Sonntag, 19. Februar 2006

Kurzreview Update:

Mal wieder etwas Zeit gehabt und Stapel abzubauen. Wirklich gutes war leider nicht nicht dabei aber schaut selbst:
Was ist denn mit Mark L. Lester passiert? Zwar hat er sich in den letzten Jahren ein vernünftig laufendes Ministudio aufgebaut, die vor allem viele Lizenzen verwalten, aber das Regie führen hat er wohl etwas verlernt dabei. Lang ist es her mit das er mit Actionknallern wie "Commando", "Class Of 1984", "Class Of 1999" oder "Showdown in Little Tokyo" begeisterte. Selbst die soliden B-Zeiten von "The Base 1+2" scheinen ad acta gelegt zu sein. Mit "Pterodactyl" liefert er ein Armutszeugnis ab. Ein absolut blöder, schlecht getrickster Monsterstreifen. Da helfen auch die lustigen Splattereinlagen nicht, wenn es peinliche Special Forces, logikfrei agierende Wissenschaftler und mehr dumme, hanebüchene Ideen gibt als in seinen ganzen Filmen zuvor. Selbst eine kurze Actionszene zwischen Rebellen und den lächerlichen Haufen der von Coolio angeführten Soldaten ist platt gefilmt wurden. Irgendwann regt man sich auch nicht mehr darüber auf, wie unlogisch sich die Personen verhalten, wo denn die ganzen Flugsaurier plötzlich herkommen, das der Berg sich in größe und Umfang änder etc., etc.
Fazit:
Ach, ich hab keine Lust mehr. Ein sehr, an die billig heruntergekurbelten Streifen der Firmen Nu Image oder UFO erinnernden, an den Haaren herbeigezogener Stuss. Für Mark L. Lester tut es mir leid, denn der hat wirklich mal geile Actionfilme gemacht. Da hilft auch die süße Mircea Monroe nicht, die auch noch viel zu früh abtritt. 3/10

Steven Seagal rollt wieder den Abhang herunter. Lange hab ich sein, in Deutschland bisher letztes veröffentlichtes Werk, gemieden. Verpasst hätte ich nichts, wenn ich den Film mir nicht gegeben hätte. Die teils dämliche und konfuse Story mit viel zu vielen Personen die im Hintergrund mitmischen, ärgerte mich sogar teilweise. Aber natürlich nicht so sehr wie der unglaubliche freche Einsatz von Stock Footage. Hier sieht man Actionszenen aus "Code Of Conduct", "Unstoppable", "Never Say Die", "Undisputed" und "Top Of The World". Als erfahrener Zuschauer erkennt man diesen Klau natürlich sofort und letztendlich gucken sich größtenteils nur die harten Actionfans seine Filme an. So stößt man die Leute Gedankenlos vor den Kopf. Bei mir wurde es bereits geschafft. Ich bestelle vorerst keine Seagal Filme mehr, wenn mich der Trailer nicht überzeugt. Was soll man sonst noch sagen? Die eigenen Ballereien sind wenigstens blutig, in den Kampfszenen wird Seagal deutlich durch Stuntman ersetzt, Treach ("Love And A Bullet") ist leider verschenkt und wenigstens sieht man mit Kevin Tighe ("Road House") und Nick Mancuso ("Rapid Fire") zwei alte Hasen. Das die Kampsportprofis James Lew und Jerry Trimble nicht mal eine Kampfszene zugesprochen bekommen, zeugt von der Einfallslosigkeit des Kameramanns und Regisseurs FauntLeRoy. Also mal wieder ein schwacher Seagal aus dem Hause Nu Image-Millennium Films, dessen Zusammenarbeit nach "Mercenary Of Justice" auch erstmals beendet sein wird.

Fazit:

Belangloser, überflüssiger und trotz etlicher Actionszenen, langweiliger Steven Seagal Streifen. Alleine durch den massiven Stock-Footage Einsatz ist der Film ein Ärgernis. Da helfen auch die peinlichen CGI Bearbeitungen kleiner Szenen nicht mehr. 3/10

"Feed" ist leider ein Film der verschenkten Möglichkeiten. Wer sich natürlich vor fetten Frauen absolut ekelt, hat hier ein Traumprojekt gefunden. Wer das nicht allzu schlimm findet, muss sich mit einer mäßigen Krimihandlung zu frieden geben. Ich hätte eine "Seven" ähnliche Herangehensweise als Thriller wesentlich besser gefunden. Denn wirklich viel passiert nicht und die Motive des Täters sind auch etwas dürftig dargestellt. Dafür kann Brett Leonard wieder mal auf technischer Ebene überzeugen und arbeitet mit ähnlichen Stilmitteln, wie schon in "Man-Thing". Doch hier wie da, schafft er es nicht über die volle Laufzeit zu begeistern. Mit Leerlauf muss man sich abfinden. Ungeübte Zuschauer mag der Streifen vielleicht schocken, ich wie gesagt fand etliche Szenen eher belustigend. Die beiden Hauptdarsteller gehen in Ordnung, wobei der Cop einfach zu unsympathisch dargestellt wird und so nicht genug positiver Gegenpol zum psychopathischen Mörder ist.

Fazit:

Die interessante Grundidee wäre nach meinem Geschmack in einer Thrillerartigen Handlung a la "Sieben" besser aufgehoben. Durch die andere herangehensweise (man weiß wer der Killer ist) des Themas und das Augenmerk der beiden kaputten Hauptpersonen, verlor das Movie bei mir an Wert. Dafür kann die technische Seite mit guten Kamerapositionen und vielen Farbfiltern Interesse wecken. So gibt es immerhin eine durchschnittswert. 5/10

Kate Hudson in einem viel zu behäbigen Mystery-Thriller, die alle paar Wochen im Kino laufen. Viel zu lange dauert es bis der Film in die Gänge kommt und Spannung entwickelt. Bis dahin rettet Hudson den Film gerade so über die runden. Leider sind wirkliche Überraschungen Mangelware und so kann nur das einigermaßen gelungene Ende den Film auf einen durchschnittswert retten. Erstaunlich das sich John Hurt auf diese Rolle eingelassen hat. Denn wirklich etwas zu tun hat er nicht, in seiner Rolle als kranker und verängstigter Eheman.

Fazit:

Ungruseliger Thriller, der viel zu lange brauch um Spannung beim Zuschauer zu wecken. Das immer interessante Thema Voodoo wird leider nur angerissen und nicht voll genutzt. Dabei ist diese Religion prädestiniert für unheimliche Filme, dafür gibt es genug Beweise. 5/10

Die Prämisse, das eine Handvoll Leute in einen Ort auf Dämonen stoßen die sich nach Anbruch der Dunkelheit verwandeln, erinnert natürlich sofort an "From Dusk Till Dawn".Damit hat sich die Gemeinsamkeit auch schon erledigt. Denn in diesem preiswert produzierten B-Horror sind weder Dialoge noch Figuren besonders prickelnd. Und selbst bei knapp 76 Minuten Laufzeit, langweilt man sich vor allem in der ersten halben Stunde. Dort laufen entflohne Sträflinge, mit sexy Wärterin als Geisel, planlos durch die Wüste und nerven durch ständiges plappern. Ein peinlicher und überflüssiger Auftritt von (ich mache alles) Danny Trejo ("Con Air") inklusive. Wenn die Nacht herein bricht, wird es etwas besser, aber Regisseur Nick Quested (vorher in der Musikbranche im Hip Hop Bereich tätig), kann zu keinem Zeitpunkt das schmale Budget kaschieren. Extrem fällt es in den 3 größeren Actionszenen auf. Für diese, waren 3 verschiedene Leute zuständig und das erkennt man sofort. Die Kneipenszene wirkt dabei extrem dürftig Inszeniert und geschnitten. Die allerletzte stammt aus den Händen von Tony Leung Siu Hung (Director of "Bloodmoon" mit Gary Daniels) und zeugt von Erfahrung im Actionbereich. Auch wenn fightende Zombiemönche eher unfreiwillig komisch wirken. Die Gewalt ist dafür im 16er Bereich höher anzusiedeln und entschädigt teilweise für öde Momente. Ebenso die Prominente B-Besetzung. Billy Drago("The Hills Have Eyes 2006") hat seine fiese Rolle im Schlaf drauf und überzeugt mal wieder. Martin Kove ("Rambo 2") schaut kurz vorbei, Matt Schulze("Transporter") wird seine A-Rollen bereits hinter sich haben(nächster Streifen unter der Regie von Joey Travolta), Billy Wirth ("Body Snatchers") ist der sympathische Gefangene mit einem Gesichtsausdruck und Cerina Vincent ("Cabin Fever") sorgt für den Hormonausgleich.

Fazit:

Wer einen Fable für Kampfsporterprobte spanische Zombiemönche hat, wird diesen Film 10 Punkte geben. Der Mainstreamzuschauer wird sich mit Grauen abwenden und die B-Fans dürfen auch nur einen platten zusammen geschusterten Horrorfilm erwarten, dessen Versatzstücke etliche male besser umgesetzt wurden. 4/10

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