Samstag, 27. Mai 2017

(Mini-) Review, Trailer "Midnight man" W. Kemp

Grady ist ein Auftragskiller mit einer Besonderheit - er spürt keinen Schmerz. Bei einem neuen Auftrag geht etwas schief. Er wird betäubt und als er wieder bei Sinnen ist, hat sich seine Welt geändert. Er spürt den Schmerz, den man ihm zufügt. Er entkommt seinen Peinigern und macht sich auf die Suche nach denjenigen, die ihm das angetan haben.

Action um einen Auftragskiller, die zumindest eine etwas originellere Note aufweist als viele der zuletzt gesehenen. Gepaart mit nettem Humor, einigen feinen Gästen wie Vinnie Jones oder William Forsythe weiß der Film den Zuschauer mit auf die Reise zu nehmen, wenn Grady herausfinden will, was geschehen ist. Das wird begleitet von einigen kleinen Härten - schließlich muss ja ausprobiert werden, ob der Typ wirklich keinen Schmerz spürt - und der locker aufspielenden Brinna Kelly. Und dann hat man der ganzen Suppe auch noch einen Twist zur Würze beigemischt, der zwar nicht der Überraschungshammer schechthin ist, aber auch nicht so erwartet wurde, dass man das berühmte "wusste ich es doch" ausplaudert. Ein guter Film aus der zweiten Reihe, der wunderbar unterhält, kaum Durststrecken aufweist und z. B. gegen den zuvor gesehenen "Southern Fury aka Arsenal" um Längen gewinnt. Mit seinen 103 Minuten, einem feinen Cast und dem Mix zwischen (nicht lächerlichem) Humor und Thrill gepaart mit Action bietet "Midnight man" gute Unterhaltung, die man sich gerne anschauen kann, wenn man den Blockbuster-Rotz satt hat. Oder einfach keinen Seagal-Film und solche wie "Weaponized" mehr ertragen kann. 6,5/10.

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