Im Oktober sind doch deutlich weniger ältere Film gelaufen als ich eigentlich wollte. Aber man kommt zeitlich kaum hinterher wenn man gleichzeitig auf dem neusten Stand bleiben möchte. Da man eh dauernd irgendwo wenn man im Netz ist (schon durch manche Suche für den Blog kann das passieren) gespoilert wird, versucht man halt vorher die Filme zu sehen. Natürlich kommen dann auch noch 0,99 € Aktionen dazu, Serien an den man mal länger mal kürzer hängt und schon ist der Monat um. Aber die wenigen älteren Titel erwisen sich mal wieder als so gut wie in der Erinnerung. Ist ja nicht immer so.
ROT = NEUSICHTUNG / GELB = ERNEUTE SICHTUNG
261. A Knights War (Amazon Video) – Unaufgeregte C-Fantasy mit einigen Gewalteinlagen im ersten Drittel, aber wenig Spannung und zu viel Geschwafel. Für solche Filme ist ein kleines Budget eh immer schwierig und hier fehlt es an Personal und Einfallsreichtum, um aus dem kleinen Kreis mit einigen Logikfragen auszubrechen. Da haben die Brüder Ninaber beide schon deutlich besseres abgeliefert. 3/10
262. Orang Iktan (Amazon Video) – Kleine Mischung aus „Predator“ und „Das Schrecken vom Amazonas“ was dank der knappen Laufzeit und zwei sympathische Figuren, trotz weniger Action, passabel unterhält und nett gefilmt ist. Solides B-Movie mit Handgemachten Kostümen und einigen blutigen Effekten. 6/10
263. Strike Back: Season 6 (BD) – Die zweite Staffel mit dem neuen Team und man hat sich schon ganz gut an sie gewöhnt diesmal. Auch untereinander entsteht mehr Chemie und bei der Action wurde doch nochmal etwas draufgepackt. Es gibt viele Explosionen und Schießereien ohne den ganzen CGI-Kram, den man aus den B-Filmen heutiger Zeit kennt. Hat also wieder mehr Laune bereitet, auch wenn Story und Handeln der Personen schon manchmal hart an der Grenze zur Parodie ist. Jetzt steht dann auch endlich mal die letzte Staffel an, die ja nicht mehr als Blu-ray erschienen ist. Danke von allen Sammlern für nichts. 7/10
264. Purgatory Jack (Amazon Video) – Eigentlich eine ganz nette Idee, die auch am schmalen Budget zu knabbern hat und dann auch noch etwas zu lang ausfällt. Die Vorhölle, mit seinem Film-Noir Detektiv, hat einige schräge Ideen zu bieten und gerne hätte das auch ausgebaut werden können, doch dazu fehlte vermutlich das Geld. Immerhin ist die Chose ordentlich gespielt, aber Story und Setting hätte einfach mehr Geld verdient. 4/10
266. Screamboat (Apple TV) – Eine angepisste Maus auf zwei Beinen meuchelt sich durch eine Fähre. Die Macher hinter „Terrifier“ nehmen sich die Disney Geschichte vor und machen einen Slasher draus – natürlich was sonst. Dieser hat einen hohen Bodycount mit mal mehr mal weniger blutigen Kills, Humor, der manchmal funktioniert und Figuren die natürlich nerven (sollen) und einigen die klar gehen. Leider sind die Effekte um David Howard Thornton (Art The Clown) nicht immer gut eingesetzt, so dass einiges an Grauen verloren geht – für alteingesessene eh. Etwas lang, wie meist aktuell, aber immerhin stirbt alle paar Minuten jemand. Gerade wurde Teil 2 angekündigt und ja, wäre wieder dabei. 5/10
267. Hydrotoxin (Apple TV) – Typischer 90er Actionthriller, der noch teilweise etwas 80er Luft atmet, und vor allem bei den Explosionen richtig Laune bereitet. Auch sonst hat Christian Duagay den Film, wie immer, gut im Griff und Pierce Brosnan spielt den coolen Helden mit typischen damaligen Klischeemacken. Hat mal wieder Spaß gemacht. 7/10
268. Peacemaker: Season 1 (Amazon Video) – Nochmal durchgezogen, bevor ich mich an die zweite Staffel ranmache. Unterhaltsam, schräg, teilweise dramatisch aber auch komisch und brutal und mit vielen Beleidigungen und schrägen Figuren versehen. John Cena gibt alles, aber auch sonst passt das Konzept – zumindest für zuhause. 8/10
269. Desert Dawn (Amazon Video) – Das ist wieder einer der B-Actionfilme, die einfach ärgerlich sind. Hier hat man zwar eine actionerprobte Besetzung, die ich auch sonst gerne sehe, aber es ist mal wieder ein Film mit CGI Mündungsfeuer- und CGI-Einschusslöcher und es darf bloß nichts kaputt gehen. Selbst ein leichter Autozusammenstoß ist animiert mit dazugehörigem Rauch. Eine Glasscheibe oder ein Loch im Blech des Autos – auf keinen Fall. Wenn ein Actionfilm auch nur ein Stuntman im Abspann hat, sagt das schon alles aus. Leider ist dann auch die Story nicht der Bringer und man fragt sich wirklich, wen diese Art Film abholen soll? Für Actionfans kracht es nicht genug und zu selten, für einen Thriller ist die Geschichte nicht gut genug. Einfach nur ärgerlich. 4/10
270. The Tall Man (Amazon Video) – Ich habe keine Ahnung, warum ich den mir damals nie angesehen habe. Gut, ich habe jetzt kein Highlight verpasst bisher, aber doch einen vernünftigen Thriller der natürlich mit seinem Thema was anderes präsentiert als der Trailer damals dem Zuschauer weis machen wollte. Einige Sachen der Story muss man halt Schlucken, aber insgesamt ist das alles gut inszeniert und vor allem von Jessica Biel auch gut gespielt. 6/10
271. Das Syndikat des Grauens (BD) – Diesen Lucio Fulci kannte ich bisher tatsächlich noch nicht, auch weil das nie so richtig mein Genre war. Aber das hier geht gut runter und einige Effekte sind mal wieder ganz schön derbe und gut gemacht. Im Genre gesehen sicherlich einer der vernünftigen Titel und vor allem mit fetten Bloodpacks gespickt. 7/10
272. Geballte Fäuste (BD) – Neben „Eine perfekte Waffe“ und „Deadly Takeover“ der beste Jeff Speakman Film und der vorletzte (oder letzte – man ist bei diesen und „American Cyborg“ nicht immer sicher) von CANNON. Zu der Zeit gab es oftmals die Gangthematik und diese wurde auch hier benutzt. Leider fällt die Action fast ein bisschen zu unspektakulär aus und gerade die Kämpfe hätten länger gehen müssen. Aber das lag sicherlich auch am Budget. Logisch kann man das eh nicht erklären, aber solche Filme machen einfach Laune. 7/10
273. Mobland: Season 1 (Paramount+) – Starke Darsteller, die üblichen Verwicklungen und Verräter und Verschwörungen. Aber in letzter Zeit ist man etwas übersättigt von dem Thema und auch wenn es hier nicht viel zu beklagen, gibt und man auch mal ein paar Folgen hintereinander schauen möchte, bekommt man auch nichts wirklich Neues geboten. Rund läuft es hier vor allem wegen den Schauspielern (Brosnan, Hardy, Mirren). Aber das ist schon mal Grund genug die Serie zu schauen. 7/10
274. First Shift (Amazon Video) – Uwe Bolls US-Comeback ist so eine Art “Training Day” oder noch näher dran der “Crown Vic” mit Thomas Jane. Auch hier sehen wir in neues Polizeiteam einem Tag zu. Dabei fällt es sehr episodenhaft aus, kleine Fälle werden gezeigt, größere angeschnitten und vom Team abgegeben und nur zum Ende hin wird es dann doch ziemlich persönlich. Dabei entsteht zwar eine gute Chemie zwischen dem Zweiergespann, aber Spannung ist eher Mangelware. Das ist teilweise realistisch, aber als Film nur wenig fordernd. Nie langweilig aber auch keine Action oder Thrill, dennoch ein solides Werk von Uwe Boll (trotz der widrigen Drehumstände), der gerade zwei Fortsetzungen am Stück hierzu abgedreht hat. 5/10
275. Ballerina (UHD) – Wirklich gewartet hatte ich nicht auf so einen Ableger (oder überhaupt einen Ableger), aber das Ganze fällt dann doch überraschend unterhaltsam aus. Ana De Armas ist eh eine Augenweide, aber hier gibt sie wirklich alles um auch als Actionheldin eines ganzen Filmes zu überzeugen. Und die Macher übertreiben es auch nicht mit ihren körperlichen Fähigkeiten, sondern es wird auch viel die Umgebung genutzt, um im Zweikampf gegen die Männer zu obsiegen. Dabei ist die die Story sehr oberflächlich, aber die Action ist viel und zum Glück auch nicht zu lang und dabei sogar meist abwechslungsreich. Höhepunkt sind die wirklich geilen Feuerwerferszenen. Schade, dass der Ableger scheinbar auch sonst von niemanden unbedingt gewollt war und deswegen hinter den Erwartungen zurückblieb. 8/10
276. The Last House on the left (BD) – Das Remake ist natürlich bei weitem nicht mehr so schmuddelig wie das Original aber auch nicht so anstrengend zu schauen. Erschienen in einer Zeit als auch der Horrorfilm im Kino etwas härter war, geht es hier trotzdem unangenehm zur Sache, ist aber grundsätzlich besser gespielt und nicht mit so vielen dummen Dialogen gespickt. David Hess kann man nicht ersetzen, aber sonst passt der Rest und die Stimmungsänderung im Finale fand ich jetzt auch nicht störend. Gefällt mir sogar besser als das Original und wer es noch härter und zynischer braucht, wendet sich dann „Chaos“ von Großmaul David DeFalco zu. 7/10
277. Pacific Fear (Amazon Video) – 4 Surferinnen landen auf einer Insel wo früher mal Atomtests gemacht worden und dadurch eine Gefahr entsteht mit denen die Freundinnen nicht gerechnet haben. Leider habe ich auch nicht mit so einem lahmen Ding gerechnet, denn es dauert zu lang bis was passiert, die Frauen sind einem (oder mir) egal, es gibt keine wirkliche Härte oder Thrill. Eigentlich vom Thema etwas, wo man einiges hätte herausholen können. Haben sie, und zwar passt langweilig am besten zu benennen. Das kann Frankreich aber deutlich besser in diesem Genre. 3/10
278. Bang (Amazon Vide) - Wych Kaosayananda konnte mich damals mit „Ballistic“ eigentlich ganz gut abholen. Doch danach kam eigentlich nur lahmer Brei herum und das, obwohl er immer mit guten Actiondarstellern vor der Kamera arbeitete (hier wird Kane Kosugi einfach nicht gut und genug genutzt). Auch optisch gab es nie was zu meckern, aber letztlich war der Output enttäuschend – was auch manchmal am Budget lag. „Bang“ ist immerhin etwas besser und gerade die letzten 25 Minuten machen Laune, wenn Autos wirklich explodieren und sich überschlagen und die Schießereien und Bloodpacks auch nicht billig sind. Doch bis dahin ist ein weiter Weg den ich jetzt nicht so schlimm fand, aber so wirklich will der dramatische Part nicht passen. Dafür macht Peter Weller viel Laune und rettet einiges über die Laufzeit und der neue „Hellboy“ Jack Kesy wird sicherlich nicht über den Rand des B-Filmes hinauskommen. Dazu fehlt dann doch (noch?) das Talent als Schauspieler. Aber man dürfte ihn gerne einige Actionfilme an die Hand geben und ihm auch die Möglichkeit geben seine Körperlichkeit mal von der Leine zu lassen. Kaos bester Film seit „Ballistic“, aber man weiß das es deswegen gerade mal zum Durchschnitt reicht. 5/10
279. The Jester (Amazon Video) – Im Fahrwasser von „Terrifier“ kommt der Narr daher ist aber viel zu handzahm und der ganze Film teilweise echt schlecht gespielt. Dazu kommt der extrem glatte Digitallook und so kommt nicht einmal wirkliche Halloween-Stimmung auf – auch wenn sie sich Mühe gegeben haben. Auch ist der Jester gleichzeitig zu mächtig und die die Geschichte zu lahm. Vielleicht geht es dann bei Teil 2 etwas aufwärts. Aber da müsste die Figur dann auch Schwächen und Erklärungen offenbaren. 4/10
280. Locked (Amazon Video) – Mann wird eingesperrt in einem umgemodelten Auto und muss sehen am Leben zu bleiben. Gut gespielt, aber richtig zünden will der Film nicht, funktioniert als Remake aber so weit ganz gut, da am Ende etwas mehr Bewegung reinkommt. Solide, wie man so schön sagt. 5/10
281. Last Man Down (BD) – Daniel Stisen in seiner ersten Hauptrolle wirkt wie aus der Zeit der heutigen Actionhelden gefallen. Aber deswegen ist er irgendwie cool. Sicherlich kein Charakterdarsteller, aber im Actionbereich kann der gerne noch sehr umtriebig sein. Hier dauert es aber relativ lange bis die Hommage der 80er zum Zuge kommt und oftmals fällt auch die Action etwas statisch und einfallslos aus. Das offene Ende ist dann auch nicht so schön, aber Teil 2 ist immer noch in Planung und da dieses Filmchen International ordentlich lief, hoffe ich doch dringend auf eine Fortsetzung. Dann aber gerne mit mehr Action und Härte. 6/10
282. Alien: Earth (Disney+) – Technisch und von den Effekten her stark, Story, Casting und Charaktere leider eher schwach bis nervig. Die Idee mit den Kindern hilft nur bei dummen Verhalten (und nicht nur die verhalten sich so), einiges nervt oder funktioniert gar nicht – wie das Unterhalten mit dem Alien. Highlight bleibt das fiese Auge. Reiht sich gnadenlos in die Qualität nach Teil 2 ein. Nichts davon hätte ich gebraucht, aber hoffen und gucken tut man es dann halt doch. 5/10
283. Steppenwolf (Amazon Video) – Ungewöhnlicher Endzeitfilm aus Kasachstan, der von Stimmung an den ersten „Mad Max“ erinnert und seine kargen Landschaften toll einfängt. Der Anti-Held ist ein echtes Arschloch und zögert vor nichts und die restlichen Figuren sind skurril oder auch ziemlich Assi. Ist nicht unbedingt ein Actionkracher, aber geht durchaus zur Sache und einige Menschen bleiben auf der Suche nach einem Kind auf der Strecke. Konnte mich überraschend gut mitnehmen auf seine Reise, kann mir aber auch vorstellen das der Film einige sogar komplett kalt oder gleichgültig hinterlässt. Mal was anderes, wird aber später nochmal geschaut für eine weitere Bewertung. 7/10
284. The Siege (Amazon Video) – Daniel Stisen die zweite. Diesmal ist der Ort der Action sehr limitiert, aber dafür geht es zügiger zur Sache. Klar, als Muskelberg ist seine körperliche Action heutzutage fast schon für viele zu langsam, aber dieser Throwback gefällt und auch stimmen hier diesmal die Figuren an seiner Seite – sind sogar mit etwas Humor versehen. Die Action ist hier dann auch etwas härter und gut über die Laufzeit verteilt. Was mir an Stisen gefällt, der seine Filme immer selbst mitproduziert, ist das er sich verletzlich und nicht unbesiegbar zeigt. Er steckt auch hier wieder ordentlich ein und wirkt dadurch menschlicher als zum Beispiel ein Steven Seagal Streifen. Kein B-Action-Brecher, aber mir schmeckts. 7/10
285. The Peacemaker: Season 2 (RTL+) – Auch hier gibt es die gewohnte James Gunn Mischung (Zeittechnisch nach dem „Superman“ Film) aus Drama, Action und derben Humor und das gefällt weiterhin nicht jedem. Der Bruch von Härte und Sprache zum Kinofilm ist natürlich immens, wirkt aber alles etwas heruntergefahren vom Wahnsinn. Sind aber immer noch gute Ideen und geile Szenen dabei, aber der Actionanteil ist weniger diesmal. Die letzte Folge wird stark kritisiert und einiges kann man auch nachvollziehen. Beim Ende muss man halt sehen, wo und wie es weitergeht, aber die Szenen mit Rick Flagg Sr. beim Feiern fand ich dann auch nicht so pralle. Man kann gespannt sein wie die Mischung zwischen Serien und Kino funktioniert. Bei MARVEL hat es eigentlich den Abstieg eingeläutet. 7/10
286. Spider Labyrinth (UHD) – Das letzte Mal auf VHS gesehen und dank der großartigen WICKED VISION 4K Veröffentlichung fast wie eine Neusichtung. Und im Gegensatz zu manch anderem Spät-Italiener funktioniert der Film immer noch. Es passiert gar nicht so viel und richtig brutal ist er auch nicht, aber die dichte Atmosphäre und stimmigen Bilder sowie die charmanten Effekte hinterlassen auch nach Jahren noch einen guten Eindruck, wenn man sich drauf einlässt und sowohl Fan dieser Art ist und die Vorbilder dazu kennt. Bekommt durch solche Veröffentlichungen auch endlich die Aufmerksamkeit, die der Film verdient hat. Mehr Horror als vieles, was heute so erscheint. 7/10
287. Hellhound (Amazon Video) – Louis Mandylor darf mal wieder in einer Hauptrolle glänzen und spielt auch gut auf – leider ohne viel über seine Figur preiszugeben. Optik und Kameraarbeit, auch in den Actionszenen, sind gut und da in Thailand gedreht, darf auch was kaputt gehen. So explodiert auch mal ein Motorrad oder ein Auto und CGI-Gewehrfeuer fehlt auch. Leider gibt es von der dynamischen Action zu wenig und so wird der Film wohl kaum das Interesse bei den meisten B-Actionfans halten können. Bei mehr Action wäre mehr drin gewesen, denn der Thriller-Dramaplot bietet tatsächlich wenig Neues und auch Stränge, die einen nicht unbedingt abholen. Insgesamt aber ein vernünftiges Regiedebüt von Joshua Dixon (u.a. auch Produzent von „Affinity“) und da auch Produzent könnte ich mir vorstellen: da kann noch was Besseres von ihm Folgen. Am Ende geht es sogar noch um Religion und ich weiß nicht ob der Film unbedingt so hätte ausgehen müssen. Aber immerhin konsequent, wenn auch irgendwie aufgesetzt wirkend. 6/10
288. The Ritual (WOW) – Mal wieder ein Exorzismus-Film, diesmal mit Dan Stevens und Al Pacino. Neues zu sehen, bekommt man nichts, alles ist hier auf Sparflamme und schon zigmal so ähnlich gezeigt worden. Pacino blamiert sich und wirkt extrem zausilig, Stevens gibt sich mühe, ebenso wie die Besessene. Es nützt aber nichts. Die Inszenierung ist nervig (ständig Zooms, wacklig, als ob wir eine Doku schauen und passt überhaupt nicht in die Zeit in dem der Film spielt trotz wahrer Ereignisse) und vor allem niemals gruselig oder interessant. Das war wohl nüschts. War überrascht das Andrew Stevens mitproduziert hatte, aber das war nicht ganz so schlau. 3/10
289. The Naked Gun (Apple TV) – Wie erwartet kommt der neue Film niemals an seine Vorgänger heran, aber insgesamt hat der doch eine gute Gagrate und unterhielt über die ganze Zeit. Da hatte ich mit schlimmeren gerechnet und so in der Runde war der immerhin in Ordnung. Alleine sollte man sich diesen aber wohl nicht anschauen. 6/10
290. Scarlett – Diamonds of Revenge (Amazon Video) – Tja, seit Neil Marshall mit Charlotte Kirk zusammen ist ging es nach „Hellboy“ stetig weiter bergab. „The Reckoning“ deutete es schon an, „The Lair“ war dann trotzdem ganz unterhaltsam und nun also „Duchess“. Kirk schrieb wieder mit ihrem Verlobten das Drehbuch und produzierte, um sich so optimal (vor allem den Hintern) in Szene zu setzen. Das ist aber leider alles etwas zu geschwätzig und wirkt mit den Einblendungen von Namen und einem relativ schwachen Voice-Over längst überholt. Auch die Action zündet nicht wirklich und auch wenn der Film gut aussieht, war das Budget vermutlich nicht das höchste. Der größte Fehler (schon im Trailer zu sehen) ist natürlich das Highlight aus dem Film zu nehmen: die coole Socke Philipp Winchester. Der rettet die erste Stunde locker das Geschehen, unterstützt von Sean Pertwee – der aber insgesamt zu wenig zu tun bekommt, aber ab der Hälfte mehr Screentime abbekommt. Also bleibt das meiste an Charlotte Kirk hängen, die sicherlich gut ausschaut, aber nun auch keine Göttin ist (wie immer Geschmacksache), aber vor allem nicht so wirklich Talent als Schauspielerin hat. Tja, der nächste Film Marshall/Kirk steht schon in den Startlöchern. Man hat einfach das Gefühl der Mann hätte so viel mehr Gutes machen können. Zumindest war der Streifen aber auch kein Totalausfall und trotz der Länge ging der ganz gut um, was aber meist an Winchester lag. 5/10
291. Staind your Ground (Amazon Video) – Daniel Stisen die dritte. Vom „Last Man Down“ Regisseur ist das technisch gesehen, finde ich, sein bester Streifen bisher. Zwar braucht auch hier der Plot etwas zu lange, um zur Action zu kommen, aber die sieht hier teilweise echt gut aus und geht auch ordentlich zur Sache. Die letzten 40 Minuten machen Laune und Peter Stormare bereichert jeden Film und selbst Eric Roberts blamiert sich mal nicht. Und Stisen ist weiter eine außergewöhnliche Figur auf dem heutigen Actionmarkt und ich mag ihn gerade deswegen. Darf gerne sein Output erhöhen und noch eine Schippe drauflegen. Aber das hier war schon nochmal ein Schritt in die richtige Richtung für B-Actionfans. 7/10
292. V/H/S – Halloween (VOD) – Shudder will jetzt jedes Jahr einen Film nachlegen. Sehr gerne, wenn die Qualität, gerade wie bei den letzten beiden, weiter so stabil bleibt und diesmal passend zu Halloween wird das sehr passende Thema aufgegriffen. Dieser Teil ist auch einer der stärkeren, mit schöner Halloween Stimmung, coolen Ideen, einer ganz lustigen Rahmenhandlung und guten Kurzgeschichten, die alle gut funktionieren. Ja, war ich wieder sehr zufrieden mit. Aber der wird wohl auch bei uns abermals keine KJ bekommen. Schon wegen der Folge mit den Kindern nicht. Aber auch sonst schön saftig und auch schwarzhumorig. Freu mich auf das nächste Jahr. 7/10
293. Primitive War (VOD) – Luke Sparke ist eine echte Marke seit dem ersten „Occupation“ Film. Zumindest wenn es sich um Genre-Ware handelt. Die Umsetzung eines Buches/Comics kommt schön ernst daher und hat für sein Budget von 7 Millionen $ wirklich gute Effekte, viel Action und ist vor allem auch wirklich in der Natur gedreht. Die Einheit kann nicht unbedingt ähnliche Sympathien wie die Typen bei „Predator“ oder „Aliens“ erwecken, aber es nervt auch keiner. Was man dem Film vorwerfen kann, ist, dass er manchmal einen Tick zu lang ist und man auch auf die einen oder anderen Dialoge verzichten hätte können. Aber mich störte es nicht besonders, kann man aber auch anders sehen. Ryan Kwanten gibt einen gewohnt vernünftigen Helden ab, den man abnimmt, dass er alle seine Männer nach Hause bringen möchte und das fast komplett auf peinlichen Humor verzichtet wird, ist ein weiterer Pluspunkt. Respekt vor dem Ergebnis bei diesem Budget – da sahen viele 100 Millionen $ Filme in den letzten Jahren viel, viel schlechter aus. 7/10

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