Greig Beck, Jeremy Robinson & K. Gilmour, Jonathan Maberry & Bryan Thomas Smith, Alan Baxter, R. P. L. Johnson, Tim Marquitz & J. M. Martin, Richard Lee Byers und Michael McBride. Situation Normal, All Fucked Up! Höllische Mutationen drehen
durch. Soldaten reisen durch die Zeit und kämpfen mit futuristischen
Waffen gegen Außerirdische. Ein Sondereinsatz gegen Riesenwürmer. Der
Horror der Zombie-Apokalypse … Du hast keine Chance. Also kämpfe!
Acht Geschichten um Söldner oder reguläre Militärs, die in unterschiedlichen Zeiten ihre Leben gegen sehr unvorhergesehene Bedrohungen verteidigen müssen. Fehlen durfte da auch keine Story um die unvermeidlichen Zombies. Leider bin ich mit derartigem Stoff derzeit etwas übersättigt, sodass noch nicht einmal der Maberry-Ledger "Back to black" mich aus dem momentanen Zombie-Widerwillen holen konnte. "Von Sturm und Feuer" von Tim Marquitz & J. M. Martin um die raubeinigen Wikinger, die sich nicht nur mit ihren menschlichen Feinden herumschlagen mussten, ging so rein gar nicht an mich. Für mich die schwächste der acht Erzählungen. Die sechs weiteren Geschichten, die sich um Kreuzzüge und magische Bedrohungen drehen (R. L. Byers "Ungeziefer"), Neandertaler und Leute aus der Zukunft auf die Gegenwart treffen lässen (G. Beck "Das Fossil"), US-Soldaten im Kandahar, die eine Gruppe Terroristen verfolgen und dabei in ein Höhlensystem geraten, das es wahrhaft in sich hat (Alan Baxter "Begraben im Gewölbe"), eine US-Einheit muss feststellen, dass der Kampf gegen Drogenbosse auf deren eigenem Terrain böse Überraschungen bieten kann (R. P. L. Johnson "Jagd auf den Mann an der Spitze"), während tief in der Mongolei in einem unterirdischen Labor von feindlichen Wissenschaftlern Kreaturen gezüchtet wurden, die die Menschheit ausrotten könnten (Jeremy Robinson & Kane Gilmour "Machtdemonstration") und dann noch Michael McBride mit "Gift", in dem in einem armen afrikanischen Land entvölkerte Dörfer via Satellit entdeckt werden. Eine neue Krankheit? Man schickt eine Einheit dorthin, um das zu prüfen - und die erlebt einen unerwarteten, aber tödlichen Feind.
Bis auf die eingangs erwähnten beiden Geschichten - bei "Back to black" liegt es ja nur am Zombie-Thema - ist hier Abwechslung geboten, die bei Laune hält und den erwarteten Lesespaß voll erfüllt. Kurz, knackig und zumeist auch schnell auf den Punkt kommend, garniert mit einigen Actionsequenzen, verzichtet man dafür auf jegliche Durststrecken, die hemmend auf den Lesefluss einwirken könnten. Ist eigentlich für jeden etwas dabei. Schön auch, dass hier Autoren zu Wort kommen, die ansonsten in Deutschland nicht mehr verlegt werden. Aber das kennt man ja vom Festa-Verlag: Da gibt man nichts auf die massiv beworbenen Bestseller-Autoren - man gibt den Geschassten oder den hierzulande Unbekannten eine Plattform. Gut so.
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