Das unglaubliche Sommerwetter (mehr Hitze hier in Berlin geht kaum, oder war es mehr Regen?) und etwas Urlaub und Abendfreizeit sorgte für eine ganze Reihe Filme und ein paar Serien (wie immer teilweise über Monate, Wochen, Tage). Und Ich konnte mich sogar zu einem Kinobesuch aufraffen. So habt ihr immerhin bisschen was zum Lesen.
ROT = ERST SICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
171. Underground War (Amazon Video) – B-Action aus China die
durch den lahmen Schauplatz, blasser Darsteller, trotz kurzer Laufzeit und einiger
vernünftiger Actionszenen wenig begeistern kann. 4/10
172. Die Reise ins Ich (Amazon Video) – Weiterhin gut schaubar
mit netten Tricks und flotten Tempo, auch wenn Martin Short etwas zu sehr
überdreht. Aber man merkt dem Streifen dessen Herstellungsjahr an und das ist
durchaus positiv gemeint. 7/10
173. Karate Warrior 2 (Amazon Video) – Teil 1 ist ja schon
schwach gewesen, konnte sich aber durch den exotischen Schauplatz und
kitschiger Liebesgeschichte über die Runden schleppen. Die erste Fortsetzung
ist zwar noch mit am besten, aber das heißt hier natürlich kaum irgendwas.
Schlecht gespielt (das Kim Rossi später mal Schauspielern konnte, hätte man
auch hier noch nicht erwarten können), langweilig inszeniert mit faden, wenigen
und wirklich schlechten Kämpfen. Aus der Erinnerung heraus wurde es hier nach noch
viel schlimmer, deswegen gebe ich jetzt schon auf der Reihe eine weitere Chance
zu geben. 4/10
174. Air Force One Down (WOW) – Generischer B-Action-Thriller,
der leider immer zu geschwätzig ist zwischendurch. Die gezeigte Action ist aber
immerhin okay und mit dem einen oder anderen Twist wird auch versucht etwas
Spannung hineinzubringen. Durch und durch Mittelmaß für die Streaming-Dienste –
wie früher halt oftmals die DTV-Ware. 5/10
175. Bagman (WOW) – Auch im Horrorbereich gibt selten was Neues
zu entdecken und auch wenn der Bagman ganz gelungen als Figur rüberkommt und
vor allem bei den Reißverschlussgeräuschen punkten kann, verliert der Film oftmals
durch das dämliche Verhalten der Eltern (wie oft kann man ein Kind alleine
lassen). Auch die Geschichte ist nur ein Versatz anderer Streifen, aber
immerhin ordentlich gespielt und technisch versiert. Das Ende kann dann noch
unerfahrene Zuschauer überraschen – aber das werden wohl nur wenige sein. Angenehm
fand ich, dass den Opfern (Kind, Vater) diesmal schnell geglaubt wird und auch
die Behörden an dem Fall mitarbeiten. Immerhin keine komplette
Zeitverschwendung. 5/10
176. Ziam (Netflix) – Die Macher wollten eine Mischung aus
Thaiboxfilm und Zombiemovie, was nur begrenzt gelingt. Denn gerade bei der
Action fällt das Ganze etwas schwach auf der Brust aus, während die Zombies
richtig gut aussehen und auch ein paar gute, frische Ideen präsentieren durch
das Setting im Krankenhaus. Insgesamt muss man schon einige Augen zudrücken bei
der Logik und einigen schwachen Regieumsetzungen. Dennoch ist fast über die
ganze Laufzeit was los und so kann man einen vernünftigen Abend mit dem
Genremischling verbringen. Eine kompetentere Person hinter der Kamera und beim
Drehbuch, hätte aber noch mehr herausholen können. 6/10
177. Urotsukidôji: Legend of the Overfiend (BD) – Im
Ultimate Cut ist alles vorhanden, was man haben möchte bei dem Hentai Klassiker
und auch wenn die Qualität nicht zu überzeugen weiß, wird vermutlich nicht viel
Besseres bei Rumkommen in Zukunft. Der Film selbst ist ein wilder Mix aus Horror
und Sex wie man ihn inzwischen kennt, erzählt seine Geschichte aber immerhin
recht interessant und bietet auch viel Dämonenaction – in jeder Hinsicht. 7/10
178. Pathfinder (BD) – Karl Urban gegen monströse Wikinger. Wenig
beliebt der Streifen, aber ich konnte dem schon immer etwas abgewinnen. Vor
allem optisch ist der schon der Hammer und die Wikinger sehen einfach wuchtig
und fast schon unmenschlich aus. Die Action hätte etwas abwechslungsreicher
sein können, aber der Extended Cut punktet deutlich gegen die Kinofassung und
man fragt sich, warum man diese Fassung nicht so ins Kino gebracht hat. Aber
man kennt ja die Entscheidungen mancher Studios – auch wenn man die als Filmfan
selten nachvollziehen kann. 7/10
178. Romeo must Die (BD) – Die Mischung aus HK-Kino und Hip-Hop
sollte eine kleine Welle auslösen und das obwohl hier die Action nie an die
eigenen Vorbilder herankommt. Auch die Geschichte zieht sich etwas zu lang,
aber damals war es gerade für das US-Publikum eine frische Art der Action. Jet
Li ist dabei auf Autopiloten unterwegs, aber die Nebenbesetzung
funktioniert. Auch Aaliyah hat genug Ausstrahlung und Charme, um ein gutes
Debüt hinzulegen. War damals ein großer Fan von ihr und es ist immer noch
verdammt traurig, dass sie so früh von uns gehen musste. 7/10
179. On the Line (WOW) – Mel Gibson hat sichtlich Spaß an
der kleinen B-Produktion und zeigt das man auch an solche Filme mit Elan
herangehen kann. Ganz durchdacht ist die Geschichte nicht komplett,
funktioniert aber trotzdem und mit dem Ende muss man sich anfreunden oder man
hasst es. Dank Mel Gibson und einer gut aufgelegten Crew vor und hinter der Kamera
aber eine sichere Bank. 6/10
180. Heads of State (Amazon Video) – Wenig erwartet und dann
am Ende positiv überrascht das die Amazon Produktion doch etwas heraussticht.
Die Chemie zwischen Elba und Cena ist gelungen, die Buddy-Elemente passen
meistens und bei der Action kann Ilya Naishuller („Hardcore Henry“, „Nobody“)
auch wieder einiges herausholen. Leider gibt es auch einige Effektschwächen und
die Laufzeit ist auch ein Tick zu lang, aber das ist man ja gewohnt inzwischen.
Besser als gedacht und thematisch ähnlich wie „Air Force One Down“. 7/10
181. Mein Partner mit der kalten Schnauze (Apple TV) – Auch
hier merkt man an jeder Pore das Produktionsjahr und so richtig funktioniert
das Ganze nur durch Jim Belushi in seiner besten Phase und dem Hund. Der Rest
ist schon ziemlich platt und hat in den Nebenrollen die typischen Baddies der
damaligen Zeit. Passt aber heute noch. 6/10
182. Squid Game Season 2 & 3 (Netflix) – So intensiv wie
Staffel 1 fällt die Fortsetzung nicht mehr aus. Bei den Figuren bekommt man
wieder die üblichen Schubladen serviert, nicht alle Spiele zünden und das
Inselgesuche nervt über die Laufzeit der Folgen und bringt erst im Finale
wirklich was. Über bestimmte Dinge sollte man nicht weiter nachdenken und die „Ausländer“
als Gäste spielen einfach schlecht. So wie die Endlosdiskussionen ob nun weitergespielt
wird oder nicht. Trotzdem wird Spannung geschaffen, man will wissen, wie es
ausgeht und gerade, wenn es droht zu langweilig zu werden, geht es immer wieder
voran. Wie zu erwarten, fällt alles eine Spur schwächer aus, aber immer noch
gut genug, um dranzubleiben. 6/10
183. Juror #2 (WOW) – Ob es wirklich der letzte Film von
Eastwood wird? Abwarten. Zumindest würde er sich mit einem soliden Film verabschieden,
der leider nicht besonders ausfällt, weil einfach aus dem Thema zu wenig
Spannung herausgeholt wird und einige Gespräche, Ideen und Entscheidungen etwas
flach ausfallen. Im Gegensatz zu einigen anderen Regie-Legenden weiß Eastwood
aber was er kann, und dreht nicht durch bei seinen Arbeiten. 6/10
184. Heartland of Darkness (BD) – Okkulthriller mit
Horroranleihen der eher aus dem Amateurbereich stammt und als Studentenprojekt
begonnen wurde und Jahre brauchte, um dann wirklich mal veröffentlicht zu
werden. Für seine Möglichkeiten ist das Ding nett geworden, sogar vernünftig
gespielt und inszeniert. Einige Schwächen gibt es natürlich, aber der Film
erfüllt seine Aufgaben mit einigen blutigen Szenen, diverse Nacktszenen - meist
von Linnea Quigley - und eine Story die gar nicht mal übel ist und zur
Kleinstadtthematik passt. Schade das de niedliche Sharon Klopfenstein (was für
ein Name) nicht mehr Filme gedreht hat. Sonst für Fans solcher Kleinproduktion
durchaus zu empfehlen als Blu-ray von VISUAL VENGENANCE, die sich auch eine Nische
erarbeitet haben mit ihren Produkten. 6/10
185. Deep Cover (Amazon Video) – Gleich noch eine Amazon
Produktion die Laune bereitet. Vor allem Orlando Bloom ist mal wieder richtig
gut in seiner Rolle, Sean Bean wirkt etwas mitgenommen und Bryce Dallas Howard
ist hier mal wieder sehr nett anzusehen. Dass die Story ganz schöner Humbug ist
und man das alles nicht ernst nehmen sollte, macht der Film recht früh selbst
klar. Deswegen funktioniert das auch gut. Gelungene Unterhaltung für einen
Sonntagabend auf der Couch. 7/10
186. Max Payne (BD) – Das Spiel war damals großartig und
auch die Story passte dazu. Leider wurde mal wieder der Film ziemlich vergeigt.
Zwar wird optisch was geboten, hat aber genauso wenig mit dem Spiel zu tun wie
die deutlich abgeänderte Handlung. Das kann auch erfrischend sein, aber leider
wurde auch der Hauptaspekt des Games völlig vergessen: Viel Action in Zeitlupe
als große Hommage an die John Woo Filme zum Beispiel. Action gibt es nur zum
Finale, dabei wurde für ein PG 13 inszeniert und schon dadurch auch noch
relativ unspektakulär eingefangen. Da der Rest der Story auch nicht viel taugt,
versagt der Film in seiner Absicht fast komplett. Auch die Besetzung ist alles
andere als optimal und auch wenn Wahlberg in Actionfilme passt, wirkte er für
diese Rolle einfach unpassend – wie Mila Kunis auch. Wie so viele
Videospielverfilmungen wurde das optimale Actiongame fast völlig in den Sand
gesetzt. Da half auch der nachträgliche Extended Cut mit CGI-Blut nicht viel.
5/10
187. Creature Commandos (YouTube) – Auch bei dieser Zeichentrickserie
merkt man die Handschrift von James Gunn, der weiterhin Humor mit deprimierenden
Backstorys (die vom weasel ist schon echt traurig) und viel Gewalt verknüpft. Das
ist weder besonders überwältigend noch unterwältigend, aber gut schaubar und
passend zu seinem „The Suicide Squad“ und dem DC-Neubeginn, der sich trotzdem
noch auf bestimmte ältere Aspekte beruft. Ist jedenfalls schnell weggeschaut
die sieben Folgen und das ist schon einmal sehr positiv zu verstehen. 7/10
188. Flight Risk (Amazon Video) – Für eine Regiearbeit von
Mel Gibson sicherlich nicht das, was man von ihm gewohnt ist, aber ein solider
Thriller an einem Schauplatz mit einem gut aufgelegten Mark Wahlberg mit Mut
zur Hässlichkeit. Da die beiden Herren befreundet sind, ist das Projekt
sicherlich auch dadurch entstanden ohne größere Ansprüche zu haben, wie sie
Gibson mit seinen seltenen Regiearbeiten bisher hatte. 6/10
189. Conan (BD) – Das Remake von Markus Nispel mit Jason
Momoa ist ein wunderbarer Sword & Sorcery Streifen mit viel Action, Blut
und Dreck. Es kommt keine Langeweile auf und der Streifen machte mir damals
schon im Kino eine Menge Spaß. Das hat sich nicht geändert, was auch an der
hohen Anzahl an Actionszenen liegt und die deutlich besser ausfällt als noch
bei Nispils „Pathfinder“ im Vergleich. Leider böse gefloppt damals, denn ich
hätte gerne mehr Conan Abenteuer gesehen. Aber egal ob Conan, Kull, Solomon Kane
oder Red Sonja – diese Filme fallen in den letzten Jahren nicht ins Beuteschema
des Kinopublikums. Der Schwarzenegger Film ist noch einmal eine bessere
Hausnummer, aber das hier funktioniert für mich auch sehr gut. 8/10
190. Daddy’s Head (Amazon Video) – Auf den Spuren des
„Babadook“ kommt der Film daher und ist eher ein Slowburner der aber akustisch
(die Stimme des Wesens) und optisch einiges zu bieten hat. Das Ende ist etwas
schwach und wirklicher Grusel kommt nur selten auf, ist aber eine Interessante
Arbeit geworden. 6/10
191. Superman (Imax) – DC-Neubeginn, der aber trotzdem nicht
ohne Altlasten daherkommt (siehe „The Peacemaker“ oder halt auch „The Suicide
Squad“), aber eindeutig Gunns Handschrift trägt. Aber hier deutlich lockerer
und Comichafter daherkommt. Alles wird als gegeben dahingestellt und auch wenn
die Geschichte jetzt nicht wirklich was Großartiges erzählt, funktioniert das
insgesamt ziemlich gut und ist natürlich deutlich bunter und poppiger als die
Sachen von Snyder. Der politische Konflikt wirkt nicht so richtig passend,
sonst überzeugt aber die Besetzung (obwohl Lex Luthor zu jung meiner Meinung
nach) und die Action macht auch was her. Im IMAX ist sowas eh immer ganz gut,
ob der seine Wertung halten kann, sehe ich dann bei der Zweitsichtung. So war
ich vorerst zufrieden, ohne begeistert zu sein – war aber auch nicht zu
erwarten. 7/10
192. Love Hurts (Amazon Video) – Das Thema des Ex-Irgendwas
hat sich inzwischen etwas totgelaufen und trotz der vernünftigen Laufzeit von
unter 90 Minuten gibt es in der Mitte ein paar Hänger. Die Kämpfe orientieren
sich diesmal eher an die früheren Jackie Chan Filme und wirken nicht ganz so
roh wie in „Nobody“ z.B. Jonathan Ke Quan in seiner zweiten Actionrolle nach
dem gelungen B-Film „Breathing Fire“ von 1991 macht dabei aber eine
sympathische Figur, sonst sind alle Charaktere Abziehbilder und ein Daniel Wu
leider gnadenlos unterfordert. Auch zwischen den liebenden fehlt etwas die
Chemie. Da gelang bei „Mr. No Pain“ es deutlich besser den Zuschauer abzuholen.
Ist mal ein Snack für zwischendurch ohne Anspruch. 6/10
193. Olympus has fallen (BD) – 2013 war die Zeit für harte
Actionfilme eher vorbei und fast alles zielte auf ein PG-13 ab. Doch NU IMAGE,
gerade im Wandel der Zeit, wagten sich an einem harten Actionfilm heran, der im
typischen „Die Hard“ Szenario daherkommt. Dabei ist vor allem der erste Angriff
auf das Weiße Haus Action vom Feinsten und dort sieht man auch gut den
Unterschied zwischen der aktuell durchgestylten Action die John Wick
heraufbeschworen hat und dieser rohen und deutlich wuchtigeren Art. Schon durch
die Härte ist der Film besser als sein Pedant aus dem gleichen Jahr (deswegen
auch erfolgreicher gewesen?), aber man muss die mäßigen digitalen Effekte halt
ertragen. Aber inzwischen sehen ja auch größere Filme so aus wie diese damals.
Schönes Actionteil. 8/10
194. Oddity (Amazon Video) – Mystery-Grusel im Fahrwasser etlicher,
ähnlicher Titel. Das abgelegene Setting und eine Handlung, die eher an einem
Krimi erinnert, sowie eine unheimliche Holzpuppe peppt das ganze immerhin auf
soliden Durchschnitt. 5/10
195. Wolf Man (Amazon
Video) – So schlecht wie er immer gemacht wird fand ich ihn jetzt nicht, aber
ja, von Leigh Whannel hätte man sich doch einiges mehr erhoffen können. Zu
limitiert das Umfeld, zu unspektakulär das Design und zu uninteressant das
Drama um die Familie. So war die Vorfreude auf einen guten Werwolf-Film mal
wieder deutlich größer als das Ergebnis. 6/10
196. London has fallen (BD) – Wie im dritten „Die Hard“ wird
auch hier die Action über eine ganze Stadt verteilt. Das ist etwas
abwechslungsreicher, aber leider merkt man einen leichten Abfall in der Regie,
die Effekte sind nicht besser und die Logik darf noch weniger hinterfragt
werden als zuvor. Dafür wird Mike Banning immer reaktionärer und Aaron Eckhart
darf auch mal eingreifen. Also noch ein unterhaltsamer Actioner. 7/10
197. Last Man Standing (BD) – Jeff Wincott gegen korrupte
Polizisten. Das ist natürlich nicht neu, aber PM ENTERTAINMENT lieferte mit
diesem einen ihrer starken Titel ab. Coole Stunts bei den Verfolgungsjagden,
viele Schießereien (blutig), Scheiben gehen zu Bruch und das alles im flotten
Tempo vorgetragen. Für B-Action damals überdurchschnittlich. 8/10
198. V/H/S 94 (BD) – Endlich auch den bisher nicht gesehenen
V/H/S nachgeholt. Reiht sich nahtlos ein, überzeugt weniger in der
Rahmenhandlung (hat da aber ein paar schöne Momente) und natürlich sind alle
Folgen nicht gleich gut. Manche einen Tick zu lang und bei der einen oder
anderen Episode fehlte ein richtiger Knall zum Ende hin. Darf aber gerne
weitergehen die Reihe. Also SHUDDER lasst euch nicht lumpen. 6/10
199. Here for Blood (BD) – Launige Mischung aus Home
Invasion und etwas Dämonenhorror, der sich vor den Genres verbeugt, aber auch
genug Eigenständigkeit hat und durch einen lockeren Ton überzeugt. Die
Hauptfiguren hinterlassen einen sympathischen Eindruck, dabei nervt nicht
einmal das Kind, sondern ist sogar gut dabei und verbreitet Laune, es gibt
einiges zum Grinsen und nette handgemachte Effekte dazu. Nur im Finale versagt
der Streifen beim Endgegener komplett. War wohl kein Geld mehr da. Erstaunlich
das der noch nicht bei uns ausgewertet wurde. Schöne Überraschung. 6/10
200. Blood and Sinners (UHD) – Wie zu erwarten ist der Film
ein optischer und akustischer Augen- und Ohrenschmaus (Musik und Bilder Top). Auch
die lange Einführung der Geschichte und deren Figuren ist überzeugend und durch die Leistungen der Schauspieler kommt keine wirkliche Langeweile
auf. Zum Ende hin vergibt der Film dann aber auch leider ein paar Chancen ein
Kultstreifen zu werden, ist insgesamt dann etwas zahm und zurückhaltend.
Trotzdem mal wieder erfrischend gutes Mainstreamkino. 7/10
201. Farscape: Season 1 (BD) – Nach langer Zeit mich mal an
eine Zweitsichtung rangemacht. Damals fand ich die richtig Klasse und sie
wurde, aus der Erinnerung heraus, auch von Staffel zu Staffel besser. So
besteht Season 1 auch eher aus abgeschlossenen Episoden mit einem roten Faden,
der aber zum Ende dicker wird. Außerdem kommen interessante neue Figuren dazu.
Sonst ist das Sci-Fi wie ich sie mag mit kreativen Aliens (tolle Masken,
Puppen) ohne Technik Geschwafel, ob dies oder das wirklich funktioniert.
Außerdem ist hier alles etwas wilder und überdrehter und Ben Browder rockt die
Bude. Mit einigen schwachen digitalen Effekten kann und muss man leben. So
richtig viel Geld war nie für die Serie da und deswegen erstaunlich, was sie
draus gemacht haben. 7/10
202. Priest (BD) – Auch so ein typischer Titel, die damals mit
mittlerem Budget für das Kino produziert worden und solche Produktionen existieren
heute kaum noch – landen halt meist gleich im Stream. Der Film würfelt viele
Zutaten zusammen und ist sicherlich nicht innovativ und weicht massiv von der
Vorlage ab, dennoch kann man den gut weggucken und nach nicht einmal 85 Minuten
ist der Spaß auch schon vorbei. Effekte und Optik sind übrigens gelungen und
heute sieht das teilweise bei teureren Filmen schlechter aus. Geht immer mal
zwischendurch, aber verstehe auch wenn der nicht gut aufgenommen wird. Ich
hätte gerne noch einen Nachfolger gesehen. 7/10
203. Tekken (BD) – Mal eine Zweitsichtung nach Jahren und
sicherlich auch kein Highlight der Videospielverfilmungen. Immerhin können die
Männer hier sehr gut fighten, John Foo ist vielleicht noch etwas blass, reicht
aber aus und Gary Daniels kommt kaum zu Zuge. Dafür gibt es einige hübsche
Damen zu bewundern und vor allem Kelly Overton weiß hier zu gefallen. Sonst
passt die Endzeitstimmung und die Fights sind okay. Keine Zeitverschwendung und
eindeutig B-Action – nicht mehr und nicht weniger. 6/10
204. War (BD) – Nach „The One” gibt es nochmal Li und
Statham. Handlung ist etwas zusammengewürfelt und die damalige Macke mit Musicclipästhetik
(Tempowechsel, Zooms, Überblendungen) zu inszenieren wirkt heute eher nervig
und die Action fetzt nicht so richtig. Gerade das Finale enttäuscht (auch der
Kampf gegen Kane Kosugi), auch wenn es dann noch einen Twist gibt, der nicht so
ganz logisch erscheint und dadurch nicht unbedingt mit rechnet. Reicht erst
einmal wieder, ist aber auch eine US Blu-ray die jetzt schon Macken beim Gucken
macht. Wird bestimmt bald gar nicht mehr laufen. 6/10
205. Arachnophobia (BD) – Ewig nicht gesehen und die
Atmosphäre und Art der Inszenierung gibt es heute gar nicht mehr. Hier läuft
alles Rund, ob der feine Humor, die unangenehmen Spinnen, das Kleinstadtsetting
und die guten Puppeneffekte wenn benötigt. Heute wären die Spinnen alle CGI
(was okay ist, müssen ja keine Spinnen sterben für einen Film) und die Figuren
politisch angepasst und ebenso langweilig. Das hier macht einfach Laune. Doch,
war wieder gut. 8/10
206. Untamed: Season 1 (Netflix) – Sollte eigentlich nur
eine Mini-Serie sein, aber der große Erfolg sorgte schnell für die Zusage einer
zweiten Staffel. Verdient? Der Kriminalfall ist eigentlich gar nicht so stark
(auch am Ende etwas zu offensichtlich), aber alles andere hat mich auch schnell
gefangenen genommen. Die Kulisse des Naturparks, die dadurch vorhandene Atmo, Erik
Bana stark wie meistens, Figuren und Hintergründe, spannend und alles interessant erzählt. Habe das Ding tatsächlich auch an einem Tag weggehauen und
da soll schon was heißen. Wenn die Qualität so bleibt, sehr gerne mehr davon. 8/10

2 Kommentare:
Oh da ist einiges dabei was ich in den letzten Monaten auch (nochmal) gesehen habe.
Untamed empfand ich ziemlich identisch, allerdings genau durch den irgendwie nicht so runden Fall und das offensichtliche Ende minimal schwächer.
War, hab ich vor 2 Wochen angefangen und nach 40 Minuten die Lust verloren, hab mich daran erinnert das ich den damals schon mögen wollte, was aber leider nicht geklappt hat.
Priest mochte ich auch immer, habe ich aber 10 Jahre oder so nicht mehr gesehen ...
Olympus/London has Fallen sehe ich identisch, bei London Has Fallen ist das Ende aber etwas lahm, nachdem vorher noch die coole One-Shot Szene sehr gut gemacht war. Den Emmerich Film sehe ich aber auch immer sehr gerne und empfinde beide als gleich gut in ihrer Art. Wobei es spannend gewesen wäre, Emmerich hätte noch einen R-Rated Cut auf Blu Ray rausgebracht. Bei Pathfinder wusste ich nicht mal das es einen DC gibt.
Deep Cover, Heads of State, Conan, Flight Risk und Max Payne sehe ich alles genauso. Max Payne hat mich damals ziemlich verärgert, verstehe ich nie warum die Story der storybasierten Games stets geändert wird.
Romeo Must Die war wohl mal eine meiner am meisten gesehenen VHS, seitdem hab ich den Film aber seltsamerweise nie wieder gesehen ...
Air Force One Down fand ich ziemlich gelungen für einen kleinen B-Actioner, weil er doch recht gelungene Action hat und ich auch Katherine McNamara cool fand, würde ich mir einen zweiten Teil von ansehen. Auf deutsch hat der Film auch eine starke Synchro für so einen kleinen Film, was ihn vermutlich etwas besser macht.
Passend dazu kann ich übrigens die Infinity Hörspiel Reihe empfehlen, falls noch nicht bekannt, auf jeden Fall cool gemacht für klassische Actionfans.
Danke für deinen Beitrag und cool das wir einiges fast Zeitgleich aus dem Schrank geholt haben. INFINITY als Hörspiel kenne ich tatsächlich noch nicht, aber schon einmal bei SPOTIFY gespeichert. Sobald ich mit dem vierten TRACKER Bich durch bin, höre ich mal rein!
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