen soll das auch dieser Sniper Teil immer noch für gute
B-Action ausreicht. Ist schon eine nette Reihe geworden. 5/10
25. Elevation (Amazon Video) – Im Fahrwasser solcher Dinger
wie „A Quite Place“ ist dieser Streifen entstanden und mit Mackie und Baccarin nett
besetzt, ist das hier aber alles etwas zu viel Malen nach Zahlen und
Standardkost. Alles sicherlich mit sicherer Hand inszeniert, aber wenig Neu, zu
viele Fragen aufwerfend und einfach etwas spröde. Im Kino gefloppt, wird es
sicherlich auch nicht die angeteaserte Fortsetzung geben und so bleibt ein typischer
film aktueller Zeiten: Irgendwie in Ordnung, aber es wäre viel mehr drin
gewesen und passt einfach in die Sparten der Streamingsender. 5/10 => 6/10
26. Safe (BD) – Nach "The Beekeeper” hatte ich noch einmal Bock
auf einen straighten Actioner mit Statham und von seinem fleißigen Output
gefiel mit „Safe“ immer mit am besten. Gute Action, gradlinige Story im asiatischen
Milieu und der coole Robert John Burke in einer Nebenrolle. 8/10 => 7/10
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