Mittwoch, 17. Dezember 2025

Shane Schofields Film-Report: November 2025

Stehen wir wirklich schon wieder kurz vor Weihnachten und 2026? Anscheinend. Das sehr durchwachsene Jahr verflog rasant. Im November konnte ich einige Serien abschließen (auch dank des Urlaubes), deren Folgen ich immer wieder vor mir her geschoben hab und natürlich wieder eine Mischung aus Alt und neu bei den Filmen - wobei wieder Neu deutlich überwiegt. Diesmal waren tatsächlich auch mal postive Überraschungen dabei. Was nicht mehr so häufig passiert. Aber seht selbst was der letzte Filmreport des Jahres bringt - der Dezemberreport folgt ja dann erst im Januar 2026 - man ist der Blog Alt und ich erst😎. 

ROT = ERSTSICHTUNG / GELB: ERNEUTE SICHTUNG 


 

294. Marvel Zombies (Disney+) – Die kurze Serie lässt sich schnell durchschauen und bietet wie immer viele Helden als Zombies und andere die mal schnell über die Klinge springen. Das ist ein alternatives MARVEL Universum, welches gerade Zombiefans abholen kann. Unterhaltsam, aber nicht sehr tiefgründig. 6/10

295. Bloodstorm (PLEX) – Nach dem positiven Auftritt in „The Last Kumite“ produzierte sich David Kurzhal AKA The Viking Samurai seine erste Hauptrolle auf dem Leib. Rene Perez wählte er als Regisseur aus, der zumindest weiß, wie man mit sehr wenig Geld Filme macht. Auch hier haben wir alle Perez üblichen Zutaten: Action im Wald, Action in der Höhle, die wir aus zig Filmen von ihm kennen, einige nette Frauen (Krista Hedins gibt eine nette Heldin ab), ein paar bekannte Gesichter (Michael Paré, Richard Tyson) und eine minimale Handlung. Die wird dann zum Glück von viel Action übertrumpft und zeigt das David Kurzhal durchaus potenzial hat sich als B-Actionstar zu etablieren. Doch dazu sollte er auch mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten. Denn viel Einfallsreichtum gibt es hier nicht zu finden. Auch die Kämpfe sind auf Dauer, vor allem durch die ständig gleiche Umgebung, zu eintönig. Immerhin einer der besseren Rene Perez Filme und vor allem eher ein Showreel für David Kurzhal, der aber noch einiges auffahren muss, um ein neuer Actionstar zu werden. Die Chance hätte er. Aber so ein Film in ein 40 € Mediabook zu bringen ist echt nicht ohne – zum Glück habe ich gesehen, dass er bei PLEX umsonst mit wenig Werbung (nur Englisch) lief. 5/10

296. The Terminal List: Dark Wolf (Amazon Video) – Prequel zu “The Terminal List”, welchen den Weg von Ben Edwards zeigt und was zu dem Finale der Serie geführt hat. Das ist weiterhin gute Action und hat mit Tom Hopper noch einen weiteren starken Mann neben Taylor Kitsch der hier wieder abliefert und die Zerrissenheit seiner Figur glaubhaft rüberbringt. Ein paar Längen und einen Tick zu viel Liebesgedöns muss man ertragen, aber die Verschwörung und die starke Inszenierung der Militäraction passt. Nicht so stark wie die Hauptserie, aber Pflichtprogramm. 7/10

297. Jade (Amazon Video) – James Bamford, ehemaliger Stuntexperte, ist fleißig als Regisseur unterwegs aktuell, schwankt aber noch in der Qualität. „Jade“ erinnert eher an ältere Blaxploitation Filme, der aber immer mal wieder random Dinge einbaut, die manchmal ganz witzig sind, aber nicht immer passen. Das passiert auch in der Action und entzieht dieser so auch einiges an Kraft und Realismus.  Shaina West macht mit großen Afro zwar eine gute Figur, kommt aber durch technische Mätzchen nicht immer voll zur Geltung. Mickey Rourke und Mark Dacascos haben leider zu wenig zu tun und Katherine McNamara darf erneut unter Bramford austeilen. Aber so wirklich bleibt nichts hängen und lädt auch nicht zur Zweitsichtung ein. 4/10

298. Until Dawn (Netflix) – Der Film hat nicht wirklich viel, bis gar nichts mit dem wunderbaren Spiel zu tun, muss aber sagen das der Film knackig, überraschend blutig und Temporeich zur Sache geht. Die Zeitschleifen bieten immer wieder eine andere Todesart und die Figuren sind einem nicht völlig egal. So bleibt ein flotter Horrorstreifen, bei dem ich doch deutlich weniger erwartet hatte. Netter Snack. 7/10

299. Task (WOW) – Mini-Serie mit Mark Ruffalo und Tom Pelphrey als Gegenspieler die beide tolle Leistungen abliefern. Gerade Ruffalo ist mal wieder etwas ruhiger und nicht so überdreht unterwegs und kann mit kurzen Blicken oder Reaktionen viel zeigen. Die Krimihandlung reicht aber nicht für die sieben Folgen aus und deswegen wird viel Familiendrama bei fast jeder Figur mit hineingepackt, was manchmal etwas zu viel wirkt. Trotzdem bleibt das Geschehen spannend und nicht für jeden geht die Geschichte geht gut aus. Sollte man mal reinschauen. 7/10

300. Black Phone 2 (VOD) – Teil 2 geht etwas andere Wege und wird nach einem etwas zu langsamen Beginn immer mehr zu einer Freddy Krueger Hommage. Nicht unbedingt neu, aber auch lange nicht mehr so gesehen. Scott Derrickson schafft es aber wie immer eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, wozu schon das verschneite Camp beiträgt, aber auch Visionen oder Träume ähnlich wie in „Sinister“ zeigt. Hier gibt es auch diesmal mehr Erklärungen und Hintergründe, ob das jetzt jedem zusagt, sei dahingestellt. Insgesamt etwas schwächer als Teil 1, aber durch die Stiländerung nicht einfach eine weitere Kopie. 7/10

301. Beast of War (VOD) - Kiah Roache-Turner konnte mich bisher mit jedem seiner Filme abholen. Ob die überdrehten, „Wyrmwood“ Filme, der sehr spaßige „Nekrtronic“, der noch immer nicht in Deutschland erschienen ist, oder zuletzt „Sting“, der aber ein paar Längen hatte. Hier gibt es kaum solche Probleme. Der auf wahren Ereignissen basierende Film (ein australisches Kriegsschiff wurde abgeschossen und die wenigen Überlebenden mussten sich einen Hai erwehren) , wird von ihm Temporeich und spannend präsentiert. Natürlich sind die wenigen Figuren nicht von Klischees befreit, aber man findet schnell Zugang zu ihnen und bei einigen hofft man natürlich das sie überleben – bei manch anderen nicht. Der große Pluspunkt ist die fast surreale Optik auf dem Wasser mit starker Beleuchtung, Nebel, Geräuschen und natürlich der grausig aussehende Hai. Dieser wird mal wenig offensichtlich per CGI da geboten, aber meist, als sehr gut und vernarbt aussehende handgemachte Puppe bei den Nahangriffen. Diese wirken beeindruckend und auch sonst zeigt Kiah Roache-Turner einige faszinierende Bilder und Zeitlupen mit dem Hai – über und unter Wasser. Nach dem ganzen schlimmen Hai-Filmen der letzten Jahre, bringt er ein Stück Grauen zurück (auch wenn Haie eigentlich tolle Tiere sind). Für mich der beste Haifilm seit Jahren mit ein paar kleinen schwächen. 7/10  

302. Safe House (UHD) – Nicht zu verwechseln mit dem Washington/Reynolds Vehikel haben wir hier einen gut gelungenen B-Thriller mit schmalem Budget von Darsteller/Regisseur Jamie Marshall, der das aber gut übertünchen kann und seine durchaus nicht neue aber recht spannende Story rasant abarbeitet. Es gibt immer kleine vernünftige Actionszenen, die Handlung um das große Ganze und dem Verräter ist undurchsichtig gemacht wo sich ein Verdacht auch mal als falsch herausstellt. Der Vorteil sind hier auch die Darsteller wie Hannah John-Kamen, Holt McCallany, Ethan Embry oder Lewis Tan, der seine Actionqualitäten zeigen darf. Er könnte mehr Actionhauptrollen spielen, aber seine unnötige und kritisierte Hauptrolle im neuen „Mortal Kombat“ als Joe Cole hat mehr geschadet als genützt (was aber eher an der Rolle als an ihm lag in meinen Augen) – denke er stirbt im zweiten Teil „MK II“ recht schnell und bekommt trotzdem hoffentlich noch die Chance weitere Actionrollen auch in größeren Filmen zu spielen. Dann das kann er gut. 6/10

303. Affinity (VOD) - Der ehemalige Darsteller Brandon Slagle ist inzwischen fast nur noch hinter der Kamera von diversen B-Streifen tätig und man hat das Gefühl seine Leistungskurve steigt langsam, aber sicher. Seinen besten Film liefert er nun mit „Affinity“ ab, der auch gleichzeitig die erste englische Hauptrolle für Marko Zaror ist. Sonst nur in Nebenrollen oder als Gegner, darf er hier erst erstmals den alleinigen (na fast, mit Louis Mandylor und Brooke Ence, der man jede Actionszene abnimmt, teilweise an seiner Seite) Helden spielen. Und in den Actionszenen und Fights zeigt Zaror natürlich sein – auch für seine Größe - beeindruckendes können und Schnelligkeit. Durch den Drehort Thailand (kommt Louis Mandylor überhaupt aus Thailand raus aktuell?), stimmt mal wieder die Optik und sieht hochwertiger aus als der Film vermutlich ist und bietet zur zweiten Hälfte dann auch eine Menge kurze Ballerreien und natürlich etliche Hand-To-Hand-Combat Szenen. Trotz knapp 80 Minuten gibt es aber leider gerade zu Beginn einige Längen da die Prämisse und der Beziehung erst einmal angestoßen wird und so richtig die Liebesgeschichte nicht zünden möchte und der Plot auch in etwas Unglaubwürdige und nicht ganz logische Sci-Fi- Elemente abgleitet. Und selbst zum Finale mag nicht jede Actionszene einen bei der Stange halten. Insgesamt hätte auch ein Adkins oder Mandylor die Hauptrolle spielen können, denn er fühlt sich nicht außergewöhnlich an, aber da Marko Zaror mit am Drehbuch geschrieben und produziert hat (wie der plötzlich verstorbene Daniel Zirilli der eigentlichen Regie führen sollte), sei es dem wuchtigen Chilenen gegönnt. Eigentlich ein 5/10 aber dafür das Slagle hier die konsequenteste Arbeit abliefert und Zaror auch mal der Held sein darf: 6/10.  

304. Primal: Season 2 (Apple TV) – Endlich mal an die zweite Staffel von Genndy Tartakovsky genialer Urzeitserie gemacht und noch immer gibt es viel blutige Action, liebevolle und komische Momente und durchweg eine düstere, primitive Welt zu sehen die sich aber langsam verändert für die Protagonisten, desto weiter sie auf der Welt reisen. Das kommt weiterhin so gut wie ohne Dialoge aus und trotzdem ist man voll bei den Helden und Monstern und fiebert mit. Der Zeichenstil ist Geschmackssache, aber die Geschichten sind straight und voller Dynamik erzählt. Das Ende, dann schon fast melancholisch. Doch es gibt eine dritte Staffel und die zeigt eine überraschende Wendung. Ich freue mich drauf. Ganz strake Animationsserie. 8/10

305. The Hunt (Amazon Video) – Rasanter südkoreanischer Action-Thriller der nicht nur mit wirklich sehr gut eigefangenen krachenden Auseinandersetzungen bei Schusswechsel und Verfolgungsjagden überzeugt, sondern – nicht ungewöhnlich aus dem Land - auch mit einer Story, bei der man dranbleiben muss, da sie nicht nur eine 08/15 Geschichte abliefert. Gut gespielt und spannend bis ins Finale. Da ging sogar mal die Lauflänge klar. 8/10

306. Flow (Disney+) – Animationsfilm ohne Dialoge, die eine Reise von verschiedenen Tieren verfolgt, die zusammenarbeiten müssen, um ihr Ziel zu erreichen. Das ist Independent-Kino mit etwas ungewohnter Optik, aber liebevoller Geschichte und tollen Momenten. Kino mit viel Herz. 8/10

307. Predator: Badlands (Imax) – Nun ist also der Predator selbst der Held und ein junger Krieger muss sich auf einem außerordentlich gefährlichen Planeten beweisen. Da ist nicht mehr viel übrig vom Grundkonzept und man schwenkt noch mehr zu Action und den Comics oder Büchern. Das schmeckt verständlicherweise nicht jedem, ist aber actionreich und unterhaltsam, schießt aber auch manchmal über das Ziel hinaus. Nach dem schwachen „Prey“ und dem sehr mäßigen Animationsabenteuer, konnte Dan Trachtenberg zumindest bei mir wieder etwas gut machen und legte ein Sci-Fi Abenteuer vor, welches aber ganz dem Horror und der Härte (zumindest diesmal) abschwört. Elle Fanning ist dann noch ein schöner Pluspunkt und die Vorbereitung auf ein erneutes aufeinander Treffen zwischen Alien und Predator werden weiter forciert. Mal eine nette Abwechslung, aber es darf auch gerne wieder in eine düstrere Richtung gehen. 7/10

308. The Outsider (Netflix) – Jared Leto hilft einen Yakuza und arbeitet nach seinem Gefängnisaufenthalt selbst für diese und das als Gaijin. Das ist sehr ruhig, bietet auch wenig neue Einblicke, die man nicht aus anderen Filmen kennt, kann aber das Interesse dennoch über die etwas zu lange Laufzeit retten. Muss man aber auch nicht unbedingt sehen, so spontan war das mal ganz nett. 5/10

309. New York 1991 (BD) – Spielt zwar nicht in New York, aber wen interessiert das schon? Denn auch in Kanada hat man „Das Ende“ von John Carpenter gesehen und so geraten die Mieter eines Hauses in eine ähnliche Situation. Das ist nicht so gut wie das Vorbild hat aber für B-Movie-Fans genug zu bieten um den auch nach Jahren noch zuschauen. 6/10

310. The Dead next Door (BD) – Noch so ein Kleiner dreckiger Low-Budget-Streifen wo man seinen Vorbildern huldigt und tatsächlich einige gelungene Zombies präsentiert und über die kurze Laufzeit niemals Leerlauf hat. Das ist sicherlich keine hohe Zombiekunst, aber viel besser als was man heute so geboten bekommt. Und für die geringen Mittel wirkt das Ganze sogar erstaunlich aufwändig gemacht. Natürlich auch wieder eine großartige VÖ von WICKED VISION. 7/10

311. Drop (WOW) – Tiefgründig darf man nicht über das gezeigte Nachdenken, aber aus der Prämisse und dem fast einzigen Schauplatz wird genug Tempo und Spannung erzeugt das man doch einige Szenen verzeiht, die vielleicht über das Ziel hinausschießen. Dazu bieten Regie, Kamera und Darsteller gute Leistungen, so dass man positiv zufrieden ist nach der Sicht. 7/10

312. End Times (Amazon Video) – Das THE ASYLUM Logo wollte mich sofort zum Abschalten bewegen, aber dann konnte man an den Credits erkennen, dass der Film nur eingekauft wurde, und das merkt man auch. Zwar ist auch dieser etwas lang geraten, birgt keine News im Zombiebereich und wir alle wissen das Menschen eh schlimmer sind. Der Beginn verrät mal wieder zu viel und ich kann Filme nicht leiden die so beginnen. Der Rest ist Standardware, die okay ist, aber letztlich kann man sich die Zeit sparen. Für das schmale Budget ist es aber erträglich – wenn man sonst nichts zu schauen hat. Und besser als die THE ASYLUM Eigenproduktionen. 4/10

313. V- Die Außerirdischen Besucher kommen – Season 1 (DVD) – War damals richtig spannend und in den USA und bei uns als VHS schon ein großes Thema. Irgendwie hatte ich mal wieder Bock drauf und insgesamt funktioniert das Ganze immer noch erstaunlich gut, auch wenn einige Punkte doch sehr schnell ablaufen oder nicht immer realistisch wirken. Aber im Gegensatz zu vielen TV-Produktionen aus der Zeit ist der Fünfteiler unterhaltsam, von den Effekten zwar nicht immer Sattelfest aber doch ordentlich gemacht, actionreich und teilweise wieder ziemlich aktuell. Die Serie danach habe ich aber als sehr schwach in Erinnerung, weswegen ich nur bei diesen 5 Filmen der Serie bleibe. Doch, war eine gute Idee das mal wieder zu schauen über die letzten Wochen. 7/10

314. Gallowalkers (BD) – Eine staubige, passende Wüstenatmosphäre paart Western mit Horror, aber man merkt dem Film auch so seine Probleme an. Gerade im Mittelteil gibt es dann sogar die eine oder andere Länge zu viel zu ertragen. Auch wirkt nicht alles durchdacht und etwas holprig. Dagegen stehen ein cooler Snipes und auch etwas Action, die durchaus funktioniert und die Story hat Elemente, die einiges hergeben. Wird aber nicht voll genutzt. 6/10

315. Skinford: Death Sentence (Amazon Video) – Nette Idee: Ein Mann muss sich sein eigenes Grab schaufeln und findet dabei eine andere Leiche, die noch lebt. Als er erschossen wird, aber von der Hand der fremden Person berührt wird, kann auch er nicht sterben – so wie die Frau. Schlauerweise bleibt er in ihrer Nähe was sein Leben in der Unterwelt etwas leichter macht. Australien kommt immer mal wieder mit Filmen um die Ecke, die einfach anders sind. Das ist hier zwar alles etwas kleiner produziert, aber die Prämisse, die Optik und einige Bilder sind echt gut und die beiden Hauptdarsteller harmonieren miteinander. Sie arbeiten zusammen, denn die Frau würde gerne den Fluch der Unsterblichkeit loswerden und er kann so vorerst am Leben bleiben. Das ist jetzt nicht sehr viel mit Action durchsetzt oder hat viele Horrorelemente, funktioniert aber als Genre-Mischung ziemlich gut und ist sympathisch. Flog bisher völlig unter dem Radar bei mir. 6/10

316. Skinford: The Curse (Amazon Video) – Tatsächlich gab es 1 Jahr später sogar gleich eine Fortsetzung. Diese kehrt teilweise in die Vergangenheit zurück, setzt aber die Handlung des ersten Teils auch fort. Leider hätte diese Erzählweise eher zu Teil 1 gepasst, aber dann wäre der Vorgänger nicht ganz so kurzweilig. Hier fühlt sich der Teil aber halt, wie ein Mittelteil an wo eigentlich noch ein dritter folgen sollte. Leider ist gerade das nicht passiert bisher, obwohl der Regisseur das gerne umsetzen würde. Ob das jetzt nach al den Jahren noch klappt, ist fraglich. Zwar kann man den auch schauen, auch wenn das Ende relativ offen ist. Dennoch, noch ein Teil wäre gut. So fällt Teil 2 leider auch etwas schwächer aus und mit mehr Geld hätte man da sicherlich aus der ganzen Geschichte noch mehr herausholen können. Aber es tat mir jetzt nicht leid die mal gesehen zu haben. 5/10

317. Sworn to Justice (Amazon Video) – Ein riesen Cynthia Rothrock Fan war ich noch nie und meist mochte ich vor allem ihre Filme, wenn sie einen starken Partner an der Seite hatte oder alles, wo Richard Norton dabei war. Gerade die US-Streifen haben eine doch sehr durchwachsene Qualität und dieser von Paul Maslak (damals u.a. der Manager von Don „The Dragon“ Wilson) inszenierte Flick ist eindeutig ziemlicher Mist. Die Story mit übersinnlichen Momenten ist schwach, die Fights gehen aber z.B. der Kampf im Supermarkt mit unpassender Musik und sogar Zeichentrickfilmgeräuschen unterlegt,  passt überhaupt nicht. Und da nicht alles mit Action vollgepackt ist, darf die Rothrock auf sexy machen und auch zweimal pimpern. Da sie, in meinen Augen, nicht sehr attraktiv ist und Frisur und Klamotten auch nicht klar gehen, ist auch da nichts zu erwarten. Positiv das man 10 Jahre nach „Karate Tiger“ Kurt McKinney mal wieder in Action sehen durfte und es echt schade ist, dass er nicht eine vernünftige B-Actionkarriere hingelegt hat. Aber wie man meist hört, etwas selbst verschuldet. Weiterhin negativ an diesem Schinken das Leute wie Ian Jaecklin, Vince Murdocco, Art Camacho oder Eric Lee nicht mal eine Kampfszene abbekommen. Ne, ich kannte ihn bisher nicht und muss sagen, ich hätte auch gerne auf diesen Rohrkrepierer verzichtet. 3/10

318. Firepower (BD) – Wie man B-Action richtig macht, zeigt dann PM ENTERTAINMENT mit diesem Film, der Endzeit, mit Polizeiaction und Käfigkämpfen mit Martial Arts (und Jim Hellwig) mischt. Es vergehen auch nur wenige Minuten ohne irgendeine Actionszene und die übliche Optik mit paar Ballereien und Explosionen passt eh. Chad McQueen und Gary Daniels geben ein gutes Gespann ab und damals war Daniels noch eine kleinere Nummer und erstmals für PM in einer der Hauptrollen zu sehen. Er schneidet natürlich viel besser ab als McQueen (bei dem man auch meistens sieht, wie er gedoubelt wird), aber was solls. Das mindert den Spaß eines PM-Fans nur minimal. Macht also immer noch Laune. 7/10

319. The Prophecy (UHD) – War fast wieder wie eine Erstsichtung, da nie nach der VHS-Auswertung mehr gesehen. Aber die gute Erinnerung wurde nicht enttäuscht. Das Thema spricht mich eh an und die Stimmung und aufgebaute Atmosphäre entwickelt sich langsam aber immer enger und durchweg ist der Film gut bebildert und natürlich gespielt. Wobei Christopher Walken natürlich heraussticht. Aber auch kleinere Nebenrollen sind mit bekannten Gesichtern besetzt und alle sind mit Enthusiasmus dabei. Das Finale hätte vielleicht etwas packender und auch beängstigender ausfallen dürfen, aber ich war erfreut das er mir noch immer so gut gefallen hat. Mal sehen, was die Fortsetzungen mit Walken noch so können. Auch die waren zwar schwächer, aber immer noch ordentlich soweit ich glaube. 8/10

320. The Running Man (Imax) – Buch nie gelesen, Film mit Schwarzenegger war schon damals nur solide (und ist nicht besser geworden) und der neue Film? Passt in typische Blockbuster-Kino hinein. Die Slums und Verzweiflung werden gut gezeigt, das Tempo durchweg hoch genug um nicht langweilig zu werden und auch der befürchtete Humor ist eher vereinzelt angelegt. Einige Szenen sind aber mal wieder etwas zu viel (im Haus des Nerds) und der Action fehlt es insgesamt an Wucht und Druck. Dabei macht Glen Powell wirklich eine gute Figur und ich würde ihm mal einen richtigen ernsten Actionknaller wünschen da er ja auch aus dem Stuntbereich kommt. Ein Knaller war er der hier noch nicht, aber der Film war besser als gedacht. Leider gefällt mir das komisch abgehandelte und erzählte Ende überhaupt nicht und versaut so einen vernünftigen Showdown. Ob das für die Sammlung reicht? Mal sehen…6/10

321. Yellowstone - Season 5.2 (Paramount+) – Der Abschluss der Hauptserie kam nun früher als geplant durch den unrühmlichen Ausstiegt von Kevin Costner. Und ja, das hätte man als Fan der Serie sicherlich gerne anders gesehen und da muss man auch Costner auch mal den Gedankenanstoß geben, dass man auch manchmal seinem Publikum was zurückgeben sollte. So wirkt das alles etwas überhastet und natürlich werden einige Dinge sicherlich noch Anklang in den diversen Ablegern finden, schade war es dennoch. Aber immerhin muss man sagen das die Macher dennoch ein rundes Ende geschaffen haben und sicherlich steige ich auch in weitere Serien des Universums ein. Der Abschluss hat etwas Geschmäckle, aber interessant war es dennoch bis zum Finale. 7/10

322. Together (VOD) – Beziehungsdrama gemixt mit Bodyhorror und einigen obskuren Momenten, welches intensiv gespielt ist von realen Paar Alison Brie und Dave Franco. Nette Bilder, und gruselige Augenblicke gibt etwas zu wenig über die Laufzeit und die Beziehung nimmt etwas zu viel Platz ein, ist aber natürlich wichtig für die Auflösung. Hatte den weiter nicht auf dem Schirm und wurde dann bei einem Filmabend gut unterhalten. 6/10  

323. Bambi: The Reckoning (UHD) – Das Poohniverse geht in die nächste Runde und tatsächlich hat man hier wohl am wenigsten von der Vorlage sich geschnappt. Die Rache des Tieres gibt es hier aber und  das Ergebnis ein reiner, sehr solider Tierhorrorfilm der klar geht und sich gut in die Reihe einfügt. Es ist meist was los, die Effekte für das Budget sind auch okay, Figuren und Darsteller dafür eher egal und ein paar blutige Kills gibt es obendrauf. Ohne jetzt an einer Splatterschraube oder so zu drehen. 6/10

324. Cold – Tod im Eis (Amazon Video) – Kühler Thriller aus Island mit einigen Dramaelementen und auf zwei Zeitebenen erzählt. Erinnert natürlich an die typischen nordischen Thriller aber auch manchmal an französische Vorlagen. Einer der Hauptdarsteller aus „Viking: Valhalla“ spielt die Hauptrolle, wirkt aber manchmal überfordert und die etwas zu lange Laufzeit und das etwas konstruierte Ende schmälern die Unterhaltung. Einige Szenen mit den Übergängen in die Vergangenheit sind aber gut gefilmt. Stringenter Thriller ohne große Höhe- oder Tiefpunkte. 5/10

325. Wild Thing (BD) – Seit VHS-Zeiten nicht mehr gesehen und leider auch nicht viel dazu gewonnen. Zu unentschieden schwankt der Film und das Drehbuch zwischen Tarzanverbeugung und Comicrachefilme zum einen und zum Sozialdrama zum anderen. Da rettet etwas die Besetzung, denn die Spannung ist bescheiden und Action gibt es viel zu wenig. Die Erotikszene wirkt sogar fast etwas wie die Ausnutzung eines Schutzbefohlenen – aber immerhin ist er alt genug. Sonst gefällt die zeitlich typische Siffness einer Großstadt, aber viel besser als in meiner Erinnerung war er leider nicht. Aber auch nicht schlechter. 5/10

326. Sniper: The Last Stand (Amazon Video) – Inzwischen bei Teil 11 angekommen, ändert sich der Stil der letzten Teile wieder zurück. Er wirkt wieder etwas ernster, weniger James Bond als mehr Krieg. Wie durchweg tatsächlich alle Teile fällt auch dieser nicht viel ab. Zu Beginn und im letzten Drittel ist einiges sehenswertes und blutiges an Action dabei und sieht meist gut gefilmt und dynamisch aus. In der Mitte werden die eigentliche Story und etwas Ausbildung gezeigt und wirkt in der Struktur etwas unausgewogen. Dort werden die Figuren vorgestellt und viel passiert nicht, aber insgesamt sollte auch dieser Teil dem B-Actionfan zusagen. 6/10

327. The Gorge (Apple TV) – Nun gehört auch ein APPLE TV Abo aktuell zu meinem Content und dort interessierte mich am meisten dieser Streifen. Glücklicherweise hält Scott Derrickson sein Level und liefet weiter gute Arbeit ab. Die Grundidee ist interessant, die Auflösung – okay – nicht ganz so einfallsreich, aber die Szenen oben erinnern etwas an den „Dawn of the Dead“ Remake von der Kommunikation bis es hier sogar zum zärtlichen Treffen kommt. In der Schlucht selbst entsteht eine geile Atmo, wenn man halt nicht eine komplette CGI-Phobie hat und bietet dazu noch einige einfallsreiche Kreaturen und Action. Das Finale wirkt dann oben wieder etwas generisch, aber von den ganzen Streamingfilmen, zählt der zu den stärkeren für mich. Würde ich sogar noch einmal schauen. 7/10

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