Freitag, 31. Juli 2009

Kurzkommentar: ZOMBIE KILLER - SEXY AS HELL

Was soll man über einen Film wie ONÊCHANBARA: THE MOVIE (bei uns ZOMBIE KILLER) schreiben? Das Plakat sagt eigentlich alles aus und die einzige verbleibende Frage lautet: Kann das knapp bekleidete, Zombies metzelnde Asia-Mädel alleine einen ganzen Film tragen? In diesem Fall lautet die Antwort: Nein! Das Mädel kommt leider nicht ganz so "sexy as hell" rüber, wie der deutsche Verleih behauptet und wirft sich für ca. 2/3 des Films einen verhüllenden Mantel über. Den Mantel des Schweigens sollte man auch über beinahe sämtliche Kampf- und Metzelszenen ausbreiten: massig (sichtbares) CGI-Blut, völlig unreell-übertriebene Wirework-Moves und das Ganze dann auch noch so schnell wie unübersichtlich montiert. Das Gefühl von einer von Zombies überrannten Welt kommt auch nicht rüber, aber dafür geht der fette, hilflose Dödel von Sidekick schon vom ersten Moment an auf die Nerven. Lediglich das ausgiebige Finale macht die japanische Videospielverfilmung erträglich: Eine ganze Zombiearmada wird im Schwert- und Schrotflintengewitter niedergemäht, die Kameralinse bekommt den einen oder anderen Blutschwall ab und das böse Endgegnerschulmädchen sieht sogar besser aus als unsere eigentliche Heldin. Von der Grundidee her nicht schlecht, aber auch für keine einzige Sekunde weitergedacht, ist ONÊCHANBARA enttäuschender Möchtegern-Fun-Trash-Splatter und um einige Klassen unter dem wirklich durchgeknallten THE MACHINE GIRL anzusiedeln. Kann man sich mal anschauen, muß man aber nicht wirklich! Das Plakat an der Wand gibt deutlich mehr her...

Dienstag, 28. Juli 2009

Der COMMAND PERFORMANCE-Trailer ist da!

Ich lasse einfach mal die Bilder des Trailers sprechen! Okay, ich kann nicht anders... ein Kommentar muß einfach sein: "Watch the hair, dude!" XD

Montag, 27. Juli 2009

Im Oktober startet die FIREBALL-Saison!

Muay Thai, ein tödlicher Sport und dazu ein wenig Parcours? Klingt nach ONG-BAK meets DEATH RACE meets BANLIEUE 13! Das Ganze nennt sich FIREBALL und kommt im Oktober direkt aus Thailand in unsere Videotheken. Bei der kJ-Freigabe bin ich zwar noch ein wenig skeptisch, aber zumindest verschlägt es mal wieder einen Thaiklopper in unsere Gefilde und wir können uns einen Originalimport ohne Untertitel verkneifen...

Freitag, 24. Juli 2009

"Book Of Eli" Trailer

Silver Pictures bedient nach Ninja Assassin ein weiteres Lieblingsgenre meinerseits. So muss Endzeit aussehen! Für mich die interessantere Alternative zu The Road.

Buchreview "Die Jägerin"

Kyle Mills: Quinn Barry ist eine ehrgeizige junge Computerprogrammiererin im Dienste des FBI. Insgeheim träumt sie jedoch von einer gefährlichen Mission, bei der sie ihren Wert als Agentin unter Beweis stellen kann. Als sie in der FBI-Datenbank auf eine mysteriöse DNA-Spur stößt, erfüllt sich ihr Wunsch schneller als ihr liebsein kann. Denn offenbar ist sie einem Serienmörder auf die Schliche gekommen, dessen grausame Morde von der Regierung absichtlich vertuscht werden. Barry ermittlet weiter und riskiert dabei nicht nur ihren Job, sondern bald auch ihr Leben. Der bestialische Killer, der immer noch sein Unwesen treibt, hat sie bereits im Visier. So, dies ist die letzte Kritik, bevor ich einen längeren, unverdienten Urlaub antrete, aber für nach die Zeit danach liegen noch einige bereit, zudem es dann auch wieder etliche Neuzugänge geben wird. Der (in Deutschland) neue Roman von Kyle Mills hat diesmal nicht Mark Beamon - der aber einen Cameo-Auftritt spendiert bekommt - als Hauptfigur, sondern eine Computerspezialistin - eben die Jägerin. Da mich der Autor bisher fast immer zu überzeugen wusste, habe ich auch hier zugegriffen und wurde nicht übermäßig enttäuscht. Spannung, Witz, Thrill und Charme lassen dem Leser die Wahl leicht fallen, ob er sich weiter dem Buch widmet oder lieber anderweitig beschäftigt. Man ist schon gespannt darauf, wie das nächste Kapitel weitergeht. Langeweile durch ausufernde, zähe Charakterzeichnung kommt nicht auf, da er sich auch überflüssige, ausgewälzte Nebenkonstrukte gespart hat. Es ist ein spannungsgeladenes Buch mit zum Ende hin zunehmenden Actionsequenzen und einigen menschlichen Zwischentönen geworden, das man nicht so schnell aus der Hand legen möchte. klar, dass man auch schon auf das nächste Buch von Mills wartet - speziell, da noch eines aus der Beamon-Reihe noch als deutsche Veröffentlichung fehlt und obwohl man hier auch manchen Mangel entdecken kann, der aber nicht so gravierend ist, dass man das Buch nicht genüßlich lesen könnte. Gut aufgebaut mit großem Erzählrtalent und gut gezeichneten Figuren macht Kyle Mills den bekannten Autoren wie David Baldacci, Glenn Meade oder Henry Porter mittlerweile ihre Vormachtstellung im Politthriller streitig, aber dass er nun, wie vom Verlag prognostiziert, als Erneuerer des Politromans gilt, ist denn doch etwas zu hoch gegriffen, zumal der Plot in gerade diesem Werk doch etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Ich würde ihm daher, trotz einiger Stärken, nur gehobenes Mittelmaß bescheinigen und hoffe auf eine Steigerung der Qualität wie bei den ersten Mark Beamon-Storys, die nun wirklich durch ihre - damals - unangepasste und völlig aus dem Rahmen laufende Hauptfigur etwas Besonderes darstellten. An Leute wie Vince Flynn oder Brad Thor reicht er aber nicht heran.

"Ninja Assassin" Trailer

Der aufwendigste Ninja Film aller Zeiten. Das ist mir mal wieder ein Post wert. Und jetzt muss ich zur Arbeit...würg...

Dienstag, 21. Juli 2009

Wenn schon in Thailand, warum dann nicht gleich Thai-Style???

Ich habe den Van Damme-STREET FIGHTER (1994) damals im Kino gesehen und mag ihn - darf man das hier laut sagen? - sogar heute noch ziemlich gerne! Bei STREET FIGHTER: THE LEGEND OF CHUN-LI (2009) war ich hingegen skeptisch, kann aber nach der gestrigen Sichtung sagen: Mehr war nicht zu erwarten, aber es hätte auch weitaus schlimmer kommen können! Die Überraschung zuerst: Kristik Kreuk verkörpert Chun-Li überzeugend und sieht auch weit weniger "un-asiatisch" aus, als ich es befürchtet hatte. Das Negative hingegen war schon nach dem Trailer abzusehen: Fights mit zuviel Wirework, Fights mit zuviel CGI, zu kurze Fights, zu harmlose Fights, Taboo ist als Vega ein Totalausfall und auch Michael Clark Duncan geht als Balrog viel zu einfach Hopps. Das Cop-Duo ist fast völlig überflüssig, Moon Bloodgood (ich mag allein schon diesen gekünstelten Namen nicht) erschreckend untalentiert und trotzdem hat mich der Films über die volle Distanz zumindest solide unterhalten. Thailand sehe ich als Schauplatz immer wieder gerne, aber wenn man bedenkt, daß gerade aus diesem Land die Kampfsportkracher der letzten Jahre gekommen sind, fragt man sich doch irgendwie, ob man für STREET FIGHTER nicht wenigstens einen der dafür Verantwortlichen an das Set holen konnte. THE LEGEND OF CHUN-LI ist okay... nicht mehr... nicht weniger. Ideal, um ihn einmal zwischendurch anzuschauen und dann auch bald wieder zu vergessen. Ein Import der Unratedfassung lohnt meiner Meinung nach auf gar keinen Fall, denn diese paar Gewaltszenen werden dem Film auch nicht mehr über die Durchschnittswertung hinaushelfen...

Montag, 20. Juli 2009

Journey to the Center of the Earth... 3D!!!

Im Kino hatte ich leider nur die Möglichkeit, die 2D-Variante des Brendan Fraser-Abenteuers anzuschauen. Ich beklagte mich hauptsächlich über den mangelnden Charme, welchen vor allem das Original (1959) und das spanische Remake (1976) versprühten. Die US-DVD inklusive 3D-Version und 3D-Brillen lag lange Zeit hier rum und so recht habe ich mich nie drangetraut. Heute war es dann soweit und ich muß zugeben, daß JOURNEY TO THE CENTER OF THE EARTH in 3D deutlich unterhaltsamer ist, als die flache Variante, welche das Abenteuer praktisch seiner Existenzberechtigung beraubt. Zwar überzeugen nicht alle 3D-Effekte zu 100%, aber die abwechslungsreiche Pflanzenwelt, die glühenden Vögel, die Meeresdinosaurier und vor allem die rasante Lorenfahrt durch die Mine haben mich voll in ihren Bann gezogen. Es ist, als würde man einen komplett anderen Film schauen, bei dem aber ganz deutlich gesagt werden muß, daß hier Style over Substance geht. Warum auch nicht, wenn es so prächtig funktioniert! Schade, daß man die DVD wohl kaufen muß, um den Film in 3D zu erleben, da ich kaum glaube, daß es Videotheken gibt, welche die 3D-Brillen gleich mit verleihen. Eines ist sicher: Mit diesen 3D-Effekten wäre A SOUND OF THUNDER (2005) der absolute Oberknaller geworden...

Buchreview "1977"

David Peace: Yorkshire, 1977. Polizeisergeant Robert Fraser wird zu einer Sondereinheit abgestellt, die den grausamen Mord an einer Prostituierten aufklären soll. Bald schon werden Parallelen zu anderen Mordfällen aufgedeckt und die ersten verdächtigen festgenommen. Noch bevor ein weiterer Prostituiertenmord die Öffentlichkeit in Angst und Schrecken versetzt, schaltet sich Jack Whitehead, Starreporter der Evening Post, in die Ermittlungen ein und versucht, auf eigene Faust den "Yorkshire Ripper" zu stellen. Doch Fraser und Whitehead verstricken sich in ein Geflecht aus Intrigen, Korruption und tödlicher Gewalt. Denn die beiden teilen ein Laster, das ihnen zum Verhängnis werden kann: die Huren von Chapeltown.

Nachdem ich mich nun wieder von meinem vergeblichen Versuch, deutsche Thrillerliteratur zu würdigen (positive Ausnahmen sind Andreas Eschbach und Uwe Schomburg), erholt habe, geht es in die zweite Runde der Gewaltorgie aus der Feder von David Peace. Die Inhaltsangabe auf den Klappenseiten bereitet den Leser nicht im mindesten auf das vor, das ihn in der Folge erwartet. Wieder wird der Leser durch die Personenvielfalt gezwungen, der Handlung trotz der kurzen und knackigen Sätze aufmerksam zu folgen, zumal auch alte Bekannte aus 1974 wieder in Erscheinung treten. Ansonsten dreht sichhier alles um Sex, mehr Sex und die verschiedenen Facetten davon. Im Jahr 1977 wird Leeds immer noch so trostlos dargestellt wie 3 Jahre zuvor, wenn nicht sogar noch düsterer, sodass es einen als Leser wahrhaftig graust und erspart bleibt einem hier auch wirklich nichts - Gewalt, Folter, Erniedrigung, Rassismus, Polizeiwillkür, nichts wird ausgelassen. Hier wird eigentlich kein (Kriminal-)Fall präsentiert, sondern der Fall einer Gesellschaft und für den Leser noch zusätzlich anstrengen, da aus der Perspektive von ZWEI Ich-Erzählern (bei etwas Aufmerksamkeit aber doch schnell zu unterschieden) geschildert wird, wie man die Aufdeckung der verotteten Verhältnisse bewerkstelligen möchte oder daran zu scheitern droht. Es ist eine düstere Zeit in England, Aufbruch in neue Bereiche, die Zeit des Punk, des Auflehnens, aber ohne Lösung, ohne Entkommen aus dem Bestehenden (als Beispiel hier immer wieder die 25-Jahr-Feier zum Thronjubiläum). Und so ergeht es auch den beiden Erzählern. Happy-End - NEIN. Klarer Abschluss des Romans oder des Falls - wieder NEIN. Der Leser bleibt mit dem Ende seinen eigenen Gedanken überlassen (wie übrigens im Fall des Protagonisten aus 1974 - Eddie Dunford - , der hier zwar immer wieder erwähnt wird, aber sein Schicksal nicht weiter ausgeführt) und der Wartezeit auf Teil 3 - 1980 - , der demnächst eingekauft wird. Ein Buch weitab von der gewohnten Kost auf den Wühltischen, keine Massenware, sondern weiterhin auf einem Niveau nahe einem James Ellroy. Moral bleibt bei beiden Autoren außen vor, beängstigende Szenarien beherrschen das Bild der Gesellschaft.

Kaltherzige, gnadenlose kost für hartgesottene Thrillerkonsumenten. Düster, beklemmend, spannend wird der Leser mit einem gewalttätigen Szenario konfrontiert (bei dem mich persönlich nur die Tagtraum - oder Albtraumsequenzen in ihrer Häufigkeit etwas angenervt haben), wie es nur wenige Autroen zu Papier zu bringen vermögen. Hier wird so richtig die Sau rausgelassen. If Peace is too hard, you're too weak. David Peace ist ohne Zweifel ein neuer "Großer" in Englands Thrillergemeinde. Leseempfehlung.

Donnerstag, 16. Juli 2009

There really are no SHARKS IN VENICE!

Bei meinem DIRECT CONTACT-Kommentar hatte ich es schon kurz angekündigt. Hier ist nun mein Review zu SHARKS IN VENICE, welcher am 6. August als DER WEISSE HAI IN VENEDIG in unseren Videotheken auftauchen wird. Flossen weg!

Der komplette RAGING PHOENIX-Trailer ist da!

Gerade wo ich dachte, heute wäre nur ein langweiliger, stinknormaler Donnerstag, flattert auch schon der komplette Trailer zu Jija Yanins RAGING PHOENIX ins Haus. Und er (sie) rockt gewaltig! Andererseits wurde es auch langsam Zeit, da der Film in nicht mal einem Monat schon in den thailändischen Kinos laufen wird...

Scott Adkins ist der "Subway Fighter"

Es gibt eine neue komplette Kampfszene aus Isaac Florentines NINJA +++ Scott Adkins nimmt es in der U-Bahn mit einigen Bösewichtern auf +++ Einfach der Hammer! +++ Kann es kaum noch erwarten!

Mittwoch, 15. Juli 2009

"The Land That Time Forgot" Trailer

Und The Asylum gibt es natürlich auch noch. Transmorphers 2 liegt mir vor, aber habe leider keine Zeit zu gucken. Was vermutlich besser ist...

Leicht veränderter "The Level" Trailer und neues Poster

Gefällt mir eigentlich ganz gut.

"District 9" Trailer

Ist natürlich schon ein paar Tage alt, aber der gehört hier einfach mal aufgeführt.

Zwei neue Plakate zu RAGING PHOENIX

Es ist leider nicht der fertige Film, dafür aber zwei neue Plakate, die definitiv Lust auf mehr machen. Wer würde sich von Jija nicht gerne verprügeln lassen... ^^

Dienstag, 14. Juli 2009

Trailer und Review zu Dale "Apollo" Cooks ETERNAL FIST

Shane hatte ihn in seinem letzten Filmreport erwähnt, ich habe bei YouTube einen seltenen Trailer gefunden und - wie es der Zufall so will - auch mal ein Review dazu verfasst. Bühne frei für Dale "Apollo" Cook und Cynthia Khan! Bitte schön...

They thought, Dolph was dead. They were dead wrong!

Wenn sich der gute Dolphie dank Spio/JK-Freigabe ungeschnitten bei uns austoben darf, ist das Interesse erst einmal geweckt. Nu Image? Da kann vom Knaller bis zum Blindgänger alles bei herauskommen. Nur der Name des Regisseurs erzeugt Alpträume: Danny Lerner. SHARK ZONE und RAGING SHARKS waren Debakel, sein TARGET OF OPPORTUNITY nicht viel besser. Auch DIRECT CONTACT wurde leider von der Stock Footage-Seuche befallen: Explosionen in einem Lager aus U.S. SEALS 3: FROGMEN, über einen Marktplatz bretternde Panzer aus U.S. SEALS, eine Taxi-Verfolgungsjagd mit abschließender Tankstellenexplosion aus DERAILED und haufenweise explodierende Fässer (in einer Häuserruine!) aus dem Jeff Speakman-Kracher DEADLY TAKEOVER. Leider sieht man der Story an, daß manche Szenen lediglich für das Stock Footage geschrieben wurden, was diverse Logik- und Anschlußfehler erzeugt. Wenn man die beklauten B-Actioner jedoch nicht kennt bzw. den Stock Footage-Einsatz nicht allzu verbissen sieht, macht DIRECT CONTACT über weite Strecken durchaus Laune: Die Zweikämpfe und die stellenweise ziemlich blutigen Shoot-Outs wurden eigens für diesen Film erstellt und von der ersten bis zur letzten Minute ist ständige Action angesagt. Den guten Dolphie sehe ich sowieso immer gerne, Michael Parés Abgang kann ebenfalls mitreißen und so lautet mein Fazit: Trotz vieler Mängel der beste Danny Lerner-Film so far! Mit seinem im August bei uns erscheinenden SHARKS IN VENICE geht es dann aber gleich wieder ein Stockwerk tiefer. Ein vernichtendes Review hierzu folgt in Kürze...

Buchreview "Hexagon"

Marc Kayser: Gut ein Jahr nach den dramatischen Ereignissen in Trias haben sich die Gegner des umstrittenen Geheimvertrags der Großmächte neu formiert. Eine internationale Terrorgruppe mit Namen Hexagon operiert mit Unterstützung des venezolanischen Geheimdienstes aus Europa heraus. Ihr Ziel ist die Schwächung der Volkswirtschaften der drei TRIAS-Länder durch gezielte Anschläge auf deren Wasserversorgung. Ein Kamikazepilot tötet Hunderte Touristen an den Niagarafällen, ein wolgastaudamm wird zerbombt; es wird ein Blausäureanschlag auf das Gezeitenkraftwerk in Saint-Malo verübt; und in Kabul sterben bei einem diplomatischen Empfang Dutzende Abgesandte der alliierten ISAF-Schutztruppen. Pate des Widerstandes ist Victor Rodriguez, der als Präsident Venezuelas einer linken Regierung vorsteht und auf die vermeintliche imperialistische Vorherrschaft der USA mit Enteignungen amerikanischer Öl- und Wasserkonzerne reagiert. BKA-Spezialagent Markus Croy ermittelt unter Hochdruck und gerät dabei selbst ins Fadenkreuz von Hexagon.

Nachdem ich schon dem Erstling vom Potsdamer Marc Kayser nicht allzu viel abgewinnen konnte und ihn daher nicht nur kritisierte, weil ich mich durch das Buch eher durchkämpfen musste als es mit Genuss zu lesen, habe ich für dieses nicht viel mehr erwartet, was auch der Grund ist, weshalb ich so lange dafür benötigte, hier ein Review einzustellen - ich habe einfach gezögert, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Zu meiner positiven Überraschung hat sich aber tatsächlich eine gewisse Besserung eingestellt, da der Autor den Actionanteil um einiges erhöht hat. Wie zuvor ist seine Grundidee überaus solide, doch ebenfalls wie zuvor übertreibt er die klischeehafte Darstellung seiner Charaktere und die Schwarz-/Weißmalerei. Noch dazu kommt mir sein Superheld auch noch recht unsympathisch rüber (ein Besuch beim Amtspsychologen wäre hier durchaus angeraten, was seine Ungeduld und Ausraster angeht). Damit es trotzdem an sonst nichts mangelt, hat er dem Protagonisten nun endlich seine Liaison mit der Reporterin auf den Leib geschrieben, was aber nicht unbedingt sonderlich ins Gewicht fällt. Die Fehlerquote aus dem ersten Buch ist nicht mehr so auffällig, die Logiklöcher sind kleiner geworden, aber irgendwie kann mich seine Schreibe einfach nicht mitreißen, geschweige denn begeistern.
Trotz Verbesserungen wird er mit Sicherheit noch nicht so bald die in den Klappentexten vollmundig angekündigte Liga eines John le Carre oder ähnlicher Koryphäen erreichen, da ist noch viel Luft nach oben. Gute Idee, mangelhafte Umsetzung. Wäre der angedeutete dritte Teil schon auf dem Markt, würde ich ihn mir der Vollständigkeit halber sicher noch holen, aber da dies nicht der Fall ist, werde ich Marc Kayser bestimmt bis zum Erscheinen eines dritten Buches vergessen haben und meine mehr oder weniger wohlverdienten Euros hoffentlich besser anlegen. Immer noch keine Leseempfehlung wert - leider. Kann einfach nicht viel mit seinen Büchern anfangen, aber da es ja nur eine einzelne (meine) Meinung ist, wird es sicherlich genügend Käufer geben, die anders denken. Hinsichtlich deutscher Autoren verweise ich wieder auf Andreas Eschbach und zudem auf Uwe Schomburg. Ein Frank Schätzing konnte mich bisher auch nur mit seinem "Der Schwarm" überzeugen, weitere seiner Werke kamen nicht so gut bei mir an.

Sonntag, 12. Juli 2009

Trailer zu Noboru Iguchis ROBOGEISHA

Wer gefallen an THE MACHINE GIRL und TOKYO GORE POLICE gefunden hat, darf sich jetzt auf den nächsten japanischen Knallbonbon freuen: ROBOGEISHA! Der Trailer macht jeden weiteren Kommentar überflüssig und wem die Hintergrundmusik bekannt vorkommt... ich habe auch lange gerätselt... es ist das abgewandelte Thema von James Bond 007s LEBEN UND STERBEN LASSEN...

Deutscher 2012-Trailer

Nach seinem GODZILLA (1998) habe ich jeden weiteren Roland Emmerich-Film im Kino gemieden. Jetzt könnte der Zeitpunkt gekommen sein, wo ich wieder schwach werde! Beeindruckender geht ja nun wirklich nicht mehr! Hoffentlich verschießt er seine Effekte diesmal nicht wieder in einer großen Welle und quält uns den restlichen Film über mit seinen Familiengeschichten. Und bitte, bitte nicht wieder ein 2 1/2-Stunden-Epos...

Samstag, 11. Juli 2009

Die 72 Minuten der tödlichen Fäuste

In DIE STUNDE DER TÖDLICHEN FÄUSTE kommt "der asiatische Charles Bronson" Chen Sing nach Jahren aus dem Knast und wird sogleich von seinen ehemaligen Komplizen aufgefordert, ein neues krummes Ding zu drehen. Als er sich weigert, bedroht man seine Familie. Chen Sing gibt zum Schein klein bei und versucht damit, die Verbrecherorganisation von innen heraus zu zerschlagen. Auch wenn Splendid dreist behauptet, DIE STUNDE DER TÖDLICHEN FÄUSTE wäre einer der "besten Kung Fu-Filme aller Zeiten", so taugt der in Wahrheit zwölf Minuten längere Film maximal zur Berieselung zwischendurch. Dem Dampfhammer-Kung Fu Chen Sings und dem pausenlosen (und gegen Ende recht blutigen) Rumgeballer steht eine krude und zu keiner Minute spannende Story gegenüber. Mitunter kann das auch daran liegen, dass ich das Gefühl hatte, diverse Storykürzungen zu erkennen. Auch die Action schien nicht ganz unangetastet geblieben zu sein, wie u.a. ein recht abgehackt wirkender Sprung auf einen Brustkorb vermuten läßt. Wenn schon "Die besten Kung Fu-Filme aller Zeiten!", dann doch lieber DIE BRUDERSCHAFT DES ROTEN DRACHEN oder DER LETZTE KAMPF DER TODESKRALLE aus der gleichnamigen, willkürlich zusammengewürfelten Splendid-DVD-Reihe...

Freitag, 10. Juli 2009

Jija Yanin is the RAGING PHOENIX

Wer ist was? Na, Jija Yanin! Die "Kleine" aus dem Thaiklopperdrama CHOCOLATE (2008). Und ihr neuer Film RAGING PHOENIX soll am 12. August in den thailändischen Kinos anlaufen. Den Trailer gibt es jetzt, dort wird sogar Capoeira gekämpft und das Plakat sieht sowieso genial aus. Ein Review zu CHOCOLATE hatte ich damals nicht geschrieben, aber wenn RAGING PHOENIX dessen Qualität erreicht, bin ich vollauf zufrieden. Mehr zum Thema gibt es spätestens dann, wenn ich mir die Thai-DVD bei der ersten Gelegenheit blind importiert habe...

Free-TV-Premiere: PYTHONS²

Fans von Riesenschlangen sollten sich Samstag Abend (11.7.) freinehmen bzw. ein Aufnahmegerät ihrer Wahl programmieren, denn PYTHONS² wird auf Tele 5 (22:25) als Free-TV-Premiere ausgestrahlt. William Zabka aus dem Erstling ist mittlerweile mehr als nur ein simpler Dorfsheriff und soll mit einem Team Söldner (u.a. Alex Jolig aus der ersten Big Brother-Staffel) eine Riesenpython in einer russischen Militäranlage "sicherstellen". Das Eindringen in die Militäranlage gelingt noch mühelos, doch als man merkt, warum man auf solch geringen Widerstand gestoßen ist, läuft der Kampf Mensch gegen Ungeheuer schon auf Hochtouren. Natürlich ist PYTHONS² "nur" ein B-Tierhorror mit CGI-Riesenschlangen und behelfsmäßiger Story, doch wer das zu schätzen weiß, sollte 1 1/2 Stunden prächtig unterhalten werden. PYTHONS² gehört zu meinen Lieblings-Riesenschlangen-Filmen und ist meiner Meinung nach besser gelungen als z.B. der dritte oder vierte Aufguß der "Anaconda"-Franchise. Und besser als sein allgemeiner Ruf ist PYTHONS² sowieso...

Donnerstag, 9. Juli 2009

Buchreview "Trias"

Marc Kayser. Explodierende Ölpreise, ein Billionen-Dollar-Vertrag, weltweite Attentate, dubiose Informanten und ein skrupelloser, chinesischer Geheimdienstgeneral: In Trias geht es um einen Geheimvertrag rohstoffhungriger Großmächte. Doch kurz vor seiner Unterschrift auf dem G8-Gipfel im deutschen Seebad Marienstrand geschehen vor den Augen weltweiter Sicherhetskräfte tödliche Attentate, die in Washington, Berlin und Moskau die Regierungen ins Wanken bringen. Wer sind die Drahtzieher hinter den Anschlägen? Markus Croy taucht als Undercover-Agent des BKA tief ein in den Sumpf aus Machtspielchen, Intrigen und kalter Berechnung. Dabei stößt er nicht nur auf blutige Spuren, die bis nach eking führen, er gerät auch an eine der gefährlichsten, rechtsradikalen Geheimorganisationen, die Deutschland je kannte. Für Croy entwickeln sich die Ereignisse und Ermitllungen zu einem dramatischen Wettlauf mit der Zeit.Doch da ist noch der Joker, mit dem niemand rechnete.

Da versucht sich mal ein deutscher Autor an einem Thema, das sonst nur Ludlum und Konsorten wirklich virtuos zu zelebrieren vermochten und lässt seinen Protagonisten in typischer US-Manier Menschenrechte ignorieren, Verhöre ala Jack Bauer durchführen und Intrigen auf höchster weltpolitischer Ebene verfolgen. Es ist ihm auch gelungen, das Ganze halbwegs mit Tempo zu versehen, doch gleichzeitig bringt er den Fluß der Story durch umständliche Beschreibungen von Nichtigkeiten und Nebenereignissen wieder zum erliegen.Da wird eine wirklich gute Idee, die man ihm nicht absprechen kann, leider äußerst schwach umgesetzt und seine Annäherung an amerikanische Autoren verleiht dem Ganzen noch ein bißchen mehr Lächerlichkeit, da er hier nicht einmal mit den Mittelmäßigen des Genres mithalten kann. Thema leider verschwendet. Interessant ist auch die Nutzung von 150 kg!!!! Semtex um einen Wagen zu sprengen, der zwar gepanzert ist und demzufolge samt Insassen zerbröselt wird, doch Schäden in der Umgebung oder einen Krater bei der 150 kg Explosion gibt es nicht und besonders fein ist der Überwachungssatellit in 15 KM!!!! Höhe. Was ein Glück, dass er nicht mit dem AWACS-Aufklärungsflugzeug zusammengestoßen ist. Abgesehen von den einzelnen Anschlägen quasselt sich der deutsche Versuch eines James Bond mit kleinen Unterbrechungen durch den Roman und wirkliche Spannung kommt auch nicht unbedingt auf, da die handelnden Personen sofort ihrer eigentlichen Gesinnung zugeführt werden und im Gegensatz zu Ludlum oder Clancy nicht viel Platz für Überraschungen bleibt. Ab und an wird mal sehr oberflächlich etwas Kritik an den USA und ihren Weltmachtallüren geübt sowie an der deutschen Politik mit ihrer fortschreitenden Beschneidung der Bürgerrechte aufgrund von Terrorvermutungen und ein klein bisschen auch die Presseorgane - doch dies nur minimal, was bei der Herkunft nicht unbedingt verwundert. Für die Themenwahl kann man den Autor ob seiner Ideen wirklich noch loben, doch das war es dann leider auch schon.

Irgendwie merkt man der Ganzen Lektüre an, dass der Verfasser zwischenzeitlich bei einem Tagesblatt arbeitete, das jeder kennt, aber angeblich keiner liest. Etliche Fehler, die genannten Übertreibungen, Formulierungen, die an einen Jungen erinnern, der sich an einen Erwachsenenroman wagt. Die Figurenzeichnung ist auch nicht gerade besonders einfallsreich geraten - alles 08/15 Typen, die das Werk denn auch recht leblos wirken lassen. Die hin und wieder einsetzende Action ist zu gering, um mich zu begeistern. Da aber Teil 1 und 2 beide auf dem Auslagentisch vorzufinden waren, habe ich Dussel auch gleich beide gekauft, als die Erwartungshaltung noch höher war (was bedeutet, ich werde auch das Pamphlet Nummer zwei auf euch loslassen - irgendwann). Als dann das Gerücht auftauchte, die Sache wäre als Trilogie konzipiert, war ich so dreist und habe es gewagt, den Autor deshalb anzumailen. Oh, er hat auch zügig geantwortet und ich solle doch positive Kritiken bei amazon einstellen - leider hat er die Antwort auf meine Frage dabei völlig unterschlagen. Auch schwach. Wenn es also um deutsche Autoren geht, nehmt Andreas Eschbach (Das Jesus-Video oder Ausgebrannt), der schon mehrfach bewiesen hat, dass er ein guter ist. Und Anfragen werden auch beantwortet - und zwar zum entsprechenden Thema. Sein neues Buch erscheint im September und heiß "Kaiser, Kanzler, Vaterland" und verspricht ein schön politisches Werk zum Thema Wahlen und Möglichkeit der Manipulation im Internet zu werden. Wird garantiert gekauft. Daher Eschbach vor Kayser. Kayser ist die Euros für seine Bücher (noch) nicht wert. Finger weg.

Story-Recycling, die Vierte: BLOODFIST 2050

Nach acht Einsätzen schickte Roger Corman die "Bloodfist" des Don "The Dragon" Wilson in Rente und knappe zehn Jahre später stand plötzlich ein philippinischer Nachfolger namens BLOODFIST 2050 (2005) auf der Matte.
Nach FULL CONTACT, DRAGON FIRE und ANGELFIST (alle von 1993) wurde die Story des Ur-BLOODFIST (1989) hier noch ein viertes Mal recycelt, wobei man in Anbetracht des futuristischen Schauplatzes am ehesten von einem DRAGON FIRE-Remake sprechen kann. Auch wer die Story und den „einen“ Plottwist noch nicht kennt, dürfte an BLOODFIST 2050 nur wenig Freude haben: Überall wuchert Stock Footage (selbst die jubelnden Zuschauer stammen offensichtlich aus einem anderen Film); die Kämpfe selbst sind größtenteils unspektakulär und leider mangelt es ihnen auch an Härte. Hauptdarsteller Matt Mullins gibt sich sichtlich Mühe, vollführt viele Saltos und Sprungkicks, was natürlich doppelt so schön wäre, wenn er nicht immer so offensichtlich an seinen Gegnern vorbeitreten würde. Der „Chong Lee“ des Films ist in der B-Action-Welt dabei bekannter, als Hauptdarsteller Mullins selbst: Monsour Del Rosario war in den 90er Jahren schon in zahlreichen Hongkong-/Philippino-Actionern zu sehen, wovon mir auf Anhieb FATAL CHASE, LETHAL DRAGON oder ULTRA COP 2000 einfallen. Auch wenn es neben der US- und der australischen DVD sogar eine deutsche Uncut-Scheibe zu geben scheint, solltet ihr die Finger von BLOODFIST 2050 lassen! Wenn in einem „Bloodfist“-Vorspann weder Produzent Roger Corman noch Hauptdarsteller Don „The Dragon“ Wilson genannt werden, dann ist an der Sache sowieso irgendetwas oberfaul…

Ong-Bockel has approached!

Da bin ich schon! Vielen Dank für die Einladung und ich stelle mich erst einmal kurz vor: Ich bin 31 Jahre alt, geboren und immer noch wohnhaft in Hannover, gelernter Bürokaufmann in einer Umschulung zum Kaufmann für Marketingkommunikation (= Werbekaufmann) und - das vielleicht wichtigste - ein großer Filmfan. Mein Filmgeschmack lässt sich nur schwer mit wenigen Worten zusammenfassen und deshalb nenne ich einfach mal spontan ein paar Stichworte: Thaiklopper, Hollywood- und B-Action, Eastern und Martial Arts-Flicks, Videospielverfilmungen, Godzilla und andere Riesenungeheuer, Jean-Claude Van Damme, Donnie Yen, Samo Hung, John Woo, Isaac Florentine und natürlich auch die vielen Kracher von PM Entertainment. Mein Nick und mein Avatar befinden sich in der OFDb immer noch im Originalzustand, während sie hier im Blog von meinen zwei am meisten herbeigesehnten Filmen des vergangenen Jahres geprägt sind: ONG-BAK 2 und PUNISHER: WAR ZONE. Zum Auftakt verlinke ich meine OFDb-Reviews zu diesen beiden Filmen und versuche danach, meinen ersten Kurzkommentar zu einem B-Action-Klopper einzustellen. Ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit und hoffe, dass wir hier zusammen viel Spaß haben und uns stets mit interessanten Filmtipps weiterhelfen können.
Die besten Grüße, Ong-Bockel!

Mittwoch, 8. Juli 2009

Ein neues Mitglied für Scarecrows Area!

Da ich mich ja nun die nächsten Tage und Wochen immer mehr rar mache, hat sich zum Glück jemand angeboten den Blog weiter auf trab zu halten damit euch nicht langweilig wird. Ich freu mich nun bereits den zweiten Partner anzukündigen. Das neue Mitglied ist ebenso B-Fan und sollte den einen oder anderen von der OFDB oder dem Gemeinschaftsforum bekannt sein. Er wird meist Filme besprechen oder sonst was machen. Wie immer lasse ich jedem freie Hand und so könnt Ihr wieder einige Perlen erwarten. Nur wenn mal meine Meinung eine völlig andere ist, werde ich in den Comments zurückschlagen. Nun gut, der "Neue" kann sich am besten selbst vorstellen und damit melde ich mich erst einmal ab. Den Namen verrate ich nicht, aber sein Bild zeige ich schon mal. Ich bedanke mich für die Unterstützung und freu mich auf die Zusammenarbeit, die hoffentlich auch über die nächsten Wochen hinausgeht. Ciao.
Das ist er.

"Prodigial" Trailer

Mal was anderes. Christliche Martial Arts Action.

"Jennifer`s Body" Trailer

Könnte vielleicht für jemanden interessant sein, der Megan Fox nett findet. Ich werde ihn mir eher wegen der College Problematik anschauen.

"Reptisaurus" Trailer

Ganz starker Tobak...
Die Comic Vorlage.

Das Japan DVD Cover.

"Sea Beast" Trailer

"Sand Serpents" Trailer

Freitag, 3. Juli 2009

Shane Schofields Film Report: Monat Juni

Sooo. Diesmal nehme ich den Filmreport zum Anlass um zu ein paar Sachen Stellung zu nehmen. Wie Ihr sicherlich gemerkt habt war hier nicht viel los die Tage. Das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Wenn überhaupt werde ich nur noch vereinzelt posten. Dann nur Dinge die mich sehr interessieren oder wirklcih Fett sind. Sonst habe ich leider momentan nicht die Zeit in den nächsten 6-8 Wochen hier viel zu tun. Privat und Arbeitstechnisch stehen einfach zu viele Dinge an. Neben Arbeitstage die zwischen 10 und 14 Stunden dauern können (und werden) ziehe ich auch noch um und werde sicherlich einige Zeit insgesamt nicht Online sein können. Schlechte Nachrichten für die interessierten Leser hier, aber nun mal nicht zu ändern. Dazu will ich auch gleich sagen, dass ich natürlich weitermache. Es wird zwar sicherlich erst Anfang September wieder richtig abgehen, aber der Blog wird nicht eingestampft. Vor allem weil die Klicks wieder steigen. Zwischendurch wird es aber Harrys Buchbesprechungen geben, die ich inzwischen nicht mehr missen möchte und vielleicht übernimmt jemand für mich die Trailerlinks. Aber ich denke nicht.

Fazit: Viel wird hier die nächsten Wochen nicht passieren, aber spätestens ab September wird es wieder gewohnt weitergehen und deshalb hoffe ich dass Ihr alle wiederkommt und mir Treu bleibt. Das war das. Zum Filmreport: Rot = Neu gesehen/ Gelb = zum wiederholten Male gesehen und jetzt immer Grün = nur auf DVD Überspielt aber früher schon gesehen. Bis dahin!
Dead Bang (DVD) – Netter Actionthriller mit einem guten Don Johnson und Frankenheimer typischer Action. 7/10
Combat Attack (VHS) – Italo Action von der faden Sorte. 4/10
Contaminator (VHS) – Ziemlich grottiges Alien/Terminator Rip Of von Bruno Mattei. Einen ähnlichen Film machte er dann noch einmal mit Zombie:The Beginning. 3/10
Bloodlines (DVD) – Mäßiger Backwood Horror, der sich etwas dadurch abhebt das Frauen unter einander Kämpfen müssen und die Heldin sowie ihre Brüder sich von Beginn an nicht als Opfer ergeben, sondern skrupellos austeilen. 5/10
Silent Venom (DVD) – Extrem schlechter und langweiliger Schlangenfilm von Olen Ray mit Luke Perry und Tom Berenger. Solche Streifen spare ich mir ab jetzt und das ist kein Witz. 2/10
Terminator:Salvation (Kino) – Wird ja ziemlich niedergemacht, aber ich fand den ordentlich und unterhaltsam. Die Action ist gut und vor allem Sam Worthington macht eine gute Figur. Die deftigen Logiklöcher kann man aber dann doch teilweise nicht verschmerzen. Trotzdem hat es im Kino Laune gemacht. 7/10
Australia (BD) – Schöne Bilder in Altmodischer Abenteuerinszenierung. Für mich aber trotzdem etwas lang. 6/10
Cyborg Warriors (VHS) – Kruder Pyun Film dem leider das Geld ausging und so der Film völlig offen bleibt. Paar bekloppte Ideen und nette Actionszenen machen ihn aber erträglich. 5/10
Im Wendekreis Des Söldners (VHS) – Solider Italo-Vietnamstreifen. 6/10
Ong Bak 2 (BD) – Abruptes Ende, lahmer Storyverlauf und etwas zu wenig Action. Insgesamt eher enttäuschend, auch wenn natürlich schon was für Actionfreunde geboten wird. 6/10
Crime Task Force (VHS) – Actiondrama mit viel wert auf Drama. Und das mit Lou Ferrigno und Miles O` Keeffee…4/10
Death Race (VHS) – Die einzige große Rolle für Chucks Bruder Aaron Norris. Ganz nett. 6/10
Decoy (VHS) – Gelungener B-Actioner mit Peter Weller und Robert Patrick. 7/10
Stealth (BD) – Bin ja einer der wenigen der den mag. 7/10
Wardog (DVD) – Schwedischer Actiondampfhammer mit geilen blutigen Einschüssen. Das war es aber auch schon. 5/10
Insanitarium (DVD) – Kritik in der OFDB und weiterhin ein mehr als guter Genrebeitrag. 8/10
Quarantäne (BD) – REC Remake was eher schwächer ist. Konnte mich nicht packen. 5/10
Transformers 2 (Kino und IMAX) – Schon zweimal gesehen. Ich find den geil, auch wenn der Humor nicht immer passt und die Zwillinge teilweise nerven. Verhindert aber nicht das der Film vor allem im IMAX richtig gerockt hat. 9/10
Tunnel Rats (BD) – Gar nicht mal übel. Einer von Bolls besseren Werken. 6/10
Desert Hawk (VHS) – Florentines US Debüt ist eher eine lahme Krücke, kann man sich aber dennoch anschauen. Für Fans. 4/10
Dirty War (VHS) – Backwood orientierter Film mit guter Besetzung und netter Action, die aber eher knapp ausfällt. 5/10
Dragon Fury (VHS) – Von David Heavener. Nicht gerade berauschend. 4/10
Ghost Town (VHS) – Als Charles Band noch Geld hatte, produzierte er ordentliche Genreware wie dieser Horrorwestern. 6/10
Commander Rainbow (VHS) – Ron Marchini in Dschungelaction. Billig, meist unblutig aber irgendwie mag ich die Filme immer mal für zwischendurch. 5/10
Jungle Wolf (VHS) – Fortsetzung zu Rainbow und auf gleichen Niveau. 5/10
Jungle Wolf 2 (VHS) . Die Action geht nun in der Stadt weiter. 5/10
Dragonball (DVD) – Wilde und irgendwie lächerliche Verfilmung. Nimmt sich nicht wirklich ernst, ist aber sicherlich für die Dragonballanhänger ein Schlag ins Gesicht. Die knappe Laufzeit hilft aber um das Ding ganz unterhaltsam zu machen. Was auch an der attraktiven weiblichen Besetzung liegen könnte. Ernsthaft aber ein Griff ins Klo. 5/10
The Unborn (DVD) – Versucht Tempo zu erzeugen aber wirklich spannend ist das ganze nicht. Ich kann einfach diese Art Filme nicht mehr sehen. Zumindest optisch sieht das (die) gut aus und ein paar nette Szenen sind ja drin. 5/10
Dune Warriors (VHS) – Typisches Santiago Endzeitgeballer. 5/10
Enemy Unseen (VHS) – Langweiliger Dschungelthriller. 4/10
The Expert (VHS) – Karatelehrer will Serienvergewaltiger schnappen. Kevin Bernhardt rettet den unentschlossenen Streifen vor dem Abgrund. Statt einen Actionthriller durch zu ziehen verliert sich der Film in zahlreiche Gesangseinlagen, da die Hauptdarstellerin Sängerin werden will. Die eigentliche Story tritt dabei viel zu viel in den Hintergrund. 4/10
Perkins 14 (DVD) – Durchaus vernünftige Horrorunterhaltung, der aber auch wieder zu lange braucht um in Fahrt zu kommen. Das Ende fand ich auch eher mäßig. 6/10
Duncan Jax & Mr. Boon (VHS) – James Bond Verschnitt mit faden Hauptdarsteller und einen Affen im Ninjakostüm. Reicht eigentlich schon, aber auch die Action ist OK. 5/10
Order Of The Black Eagle (VHS) – Fortsetzung zu Duncan Jax die wesentlich härter ist und eine lustige Hitler Story verbrät. Hat mir etwas mehr Laune gemacht. 6/10
Anthony (VHS) – Die Klassikerzeiten gehen weiter. Gute Monstereffekte in ordentlicher Aufmachung. Kann man mal schauen wenn man den noch nicht kennt. 6/10
Night Life (VHS) – Wird ja teilweise als Kultfilm gefeiert, aber ich find den nur so la la. Warum der Streifen beschlagnahmt ist, bleibt wohl ein Rätsel. Es wird doch nicht an dem schwarzen Humor gelegen haben? 5/10
Backwoods (DVD) – TV Produktion die noch einmal alle Klischees der letzten Jahre zusammen wiedergibt. Immerhin flott. 5/10
Street Fighter:The Legend Of Chun Li (BD) – Tja, schlechter als der Van Damme ist der auch nicht. Vielleicht sogar etwas besser. Aber eine Street Fighter Verfilmung sollte dann doch etwas anders aussehen. Teilweise wurde katastrophal gecastet und die Action ist auch nicht wirklich beeindruckend. Immerhin ist die Unrated etwas härter. Bartkowiak hat aber schon bessere Arbeit geleistet. 5/10
Fist Of Steel (VHS) – Sinnloses Endzeitgekloppe mit Dale „Apollo“ Cook. Immerhin sein bester neben Fist Of Glory. 5/10
Flash Fighter (VHS) – Italo Trash. Siehe Kritik in der OFDB. 5/10
Nena-Das geile Biest von Nebenan Teil 1 (DVD) – Pornoklassiker mit bekannter Besetzung und Tabuthema Inzest. Hat etliche Preise gewonnen und ist tatsächlich solide gespielt und inszeniert. Aber auch Haarig. Mal sehen wie es weiter geht. 7/10
Throat-A Cautionary Tale (DVD) – Düsteres Pornodrama, mit etlichen Seitenhieben auf die Branche. Sasha Grey kann nicht nur sehr gut den Schwanz verschlingen, sondern auch spielen. Und Tom Byron ist wirklich Alt geworden. Leider ist das ganze nicht wirklich erotisch. 5/10
Fallen (DVD) – Mal wieder von Brad Armstrong mit der großen Kelle angerührtes Pornofeature, mit ordentlichen Fick- und Nichtfickzenen. Aber auch hier sprang der Funke bei uns nicht so über. 6/10
Friday The 13th (Killer Cut BD) – Kaum Veränderungen, aber recht kurzweilig. Fügt sich in die mittelprächtige Reihe gut ein. 6/10
Last Boy Scout (DVD) – Einfach cool. 9/10
The Lazarus Project (DVD) – Recht ordentlicher Thriller, der aber sehr langsam erzählt wird. Letztendlich durchschnitt mit einem guten Paul Walker. 5/10

"Bad Cop" Trailer

In Gedenken an David Carradine.

"Rise Of The Gargoyles" Trailer

Gargoyles finde ich seit dieser kultigen Disney Zeichentrickserie ziemlich cool.

"Turbo" Trailer

Action für die funky Teen Generation.

Zum HD Trailer(hat bei mir etwas gedauert)

Zum Trailer

Buchreview "Das Reich der Siqqusim"

Brian Keene: Jim Thurmond hat sich in einem Bunker verschanzt, in dem er vermeintlich sicher ist. Doch wozu? Die Toten beherrschen die Welt, und es scheint keine Zukunft zu geben - bis sein totgeglaubter Sohn anruft, der sich hunderte Meilen entfernt in einer Dachkammer versteckt. Fortan kennt Jim nur noch ein Ziel: seinen Sohn zu retten, koste es, was es wolle. Wild entschlossen bricht er zu einer Reise durch die Hölle auf Erden auf. Unverhofft erhält er Unterstützung durch einen alternden Priester, eine ehemalige Prostituierte und weiteren Einzelgängern auf der Flucht vor den Toten. Doch wird das reichen, um den Heerscharen der Untoten zu trotzen - und so manchen Lebenden, die sich im Angesicht der Katastrophe selbst zu reißenden Bestien gewandelt haben?
Indes hat sich eine Handvoll Überlebender in New York City in einem befestigten Wolkenkratzer verschanzt und stemmt sich der unaufhaltsamen Flut der unersättlichen Wiederauferstandenen entgegen. Doch ihre Zahl schwindet ständig, während die der Untoten nur wachsen kann, denn früher oder später stirbt alles - und kehrt zurück, um gnadenlos zu töten. Zudem erhalten die Untoten plötzlich einen entscheidenden Vorteil: einen mächtigen Anführer, der zum großen Vernichtungsschlag gegen die Menschen ausholt. Gibt es noch Hoffnung, oder ist die Erde unweigerlich und endgültig dem Untergang geweiht?

Heute beginne ich einmal mit dem einzigen minimalen Makel, den jedoch auch nur Leser von Matthew Reilly bemerken würden: hätte Brian Keene einen ähnlich temporeichen Stil wie vorgenannter Reilly, wäre das Buch über alles Andere erhaben, doch das ist eigentlich Kleinkrämerei bei einem solch starken Werk. Apokalyptisch, innovativ, modern, traditionell und extrem blutig sowie aufgepeppt mit Oralkastration und Darmschmuck, ist das Buch eigentlich aus zwei Teilen bestehend: 1. Auferstehung und 2. Die Stadt der Toten. Und hier gilt nur die Devise - Endzeit ist Zombiezeit. Eine Schlachtplatte für Splatteranhänger. Jim macht sich also auf die Suche nach seinem Sohn, findet dabei Reisegefährten alle Couleur und wird mit Gegnern verschienster Herkunft konfrontiert. Nicht nur die Zombies (die eigentlich Dämonen sind, die die Körper der Verstorbenen übernommen haben) stellen sich ihm in den Weg, sondern auch machtgeile, schwerbewaffnete Militärs, "ordentliche" Kannibalen oder Milliardäre auf dem Heilandtrip stellen sich ihm in den Weg, sondern auch das Viehzeug ist wieder "lebendig" geworden - unvergessen hier die Goldfischattacke oder die angreifenden Killereichhörnchen. Im ersten Teil werden zwar auch die Figuren eingeführt und vorgestellt, doch das tut dem gesamten Gemetzel keinen Abbruch, auf jeder zweiten Seite wird weiter geschnetztelt, was das Zeug hält, denn die Siqqusim wollen die Erde übernehmen und da darf kein Lebendes Wesen übrig bleiben. Trotzdem sollte man nicht alles zu bierernst nehmen, sondern lieber bierselig genießen, denn hier wird vor nichts halt gemacht. Männer, Frauen, Kinder, Babys und Tiere - alles wird niedergemäht zum Wohle einer neuen Welt.
Keene, dessen Arbeit mir hier zum ersten Mal in die Hände kam, hat das Zombiegenre eines Romero nicht unbedingt erneuert, aber irgendwie ins 21. Jahrhundert geführt. Auch wenn natürlich Erinnerungen an Dawn of the dead (Remake) und Land of the dead nicht zu übersehen sind (und auch diverse Personen zumindest namentlich Cameo-Auftritte haben, genannt seien hier George, Ken, Fulci und Savini), sind die schlabbrigen Jungs zwar etwas langsam, aber trotzdem durchaus beweglich und vor allen Dingen intelligent und dazu befähigt zu planen und Fallen zu stellen, was die Aufgabe der noch nicht übernommenen Menschen, dem Schicksal der anderen zu entkommen, schier unlösbar macht. So bleibt ein spannender, blutiger Reigen mit massig Action in militärischen Ausmaßen, der wieder den Kampf des Guten gegen das Böse heraufbeschwört und gegen Ende auch etwas den Glauben und die Religion durchschimmern lässt, es aber dem Leser obliegt, sich dazu seine eigenen Gedanken zu machen. Nichts für zartbesaitete Gemüter oder Leute mit schwachem Magen und einem Stephen King um Längen voraus. Da muss sich der (Alt-) Meister gewaltig strecken, wenn er Brian Keene mit seinen künftigen Outputs übertrumpfen will. Wer sich von dem Dauergemetzel auf kanpp 500 eng beschriebenen Seiten nicht abschrecken lässt, ist hier genau richtig - alle anderen seien gewarnt. Werdemir auf jeden Fall weitere in Deutschland erhältliche Bücher des Autors zu Gemüte führen. Für Horrorfans ein Toptipp (auch wenn man sagen könnte, dass weniger manchmal mehr ist).